Großbritannien: Spätestens seit dem Brexit ist klar - auf der britischen Insel läuft das Leben immer etwas anders. Aber stimmen die englischen Klischees wirklich? Wir haben für Sie Bücher und Reiseberichte rund um die Insel zusammengestellt, die sich mit lokalen Eigenheiten, skurilen Eigenschaften und legendären Raben befassen.
Reisen Sie auf die Insel!
10 Gründe, warum wir die Briten lieben
VOLLE TELLER
Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages. Das gilt nirgendwo so sehr wie auf der Insel. Denn hier gibt's noch richtig was auf den Teller: Eier, Speck, Bohnen und Wurst, dazu Toast mit Unmengen Butter. Keine Sorge, auf Wunsch gibt es dazu veganen Tee: einfach die Milch weglassen.
TRADITION
Wo die Richter noch Perücken tragen, Pferdehöhen noch in „Hands“ gemessen werden und es mehr Antiquitäts- als Möbel-Geschäfte gibt, da werden Traditionen intensiver gepflegt als anderswo. Das ehemalige Imperium liebt Nostalgie, blickt gerne zurück und wirkt daher immer etwas kauzig und exzentrisch. Der Negativ-Effekt: Brexit. Der Positiv-Effekt: Richter in lustigen Perücken.
DIE FEINE ART
Die britische Höflichkeit ist einzigartig. Stoßen zwei Engländer zusammen, entschuldigen sich beide: „I'm terribly sorry!“ – und keiner von beiden meint es ernst. So geht soziales Miteinander!
GOD SAVE THE QUEEN
Kein Königshaus ist so unterhaltsam wie die Windsors.
Ob die deutschstämmige Elizabeth im Zuge des Brexit abgeschoben wird, ist noch offen. Fest steht: Der Royal Brexit per Fähre wäre das größte Spektakel seit Olympia 2012 in London.
SELBST-IRONIE
Apropos „dabei sein ist alles“: Niemand ist in England so beliebt wie der „Likeable Loser“. Wer Gewinner verehren will, soll nach Amerika gehen, in Großbritannien regiert die Liebe für den Underdog. Und so freut sich heimlich die ganze Insel, wenn eine WM für die eigenen Mannschaft mal wieder in der Vorrunde endet. Haben wir gelacht!
LA-LA-LAND
England fühlt sich auch deshalb nicht zu Europa zugehörig, weil hier zwei Musikwelten aufeinander stoßen. Auf der Insel sind das Pink Floyd, Oasis, Depeche Mode, The Beatles, The Rolling Stones, Queen und The Smiths. Bei uns hingegen Modern Talking und die Scorpions. Ach ja: und Grönemeyer.
HA-HA-HA
„Kommt ein Mann zum Arzt“, so fängt in Deutschland ein Witz an. „A man walks into a bar“, beginnt ein typischer Witz in England. In der Kneipe geht es lustiger zu als beim Arzt, so viel steht fest. Daher lieben wir den überlegenen britischen Humor. Doch woher rührt der große Unterschied? Ganz einfach, Großbritannien ist ein Land ehemaliger Seefahrer, Deutschland ein Land von Autobauern. Ha-ha-brumm-brumm.
A RATHER LOVELY LANGUAGE
Entgegen landläufiger Meinung haben natürlich nicht die Amerikaner die englische Sprache erfunden, sondern – genau! – wir Deutsche. Aber die Engländer haben sie schließlich perfektioniert.
Und ein schön gesprochenes oberklassiges Oxford-English hat noch jedes Herz erweicht – was natürlich überhaupt nichts mit dem meist hohen Kontostand des adligen Sprechers zu tun hat...
DRESS UP!
Der Engländer lebt die modischen Extreme. Ob eleganter Gentleman im Tweed-Anzug, cooler Hipster in Skinny-Jeans oder der Geezer im Jogginganzug, alles hat hier seine Berechtigung. Bis auf funktionale Outdoor-Kleidung – die wirkt den Briten dann doch zu europäisch.
NICHT DRÄNGELN
Geduld! Wenn sich auf der Insel eine Schlange bildet, stellt man sich an. Egal wie langsam es voran geht, Beschwerden finden nicht statt, dafür ist die englische Art zu höflich. Es wird still mit den Augen gerollt – die aggressivste Art des britischen Aufruhrs. Als Begründung gilt: Germans are too honest to be polite, Brits are too polite to be honest.
Christian Schulte-Loh wurde zwar 1979 am Rande des Ruhrgebiets geboren, sieht aber aus wie ein Engländer. Er ist seit Jahren als deutscher Komiker in England erfolgreich, tritt im legendären Londoner Comedy Store auf und immer wieder als Gast bei der BBC. Das britische Publikum feiert den Wahl-Engländer als „einen der subversivsten Acts aller Zeiten“ (The Spectator). Bekannt ist er auch aus dem deutschen TV („Quatsch Comedy Club“, „Markus Lanz“, „Night Wash“ u.a.).
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