Spion ohne Grenzen
Spion ohne Grenzen
Die Skrupellosigkeit des Doppelspions Heinz Felfe erschütterte die BRD in ihren Grundfesten. Bis 1945 war der SS-Obersturmführer im Sicherheitsdienst tätig, unterwanderte danach als V-Mann von MI6 und dem Vorläufer des BND kommunistische Organisationen – um sich 1951 auch noch vom KGB anwerben zu lassen. Der Auftrag: Eindringen in die von der CIA geführte Organisation Gehlen. Ein Motiv: pure Geldgier. Im BND stieg er ironischerweise bis zum Leiter der Gegenspionage Sowjetunion auf und verriet alles und jeden an Moskau. 1961 wurde Felfe enttarnt und verhaftet, siedelte aber schon 1969 nach einem Agentenaustausch in die DDR über, wo er wieder Karriere machte: Er arbeitete für die Stasi, schrieb für den KGB ein Enthüllungsbuch und lehrte bis 1991 Kriminalistik an der Humboldt-Universität.
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Veranstaltungsdetails
Art:
Lesung und Gespräch
Datum:
31. März 2020
Zeit:
19:30 Uhr
Ort:
Villa Clementine,
65189 Wiesbaden
Autor:
Bodo V. Hechelhammer
Inhalt:
Bodo V. Hechelhammer spricht über „Spion ohne Grenzen“ in Wiesbaden - ABGESAGT

Moderation: Stefan Schröder

In der Reihe: Gespräche in der Villa

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Bodo V. Hechelhammer

Biografie

Bodo V. Hechelhammer, Jahrgang 1968, ist ein deutscher Historiker. Als lang-jähriger Mitarbeiter des Bundesnachrichtendienstes (BND) leitet er inzwischen als Chefhistoriker das Historische Büro im BND.