Die Gesetze der Magie Die Gesetze der Magie - eBook-Ausgabe
Roman
— Atmosphärische Dark-Academia-Fantasy rund um eine magische Geheimgesellschaft in IrlandDie Gesetze der Magie — Inhalt
An einem geheimen Institut in Dublin erforschen magisch begabte Studierende die verlorenen Gesetze der Magie. Als die junge Quantenphysikerin Willow neu hinzukommt, ist sie zunächst fasziniert – hat aber dennoch Schwierigkeiten, sich einzufinden. Ihr Mentor Anthony, bei dem sie promovieren wollte, ist plötzlich wie verwandelt, und fast jeder am Institut scheint ein Geheimnis zu haben. Zudem will niemand über das mysteriöse Verschwinden eines Austauschstudenten reden. Auf sich allein gestellt muss Willow der Wahrheit auf die Spur kommen, bevor sich die Gesetze der Magie gegen sie wenden.
Liebe Jenny, könntest du dein Buch kurz in drei Sätzen zusammenfassen?
Die junge Physikerin Willow Farley erforscht die Gesetze der Magie, die sich aber allmählich gegen sie wenden. Als ein Todesfall das geheime Dubliner Institut „Tholeros Kosmos“ erschüttert, muss sie entscheiden, wem sie auf der Suche nach der Wahrheit vertrauen kann – und ob sie dafür tatsächlich Magie benötigt.
Warum hast du dich entschieden, einen Roman im Dark Academia-Genre zu schreiben?
Die Ursprünge des Genres liegen ja in einer während der Pandemie entstandenen spezifischen Ästhetik, die vor allem auf TikTok Verbreitung fand. War deine Idee von der Ästhetik beeinflusst, oder gab es andere Inspirationen? Die Entwicklung von Dark Academia ist faszinierend, weil es tatsächlich in erster Linie eine Ästhetik ist, zu der lange Zeit nur eine Handvoll Romane passten. Im Grunde wissen wir noch gar nicht, was dieses Subgenre alles kann. Mir war aber klar, dass mir die Ästhetik unfassbar gefällt – insbesondere im Vergleich zu meinem eigenen Studienleben – und dass dies ein Ort ist, um einerseits ernste Themen anzusprechen und andererseits Platz für positive Veränderung und Repräsentation zu bieten.
Wie bist du auf die Idee gekommen, deine Geschichte am real existierenden Trinity College in Dublin spielen zu lassen?
Als ich über das Setting nachdachte, schaute ich mir Küstenstädte auf den Britischen Inseln und ihre Uni- oder Nationalbibliotheken an. Zum Beispiel Aberystwyth in Wales: Da war ich vor der Pandemie schon, schöne Stadt, leider eine ziemlich durchschnittliche Bibliothek. Dann schlug ich mir an die Stirn und dachte: „Mensch, du warst doch 2012 im Long Room und konntest kaum atmen, so schön war es da.“ Allein darum wurde es Dublin. Im Laufe der Zeit hat sich herausgestellt, dass die Stadt und ihre Persönlichkeiten ganz hervorragend zum Roman passen – dem Philosophen Ludwig Wittgenstein ist zum Beispiel eine Plakette im Botanischen Garten gewidmet, weil er gerne auf einer bestimmten Treppe sinnierte. Und einen sehr netten Kontakt im Long Room habe ich inzwischen auch, der mir all meine fiesen Fragen beantwortet! Inzwischen war ich ein zweites Mal in Dublin, habe auch den Handlungsort Howth besucht und bereue meine Wahl auf gar keinen Fall.
Welche deiner Figuren ist dir beim Schreiben am meisten ans Herz gewachsen?
Hugo Aurélien Thibault ist mein persönlicher Favorit, aber bitte erzählt es ihm nicht, sonst platzt sein Ego. Ich könnte aus unzähligen Gründen auch die anderen Figuren anführen, vor allem Echo, Thabisa und George, aber manche Charaktere machen einfach Spaß, mischen auf, haben besonders coole Textzeilen oder Geheimnisse … und das ist in diesem Roman Hugo, zumindest für mich. Außerdem gefällt mir seine Konsequenz. Er überlegt nicht ewig, ist kein Perfektionist, besudelt seine Hände mit Blut. Und wenn seine beste Freundin gehörlos ist, lernt er eben Gebärdensprache, weil Hugo zu allem Überfluss auch noch ein Herz hat. Aber gerade da ich ihn so gerne mag, tu ich ihm mit am meisten weh. Ich hoffe, er verzeiht mir das.
Aus deiner Autor:innenvita kann man ersehen, dass Musik eine große Rolle in deinem Leben spielt – welche spielt sie beim Schreiben?
