Cassiopeia 3 (Cassiopeia 3) - eBook-Ausgabe
Die Show im Dunkelwald
„Abenteuerlich und magisch“ - Main Echo
Cassiopeia 3 (Cassiopeia 3) — Inhalt
In den Osterferien trifft sich die 14-jährige Juna mit dem Team der Pferdeshow Cassiopeia. Gemeinsam mit der Crew, ihrem Pferd Merlin und ihrem besten Freund Linus übt sie ein Stück für die Pferdeshow ein. Dabei erlebt sie eine magische Zeit mit Merlin, doch die Proben sind hart. Als Linus nach einem Streit mit seinem Pferd Fairy verschwindet, macht Juna sich sofort auf die Suche. Sie findet Linus und Fairy, die sich während dem heimlichen Ausritt verletzt haben. Der Unfall bringt die ganze Show in Gefahr. Kann das Stück aufgeführt werden, obwohl Linus seine Rolle nicht spielen kann? Was geschieht mit Fairy, die sich beim Ausritt am Bein verletzt hat? Und was plant Junas Schwarm Jacob, der das Stück für die Pferdeshow geschrieben hat?
Leseprobe zu „Cassiopeia 3 (Cassiopeia 3)“
1. Kapitel
Eine neue Show
„Alle da?“ Jacob ließ seinen Blick über unsere Köpfe hinweg streifen und lächelte dabei. Es war ihm anzusehen, wie sehr er sich freute, uns alle wiederzusehen. Uns ging es nicht anders. Wir quetschten uns eng auf der rot bezogenen Ledereckbank des Reiterstübchens zusammen und hatten Jacob den einzigen einzelnen Stuhl übrig gelassen. Ich saß neben meinem besten Freund Linus, über Eck hockte Madita, daneben Henry und Samuel. Auf der anderen Seite von Linus drückte sich Emma eng an ihn. Die beiden hatten ihre Hände unter dem Tisch [...]
1. Kapitel
Eine neue Show
„Alle da?“ Jacob ließ seinen Blick über unsere Köpfe hinweg streifen und lächelte dabei. Es war ihm anzusehen, wie sehr er sich freute, uns alle wiederzusehen. Uns ging es nicht anders. Wir quetschten uns eng auf der rot bezogenen Ledereckbank des Reiterstübchens zusammen und hatten Jacob den einzigen einzelnen Stuhl übrig gelassen. Ich saß neben meinem besten Freund Linus, über Eck hockte Madita, daneben Henry und Samuel. Auf der anderen Seite von Linus drückte sich Emma eng an ihn. Die beiden hatten ihre Hände unter dem Tisch ineinander verschränkt, damit man nicht sofort sehen konnte, dass sie ein Paar waren, aber wir wussten das natürlich alle. Allerdings war es in der Cassiopeiashow nicht gerne gesehen, dass sich Pärchen bildeten. Das würde nur Gezicke und Streit geben, behauptete Karina, die eine Leiterin der Show war. Dabei war ausgerechnet sie eine Oberzicke, obwohl sie mit niemandem aus unserer Gruppe zusammen war.
Madita, Samuel, Henry, Linus, Emma und ich waren das Team Cassiopeia und natürlich gehörten auch unsere Pferde dazu. Wir waren nach einem anstrengenden Casting zu einer Gruppe zusammengewachsen und trafen uns diesmal in den Osterferien auf einem schönen Reiterhof in Sommerweida, einem kleinen Dorf mitten im Nirgendwo, um eine neue Show einzuüben.
Unsere Leiter Ilyas van Hees und Karina Demski würden uns dabei helfen, den größten Teil der Betreuung aber würde wie immer Jacob Cordes übernehmen. Jacob war für ein Crewmitglied noch sehr jung, erst achtzehn Jahre alt. Das merkte man manchmal daran, dass er ziemlich leichtsinnige Sachen von uns verlangte. Aber er war ein richtiger Pferdekenner. Er hatte eine magische Beziehung zu Pferden. Und nicht nur zu Pferden. Ich fühlte mich ebenfalls verdammt zu ihm hingezogen. Jacob hatte mir bei unserer letzten Show gestanden, wie sehr auch er mich mochte. Leider war unsere Beziehung noch komplizierter als die von Linus und Emma. Wenn die Produzenten der Cassiopeiashow es schon nicht so gerne sahen, dass sich Liebesbeziehungen zwischen den Teilnehmern bildeten, war es natürlich erst recht nicht erwünscht, wenn sich der Leiter der Show in eine Teilnehmerin verliebte. Darum durfte niemand erfahren, dass Jacob und ich zusammen waren. Nur Linus hatte ich mein Geheimnis anvertraut. Er war eben der allerallerallerbeste Freund, den man sich vorstellen konnte.
