Stillleben
Stillleben
Antonia Baum führt das typische Leben einer jungen, gut ausgebildeten Frau in der Großstadt: Sie hat einen interessanten Job und genießt das urbane Leben mit seinen Annehmlichkeiten. Ihre Umgebung in einem sozial schwachen Bezirk kann sie in ihrem geschäftigen Alltag weitgehend ausblenden. Dann erwartet sie ein Kind – und plötzlich ist ihr Blick auf ihr Leben völlig verändert und sie bekommt Angst. Nicht nur scheint ihr Platz in der Gesellschaft plötzlich unklar zu sein, ihre Identität ist in Gefahr und die Nachbarn wirken bedrohlich. In ihrem Text macht Antonia Baum das Persönliche politisch, sie schildert ihr Erleben und kommt dabei auf die ganz großen gesellschaftlichen Themen: Wie Erfolgreiche und Abgehängte nebeneinanderher leben, wie man Mutterschaft und ein eigenes Leben verbindet und warum Mütter es eigentlich niemandem recht machen können. Dabei geht sie auch mit sich hart ins Gericht, ihre Analysen sind messerscharf und sprachlich brillant.
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Veranstaltungsdetails
Art:
Podiumsdiskussion
Datum:
25. August 2018
Zeit:
14:00 Uhr
Ort:
Orangerie im Schlossgarten,
91054 Erlangen
Autor:
Antonia Baum
Inhalt:
Antonia Baum zu Gast beim Erlanger Poetenfest

"Nach #metoo – Neue Frauen- und Männerbilder"

Gespräch mit Antonia Baum, Heike-Melba Fendel, Vincent-Immanuel Herr und Matthias Weigel;

Moderation: Margarita Tsomou

 

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Antonia Baum

Biografie

Antonia Baum, geboren 1984, studierte Literaturwissenschaft, Geschichte und Kulturwissenschaft. Sie hat verschiedene Kurzgeschichten veröffentlicht und erhielt große Medienresonanz für ihre erschienenen Romane „Vollkommen leblos, bestenfalls tot“ (2011) und „Ich wuchs auf einem Schrottplatz auf, wo ich lernte, mich von Radkappen und Stoßstangen zu ernähren“ (2015) und „Tony Soprano darf nicht sterben“ (2016). Seit Februar 2012 ist sie Redakteurin im Feuilleton der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin.