

Der Kuckuck Der Kuckuck - eBook-Ausgabe
Roman
— Vom Verlieren und Finden der Zugehörigkeit | Der große Roman von SPIEGEL-Bestsellerautorin Gina MayerDer Kuckuck — Inhalt
Drei Frauen. Die eine besonnen, die andere stolz, die dritte verloren. Verbunden durch ein Geheimnis.
Als ein Neugeborenes nachts auf ihrem Bauernhof abgelegt wird, ist Babett sicher, dass der kleine Junge der Sohn ihrer früheren Freundin Evelin ist. Als Kinder haben sie zusammen am Bach gespielt – Babett, die Gutsherrentochter Evelin und Rosl, die aus der ärmsten Familie im Dorf stammt – und von ihrem Leben als Erwachsene geträumt. Während Rosl in die Stadt ging und auf die schiefe Bahn geriet und Evelin mit ihrer Mutter das Dorf verließ, wurde Babett Bäuerin und blieb. Nun nimmt sie das Findelkind wie ein eigenes bei sich auf. Nicht ahnend, dass sie damit nicht nur das Leben des Jungen und ihrer eigenen Tochter, sondern auch das einer jungen Frau in der dritten Generation beeinflussen wird.
Ein kluger, anrührender und mitreißender Roman über Zugehörigkeit, Heimat und Familie.
SPIEGEL-Bestsellerautorin Gina Mayer verwebt in ihrem neuen großen Roman die bewegende Geschichte dreier Frauen. Und zeigt meisterhaft, wie Träume und Taten im Ries zu Beginn des 20. Jahrhunderts die Kraft haben, bis ins Berlin der Neunzigerjahre Leben zu berühren und zu verändern. Ein Muss für Leserinnen und Leser von Alena Schröder und Sofía Segovia.
Inspiriert von der Familiengeschichte der Autorin: Auf dem Bauernhof ihrer Mutter, die im Ries aufwuchs, lag wirklich eines Tages ein Findelkind auf der Schwelle.
„Meine Mutter stammte aus einer Bauernfamilie in Zipplingen, einem kleinen Dorf am Rand des Nördlinger Ries‘. Sie ist 1938 geboren und war das siebte von acht Kindern. Ihre Eltern waren Kleinbauern und sind früh gestorben, ich habe sie nie kennengelernt. Nur über die vielen Geschichten, die meine Mutter über ihre Kindheit erzählt hat, bin ich mit meinen Großeltern verbunden.
Eine der Geschichten meiner Mutter handelte von dem Findelkind, das eines Nachts vor dem Haus ihrer Großmutter abgelegt wurde. Das Neugeborene lag in einem Korb, in dem auch ein Umschlag mit Geld und ein Zettel waren. „Kaspar ist mein Name", stand darauf. „Mei Mutter möcht gern Jungfrau sei, drum legt’s me in des Körble nei."
Die Familie ließ den Jungen auftragsgemäß Kaspar taufen, obwohl sie selbst schon einen Jungen dieses Namens hatten. Sie zogen ihn groß, von dem Geld wurden eine Schafherde und eine Gaststätte in Nördlingen für ihn gekauft. Angeblich – erzählte meine Mutter – sei immer wieder eine vornehm gekleidete Dame auf dem Hof erschienen und habe mit Kaspar gespielt. Bevor sie wieder verschwunden sei, habe sie ihm jedes Mal Geld gegeben.
Niemand hat je erfahren, wer die Dame war (falls es sie wirklich gab) und woher Kaspar stammte. Mir ist seine Geschichte nicht mehr aus dem Kopf gegangen. Deshalb habe ich beschlossen, sie weiterzuspinnen und aufzuschreiben.
Der Kuckuck handelt aber nicht nur von dem rätselhaften Findelkind aus dem Ries, es ist auch ein Roman über die Freundschaft zwischen drei sehr unterschiedlichen Mädchen, über Mütter, die das Richtige wollen und das Falsche tun, und über das bäuerliche Leben im 20. Jahrhundert.
Im Gegensatz zu meiner Hauptfigur Ella bin ich auf dem Dorf aufgewachsen, aber den Großteil meines Lebens habe ich in der Stadt gewohnt. Die Recherche zu diesem Roman hat mich zurück aufs Land gebracht. Beim Schreiben wurde mir klar, wie sehr sich die Landschaft, das Leben und das Selbstverständnis der Bauern im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. Wie gerne hätte ich über all diese Dinge mit meiner Mutter gesprochen, aber sie ist leider 2017 gestorben. Während der Arbeit an diesem Buch war sie dennoch ganz nah bei mir.
Ich hoffe, Sie finden diese Zeitreise durch das letzte Jahrhundert genauso faszinierend wie ich. Ich wünsche Ihnen viel Freude mit Ella, Babett, Evelin, Rosl und mit dem Kuckuckskind Kaspar."
DATENSCHUTZ & Einwilligung für das Kommentieren auf der Website des Piper Verlags
Die Piper Verlag GmbH, Georgenstraße 4, 80799 München, info@piper.de verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten (Name, Email, Kommentar) zum Zwecke des Kommentierens einzelner Bücher oder Blogartikel und zur Marktforschung (Analyse des Inhalts). Rechtsgrundlage hierfür ist Ihre Einwilligung gemäß Art 6I a), 7, EU DSGVO, sowie § 7 II Nr.3, UWG.
Sind Sie noch nicht 16 Jahre alt, muss zwingend eine Einwilligung Ihrer Eltern / Vormund vorliegen. Bitte nehmen Sie in diesem Fall direkt Kontakt zu uns auf. Sie selbst können in diesem Fall keine rechtsgültige Einwilligung abgeben.
Mit der Eingabe Ihrer personenbezogenen Daten bestätigen Sie, dass Sie die Kommentarfunktion auf unserer Seite öffentlich nutzen möchten. Ihre Daten werden in unserem CMS Typo3 gespeichert. Eine sonstige Übermittlung z.B. in andere Länder findet nicht statt.
Sollte das kommentierte Werk nicht mehr lieferbar sein bzw. der Blogartikel gelöscht werden, ist auch Ihr Kommentar nicht mehr öffentlich sichtbar.
Wir behalten uns vor, Kommentare zu prüfen, zu editieren und gegebenenfalls zu löschen.
Ihre Daten werden nur solange gespeichert, wie Sie es wünschen. Sie haben das Recht auf Auskunft, auf Berichtigung, auf Löschung, auf Einschränkung der Verarbeitung, ein Widerspruchsrecht, ein Recht auf Datenübertragbarkeit, sowie ein Recht auf Widerruf Ihrer Einwilligung. Im Falle eines Widerrufs wird Ihr Kommentar von uns umgehend gelöscht. Nehmen Sie in diesen Fällen am besten über E-Mail, info@piper.de, Kontakt zu uns auf. Sie können uns aber auch einen Brief schicken. Sie erhalten nach Eingang umgehend eine Rückmeldung. Ihnen steht, sofern Sie der Meinung sind, dass wir Ihre personenbezogenen Daten nicht ordnungsgemäß verarbeiten ein Beschwerderecht bei einer Aufsichtsbehörde zu. Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an unseren Datenschutzbeauftragten, den Sie unter datenschutz@piper.de erreichen.