Linus und ich kamen aus dem gleichen Ort und wohnten in direkter Nachbarschaft. Wir waren auch außerhalb der Cassiopeiashow jeden Tag zusammen. Die anderen Teilnehmer sah ich nur, wenn wir uns in den Ferien trafen und eine neue Show einstudierten. Wie jetzt. Leider sah ich auch Jacob nicht so oft, wie ich es mir wünschte.
Jetzt aber war es wunderschön, alle wiederzusehen.
„Machen wir ein kurzes Blitzlicht?“, fragte Jacob in die Runde. „Viele von euch habe ich im vergangenen Herbst das letzte Mal gesehen. Wie geht es euch? Was habt ihr in der Zwischenzeit gemacht?“
Er sah von einem zum anderen. Sein Blick blieb kurz bei mir hängen. Dann schaute er weiter zu Madita und lächelte still. Ich war etwas unsicher, ob sein Lächeln mir galt.
Linus räusperte sich und alle Blicke richteten sich auf ihn. Er begann. Wenn er redete, blitzten seine mandelförmigen, fast schwarzen Augen fröhlich.
Linus war in Indonesien geboren. Christel und Reinhard Schröder hatten ihn als Säugling adoptiert und seitdem wuchs er auf ihrem Hof auf, der direkt hinter dem Gestüt meiner Eltern lag. Linus’ Adoptiveltern sahen ganz anders aus als er. Sie waren groß und kräftig, außerdem blond mit blauen Augen. Aber auch wenn sie äußerlich überhaupt keine Ähnlichkeit mit Linus hatten, waren sie innerlich ganz eng aufeinander bezogen. Linus liebte seine Adoptiveltern über alles und sie waren immer auf seiner Seite. Besonders Christel Schröder hatte für uns schon so manches Mal eine Lanze gebrochen.
„Ich war jeden Tag mit Juna zusammen“, erzählte Linus mit liebevollem Seitenblick auf mich. „Wir waren ausreiten und haben ein paar Zirkuslektionen mit Fairy und Merlin geübt. Außerdem haben wir zusammen bei einem Geschicklichkeitsparcours mitgemacht.“
Mir fiel auf, dass Emma mich ein wenig eifersüchtig anschaute, und auch Jacob verzog das Gesicht. Aber Linus war das entweder egal, oder er bemerkte es nicht. Es war eben so, dass wir enge Freunde waren. Das ließ sich auch durch die Eifersucht der anderen nicht ändern.
Ich war als nächste an der Reihe. Ich spürte Jacobs magischen Blick auf mir ruhen. Wir waren in der Zeit, in der wir uns nicht gesehen hatten, in Kontakt geblieben. Einmal hatte mich Jacob auch auf unserem Gestüt besucht, aber Mama und Papa hatten das etwas merkwürdig gefunden, sodass er nicht lange geblieben war.
„Ich war jeden Tag mit Linus zusammen“, begann ich und alle lachten. Nur Emma verzog erneut das Gesicht. Schnell fuhr ich fort, von ein paar schönen Ausritten zu erzählen. Außerdem berichtete ich von einem Distanzritt, bei dem ich mit meinem Araber Merlin mitgemacht hatte.
Die Blitzlichtreihe ging weiter an Madita. Sie hatte mit ihrem Paint Horse Smoky eine schwierige Zeit gehabt, da er im Winter einen schlimmen Husten gehabt hatte und nur wenig geritten werden konnte.
„Thessa ist jetzt ein ausgebildetes Holzrückpferd“, erzählte Samuel, als die Runde an ihm war. „Wir haben im Winter bei Waldarbeiten geholfen. Sie hat gelernt, Holzstämme durch den Wald zu ziehen und auf Zurufe zu reagieren.“ Samuel sah immer ein wenig schüchtern aus, wenn er erzählte. Auch jetzt blickte er keinen von uns an, sondern lächelte nur ein wenig verlegen vor sich hin.
„Hört sie echt auf Hü und Hott?“, fragte ich überrascht und dachte an das alte Kutschpferd meines Großvaters. Samuel nickte.
„Wir benutzen ›hüscht‹ für links, ›hott‹ für rechts, ›brr‹, wenn das Pferd halten soll, und ›hü‹, wenn es losgehen soll“, erklärte er uns.
„Und warum sagt ihr nicht einfach ›links‹, wenn es nach links gehen soll?“, wunderte sich Madita.
Wir lachten wieder alle, aber Samuel blieb ganz ernst.
„Na ja, dann kann es passieren, dass du zu deinem Kumpel sagst: ›Ich würde aber nicht links abbiegen‹, und schon hört das Pferd ›links‹ und biegt ab“, erklärte Samuel.
„Klingt logisch“, erwiderte Jacob und nickte Samuel aufmerksam zu. „Danke für deinen interessanten Bericht.“
Samuel lächelte nun und sah plötzlich sehr glücklich aus.
