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Bücher über Antisemitismus

Antisemitismus wird wieder sichtbar, teils offen, teils versteckt hinter „unbedachten“ Äußerungen und Israelkritik. Doch wo beginnt Antisemitismus und wie neu ist das, was wir heute erleben? Unsere Buchliste bietet Ihnen einen umfassenden Einblick in das Thema: Von historischen Analysen bis zu zeitgenössischen Betrachtungen, von persönlichen Erzählungen bis zu wissenschaftlichen Untersuchungen beleuchtet jedes Sachbuch den Antisemitismus aus einer einzigartigen Perspektive.

Die Bücher unserer Autorinnen und Autoren liefern Hintergründe zu den Mechanismen, den Auswirkungen und der anhaltenden Präsenz der Judenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft. Sie liefern das notwendige Wissen und Strategien, um dem neuen Antisemitismus etwas entgegensetzen zu können.

 

Nie wieder ist jetzt!

7.Oktober 2023 - Über eine Zäsur im gesellschaftlichen Leben

Blick ins Buch
JudenhassJudenhass

7. Oktober 2023

Ein Übermaß an Hass ist das Ende der Demokratie
Brandanschläge auf Synagogen. Hetze an Schulen. Ein Mob, der das Existenzrecht Israels verneint: Judenhass, in Deutschland.

Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel zeigt sich einmal mehr, wie wenig das Versprechen des „Nie wieder“ gilt und wie sehr Antisemitismus von verschiedenen Seiten gesellschaftsfähig geworden ist.

Der renommierte Publizist Michel Friedman über das Versagen der Politik, die Ignoranz unserer Gesellschaft und darüber, wie wir verhindern können, dass die Gewalt gegen Jüdinnen und Juden weiter um sich greift. Denn es geht um alles: um unser aller Zukunft, um Freiheit und Demokratie.

»Ich bin nicht bereit, mich von Menschen, die hassen, beeinflussen zu lassen. Ich bin nicht bereit, ihnen dieses Machtgefühl zu schenken. Ich bin nicht bereit, einen Teil meiner Identität aufgrund von Drohungen zu löschen. 
Ich verstehe nicht, warum Menschen, die selbst keine Juden sind, nicht bemerken, dass dort, wo die autoritäre Geisteshaltung ihren Platz gefunden hat, nicht nur die Minderheiten, sondern auch sie selbst ihre Lebensqualität verlieren. Die Schlinge des Autoritären schließt sich auch um ihr Leben. Ich bin nicht bereit zu akzeptieren, dass der Hass das letzte Wort hat.«

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„›Unsichere Heimat‹ ist das Buch zur Stunde […], tragischerweise.“

SZ Bayern

Wie lebt es sich fast 80 Jahre nach der Shoah als Jüdin oder Jude in Deutschland? Wo sehen wir im Land jüdisches Leben? Und wo ist es bedroht? Gibt es heute, jenseits des Erinnerns, eine jüdisch-deutsche Kultur? C. Bernd Sucher begibt sich auf eine Spurensuche in der Vergangenheit wie in der Gegenwart und skizziert so ein Bild des gegenwärtigen deutschen Judentums: zwischen Erinnerungskultur und Identitätssuche, wiederaufkeimendem Antisemitismus und der Hoffnung auf die längst überfällige Akzeptanz durch die deutsche Gesellschaft.

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Unsichere HeimatUnsichere Heimat
Hardcover (24,00 €) E-Book (23,99 €)
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Jüdisches Leben in Deutschland von 1945 bis heute

Morgen noch in Berlin oder schon in Jerusalem?

Ungefähr 95 000 Menschen in Deutschland gehören heute einer jüdischen Gemeinde an. Bei einer Gesamtbevölkerung von 83 Millionen ist das eine verschwindend geringe Zahl. Und doch steht diese Gruppe immer wieder im Zentrum der medialen Aufmerksamkeit. Wegen der Shoah, antisemitischer Ausschreitungen, der israelischen Politik. In diesem Buch untersucht C. Bernd Sucher, wie es um die deutschen Jüdinnen und Juden steht. Dafür beleuchtet er sowohl Vergangenheit als auch Gegenwart und sucht in zahlreichen Gesprächen eine Antwort auf die Frage: Haben Juden in diesem Staat eine Zukunft – oder nicht?

„Es war nie einfach, als Jüdin oder Jude in Deutschland zu leben, und das ist es auch heute nicht. In gewisser Weise sind wir immer noch, oder besser: wieder im Zwischenzustand. Jüdisches Leben in Deutschland ist alles und nichts: Es ist ein Wunder, und es ist – zumindest ein bisschen – Normalität. Es ist Alltag und Ausnahmezustand. Es ist zugleich wundervoll und schwierig, motivierend und bedrückend.“Charlotte Knobloch, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern

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„Steinke zeigt schonungslos auf, dass Antisemitismus kein Randproblem der Gesellschaft ist.“

Deutschlandfunk Kultur

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Terror gegen JudenTerror gegen JudenTerror gegen Juden
Paperback (18,00 €) Taschenbuch (14,00 €) E-Book (13,99 €)
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Wie antisemitische Gewalt erstarkt und der Staat versagt

Zeit, dass Polizei und Justiz aufwachen!

