

Der kleine Machiavelli - eBook-Ausgabe Der kleine Machiavelli
Handbuch der Macht für den alltäglichen Gebrauch
Ein Buch, das in den vergangenen Jahren Wort um Wort an Wirklichkeitsgehalt gewonnen hat. - Der Tagesspiegel
Der kleine Machiavelli — Inhalt
Im Mittelpunkt dieses „Handbuchs“ steht der Manager, der erfolgreiche Aufsteiger der Neuzeit, dem jedes Mittel recht ist, wenn es nur der eigenen Karriere dient. Daran hat sich wenig geändert, seit Niccolò Machiavelli in seiner Streitschrift „Il principe“ die Regeln des Machtspiels beschrieben hat. Machtgewinn heißt das erklärte Ziel, es gilt, sich möglichst perfekt die „Powerplay“-Gesetze anzueignen. Eine erfrischende Satire auf die Wirtschaft und ihre Drahtzieher.
Leseprobe zu „Der kleine Machiavelli“
Vorwort
Den größten Teil dieser Seiten habe ich zusammen mit Peter Noll unmittelbar vor seinem Tod geschrieben. Das Phänomen der Macht hat ihn zeitlebens beschäftigt; er wollte darstellen, wie die Macht in den verschiedensten Gruppierungen der menschlichen Gesellschaft zum Ausdruck kommt: in der Kirche, im Militär, in der Wissenschaft und eben in der Wirtschaft.
In der Wirtschaft haben ihn vor allem die Machtträger fasziniert und auch belustigt. Die wirtschaftlichen Machthaber tragen keine Uniformen oder Talare, sie tragen auch keine Orden. Vom Gehabe her [...]
Vorwort
Den größten Teil dieser Seiten habe ich zusammen mit Peter Noll unmittelbar vor seinem Tod geschrieben. Das Phänomen der Macht hat ihn zeitlebens beschäftigt; er wollte darstellen, wie die Macht in den verschiedensten Gruppierungen der menschlichen Gesellschaft zum Ausdruck kommt: in der Kirche, im Militär, in der Wissenschaft und eben in der Wirtschaft.
In der Wirtschaft haben ihn vor allem die Machtträger fasziniert und auch belustigt. Die wirtschaftlichen Machthaber tragen keine Uniformen oder Talare, sie tragen auch keine Orden. Vom Gehabe her sind sie nicht extravagant wie Mussolini oder Napoleon. Sie sind meist recht phantasielose Normalbürger, die die Früchte der Macht mit gezieltem und wohldosiertem Hedonismus genießen. Meistens werden sie in der Unternehmung selbst zurechtgebogen. Fast schlimmer sind die risikofreien und todsicheren Selektionsverfahren der Consultants, auch headhunter genannt. Diese Berater liefern den Unternehmen uniforme und vorprogrammierte Manager-Nachfolgeprodukte. Die Alpha- oder Betatypen, vorzugsweise rekrutiert aus Ausbildungsstätten wie der Harvard oder der A. Huxley University, können naturgemäß nicht besonders kreativ sein und reagieren in der Regel sehr schematisch auf die dauernden Veränderungen des Marktes.
Diese standardisierten Zuchtfolgen, diese fast jesuitisch anmutende Ordenskultur lassen traurig in die Zukunft blicken. Oder kann man sich vorstellen, daß im Aufsichtsrat eines Konzerns Colani oder Salvador Dalí Platz nehmen? Und das, obwohl Dalí die Swatch-Uhr wahrscheinlich bereits I950 auf den Markt gebracht hätte!
Hans Rudolf Bachmann
Dieses Buch ist eine Satire. Denn es erwies sich als zu schwierig, ja, als unmöglich, über das Thema anders als satirisch zu schreiben. Machtkämpfe im wirtschaftlichen Management haben – aus kritischer Distanz betrachtet – so viele groteske Aspekte, daß gerade eine wahrheitsgetreue Schilderung zwangsläufig satirisch wird.
Alles, was in diesem Buch beschrieben wird, hat sich in der Wirklichkeit zugetragen. Auch die Akteure haben wir keineswegs karikiert. Wohl aber hat uns die beabsichtigte kritische Distanz dazu geführt, fast alle Namen der beschriebenen Personen und Unternehmen abzuändern, denn es kam uns darauf an, die allgemeinen Strukturen, Mechanismen und Gesetzmäßigkeiten aufzuzeigen, die immer und überall ähnlich anzutreffen sind. Das Ganz-klein-Karierte haben wir soweit wie möglich weggelassen. So gesehen sind die Figuren, die in diesem Buch auftreten, eher etwas größer und edler als die Personen der historischen Realität.
Trotzdem wird unsere Darstellung allen von Nutzen sein, die über Anpassungsfähigkeit verfügen und einem gesunden Opportunismus nicht moralisierenderweise abhold sind. Nichts von dem, was wir dem Aufsteiger empfehlen, liegt außerhalb des Systems und seiner Legalität.
Peter Noll
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