„Bin ich dran?“, fragte Henry irritiert, weil wir ihn alle aufmerksam anschauten. Samuel nickte.
„Ich war im Winter bei einem Pfadfindercamp“, berichtete Henry lächelnd. „Ich durfte Duke mitnehmen. Das war echt spannend. Wir haben Wintercamping mit Lagerfeuer gemacht und haben Schneehäuser gebaut.“
Henry erntete dafür von uns allen bewundernde Blicke. Ich war ja wirklich nicht zimperlich, aber Camping im Winter musste ich nicht haben.
Danach blickten wir alle zu Jacob, der sich ein bisschen Zeit nahm, um die Spannung zu erhöhen.
„Ich war die meiste Zeit in Berlin“, berichtete er und sah zu mir herüber. Unsere Blicke trafen sich, ganz kurz nur, dann wich er mir schnell wieder aus, damit niemandem auffiel, dass wir uns angesehen hatten. „Wir haben uns mit dem Team getroffen, das die neue Cassiopeiashow produzieren will. Es soll ein Theaterstück werden, das mit Pferden aufgeführt wird. Darum haben wir sehr viele Drehbücher gelesen. Bjalla und ich hatten dann die Aufgabe, verschiedene Szenen durchzuspielen, damit man sehen konnte, ob das Stück in der Praxis überhaupt etwas taugt.“
Wir schwiegen alle und sahen Jacob neugierig an. Auf diese neue Show waren wir total gespannt.
„Die Proben mit Bjalla waren eine gute Übung“, fuhr Jacob fort und seine Augen leuchteten. Seine Friesenstute Bjalla und er waren mindestens so unzertrennlich wie Merlin und ich. „Einige Sachen gingen gar nicht“, berichtete er. „Da fragte man sich, ob der Drehbuchautor überhaupt mal auf einem Pferd gesessen hatte.“ Er winkte ab. „Na ja, das kann ich euch ein anderes Mal erzählen.“
Er lachte. Wieder ein kurzer Blick zu mir. Das schien nun auch Madita gemerkt zu haben, denn sie sah mich ebenfalls prüfend an. Schnell schaute ich auf meine Hände.
„Wir haben uns jedenfalls für ein gutes Drehbuch entschieden. Ihr werdet begeistert sein. Karina hat es umgeschrieben, sodass für jeden von euch eine tolle Rolle dabei sein wird, und für die Pferde natürlich auch.“ Jacob lächelte wieder geheimnisvoll und diesmal blickte er Madita an. „Aber dazu werden Ilyas und Karina nachher noch etwas sagen. Sie kommen nach dem Mittagessen zur Besprechung.“ Jacob stand auf und klatschte in die Hände. „Und für euch alle geht es jetzt los. Holt bitte eure Pferde. Ich habe ein kleines Begrüßungsspiel vorbereitet.“
„Machen wir wieder ›Blinde Kuh‹ für Mensch und Tier?“, fragte Emma.
Beim letzten Treffen hatten wir Personen und Tiere mit geschlossenen Augen erraten müssen.
„Lasst euch überraschen“, erwiderte Jacob. „Macht die Pferde fertig. Ihr braucht nur einen Halfter, gesattelt wird später. Wir treffen uns in zehn Minuten draußen auf dem großen Reitplatz.“
„Zehn Minuten! Was für ein Stress“, seufzte Linus, der es hasste, wenn man ihn unter Druck setzte.
„Zacki, zacki!“, rief Jacob und klatschte noch einmal in die Hände. „Keine Zeit für irgendwelche Knutschereien und so.“
Ich sah Linus an, dass er am liebsten „Gleichfalls“ gesagt hätte, aber er unterdrückte seinen Kommentar.
Gemeinsam quatschend gingen wir zum Stall hinüber, um die Pferde zu holen.
Das Landgut Sommerweida war sehr schick, eine Mischung aus einem alten Gut und einer modernen Reitanlage. Das Gut war mit dicken Bruchsteinen gebaut. Es besaß einen breiten Erker mit großen Fenstern, in dem der Aufenthaltsraum untergebracht war, außerdem kleine Türmchen, in denen wir unsere Zimmer hatten. An dieses alte Gut war eine große moderne Reithalle angebaut worden, die ebenfalls große Fenster hatte und dadurch hell und freundlich wirkte. Rund um die Reithalle war eine Tribüne gebaut, auf der Zuschauer sitzen konnten. Die gerahmten Bilder an den Wänden zeigten, dass hier viele Reitprüfungen stattfanden. Hier würden wir in einigen Wochen auch unsere Show aufführen.
