Café Hawelka (Cafés, die Geschichte schreiben 3) Café Hawelka (Cafés, die Geschichte schreiben 3) - eBook-Ausgabe
Roman
— Fesselnder historischer Roman über eine Wiener Familie und atmosphärische Kaffeehaus-GeschichteCafé Hawelka (Cafés, die Geschichte schreiben 3) — Inhalt
„Café Hawelka“ | Spannender und anrührender Familienroman im Wien der Jahre 1945 und 1968
Die Wiener Autorin Maria Wachter hat einen fesselnder Roman geschrieben über eine Familie, alte Geheimnisse und die unwiderstehliche Atmosphäre des berühmten Künstlercafés.
Die bewegende Geschichte einer Familie, die über Generationen im Café Hawelka ein Zuhause findet
Wien, 1968: Das trubelige Café Hawelka mit seinen illustren Gästen ist schon immer das zweite Wohnzimmer der 22-jährigen Jutta und ihrer Mutter Else. Nie haben sie darüber gesprochen, wie es dazu kam. Als Jutta für ihre bevorstehende Hochzeit alte Familiendokumente einsehen will, weicht Else ihr aus. Zu schmerzhaft sind die Erinnerungen an das Jahr 1945 im ausgebombten Wien, als Else bei Josefine Hawelka Zuflucht fand. Und an ihren Vater, der seine Kinder damals im Stich ließ. Else sollte endlich mit ihrer Tochter sprechen – doch die ganze Wahrheit kennt auch sie noch nicht …
Das perfekte Buch für Fans von historischen Romanen und Büchern über Familiengeheimnisse
Das legendäre Wiener Café Hawelka wird in diesem wundervollen Roman zum atmosphärischen Schauplatz einer Familiengeschichte auf zwei Zeitebenen. Tauchen Sie ein in das Wien des Jahres 1945, wo Josefine und Leopold Hawelka ihr Café nach den dramatischen Kriegsjahren wieder zum Leben erwecken - und zum Lebensmittelpunkt von Else machen: Die junge Frau findet bei den Hawelkas Unterschlupf. Elses kluge und neugierige Tochter hingegen stößt 1968 auf ein aufwühlendes Familiengeheimnis, das viel mit Elses Vergangenheit zu tun hat.
Mehr als ein Café: Das Hawelka ist ein Zuhause!
Lassen Sie sich entführen in eine hochspannende Geschichte um ein bis heute legendäres Wiener Kaffeehaus!
Leseprobe zu „Café Hawelka (Cafés, die Geschichte schreiben 3)“
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Jutta spazierte über den Graben, eine der luxuriösesten Einkaufsstraßen im Herzen Wiens, mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, sie spürte es. Alles erschien ihr heute schöner, lichter, friedlicher als sonst. Goldener Schimmer überzog die graue Stadt, ließ das Straßenpflaster flimmern und die Engel auf der barocken Pestsäule vom blauen Himmel leuchten. Die Häuserfronten wirkten sauber, die Auslagen bunt und die Mienen der Passanten freundlich.
Beschwingt lief sie in Richtung Dom. Im Vorbeigehen sah sie exotische Delikatessen in den Auslagen vom Meinl, [...]
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Jutta spazierte über den Graben, eine der luxuriösesten Einkaufsstraßen im Herzen Wiens, mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, sie spürte es. Alles erschien ihr heute schöner, lichter, friedlicher als sonst. Goldener Schimmer überzog die graue Stadt, ließ das Straßenpflaster flimmern und die Engel auf der barocken Pestsäule vom blauen Himmel leuchten. Die Häuserfronten wirkten sauber, die Auslagen bunt und die Mienen der Passanten freundlich.
Beschwingt lief sie in Richtung Dom. Im Vorbeigehen sah sie exotische Delikatessen in den Auslagen vom Meinl, kunstvolle Confiserien bei Altmann & Kühne, feines Porzellan bei Rasper & Söhne, doch sie nahm die kostbaren Güter kaum wahr, denn in Gedanken war sie bei Bodo. Schon seit einiger Zeit war sie in ihn verliebt, aber seit heute Morgen schwebte sie auf einer rosaroten Wolke.
Zwischen Damen mit Pillbox-Hütchen und Kroko-Taschen am Arm passierte sie das marmorne Entrée des Kaufhauses Braun. Im Schaufenster war die neueste Herbstmode ausgestellt: ein dunkelgrünes Twinset zum Rock im Schottenkaro. Ein hübsches Ensemble war’s, wenn auch ziemlich konservativ – vielleicht jedoch passend für die angehende Rechtspraktikantin, die sie war? Nun ja, das musste sie jetzt nicht weiter überlegen. Das Kaufhaus Braun war eine der teuersten Adressen Wiens, ein Geschäft, wo Mutter einkaufte, nichts für sie. Schon wieder hatte sie Bodos Gesicht vor Augen, sein verschmitztes Lächeln und seine wasserblauen Augen hinter der Nickelbrille.