In Deutschland hat man sich an Zustände gewöhnt, an die man sich niemals gewöhnen darf: Jüdische Schulen müssen von Bewaffneten bewacht werden, jüdischer Gottesdienst findet unter Polizeischutz statt, Bedrohungen sind alltäglich. Der Staat hat zugelassen, dass es so weit kommt - durch eine Polizei, die diese Gefahr nicht effektiv abwehrt, sondern verwaltet; durch eine Justiz, die immer wieder beschönigt.

Der jüdische Autor Ronen Steinke, selbst Jurist, ist durch Deutschland gereist und erzählt von jüdischem Leben im Belagerungszustand. Er trifft Rabbinerinnen und Polizisten, konfrontiert Staatsschützer, Geheimdienstler und Minister mit dem Staatsversagen. Viel muss sich ändern in Deutschland. Was zu tun wäre, erklärt dieses Buch.

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Warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist

Kurze Geschichte des Antisemitismus
Taschenbuch (14,00 €)
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Antisemitismus ist wieder sichtbar, teils offen, teils versteckt hinter „unbedachten“ Äußerungen und Israelkritik. Doch wo beginnt der Antisemitismus, und wie neu ist, was wir heute erleben? Peter Schäfer beschreibt klar und konzise, wie sich seit der Antike antisemitische Stereotype verbreiteten, zu Verfolgung und Vernichtung führten und auch nach der Shoah virulent sind. Sein umfassender, souveräner Überblick macht eindringlich deutlich, warum der Antisemitismus so alt und zugleich so aktuell ist.

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„... dieses Erbe Hannah Arendts ist heute aktueller denn je."

SWR2 lesenwert

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Wir JudenWir JudenWir Juden
Hardcover (34,00 €) Taschenbuch (18,00 €) E-Book (17,99 €)
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Schriften 1932 bis 1966

„Jude sein gehört zu den unbezweifelbaren Gegebenheiten meines Lebens.“ - Hannah Arendt beginnt mit ihrer Arbeit zu Rahel Varnhagen, sich mit der jüdischen Geschichte in Deutschland zu beschäftigen, aber erst nachdem sie Deutschland 1933 verlassen hatte, setzte sie sich verstärkt mit ihrer Identität als Jüdin und der „jüdischen Frage“ auseinander. Dieses Buch versammelt chronologisch alle zu Lebzeiten veröffentlichten Aufsätze Arendts zum Thema und zeigt so auch ihre Entwicklung in den diskutierten Fragen, beispielsweise ihre teilweise sehr wechselnde Haltung zu Israel und dem Zionismus. Herausgegeben, zum Teil neu übersetzt und eingeordnet von Marie Luise Knott und Ursula Ludz schließt der Band eine wichtige Lücke in der Arendt-Literatur.

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Das vergessen Schtetl -Die letzte jüdische Siedlung in Europa

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Föhrenwald, das vergessene SchtetlFöhrenwald, das vergessene Schtetl
Hardcover (24,00 €) E-Book (23,99 €)
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Ein verdrängtes Kapitel deutsch-jüdischer Nachkriegsgeschichte

Von 1945 bis 1957 lebten im bayerischen Wolfratshausen im Ortsteil Föhrenwald zeitweise mehr als 5000 Juden, Überlebende des Holocaust – mit Synagogen, Religionsschulen und einer eigenen Universität für Rabbiner. Föhrenwald hatte eine jüdische Selbstverwaltung, eine jiddische Zeitung und eine jüdische Polizei. 1957 wurde Föhrenwald aufgelöst, die Bewohner auf deutsche Großstädte verteilt. Föhrenwald wurde umbenannt und aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Der Ort steht exemplarisch für einen weitgehend unbekannten Teil der deutschen Geschichte. Der Autor ist dort aufgewachsen, er hat das Schweigen erlebt. Er verwebt die Spurensuche in seiner Heimat mit den Geschichten der Überlebenden – denen, die nach Israel gingen, und denen, die aus dem Land der Täter nicht wegkonnten.