Die alten Ställe waren zu großen Offenställen umgebaut worden. Immer zwei Pferde passten in einen Offenstall. Linus und ich hatten uns entschieden, Fairy und Merlin zusammenzustellen. Auch die anderen hatten ein Partnerpferd gefunden. Nur Jacobs Bjalla stand allein, aber da sie Merlin und Fairy in dichter Nachbarschaft hatte, machte ihr das nicht viel aus. Ruhig schaute sie zu den anderen Pferden hinüber. Sie schien sich zu freuen, alle wiederzusehen.
Linus und ich holten unsere Pferde aus dem Offenstall. Auch Jacob machte sich im Nachbarstall bereit, um seine Bjalla zu holen. Gemeinsam gingen wir zu dem großen Außenreitplatz hinüber. Er war auf der einen Seite von Tannen eingerahmt, auf der anderen Seite begann ein großes Ausreitgelände. Es führte auf einem breiten Sandweg durch die Wiesen, danach schlossen sich Felder und kleine Wäldchen an.
„Nachher müssen Merlin und ich unbedingt noch einen Ausritt machen“, sagte ich seufzend. „Er hat heute viel zu lange im Hänger gestanden.“
„Wir machen heute Nachmittag alle noch einen Ausritt“, versprach mir Jacob. „Erst machen wir ein kurzes Begrüßungsspiel, dann geht es raus auf die Felder.“
„Hört sich nach einem guten Plan an“, nickte Linus.
Als wir alle mit den Pferden auf dem Reitplatz eingetroffen waren, ging das Spiel los.
„Macht das Halfter ab und stellt euch neben eurem Pferd auf“, ordnete Jacob an. „Dann geht einer nach dem anderen mit seinem Pferd los. Wenn euch jemand auf dem großen Reitplatz begegnet, begrüßt ihr euch. Dabei wird aber nicht gesprochen.“
Das war eine Übung, die ich sehr oft mit Merlin machte. Ich brauchte nur meine rechte Hand zu heben und den Zeigefinger auf Merlins Augenhöhe zu heben. Wenn ich dann losging, setzte sich Merlin ebenfalls in Bewegung. Er blieb immer parallel zu mir. Wenn ich lief, lief er ebenfalls, wenn ich eine Wendung ging, kam er mit.
Also schnipste ich auch jetzt kurz mit dem Finger zum Zeichen, dass es losging, hielt Merlin den Finger auf Augenhöhe und ging los. Merlin kam mit. Auf der anderen Seite des Reitplatzes machten sich auch Linus und Fairy auf den Weg. Die anderen schienen irgendwelche Probleme zu haben. Was los war, konnte ich nicht sehen, weil ich mich nur auf Merlin konzentrieren wollte. Wahrscheinlich hatten sie das freie Spazieren gehen noch nicht so oft geübt wie Merlin, Linus, Fairy und ich.
„Fang ihn wieder ein!“, hörte ich Jacobs Stimme. Und auch: „So wird das nichts, Madita. Konzentrier dich auf dich selbst.“
Ich schaute nicht zurück, sondern spazierte mit Merlin über den Reitplatz. Jetzt sah ich Linus vor mir, der mir mit Fairy entgegenkamen. Wir grüßten einander lachend. Linus machte dazu eine Geste, als würde er einen Hut ziehen. So gingen wir aneinander vorbei.
Ich begann nun zu laufen und Merlin setzte sich in den Trab. Dabei konnte es immer mal passieren, dass er schneller wurde und versuchte, mich zu überholen. Ich konnte ihm genau ansehen, wann das Tempo mit ihm durchging, denn dann richtete er die Ohren spitz nach vorne und bekam einen ganz anderen Gesichtsausdruck. Es war so, als würde er in die Ferne lauschen. Wenn ich das sah, musste ich langsamer werden und mich auf mich selbst konzentrieren. Er spürte dann sofort, dass ich die Anführerin war.
Merlin blieb heute aber ordnungsgemäß neben mir. Überhaupt wirkte er sehr konzentriert, als wüsste er, dass er sich von seiner besten Seite zeigen sollte. Wieder kam mir Linus entgegen. Auch er hatte angefangen zu laufen. Fairy trabte auf Schulterhöhe neben ihm. Fairy war ein unglaublich witziges Pferd, ein großes zotteliges Mischlingspferd mit riesigen Hufen und schwarz-weißen Puscheln an den Beinen. Wenn sie lief, warf sie ihre Beine immer in wilden Bewegungen zur Seite. Es war der Trab eines Zirkuspferdes. Auch Linus hatte nun angefangen, seine Beine nach rechts und links zu schleudern. Die beiden waren eine echte Clownsnummer.
„Ihr könnt auf alle Fälle bei der After-Show-Party ins Rahmenprogramm“, bemerkte Jacob belustigt.