Von Gewohnheit gelenkt, bog sie in die schmale Dorotheergasse ein. Der Spätsommerwind trieb ein dürres Ahornblatt in den Rinnstein.
Zwischen einem Wirtshaus und der Casanova Bar versteckte sich der Eingang zum Café Hawelka. Mutter nannte es ihr „verlängertes Wohnzimmer“. Seit Jutta denken konnte, kamen sie jeden Nachmittag hierher, alle – außer Vater, der zwischen Privatordination, Dienst im Krankenhaus und Ärztekammersitzungen keine Zeit für Muße hatte. Aber Mutter, Fritzi – eigentlich ihre Tante Fritzi, aber wegen des geringen Altersunterschieds immer nur die Fritzi – und sie kamen täglich her. Sie waren mit den Hawelkas vertraut, beinahe familiär verbunden. Herr und Frau Hawelka waren wie Onkel und Tante und deren Tochter Herta, die dann und wann vorbeikam, eine gute Bekannte. Den Sohn der Hawelkas, Günter, hatte Jutta schon länger nicht gesehen, denn er lebte als Konditor in Madrid. Seltsam war zwar, dass sie alle, sogar Mutter, trotz der alten Verbundenheit das Ehepaar Hawelka förmlich siezten, während die beiden sie umgekehrt duzten. Aber darüber hatte Jutta nie weiter nachgedacht. Es war einfach immer schon so gewesen.
Sie erklomm zwei Stufen und öffnete die Tür. Ihre sonnenverwöhnten Augen benötigten ein paar Sekunden, um sich an die vom Tabakrauch vernebelte Dunkelheit zu gewöhnen. Dann trat sie ein in die schummrige Atmosphäre, ins gedämpfte Klirren von Porzellan und Besteck, ins unaufgeregte Plaudern der Gäste und ins Aroma von Kaffee, vermischt mit Tabak und Mehlspeisen, erdig, herb und süßlich warm.
Das Café war wie ein verwunschener Ort. Rauchschwaden stauten sich vor dem Spiegel oberhalb des Kamins, als beweihräucherten sie die altertümlichen Bronzefiguren auf dem Sims. Die Luft stand still, ebenso wie die Zeit. Die abgegriffenen Thonetstühle, die durchgesessenen Bänke in gestreiftem Plüsch und die marmornen Tische standen auf den ölig-schwarzen Dielen, und die vom allgegenwärtigen Zigaretten-, Zigarren- und Pfeifenrauch ergrauten Vorhänge verhingen wohl seit Ewigkeiten die Fenster. Alles wirkte irgendwie schmuddelig, aber das war Jutta gerade recht. Zu Hause sorgte Mutter für kühle Eleganz – hier hingegen war’s schon immer gemütlich gewesen.
Während in anderen Kaffeehäusern früher oder später Tapeten gewechselt, Möbel erneuert und Böden geschliffen wurden, blieb im Hawelka immer alles beim Alten. Das galt nicht nur fürs Inventar, sondern auch für die Gastgeber. Seit Jahr und Tag hielten sich Herr und Frau Hawelka an denselben Ablauf: Herr Hawelka sperrte in der Früh auf, servierte und sah nach dem Rechten. Am Nachmittag übernahm seine Frau das Regiment, buk gegen sechs ihre stadtbekannten Buchteln, die sie nie vor zehn servierte, und irgendwann, routinemäßig, aß sie eine Portion rohe Leber. Um Mitternacht, nach der offiziellen Sperrstunde, setzte sie sich an den Personaltisch, zählte die Abrechnungszettel, sackte das Geld ein und trug es nach Hause. Am nächsten Tag begann dasselbe Regime von Neuem. So war’s Tag für Tag. Als regelmäßiger Gast wusste man, wann man womit zu rechnen hatte. Das Hawelka war für Jutta wie für alle eine Oase der Vertrautheit, ein Zuhause außerhalb der eigenen vier Wände.
