Die katholische Schule
Die katholische Schule
Eine Selbstbefragung à la Knausgård, ein Gedankenroman wie David Foster Wallaces „Unendlicher Spaß“ – dieser Roman ist so komplex wie klug, so polemisch wie politisch, so bewegend wie bedeutend. Rom in den Siebzigerjahren, im gutbürgerlichen Quartiere Trieste ... Ein paar Ehemalige der Privatschule San Leone Magno begehen eines der brutalsten Verbrechen der Zeit. Edoardo Albinati ist damals auch auf diese Priesterschule gegangen. Vierzig Jahre lang hat er das Geheimnis seiner „schlechten Erziehung“ gehütet. Nun erzählt er es, und zwar so, als würde ihm vom Grund eines tiefen Brunnens sein Spiegelbild entgegenblinzeln. Entstanden ist ein Roman von verblüffender Vielfalt. Es geht um die Teenagerzeit, um Sex, Religion und Gewalt; um Geld, Freundschaft, und Rache, um legendäre Lehrer und Priester, Krawallmacher, kleine Genies und Psychopathen, um rätselhafte Mädchen und Terroristen. Aus diesem Gemisch lässt Albinati eine versunkene Epoche unverklärt wieder aufleben. Doch er lässt es nicht bei der Erinnerung bewenden, sondern stellt sich den großen Fragen unserer Tage, analysiert Alltagsphänomene, leitet Entwicklungen her, liefert Prognosen – scharfsinnig, manchmal zornig und immer mit besonderem Augenmerk auf die Dinge jenseits des Scheins.
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Veranstaltungsdetails
Art:
Lesung und Gespräch
Datum:
03. April 2019
Zeit:
19:30 Uhr
Ort:
Literaturhaus Leipzig,
Gerichtsweg 28
04103 Leipzig
Autor:
Edoardo Albinati
Inhalt:
Edoardo Albinati spricht über „Die katholische Schule“ in Leipzig
Moderator:
Maike Albath
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Edoardo Albinati

Biografie

Edoardo Albinati, Jahrgang 1956, ist ein in Rom lebender Regisseur, Journalist, Übersetzer und Schriftsteller. Er engagiert sich in der Flüchtlingshilfe und unterrichtet seit über 20 Jahren Häftlinge im Gefängnis von Rebibbia. Für  „Die katholische Schule“ erhielt er den Premio Strega, die wohl wichtigste literarische Auszeichnung Italiens.