Linus und ich grüßten einander erneut und grinsten. Ich verlangsamte mein Tempo. Nun konnte ich es wagen, mich nach den anderen umzuschauen. Emma hatte es geschafft, mit ihrem Berber Filou loszugehen. Auch Madita und Smoky setzten sich in Bewegung. Allerdings war Smoky ein ziemlich unruhiges Pferd. Immer wieder versuchte er, schneller als Madita zu sein.
„Bleib in der Führung!“, ermahnte Jacob Madita.
Was sie machte, konnte ich nicht mehr sehen, denn ich führte Merlin in eine Volte. Als ich wieder auf die lange Bahn einbog, sah ich Henry und seinen Wallach Duke vor mir. Sie hatten es auch geschafft loszugehen. Henry wirkte allerdings ein wenig gestresst. Duke blickte sich ständig nach den anderen Pferden um, versuchte sogar, mit Merlin und mir mitzulaufen.
„Hier geht es lang!“, ermahnte ihn Henry und schnipste mit dem Finger. Dann ging er langsamer. Duke passte sich seinem Tempo an.
„Und du, Samuel? Wird es noch was? Oder willst du das Halfter wieder ummachen?“, hörte ich Jacob fragen.
Ich machte mit Merlin eine Wendung und ging auf Samuel zu. Er stand mit unglücklichem Gesicht neben seiner Thessa. Thessa schaute gelassen in der Gegend herum und interessierte sich nicht für Samuels Schnipsen oder den Zeigefinger. Das war typisch für die Stute. Sie machte immer ihr eigenes Ding.
„Versuch es doch mit Hü“, schlug ich vor. Überrascht blickte Thessa in meine Richtung. Dann schnaubte sie kurz und ging los. Jetzt lachten wir alle.
„Na bitte“, sagte Jacob. „Es kommt nur auf die richtigen Kommandos an.“
Samuel sah ziemlich verblüfft aus. Dann grinste er und beeilte sich, neben sein Pferd zu kommen.
„Hüscht“, machte er und Thessa bog nach links ab. „Brr“, sagte Samuel und Thessa hielt an. Jetzt sah Samuel sehr glücklich aus. Mit seinen Kommandos gelang es ihm, seine Stute ebenfalls über den Platz zu lenken.
Nun schloss sich auch Jacob den Übungen an. Bei ihm genügte nur eine kurze Handbewegung, kaum wahrnehmbar, dann ging Bjalla in gleichmäßigen großen Schritten neben ihm her.
Als wir alle zusammen waren, machte die Übung großen Spaß. Wir begegneten uns, lächelten uns an, nickten uns zu oder verbeugten uns voreinander. Wir waren wie Reisende auf der Wanderschaft, die sich unterwegs trafen.
„Bei dem nächsten, der euch begegnet, haltet ihr inne, ihr grüßt euch wieder und geht dann ein Stück zusammen“, veränderte Jacob nun die Übung. „Nehmt die Pferde nach außen und bleibt im Schritttempo.“
Dann kam er direkt auf mich zu. Mein Herz machte einen kleinen aufgeregten Hopser. Jacob verneigte sich lächelnd vor mir und ich nickte ebenfalls mit dem Kopf. Dann nahm ich Merlin an meine linke Seite – er brauchte einen Moment, bis er das verstand – und ging neben Jacob her. Die Pferde achteten darauf, in Schulterhöhe neben uns zu bleiben und unser Tempo zu übernehmen.
Henry und Samuel kamen uns entgegen und auch sie hatten die Pferde links und rechts von sich. Thessa versuchte allerdings immer wieder, sich dicht an Duke zu drängen. Sie war ein Pferd, das sehr auf die Herde und andere Pferde bezogen war.
Plötzlich rannte Smoky an uns vorbei. Er hatte wohl von der Übung die Nase voll und wollte sich ganz allein austoben. Wild galoppierte er über den Platz, buckelte und schlug in alle Richtungen aus. Wir blieben stehen. Ich verharrte neben Merlin und ließ die Arme hängen. Bleib, sandte ich ihm in Gedanken als Kommando zu. Ich spürte, wie auch Jacob seinen Körper anspannte und Bjalla innerlich den Befehl gab, bei ihm zu bleiben. Die anderen Pferde aber ließen sich von Smoky anstecken. Filou ließ Emma stehen und tobte mit Smoky über den Platz. Dann kam Thessa dazu und schließlich rannte auch Fairy begeistert zu den galoppierenden Pferden und warf ihre langen Beine wild in alle Richtungen. Zuletzt mischte sich auch noch Duke ein und jagte hinter den anderen her.
Ich hörte, wie Jacob leise seufzte. „Holt euch eure Pferde wieder“, forderte er die anderen auf. „Und wenn sie noch nicht mit einem anderen Pferd zusammen gehen können, geht wieder mit ihnen alleine!“
Ich war überrascht über seinen Ärger. Immerhin ging es hier um ein Spiel. Da musste er doch nicht so viel Disziplin erwarten. Schließlich freuten sich doch auch die Pferde aufeinander, genau wie wir.