Am „Logentisch“ saßen ein paar klug aussehende Herren hinter Zeitungen, am „Fenstertisch“ Musiker mit Geigenkästen neben sich, am Tisch „Unter der Uhr“ eine Gruppe Aristokraten, erkennbar an Lodenmänteln und handgenähten Schuhen, und am Tisch „Vis-à-vis“ ein paar Studenten. Mutter stand hinter der Theke bei der Kaffeemaschine, brühte Kaffee und tratschte mit Frau Hawelka und Herta. Fritzi, die halbtags in einem Reisebüro in der Kärntner Straße arbeitete, bevölkerte mit Freundinnen einen Tisch nahe beim Kamin. Mit ihren grellbunten Minikleidchen und großen Glitzerketten stachen die Mädels als bunter Haufen aus der verrauchten Umgebung hervor. Dass bei ihnen am Tisch kein Platz frei war, war Jutta gerade recht: Heute wollte sie alleine bleiben, vielleicht ein paar Seiten aus dem Manuskript lernen, jedenfalls weiter in Erinnerungen an die vergangene Nacht schwelgen, die sie so glücklich machten. Fröhlich winkte sie Mutter, Frau Hawelka, Herta und Fritzi zu und sah sich nach einem freien Tisch um. Im selben Moment schwirrte Engelbert, der Kellner, mit fliegenden Rockschößen und Silbertabletts balancierend herbei.
„Servus, Jutta!“ Tassen klirrten auf den Tabletts in seiner Hand. „Drüben ist noch Platz.“ Er deutete mit dem Kinn zum Tisch beim Kamin neben Fritzis. Es war Heimito von Doderers Stammtisch gewesen. Jutta sah ihn noch vor sich, wie er mit Stecktuch in der Brusttasche, Mascherl und Pfeife im Mund dort Tag für Tag gesessen hatte. Sie hätte es niemals gewagt, an ebendiesem Tisch Platz zu nehmen, noch heute hatte sie Respekt davor. Aber Engelbert hatte sie überzeugt, und sie ging hin.
„Wie immer?“, fragte er.
„Gern.“ – Sie wussten beide, was er meinte.
Jutta holte ein Skriptum aus der Tasche. „Verfassungsrecht“, stand in großen Lettern darauf geschrieben. In wenigen Wochen war die große Klausur. Obwohl dieses letzte Examen noch ausstand, hatte sie wegen ihrer guten Noten bereits eine Stellenzusage vom Bezirksgericht Innere Stadt in der Tasche, wo sie Anfang nächsten Jahres eine Ausbildung zur Richterin beginnen wollte. Gleiches Recht für alle – das war ihre Passion: Schon in der Volksschule hatte sie geschlichtet, wenn beim Gummihüpfen Streit ausgebrochen war. Nicht nur einmal hatte sie sich für Mitschülerinnen eingesetzt, die von der Lehrerin in ihren Augen ungerecht bestraft worden waren. Dann hatte sie zwar wegen frechen Verhaltens nachsitzen müssen, aber das war’s immer wert gewesen. Sich für Gerechtigkeit unter Mitmenschen zu engagieren, lag ihr im Blut. Während die meisten ihrer Mitschülerinnen nach dem Abitur als Sekretärinnen oder Bankangestellte gutes Geld verdienten und sich aufs Hausfrauen- und Mutterdasein vorbereiteten, hatte sie sich in den Kopf gesetzt, Jura zu studieren. Sie wollte auf eigenen Beinen stehen. Eine Familie wollte sie, wenn überhaupt, erst in weit entfernter Zukunft versorgen. Nie und nimmer wollte sie ein langweiliges Hausfrauenleben führen wie Mutter.
Im Hintergrund klapperte Porzellan auf vernickelten Tabletts, kratzten Stuhlbeine auf den Dielen, verloren sich Stimmen im diffusen Lärm, dazwischen das Klopfen zum Entsorgen des Kaffeesatzes, das Zischen der Espressomaschine, das Gemurmel von Frau Hawelka, Herta und Mutter. Normalerweise war es ebendiese zurückhaltende Geräuschkulisse, in der Jutta auch die trockensten Paragrafen leicht lernte. Aber heute störte sie das Geklapper, das Gelächter am Nebentisch, das Klirren des Löffels auf dem Marmortisch. Die Buchstaben tanzten vor ihren Augen, die Gedanken schweiften ab.
„Bitte sehr.“ Engelbert stellte ein Tablett mit einem Verlängerten, Zuckertazzerl und Wasserglas ab, dazu ein Stück Apfelstrudel mit Schlag. „Wie immer.“
Jutta lächelte ihn an, noch sonniger als sonst. Der Duft von Kaffee, Zimt und warmen Äpfeln zog ihr in die Nase. Sie nahm einen Bissen vom Strudel und schwelgte in Erinnerungen an die vergangene Nacht. Schlussendlich schob sie das Skriptum zurück in die Tasche – Lernen war gerade unmöglich.
Lieber belauschte sie Fritzi und deren Freundinnen am Nebentisch.
„Großartig waren die …“ Fritzi sog an ihrer Zigarette.
„Wen meinst du?“, fragte Hilde.