„Ich habe meine gesamte Jugend in einer Art Theaterkulisse verbracht, einer sehr schönen, fast kitschigen Theaterkulisse mit verschneiten Bergen am Horizont, glasklaren Seen, mit malerischen Bauerndörfern und barocken Kirchen. Natürlich war das alles real, aber die Bilder im Kopf bekamen zerschlissene Ränder und fadenscheinige Stellen, als ich herausfand, dass mitten in dieser friedlichen Landschaft ein blinder Fleck war, eine sehr große undurchsichtige Leerstelle, über die nie geredet worden war.“

Alois Berger

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„(…) ein mutiges und aufrichtiges Buch.“

pw-portal.de

 „Juden sind so etwas wie der Gradmesser der Gesellschaft. Wer sie angreift, greift alle demokratischen und multikulturellen Werte an.“ Deborah Lipstadt

Der neue Antisemitismus
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Achtzig Jahre nach der Reichspogromnacht steigt die Zahl antisemitischer Übergriffe nicht nur in Deutschland, sondern weltweit an. Doch was genau ist Antisemitismus, wie zeigt er sich im täglichen Zusammenleben der Menschen? Die renommierte Historikerin Deborah Lipstadt geht einem Phänomen nach, das in jüngster Zeit wieder alarmierende Aktualität erfährt.

Ob Berlin, Paris oder Brüssel: Heute müssen Juden Vorkehrungen treffen, wenn sie sich in diesen Städten bewegen, die Kippa wird aus Sicherheitsgründen gegen eine Basecap getauscht, jüdische Einrichtungen müssen gegen Angriffe geschützt werden. In den USA stützt sich Präsident Trump auf rechtsradikale Gruppen und verharmlost massive antisemitische Ausschreitungen. Der neue Antisemitismus ist ein weltweites Phänomen.
Deborah Lipstadt spürt den Ausdrucksformen dieses Hasses in Europa, den USA und im Nahen Osten nach und erklärt die Ursachen seines erschreckenden Wiederaufstiegs auch jenseits rechtsradikaler und islamistischer Mileus. Sie zeigt auf, was Juden und Nichtjuden wissen müssen, um dem neuen Antisemitismus etwas entgegensetzen zu können, und warum sowohl blauäugiger Optimismus als auch düsterer Pessimismus gefährlich sind. Lipstadt warnt vor einem Hass, der sich ausbreitet wie Feuer. „Juden sind so etwas wie der Gradmesser der Gesellschaft. Wer sie angreift, greift alle demokratischen und multikulturellen Werte an.“

„Deborah Lipstadt setzt sich konsequent und unerschrocken für die historische Wahrheit und die Menschenwürde ein.“
Aus der Jury-Begründung zur Verleihung des Carl-von-Ossietzky-Preises 2018

„Angesichts einer heute weltweit anwachsenden Welle von aggressivem Nationalismus und Fremdenfeindlichkeit ist dieses Buch ein Muss.“
Jan Gross, Autor von Nachbarn. Der Mord an den Juden von Jedwabne

„Um über Antisemitismus zu schreiben, braucht es Gelassenheit, Hellsichtigkeit, Klugheit und einen fehlerfreien moralischen Kompass, gepaart mit einem tiefen Gefühl für Gleichberechtigung. Deborah Lipstadt verfügt über all das. Und deshalb ist ihr neues Buch so willkommen, so nötig und so klar.“
David Hare, Autor des Drehbuchs zu Der Vorleser

„Antisemitismus kommt in unterschiedlichen Schattierungen daher, hässlich sind sie alle – nicht zuletzt, wenn er von denen ausgeht, die sich selbst für Emanzipationschampions halten. Um diese Scheußlichkeit in allen ihren Schattierungen zu bekämpfen, hat Deborah Lipstadt ein weises, nüchternes und hellsichtiges Handbuch geschrieben. Ein außergewöhnlich nützliches Buch.“
Todd Gitlin

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Antizionismus im linken und fortschrittlichen Milieu

Der ewige Antisemit

Über Sinn und Funktion eines beständigen Gefühls. Mit einem aktualisierten Vorwort des Autors

„Der ewige Antisemit“ war eines der kontroversesten Bücher der achtziger Jahre - Es löste heftige Reaktionen aus, weil es nicht den klassischen Antisemitismus der judenfeindlichen Rechten beschrieb, sondern den Antizionismus im linken und fortschrittlichen Milieu.

Heute, dreißig Jahre später, haben Antisemitismus und Antizionismus nichts von ihrer Virulenz verloren, im Gegenteil, sie haben sich von den Rändern der Gesellschaft zur Mitte hin verlagert. Was als „neuer Antisemitismus“ bezeichnet wird, ist nur eine Spielart des altbekannten Ressentiments, das sich als immun gegen jede Form der Aufklärung erwiesen hat. Deswegen hat Broders Pamphlet nichts von seiner Aktualität verloren. Die Originalausgabe von 1986 wurde um ein langes Kapitel und viele Beispiele ergänzt - auf den letzten Stand einer Geschichte, die nicht vergehen will.

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Jüdisches Leben

Romane und Geschichten