Jacob spürte, dass wir ihn überrascht anschauten, und versuchte, seine Ungeduld zu erklären. „Bei dem neuen Stück ist es wichtig, dass die Pferde folgsam neben euch laufen. Freiheitsdressur nennt man das“, meinte er. „Wir werden noch viele Übungen dazu machen.“
Madita fing Smoky wieder ein und schließlich kehrten auch die anderen Pferde zu ihren Besitzern zurück. Wir starteten die Übung erneut. Jacob und ich blieben weiterhin nebeneinander. Es klappte sehr gut. Auch Emma und Linus gingen nebeneinander her und hatten ihre Pferde an ihrer äußeren Schulter. Die anderen waren wieder zur Einzelarbeit mit ihrem Pferd zurückgekehrt.
„Wer jetzt noch einen Schritt weitergehen will, versucht, die Pferde zu tauschen“, schlug Jacob vor. Er sah mich von der Seite an. „Tauschen wir?“, fragte er. Ich nickte. Er wandte sich Merlin zu, zeigte ihm seine rechte Hand, streckte den Zeigefinger aus und ging los. Merlin zögerte und warf mir einen irritierten Blick zu. Aber ich hatte mich schon Bjalla zugewandt und ihr meine Hand gezeigt. Sie folgte mir auf der Stelle. Das schien Merlin noch mehr zu irritieren. Er lief verwirrt zu mir, blieb dann vor mir stehen, um mich auszubremsen. Sein Blick war so verwundert, dass ich lachen musste.
„Ich komme gleich wieder“, flüsterte ich ihm zu. Dann streckte ich meine Hand aus und kitzelte ihn am linken Ohr. Das mochte er nicht. Er zuckte und schüttelte den Kopf. Jetzt musste ich noch mehr lachen. Da streckte er mir seinen Kopf zu. Ich streichelte ihn und drückte ihm einen Kuss auf die Nase.
„Bis bald, mein Schatz!“, flüsterte ich.
„Nicht berühren!“, ermahnte mich nun Jacob. Bildete ich mir das nur ein, ober klang seine Stimme tatsächlich ein bisschen eifersüchtig?
„Ist nur ein Abschiedskuss“, sagte ich.
Jacob schwieg.
Ich ging anschließend mit Bjalla weiter und Merlin entschied sich, Jacob zu folgen. Auch Linus war es gelungen, Emmas Filou zu übernehmen, während Fairy Emma weggelaufen war und mit Thessa Blödsinn machte.
Jacob ging jetzt mit Merlin zu Linus und die beiden tauschten die Pferde, dann tauschte ich noch mal mit Jacob und geriet auf die Weise an Filou, der sehr aufmerksam war. Die anderen hatten das Spiel aufgegeben und schauten uns zu.
Erneut versuchten wir einen Ringtausch, aber diesmal rannte mir Filou weg. Merlin sah sofort, dass der Platz neben mir frei war. Diese Chance nutzte er und kam wieder zu mir.
„And the winner is Juna Altenberg“, kommentierte Henry.
Das stimmte natürlich nicht, schließlich war Filou mir weggelaufen, aber die anderen applaudierten und es fühlte sich gut an, wieder bei Merlin zu sein.
„Was für ein Durcheinander“, stöhnte Jacob. „Ich habe gedacht, ihr wärt schon viel weiter. Aber wenn ich das sehe, merke ich, dass wir noch ganz am Anfang stehen.“
„Dann musst du endlich mal lernen, geduldig zu sein“, gab Madita schlagfertig zurück. „Und du hast das Glück, dass du es bei uns lernen darfst.“
Wir grinsten. Madita hatte mal wieder ins Schwarze getroffen. Geduld war nicht gerade Jacobs Stärke.
„Stimmt!“ Jacob seufzte mit gespielter Dramatik. „Das wird auch für mich ein hartes Stück Arbeit.“
Nach dem Mittagessen kam der entspannte Teil des Tages. Wir trafen uns zum ersten Ausritt. Das Gelände bot alles, was man sich für ein tolles Ausreitgelände wünschen konnte, sanfte Hügel, ein kleiner Wald, ein Flüsschen, eine Holzbrücke, die zur anderen Seite führte, hellgrüne Felder und schließlich ein großer See, an dem wir Rast machten. Es war noch zu kühl, um mit den Pferden schwimmen zu gehen, aber wir hielten am Ufer an. Ein Kinderspielplatz war neben einer Schutzhütte am Sandstrand aufgebaut, und wir setzten uns auf die Wippe oder drehten uns auf der Drehplatte, die sich mal höher und mal tiefer im Kreis bewegte.
„Was sagt ihr? Wie alt seid ihr?“, fragte Jacob höflich.