„Otto Mühl und Günter Brus.“
„Finde ich nicht. Ich war damals im Hörsaal der Universität, und ich weiß, was ich gesehen habe. Schweinisch war’s, sonst gar nichts“, schimpfte Hilde. „Wie die sich da zur Bundeshymne mit Exkrementen beschmiert haben …“ Sie schüttelte den Kopf. „Das soll Kunst sein?!“
„Eine mutige Aktion, über die man immer noch spricht“, warf Fritzi ein. „Das ist, was sie wollten: Aufmerksamkeit. Revolution gegen die Etablierten.“
Noch immer war die „Uni-Ferkelei“ vom vergangenen Juni Thema. Danach waren die Aktionskünstler wegen Herabwürdigung österreichischer Symbole in Haft genommen worden, inzwischen gingen sie in Erwartung ihres Prozesses im Hawelka wieder ein und aus. Die Zeitungen waren noch immer voll mit Kommentaren. Von den einen wurde die Aktion gelobt, von den anderen als skandalöse Sexorgie verteufelt. Fritzi gehörte zur ersten Gruppe – natürlich: In bunten Schlaghosen oder ultrakurzen Röcken, und ein Fan der freien Liebe, war sie ein verrücktes Huhn. Sie beteiligte sich an allen Demonstrationen, ob gegen Vietnamkrieg oder den Schah von Persien. Sie war überall, wo junge Leute zusammenkamen, bei Sit-ins oder auf Rockfestivals. Ein Button mit der Aufschrift Make Love Not War steckte auf ihrer Beuteltasche, dazu ein buntes Friedensabzeichen. Peace war eins ihrer Lieblingsworte und die Beatles ihre Lieblingsgruppe.
„Der Günter Brus will nach Berlin auswandern“, erzählte sie.
„Kein Wunder, nach dem vernichtenden Gutachten vom Gerichtspsychiater“, meinte Hilde.
„Der übrigens ein alter Nazi sein soll, sagt man. Mit ganz schön viel Dreck am Stecken.“ Fritzi schüttelte angewidert den Kopf.
„Trotzdem ist er der zuständige Psychiater und trägt zur Entscheidung des Richters bei. Er kann Brus hinter Schloss und Riegel bringen.“
„Der sollte selbst eingesperrt werden. Es wundert mich, dass es noch nicht längst passiert ist.“
Hilde zuckte mit den Schultern.
„Er hat halt gute Beziehungen …“
Plötzlich verstummte das Geplapper. Alle Augen starrten zur Tür. Fritzi vergaß vor Aufregung sogar die Zigarette zwischen den Fingern, und Asche fiel auf den Boden. Da sah Jutta sie auch, die überirdische Erscheinung: Ein sagenhaft schöner Mann kam gerade durch die Tür, lässig, gut gebaut und gekleidet im Anzug mit amerikanischem Flair. Seine rehbraunen Augen schweiften durchs Lokal. Wenn sie nicht dermaßen in Bodo verliebt wäre, hätte sie schwach werden können. Dazu erschien ihr der Fremde vertraut, sie verwarf den Gedanken aber gleich. Woher sollte sie diesen Feschak kennen?
Da alle Tische besetzt waren, machte er Anstalten, das Café wieder zu verlassen.
In diesem Moment sprang Frau Hawelka hinter der Theke hervor.
„Jutta!“, rief sie in dem ihr typischen Ton, der keinen Widerspruch duldete, über alle Tische hinweg. In Sekundenschnelle stand sie auch schon da, ergriff das Tablett mit der Kaffeetasse und dem Apfelstrudel und befahl: „Mach Platz für Herrn Werner!“
Oskar Werner – Erst letzte Woche hatte Jutta ihn im Kino gesehen. Der Spion, der aus der Kälte kam. Die Szene, in der er mit einem einzigen Augenaufschlag vom Beobachter zum Liebhaber geworden war, fiel ihr ein. Ehrfürchtig packte sie ihre Tasche und räumte den Doderer-Tisch. Das Tablett mit dem Apfelstrudel stand schon neben Fritzi.
„Rückt mal ein bisschen.“
„So attraktiv …“, hauchte ihre Tante und starrte ungeniert den neuen Gast an. „Mein Schwarm ist zwar nach wie vor Alain Delon, aber der!“, wisperte sie. „Der kommt ihm ziemlich nahe.“
„Alain Delon ist dunkel, Oskar Werner blond“, kicherte Hilde.
„Na und? – Fesch sind sie beide.“
„Schönheit ist nicht alles“, sagte Hilde. „Obwohl …“
Lachend wandten sich die Mädels wieder ihren Tassen und Zigaretten zu.