Ich schreibe eigentlich nie ohne Musik, erstelle gerne einen Soundtrack zum Roman und höre den auch bei Spaziergängen oder beim Brüten über der Handlung. Außerdem war mein Masterstudium („Populäre Musik und Medien“) die akademischste Zeit meines Lebens, in der ich überraschend gewissenhaft gearbeitet habe und bis zum Pandemiebeginn nicht einmal Internet in meiner Wohnung hatte. In der Masterarbeit habe ich dann ein ernstes Thema behandelt (die mentale Gesundheit von Ian Curtis und den daraus entstehenden Mythos), was bestimmt auch auf den Roman abgefärbt hat, weil ich den nebenher plante. Musik ist also nicht nur ständiger Begleiter, sondern auch maßgeblich für die Stimmung von Die Gesetze der Magie verantwortlich.
Was würdest du dir wünschen, dass deine Leser:innen aus deinem Buch mitnehmen?
Chaos und Ungewissheit anzunehmen. Trauer nicht zu ersticken. Offenheit für einen selbst und andere. Und ein bisschen Wärme. Einige andere Sachen, wie die Nützlichkeit von Mathematik im Alltag, lasse ich lieber zur Diskussion offen …
Das geheime Institut „Tholeros Kosmos“ auf der Halbinsel Howth Head bei Dublin ist der jüngste Versuch der Gesellschaft der Pythagoreer, die Gesetze der Magie zu erforschen. In der Antike wurden diese noch mit „Mathemata“ (frühe Naturwissenschaft und Empirie) sowie „Akusmata“ (meist Glaubenssätze) beschrieben, inzwischen basiert das Magieverständnis auf „Kosmos“ (= alles, was ist), „Chaos“ (= alles, was sein kann) und „Tholeros Kosmos“ (= „dunkle Ordnung“, regulierende Kraft zwischen Chaos und Kosmos).
Seit der Gründung durch Pythagoras in einer antiken griechischen Kolonie in Süditalien haben die Pythagoreer etliche Kriege miterlebt, wobei gelegentlich Wissen verloren ging. Zwischen Ovid und Goethe wussten sie beispielsweise nicht genau, wie man komplett ohne mathematische Formeln Magie wirkt. Trotz historischer Differenzen (intern und extern) herrscht derzeit eine friedliche und kooperative Stimmung bei den Pythagoreern. Deren Familien leben über den Globus verstreut und ballen sich meist dort, wo besonders wichtige Mitglieder arbeiten (zum Beispiel einst bei Leonhard Euler in Sankt Petersburg). Nach dem Zweiten Weltkrieg entschieden sich die Mitglieder für den bis dahin halbwegs neutralen Boden der irischen Insel, um schwelende Konflikte zu lösen und durch desertierte, verschwundene oder im Krieg verstorbene Mitglieder verlorenes Wissen aufzufangen. In Dublin leben bis heute die meisten Pythagoreer und ihre Familien.
Willow Dorothea Farley (23), Quantenphysikerin und Protagonistin. Hat ihr bisheriges Leben ziellos und einsam verbracht.
Harrison Cunningham (24), Archäologe. Musste eine Lüge aufrechterhalten und verliert dadurch seine Beziehung zu Willow.
Aramis (4), Beagle. Wurde von Harrison aufgezogen und bleibt oft allein bei Willow. Seiner Nase entgeht nichts, nicht einmal Magie.
Anthony Morris (33), Professor für Physikalische Chemie. Willows Mentor. Spielt statt Schach lieber Dame, weil auch einfache Dinge tückisch sind.
Charles George Doherty (23), genannt George, Botaniker. Hat seine Liebe zu Pflanzen bei der Grabpflege entwickelt.
Florence „Echo“ Houdin (21), Neurobiologin. Gehörlose Forscherin, die nicht wie Glas behandelt werden will.
Hugo Aurélien Thibault (24), Geograf. Visionärer Himmelsstürmer, konsequent und direkt. Verbirgt mit Gelassenheit sein bekümmertes Herz.
Ophelia Murphy (24), Humanmedizinerin. Unter ihrer lockeren Art ist sie aufmerksam und stets einsatzbereit, komme was wolle.
Nikhil Mahesh Mallick (27), Bioinformatiker. Kann scheinbar alles und gehört dennoch zu den Guten.
Thabisa Sisulu (25), Kosmologin. Schreckt nie davor zurück, Unrecht anzusprechen, und fühlt sich damit oft allein.
Evan Flanagan (22), Meteorologe. Verweilt in der Natur, im Hintergrund, und ist erschreckend oft genau dann zur Stelle, wenn man ihn braucht.
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