Kaum hatte er den Satz ausgesprochen, packten ihn Linus und Henry und schleppten ihn zur Drehplatte. Jacob versuchte, sich zu wehren, aber Henry und Linus waren stärker. Sie schoben ihn auf die Mitte der Platte und drehten los. Jacob schrie und wedelte mit den Armen.
„Hilfe! Mir ist schlecht!“
Plötzlich kam Bjalla auf die Drehplatte zugesprungen und versuchte, Jacob zu retten. Schnell hielten Linus und Henry an und beruhigten die große Friesenstute.
„War nur ein Spaß. Der schreit nur wie ein Mädchen!“, sagte Henry grinsend.
Jacob ließ sich von der Platte in den Sand rollen und lag stöhnend da. Bjalla beugte sich über ihn und sah ganz besorgt aus. Jacob lächelte, streichelte ihre Kinngrube und küsste sie schließlich auf die Nase.
„Danke, mein Schatz! Du hast mich gerettet“, flüsterte er.
„›Gefangen im Dunkelwald‹ heißt das Stück“, berichtete Ilyas van Hees, der die neue Cassiopeiashow leitete und überwachte. Er und seine Kollegin Karina Demski hatten sich auf das große Sofa im Gemeinschaftszimmer gesetzt. Wir bildeten mit den bequemen Sesseln einen Kreis um sie.
„Dunkelwald“, brummte Madita und verdrehte die Augen. „Das hört sich ja wie ein Computerspiel an.“
„Den Dunkelwald gibt es tatsächlich“, berichtete Henry. „Das Erzgebirge wurde früher so genannt, oder?“
Ilyas van Hees nickte. „Glaube schon“, murmelte er. „Muss ich mal googeln. Aber das ist ja nicht so wichtig. Eine Gruppe macht sich jedenfalls auf, um durch diesen Dunkelwald zu reiten. Drei Mädels und zwei Jungs.“
Wir hörten gespannt zu.
„Sie sind guter Dinge, aber je tiefer sie reiten, umso unheimlicher wird ihnen. Es gibt so viele Wege und sie haben irgendwann das Gefühl, im Kreis zu reiten.“ Ilyas streckte nun einen Arm aus und ballte seine Hand zur Faust. „Das ist jetzt der Scheinwerfer!“, rief er dramatisch. „Der gleitet immer huschend durch den Wald und wirft einen Spot auf einen Jungen.“
Ilyas öffnete nun seine Hand und schloss sie wieder, um uns den Spot anzuzeigen.
„Jetzt sieht der Zuschauer einen Jungen mit seinem Einhorn. Die beiden halten sich im Dunkelwald versteckt. Der Typ heißt Brendon und er wohnt ganz allein ohne seine Familie in einer Höhle. Nur das Einhorn Abendrot lebt bei ihm.“
Ilyas zog nun seinen Arm wieder ein und erzählte weiter.
„Brendon beobachtet die Gruppe aufgeregt. Besonders aber starrt er Chiara an. Chiara ist die Jüngste in der Gruppe. Sie hat ein ganz besonderes Pferd.“
Ilyas fixierte uns mit seinem Blick. Er redete sehr dynamisch und riss uns richtig mit.
„Brendon bewegt sich nun parallel zu der Gruppe leise durch den Wald. Als die Gruppe einmal an einem Fluss Rast macht, ist er ganz in ihrer Nähe.“
„Huh, ich habe echt eine Gänsehaut. Du erzählst das so unheimlich“, rief Emma und strich sich über die Arme. Für einen Moment beugte sie sich zu Linus, um sich an ihn zu kuscheln, dann aber fiel ihr ein, dass das ja nicht so gerne gesehen war, und sie hielt in der Bewegung inne, um sich tiefer in ihre Jacke zu verkriechen.
„Was ist an diesem Pferd so besonders?“, wollte ich wissen.
„Es hat eine ganz besondere Fellzeichnung“, berichtete Ilyas. „Weiß mit schwarzen Flecken. Es heißt Abendstern, ähnlich wie das Einhorn.“ Ilyas lächelte in die Runde. Er freute sich, dass wir so aufmerksam zuhörten. „Brendon schaut Chiara immer wieder zu, wie sie mit ihrem Pferd zusammen ist, und er fühlt zu ihr hingezogen. Jetzt wird ihm plötzlich bewusst, wie einsam er ist und wie gerne er einen Menschen an seiner Seite haben möchte.“ Ilyas schaute nun zu Emma und zwinkerte ihr zu. „Das versteht ihr doch, oder?“, fragte er.
Wir nickten. Ich vermied es, zu Jacob zu schauen.
„Dann verirrt sich die Gruppe immer mehr“, fuhr Ilyas fort. „Chiara beschließt, einen kleinen Pfad auszuprobieren, und will nachschauen, ob der Weg weiterführt.“
„Oh, ich kann mir schon denken, wie es weitergeht“, seufzte Linus. „Der Typ lauert ihr auf und schnappt sie sich.“
Ilyas van Hees verdrehte die Augen.