„Streberin“, neckte Fritzi Jutta, als sie deren Skriptum sah, und strich eine losgelöste Strähne ihrer Mähne unters knallrosa Haarband. „Ich werde nie verstehen, warum du dich mit einem Studium quälst.“ Sie senkte die Stimme: „Viel lustiger fände ich’s, Oskar Werner kennenzulernen.“
Die Mädels kicherten wieder viel zu laut. Frau Hawelka warf einen rügenden Blick von der Theke herüber. Alle wussten: Frau Hawelka wachte nicht nur über die guten Sitten, sondern auch den Komfort der Gäste, vor allem natürlich der prominenten. Mit Frau Hawelka war nicht zu spaßen.
Nach einem Blickwechsel beschlossen Fritzi und ihre Freundinnen, weiterzuziehen.
„Bis bald, Jutta. Man sieht sich …“
Sie erhoben sich, zupften am Saum ihrer Miniröcke, warfen ihre Beuteltaschen über die Schulter, rückten die Sonnenbrillen zurecht und defilierten an Oskar Werner vorbei. Der weltberühmte Schauspieler aber hatte, wie Jutta amüsiert feststellte, keinen Blick für sie.
Jetzt saß sie allein an deren Tisch, vertilgte in Ruhe das letzte Stück Apfelstrudel und trank ihren Kaffee. Das Skriptum lag wieder vor ihr. Sie blätterte darin, aber bald ertappte sie sich beim gedankenversunkenen Spiel mit den Zuckerwürfeln im Tazzerl, anstatt zu lernen.
Sie kannten einander schon länger, aber gestern waren sie und Bodo zum ersten Mal richtig verabredet gewesen. Zuerst hatte es sich komisch angefühlt, dieses künstlich herbeigeführte Tête-à-Tête. Sie waren die Rosenallee im Volksgarten auf und ab spaziert, die Hände tief in den Manteltaschen vergraben, und sie hatte das Unbeschwerte, die Leichtigkeit, die bisher zwischen ihnen geherrscht hatte, vermisst. Aber dann, als sie im Schatten eines Rosenbusches auf einer Parkbank saßen, hatte Bodo seinen Arm um sie gelegt. Da war das Unbehagen wieder weg gewesen, und sie hatten über alles geredet: ihre Pläne, Sehnsüchte, die Zukunft. Bodo wollte als Mathematiker die akademische Laufbahn einschlagen. Forschen und Lehren wollte er und als Uniassistent bald eigenes Geld verdienen. Jutta hatte ihm von ihrem Traum erzählt, Richterin zu werden, und Bodo hatte verstanden, dass sie für diesen Beruf brannte. Auf einmal war beiden sonnenklar gewesen: Die Zukunft wollten, nein, würden sie gemeinsam verbringen, obwohl es keiner von ihnen ausgesprochen hatte. Auch jetzt erschien dieser Gedanke nach wie vor gut und richtig und selbstverständlich.
Letztlich – letztlich waren sie zu Bodo nach Hause gegangen. Dort war sturmfreie Bude gewesen: Bodos Vater war bei einer Veranstaltung seines Büros, die Mutter bei der Großmutter gewesen. Als sie sich daran erinnerte, was danach passiert war, schoss Jutta das Blut in den Kopf. Was soll’s, sagte sie sich jetzt. Es war wunderschön gewesen. Ich liebe ihn, und er liebt mich. Er ist der Mann meines Lebens. Fritzi, mit ihrem Mantra für die freie Liebe, hätte das, was in Bodos Zimmer passiert war, sowieso richtig gut gefunden. So bald wie möglich wollte sie Fritzi nach diesen neuen Verhütungspillen fragen.
Sie schaute auf die Armbanduhr. Es war bald drei. Bestimmt würde Bodo gleich auftauchen. Bis dahin wollte sie doch noch ein paar Seiten im Skriptum studieren.
2
Ungeduldig spähte Bodo durch einen Spalt zwischen den Gardinen. Draußen auf der Straße führte eine Frau ihren Dackel Gassi, und jemand zwängte seinen Ford in eine Parklücke. Ein Motorrad knatterte vorbei. Es erinnerte Bodo wieder an Jutta, die zu ihrem letzten Treffen auf einem Mofa angebraust gekommen war. Da hatte sie noch selbstbewusster als sonst gewirkt. Er bewunderte sie dafür.
Von Vaters VW Käfer war noch immer nichts zu sehen. Dabei war der übliche Termin des täglichen Mittagessens längst überschritten – und nur noch eine Stunde Zeit bis zur Verabredung mit Jutta im Café Hawelka in der Innenstadt. Er war noch nie dort gewesen. Er würde mit der Stadtbahn fahren müssen, dann laufen.
