Denis Scheck
Über Denis Scheck
Biografie
Denis Scheck, geboren 1964 in Stuttgart, lebt heute in Köln. Bereits im Alter von 13 Jahren gründete er eine eigene literarische Agentur. Als literarischer Übersetzer und Herausgeber engagierte er sich für Autoren wie Michael Chabon, William Gaddis und David Foster Wallace, Antje Strubel und Judith Schalansky. Lange arbeitete er als Literaturkritiker im Radio, heute ist er Moderator der Fernsehsendungen „Lesenswert“ im SWR und „Druckfrisch“ in der ARD.
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Kommentare zum Autor
Dear Denis Scheck, ...was ist "gute" Literatur? das kann mir auch Goethe nicht sagen. Was ist "gute" Musik? da muss auch Mozart passen. Wenn ein Buch als "Bestseller" vermarktet wird, dann gilt für mich: Hände weg. Wie in der Musik. Je "beliebter" umso schlechter. Wir "alle", die wir die Sternstunden der Musik und Literatur suchen, wollen uns ein Stück der Ewigkeit auf Erden herunterholen. Da ist deutsche Literatur ja nur eine von zahlreichen grossartigen Fundstücken. Und Uebersetzungen aus anderen Sprachen können es oft nicht. Wie gut hat es da die Musik. Die universelle Sprache unabhängig von Ort und Zeit. Meine "Literatur" sind oft Sachbücher, wo es auf die Sache ankommt. Jedes Wort ist präzise definiert. Das erzeugt keine Emotionen. Wo bleiben die Emotionen? Goethes "Erlkönig" und dann... die Vertonung durch Schubert und Liszt. (Gespielt von Lisitsa, Royal Albert Hall), Beethoven Viertes Klavierkonzert. Zweiter Satz. gespielt von Helene Grimaud, Royal Albert Hall). Gibt es Literatur, die solche Emotionen wecken kann. Zugegeben, wir suchen die elitärsten Momente der Kunst. Um diese Qualitäten zu erkennen, braucht es daneben den vielen Schmutz und Schund. Oder? Buona Fortuna, Tessin und Wien
Sehr geehrter Herr Scheck, im Feuilleton unserer Tageszeitung las ich ein Interview mit Ihnen über das Kochen rund um die Welt. Mit Freude las ich über das Stuttgarter bzw. schwäbische Traditionsgericht den "Saure Rädle" Ihrer Großmutter. Ich bin auch in Stuttgart geboren und kenne und liebe von meiner Oma die "Saure Kartoffelrädle", die auch manchmal mit Gurkenrädle und einem Saitenwürstle noch ergänzt wurden. Leider gibt es das Kochbuch meiner Oma nicht mehr. Also habe ich aus dem Gedächtnis unter Mithilfe meiner Mutti das Gericht gekocht. Die Begeisterung bei meinem Mann und bei mir hielt sich sehr in Grenzen was sicher meiner Zubereitung geschuldet war.... Ist das Rezept im kulinarischen Kompass das Ihrer Großmutter? Haben Sie es schon einmal ausprobiert? Viele Grüße Andrea Frey
Sehr geehrter Herr Scheck, Sie haben mir schon zu sehr vielen, teilweise lustigen, traurigen, spannenden aber immer tollen Lesestunden verholfen. Ihr Buch Schecks Kanon ist daher eher ein Katalog mit Leseproben und guten Empfelungen auch wenn ich bereits 52 Bücher aus diesem Katalog gelesen habe, freue ich mich auf den Rest. Zu Ihrem Honorar sollten Sie auf alle Fälle von den Verlagen Provisionen bekommen. Eins ist schade ich würde zu diesem Buch gerne eine Kritik vom Rollband hören und sehen. Vielen Dank und vieleicht eine Fortsetzung?
Mit großem Genuss habe ich Schecks Science Fiction Empfehlungen gelesen, es gibt ja heutzutage, im Vergleich zu den 80er Jahren, sehr wenig Lesenswertes mehr auf dem Markt. Es würde mich freuen, wenn Denis Scheck diesbezüglich wieder etwas auf Lager hätte! Danke für die Herausgabe der Bücher von Kurt Vonnegut! Eines seiner Bücher, das ihm - in eigenen Worten - beim Schreiben am meisten Spaß gemacht hatte, war "Die Sirenen des Titan." Ein wundervolles Science Fiction Büchlein! Besteht Hoffnung, dass dieses Werk einmal bei Ihnen erscheint? Freundliche Grüße aus der Schillerstadt Marbach. Helmut Grell
Sehr geehrter Herr Scheck, ich freue mich zwar sehr, dass David Foster Wallace‘ „Unendlicher Spaß“ in ihre Liste geschafft hat. Warum sich Huxley‘s „Schöne neue Welt“ trotz ständig wachsender Relevanz nicht in der Liste befindet, ist für mich jedoch nicht nachvollziehbar.
Warum findet sich in den 100 wichtigsten Werken der Weltliteratur nicht das Kapital von Karl Marx? Der chinesische Kapitalismus im 21. Jahrhundert wird nur dadurch möglich, daß Millionen Arbeiter der Mehrwert ihrer Arbeit vorenthalten wird. Oder glaubt Herr Scheck etwa durch Nennung von Marx zum Marxisten abgestempelt zu werden? Dieser Schluß wäre für ihn sicher zu simpel, oder zählt Das Kapital nicht zur Weltliteratur?
Ich selbst gehöre zu den vielen Hobbydichern, die ohne wirtschaftliche Abhängigheit schreiben können und somit über all das schreiben dürfen, wohin verführerisch sie die Fantasie hinführt. Innerhalb dieses Hobbies benötigt ein Hobbydichter im Grunde keine Begutachtung, es sei denn, er möchte sich im Spiegelbild Anderer bewertet sehen um sich ggf. weiterentwickeln zu können. Hier geht kein Weg an einer kontruktiven Kritik am Geschriebenen vorbei. Meine wahrhaft verrückteste Idee z. B. aus meiner Schulzeit bestand darin, eine eigenständige bzw. nahtlose Handlungsfortsetzung zu Goethes FAUST I unter Beibehaltung der bisherigen Darsteller zu schreiben. Die entstandene Handlungsfortsetzung - FAUST IIa - schaffte, als kleines Andenken, es immerhin zum Buchdeckel im Internet. Hier hätte sicherlich eine eingehende öffentliche Auseinandersetzung mit dem Dramentext eine Bühneninszenierung ausgelöst. Was ich damait ausdrücken möchte: Es lebe die Bereitschaft zur verantwortungsvollen Kritik!
Sehr geehrter Herr Scheck, Ihre Wanderung im Schönbach fand ich sehr beeindruckend. Ihre kluge und offene Art auf den Punkt zu kommen gefällt mir sehr. Leider lebt Herr Karasek, der mein erstes Buch redigiert hatte, nicht mehr, daher würde ich mich sehr über einen Kontakt mit Ihnen freuen. Gerne würde ich, mit meinen 79 Jahren, noch etwas dazu lernen. liebe Grüße Manfred Aumiller
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