„Lasst mich doch mal ausreden“, seufzte er. „Er schnappt sie nicht, er ist nämlich viel schlauer. Er schickt sein Einhorn vor. Chiara ist ganz begeistert von dem Einhorn und folgt ihm. Das Einhorn ist wie ein Magnet. Es führt sie tiefer und tiefer in den Wald. Brendon folgt den beiden auf leisen Sohlen. Aus dem Schatten heraus gibt er dem Einhorn wortlose Befehle. Es weiß genau, was es zu tun hat. Die beiden sind ein gutes Team. Als Chiara schließlich nicht mehr weiß, wo sie ist, taucht Brendon aus dem Gebüsch auf, schnappt sie sich und schleppt sie in seine Höhle. Das Einhorn folgt den beiden.“
„Das ist ja gruselig. Meinst du, das ist was für Kinder?“, überlegte ich.
Ilyas nickte. „Die Zuschauer sind ja größere Kinder“, meinte er. „Außerdem ist Brendon ganz lieb zu Chiara. Er kümmert sich um sie, er umarmt sie sogar …“
„Wow. Sagtest du nicht, das ist was für Kinder?“, witzelte Linus.
„Ich finde, es hört sich romantisch an“, meinte Madita. „Höhle, Einhorn, so ein seltsamer Typ … Wie geht es weiter?“
„Brendon ist glücklich, dass Chiara bei ihm ist. Er fühlt sich von ihr verstanden und will, dass sie bei ihm bleibt. Darum behält er sie bei sich in seiner Höhle und das Einhorn vertreibt die anderen aus der Gruppe, sodass Chiara nicht gefunden wird. Chiara hat erst furchtbare Angst, aber weil Brendon sich so lieb um sie kümmert, mag sie ihn auch. Vor allem hat sie Mitleid mit ihm. Aber sie ist auch unglücklich, weil sie die Höhle nicht verlassen kann.“
„Kann ich mir denken“, meinte Madita. „Keine Musik, kein Computer, noch nicht mal ein Ladekabel für das Handy.“
Wir lachten.
„Brendon tut alles für sie, aber er merkt, dass das Mädchen nicht glücklich bei ihm ist, und schließlich beschließt er, sie freizulassen“, fuhr Ilyas fort. „Er macht es schweren Herzens und er zeigt ihr auch, dass er es tut, weil er sie liebt. Zum Abschied küsst er sie sogar und sie küsst ihn auch.“
„Oh, wie romantisch! Ist das das Ende?“, rief Samuel traurig.
Ilyas schüttelte den Kopf. „Chiara geht jetzt ein Stück, aber sie spürt, wie traurig Brendon ist. Das macht sie auch unglücklich. Sie weiß ja, wie einsam er jetzt wieder ist. Darum kehrt sie zu ihm zurück und überredet ihn, mit seinem Einhorn aus dem Dunkelwald zu kommen. Und dann leben sie alle zusammen auf dem großen Hof direkt hinter dem Wald und sind glücklich und froh bis an ihr Lebensende.“
„Und wenn sie nicht gestorben sind …“ seufzte Henry und verdrehte die Augen. „Also, wenn ihr mich fragt: Ich finde es ein bisschen kitschig. Ich glaube, so eine Einhorngeschichte habe ich schon tausendmal gehört.“
„Jede Geschichte lebt von den Schauspielern und den Tieren, die mitmachen und ihre Rolle gut spielen“, erklärte Karina Demski. „Darum kriegt ihr jetzt erst mal das Textheft. Dann könnt ihr euch die Geschichte in Ruhe durchzulesen.“
„In jedem Textheft findet ihr eine Passage, die farbig markiert ist“, erklärte Ilyas. „Gelb für die Mädchen, grün für die Jungs. Diese Passage müsst ihr …“ Er sah auf die Uhr. „… möglichst heute Abend, spätestens morgen früh lernen.“
„Jetzt schon?“, fragte Linus erschrocken. Er gehörte nicht zu den Jungs, die gerne abends noch ein Buch lasen, geschweige denn einen Text auswendig lernten.
„So schnell wie möglich jedenfalls“, erklärte Karina. „Morgen Nachmittag treffen wir uns nämlich zum ersten Casting. Dann werden wir überlegen, wer von euch welche Rolle übernehmen wird.“
„Ich sehe schon, diese Ferien sind nicht zur Erholung gedacht“, brummte Emma.
Jacob grinste. „Du bist hier bei Cassiopeia“, sagte er. „Nicht auf einem Kreuzfahrtschiff mit deiner Oma.“
„Und das sagst du mir jetzt erst?“, konterte Emma.
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