Solange Vater nicht kam, würde Mutter das Essen nicht servieren. Und solange sie nicht gegessen hatten, konnte er nicht weg, ohne sich groß erklären zu müssen. Juttas Existenz hatte er bisher für sich behalten, sie war sein gut gehütetes Geheimnis, und wenn es nach ihm ginge, sollte es möglichst lange so bleiben. Denn sobald die Eltern von Jutta wüssten, würden sie ihn mit Fragen löchern, mit gut gemeinten Ratschlägen bombardieren, mit Maßregeln quälen und sich womöglich in ihre Beziehung drängen. Er liebte seine Eltern, aber mit ihrem besserwisserischen Gehabe konnten sie auch recht anstrengend sein.
Seufzend setzte er sich ans Piano. Seit seiner Kindheit stand es im Wohnzimmer, zwischen Kredenz, Lampe und Philodendron hatte Mutter einen Platz dafür gefunden. Geistesabwesend klimperte er ein paar unzusammenhängende Akkorde, um sich die Zeit zu vertreiben. Dann warf er wieder einen Blick auf seine Armbanduhr, zum dritten Mal innerhalb der letzten zehn Minuten. Es war fünf nach zwei, die Zeit wurde immer knapper.
„Warum bist du denn so nervös?“, fragte Mutter.
„Mir knurrt schon der Magen.“
„Ich weiß auch nicht, wo Vater heute so lange bleibt.“ Mutter strich letzte Frühstücksbrösel vom Tischtuch. „Wahrscheinlich wurde er im Amt aufgehalten.“
Das glaube ich kaum, dachte Bodo bei sich. An Vaters Arbeitsplatz ging jeder um eins zum Mittagessen, es war wie ein ungeschriebenes Gesetz. Und laut Vater kam selten einer wieder.
„Spiel weiter“, sagte Mutter, während sie das Geschirr auftrug. „Aber ordentlich. Eine Etüde oder ein deutsches Lied. Nicht dieses Geklimper.“
Bodo schloss den Deckel des Pianos, nahm eine Zeitung vom Stoß und überflog die fette Überschrift: „Das Unfassbare ist geschehen: Sowjetpanzer überrollen die CSSR.“ Ein Blick aufs Datum bestätigte seine Vermutung: Das Blatt war zwei Wochen alt, denn inzwischen hatten die Sowjets den Prager Frühling gewaltsam beendet. Lustlos blätterte er darin. Wenn Vater nur endlich käme …
Mutter näherte sich in geschäftigen Schritten und murmelte vor sich hin: „Hoffentlich ist nichts passiert … Sonst ist er doch immer so pünktlich.“
Eben, dachte Bodo. Warum ausgerechnet heute nicht?!
Mutter legte eine Schallplatte auf: Ich zähle täglich meine Sorgen …, trällerte Peter Alexander so laut, dass ihn bestimmt auch die Nachbarn hörten. Bodo schaute wieder auf die Uhr. – Wie lange würde er für den Weg zum Hawelka benötigen? Wie lange würde Jutta auf ihn warten? Ob’s dort ein Telefon gab? Sollte er anrufen und sie ausrufen lassen? – Es war das Letzte, das er wollte. Er hasste es zu telefonieren, überhaupt wenn Mutter zuhörte. Lieber redete er mit Menschen persönlich, von Angesicht zu Angesicht.
Gerade als er nochmals zum Fenster gehen wollte, kam endlich die Erlösung: Das vertraute Klacken des Schlüssels im Schloss, das Quietschen der Eingangstür in den Angeln. Höchste Zeit, dachte Bodo, und ein nochmaliger Blick auf die Uhr bestätigte: Wenn alles glattging, könnte er doch beinahe pünktlich im Hawelka sein. Er erwartete das übliche Klirren von Vaters Schlüsselbund im Taschenausleerer, dessen gewohntes „Ich bin’s. Wir können essen!“, und wollte sich schon an den Tisch setzen.
Aber all das passierte nicht. Stattdessen kam lautes Ächzen aus dem Flur. Bodo lief hin – und war verblüfft von dem Anblick: Vater, umständlich mit einer enormen Pappkartonschachtel hantierend. Seine lederne Aktentasche, die normalerweise nichts als sein Jausenbrot beinhaltete, lag obenauf.
„Hilf mir doch!“
Mit wenigen Schritten war Bodo bei ihm.
„Ins Wohnzimmer damit“, befahl Vater schnaufend.
Der Karton hing schwer in ihren Armen. Schließlich hievten sie ihn mit viel Kraft neben den Plattenspieler auf die Kredenz.
Mutter schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
„Was bringst du uns da ins Haus, Heribert!?“
„Eine Überraschung …“ Vater entfernte seinen Schlips, holte ein Taschenmesser aus dem Hosensack und machte sich am Karton zu schaffen. „Ihr werdet staunen!“ Er durchtrennte das Klebeband und öffnete den Karton. Mit leuchtenden Augen, wie die eines Kindes unter dem Weihnachtsbaum, brachte er einen grauen Kasten zum Vorschein.
„Ein Fernsehgerät!“ Mutter fiel vor Schreck in den Fauteuil. „Bist du von allen guten Geistern verlassen?! Der ist doch viel zu teuer!“
Dass sie nun ein Fernsehgerät besaßen, war tatsächlich sensationell. Aber Bodo dachte nur an seine Verabredung mit Jutta.
„Steh nicht rum wie ein Ölgötze, hilf mir lieber!“, rief Vater. „Wenn einer das Ding in Betrieb nehmen kann, dann bist’s du, unser Techniker.“
„Ich studiere Mathematik, nicht Elektrotechnik“, korrigierte Bodo ihn.
„Bis heute verstehe ich nicht, wozu dieses Studium gut sein soll. Es ist fast so unnütz wie Kunst“, schimpfte Vater vor sich hin, und Bodo seufzte leise. Zwar war er Vaters Unverständnis für sein Fach gewohnt, dennoch spürte er, wie ihm das Blut in die Wangen stieg wie immer, wenn ihn etwas aufregte. Zu dumm, dass er immer noch rot wie ein Grünschnabel wurde. Es war ihm peinlich. Was alles noch schlimmer machte, denn das ließ ihn noch röter werden.
Bodo schob den Ärger beiseite und nahm die Betriebsanleitung auf. Auch wenn er nichts als wegwollte, musste er sich nun mit dem nagelneuen Fernsehgerät befassen. Vorher würde es kein Essen geben. Möglichst flink baute er die Zimmerantenne zusammen und verband sie mit dem Gerät. Vater drehte den Fernseher auf. Gebannt starrten sie auf die Bildfläche, aber es kam nur Flimmern und Rauschen.
„Es muss doch funktionieren! Wahrscheinlich hast du beim Zusammenbauen einen Fehler gemacht.“ Vater kämmte den Scheitel mit den Fingern, bis sein Haar wieder akkurat saß, verrückte nochmals die Antenne und betätigte mehrmals den Ein- und Ausschalter. Endlich erschien ein Standbild.
„Es wird gerade nichts gesendet. Wir müssen wohl bis zum Abendprogramm warten.“
„Schade“, bedauerte auch Mutter.
„Dann können wir ja endlich mittagessen“, entfuhr es Bodo.
„Oha. Der Herr Student klingt, als hätte er’s furchtbar eilig. Dabei möchte man meinen, Studenten hätten alle Zeit der Welt?“
Mutter kam zu Hilfe, wenn auch unbeabsichtigt, indem sie Gulasch und Knödel auf den Tisch stellte.
„Zu Tisch“, rief sie. „Bevor das Essen kalt wird.“
Eine Zeit lang war nur das Klappern des Bestecks auf den Tellern zu hören, als hätte es allen die Sprache verschlagen – Bodo aus Eile, Vater aus Freude über seine Anschaffung und Mutter vor lauter Aufregung. Sie legte es als Erste beiseite.
„Jetzt sag, Heribert: Wo kommt dieses Gerät her? Du hast doch hoffentlich nicht unser Urlaubsgeld geopfert?!“
„Ach was! Du solltest mich besser kennen.“ Vater schmunzelte. „Wir haben heute einen Elektrohändler exekutiert. Er hatte im Hinterzimmer zwei Geräte gelagert. Da haben Theo und ich zugeschlagen. Eins für ihn, eins für uns.“
„Theo hat mitgemacht?“
„Er hatte die Idee.“
„Was sagt denn euer Chef dazu?!“
„Sorg dich nicht, Trutscherl.“ Vater machte eine wegwerfende Handbewegung. „Die Geräte wären sowieso im Verkauf von Altwaren gelandet. Wir haben sie ganz offiziell erstanden. Zum fairen Marktpreis.“ Er lachte zufrieden. „Aber natürlich günstig.“
„Fair … für Altgeräte …“ Der Einwand war Bodo rausgerutscht. Er kritisierte seinen Vater nur ungern, normalerweise behielt er seine Gedanken für sich. „Dieses Gerät war doch brandneu, sogar noch original verpackt.“
„Exekutionsware wird immer als Gebrauchtware verkauft, sagt Theo.“
„Nicht gerade vorteilhaft für den armen Exekutierten.“
„Das war schon immer so. Als Exekutor den ersten Zuschlag zu haben, ist eine inoffizielle Lohnnebenleistung zu unserem mageren Beamtengehalt, wenn du so willst … Finden wir jedenfalls, Theo und ich. Wenn wir die Geräte nicht gekauft hätten, hätt’s wer anderer getan. Außerdem war der Elektrohändler ein Italiener. Ich würde mich nicht wundern, wenn die Fernseher ohnehin Diebesgut waren.“ Vater kratzte letzte Gulaschreste vom Teller. „Jetzt gehört er jedenfalls uns. Rechtzeitig vor der Übertragung der Mondlandung nächstes Jahr. Freust du dich, Trutscherl?“
„Wir könnten die Nachbarn zum Zusehen einladen.“ Mutter hatte ihre Fassung wiedergefunden. „Bestimmt sind wir die Einzigen mit einem Fernseher im Haus.“
„Das meine ich auch.“ Vater reinigte seinen Schnauz mit der Serviette. „Das Gulasch war übrigens ausgezeichnet.“ Er lehnte sich zufrieden in die Lehne. „Gibt’s Nachtisch?“
„Kompott.“ Mutter räumte den Tisch ab und verschwand in der Küche. Bodo schaute wieder auf die Uhr, es war schon fast drei.
„Du wirkst unruhig. Hast du etwa noch etwas vor?“, fragte Vater.
Bodo entdeckte einen Brösel auf dem Tischtuch, schnipste ihn auf den Boden. Er schluckte.
„Eine Verabredung zum Kaffee.“
Vater schaute auf.
„Darf man fragen, mit wem?“
Bodo schluckte wieder. Seit gestern war das mit Jutta eine ernste Sache. Sollte er nun doch von ihr erzählen? Mutter war inzwischen wiedergekommen und stellte jedem eine Schale mit Birnenkompott hin. Bodo nahm den Dessertlöffel auf, legte ihn wieder ab, schob die Kompottschale von sich. Vielleicht war’s tatsächlich an der Zeit.
„Mit einer jungen Dame. Jutta.“
„Soso.“ Vater hielt zwischen zwei Bissen vom Kompott inne. „Das klingt ja richtig förmlich. Was Ernstes?“
Bodo nickte.
„Ahaa“, sagte Vater lang gezogen.
„Du musst sie uns vorstellen!“ Mutter hatte plötzlich glänzende Augen.
„Bei Gelegenheit. Jetzt muss ich mich aber beeilen. Sie wartet auf mich.“ Bodo sprang auf. „Entschuldigt mich bitte.“
Hatte er richtig entschieden, den Eltern von Jutta zu erzählen?, fragte Bodo sich, während er die Wohnung verließ. Was soll’s. Er hatte ohnehin vor, bald auszuziehen. Dann wäre er endlich außerhalb ihrer Reichweite und weg von ihren kleinkrämerischen Fragen und lästiger Bevormundung. Er schaute auf die Uhr. Es war knapp, aber eine Viertelstunde würde Jutta doch sicherlich auf ihn warten, hoffte er. Er lief in Richtung Wien-Fluss zur Stadtbahnstation. Zum Glück fuhr gerade eine Bahn ein. Er sprang hinein.
Quietschend setzte sie sich in Bewegung, ratternd fuhr sie das Flussbett entlang, mit Stopps alle paar Minuten. In der Station Oper stieg er aus. Er durchlief die unterirdische Passage, querte den Ring, lief die Kärntnerstraße entlang in Richtung Dom. Lauter glänzende Automobile fuhren vorbei. Ob er auch einmal so eines sein Eigen nennen würde?, fragte er sich. – In der Hoffnung, den Weg abzukürzen, lief er nicht weiter geradeaus, sondern bog in eine Seitengasse. An der Ecke befand sich ein kleiner Juwelier. Er verlangsamte seine Schritte und warf einen schnellen Blick ins Fenster. Lauter edle Stücke lagen da, allerdings ohne Preisangabe. Bestimmt waren sie viel zu teuer für sein Budget.
Jutta war eine Klassefrau. Er liebte sie, weil sie lebensfroh, großmütig und mutig war – auch wenn sie manchmal über die Stränge schlug. Ihre Unerschrockenheit war ansteckend. Mit ihr würde er das Leben meistern. Er wollte ihr einen Verlobungsring schenken, der ihr gebührte. Vielleicht der Ring, der ganz hinten in der Auslage lag: Er war ungewöhnlich, mit einem kleinen Brillanten, der in einer geschlungenen Goldfassung steckte. Ob er erschwinglich war? Bodo beschloss, in den nächsten Tagen nochmals vorbeizukommen, bevor er weitereilte.
„Ich habe mich verändert, bin älter geworden, aber das Hawelka bleibt, was es war - eine Heimat." GEORG DANZER
„Ein Wiener Café – ein echtes wie dieses hier – gibt es nirgends sonst auf der Welt: und kommt man aus dieser, so kehrt man ›ins Hawelka‹ heim." HEIMITO VON DODERER
„In Wahrheit handelt es sich hier um eines der überhaupt letzten Wiener Kaffeehäuser! Bezeugt von einem, der meistens als einer der überhaupt letzten Gäste weggeht." FRIEDRICH TORBERG
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