Die Weisheit der Stoiker Die Weisheit der Stoiker - eBook-Ausgabe
Ein philosophischer Leitfaden für stürmische Zeiten
Die Weisheit der Stoiker — Inhalt
Warum uns Vernunft gelassener macht
Neid, Gier, Eifersucht oder Trauer – der Stoff aus dem Tragödien sind. Seit jeher übernehmen diese negativen Gefühle die Kontrolle über die Menschheit und verstellen den Blick auf das Wesentliche. Die Philosophie des Stoizismus erkannte bereits 400 vor Christus, welche Kraft ein Leben ohne zerstörerische Emotionen entfalten kann. Nicht Perfektion sollte demnach das Ziel unseres Strebens sein, sondern die Handlungsfähigkeit des Menschen. Philosoph Massimo Pigliucci entdeckt diese antike Kunst der Gelassenheit für unsere Zeit neu, indem er lehrt, wie sich durch Achtsamkeit im Hier und Jetzt auch die Zukunft positiv gestalten lässt.
Eine zeitgemäße Annäherung an die Weltsicht der Stoiker
Leseprobe zu „Die Weisheit der Stoiker“
Kapitel 1
Der ungerade Weg
Auf halbem Weg des Menschenlebens fand
Ich mich in einen finstern Wald verschlagen,
Weil ich vom geraden Weg mich abgewandt.
Dante, Die Göttliche Komödie, Hölle, Erster Gesang
In jeder uns bekannten Kultur, mag sie weltlich oder religiös geprägt sein, ethnisch verschiedenartig oder nicht, ist die Frage, wie man leben soll, von zentraler Bedeutung. Wie sollen wir mit den Herausforderungen und Wechselfällen des Lebens umgehen? Wie sollen wir uns in der Welt verhalten, wie die Mitmenschen behandeln? Und dann die endgültige Frage: [...]
Kapitel 1
Der ungerade Weg
Auf halbem Weg des Menschenlebens fand
Ich mich in einen finstern Wald verschlagen,
Weil ich vom geraden Weg mich abgewandt.
Dante, Die Göttliche Komödie, Hölle, Erster Gesang
In jeder uns bekannten Kultur, mag sie weltlich oder religiös geprägt sein, ethnisch verschiedenartig oder nicht, ist die Frage, wie man leben soll, von zentraler Bedeutung. Wie sollen wir mit den Herausforderungen und Wechselfällen des Lebens umgehen? Wie sollen wir uns in der Welt verhalten, wie die Mitmenschen behandeln? Und dann die endgültige Frage: Wie bereiten wir uns am besten auf die letzte Prüfung vor, auf den Moment des Sterbens?
Die zahlreichen Religionen und philosophischen Strömungen, die im Laufe der Menschheitsgeschichte entwickelt wurden, um diese Themen anzugehen, bieten uns Antworten, die vom Mystischen bis zum Hyperrationalen reichen. In jüngster Zeit ist sogar die Wissenschaft ins Geschäft eingestiegen mit einer Fülle von Fachaufsätzen und populärwissenschaftlichen Büchern über das Glück und die Wege, die zu ihm hinführen. Begleitet werden sie von den unvermeidlichen Hirnscans, die aufzeigen, wie Ihr Gehirn auf alles Mögliche reagiert, was Ihre Lebenszufriedenheit erhöhen oder schmälern könnte. Die Werkzeuge, mit denen man Antworten auf existenzielle Fragen sucht, variieren dann natürlich ebenso wie die jeweiligen Herangehensweisen – von heiligen Schriften bis zur Tiefenmeditation, von philosophischen Argumenten bis zu wissenschaftlichen Versuchen ist alles im Angebot.
Was daraus resultiert, ist wahrhaft erstaunlich und spiegelt sowohl die Kreativität des menschlichen Geistes wider als auch die Dringlichkeit, die wir dem Forschen nach Sinn und Zweck des Lebens offenbar beimessen. Man kann sich beispielsweise eine der vielen Optionen innerhalb der jüdischen, christlichen oder islamischen Religion zu eigen machen, etwas aus der breiten Palette buddhistischer Schulen wählen oder sich für den Taoismus entscheiden, den Konfuzianismus und vieles andere mehr.
Sollte Ihnen der Sinn eher nach Philosophie als nach Religion stehen, können Sie sich dem Existenzialismus zuwenden, dem säkularen Humanismus, dem säkularen Buddhismus, der Ethischen Bewegung und so weiter. Und falls Sie zu dem Schluss kommen, dass es gar keinen Sinn gibt – dass im Grunde schon die Suche danach sinnlos ist –, entdecken Sie vielleicht eine „fröhliche“ Ausprägung des Nihilismus für sich. Ja, so etwas gibt es.
Was mich betrifft, so bin ich Stoiker geworden. Ich meine damit nicht, dass ich begonnen hätte, ständig eine unbewegte Miene zur Schau zu stellen und meine Emotionen zu unterdrücken. Nein, denn so sehr ich Mister Spock auch liebe – Gene Roddenberry, der Schöpfer von Star Trek, hat ihn angeblich nach seinem bei näherem Hinschauen naiven Verständnis des Stoizismus modelliert –, die beiden genannten Merkmale der Figur stehen für zwei der häufigsten Missverständnisse zum Thema, was es bedeutet, Stoiker zu sein. In Wahrheit geht es im Stoizismus keineswegs um das Unterdrücken oder Verbergen von Emotionen – vielmehr ermuntert er uns dazu, unsere Emotionen anzuerkennen, über ihre Ursachen und Auslöser nachzudenken und sie neu auszurichten.
Worum es im Stoizismus geht, ist kurz gesagt Folgendes: dass wir im Leben Tugend und Vortrefflichkeit in dem Maße praktizieren, wie es die eigenen Fähigkeiten erlauben – dass wir also unser Bestes geben. Wichtig dabei ist zudem, auf die moralische Dimension all unserer Handlungen zu achten. In der Praxis, im Lebensalltag, stellt sich der Stoizismus, wie ich Ihnen noch zeigen werde, als eine dynamische Kombination von Nachdenken über theoretische Grundsätze, Lektüre inspirierender Texte und Beschäftigung mit Meditation, Achtsamkeit und anderen spirituellen Übungen dar.
Einer seiner wichtigsten Grundsätze ist, dass wir den Unterschied zwischen dem, was für uns beherrschbar ist, und dem, was wir nicht kontrollieren können, erkennen und ernst nehmen sollten – und unsere Anstrengungen auf Ersteres konzentrieren, statt sie auf Letzteres zu verschwenden.
Diese Unterscheidung – die auch manche buddhistischen Lehren treffen – wird oft herangezogen, um den Stoikern eine Neigung zum Rückzug aus dem öffentlichen Leben und zum Meiden jedweden sozialen Engagements zu unterstellen. Aber ein genauerer Blick auf die Schriften der Stoa und, wichtiger noch, auf das Leben einiger berühmter Stoiker revidiert diesen Eindruck: Der Stoizismus ist nämlich in hohem Maße immer eine Philosophie des sozialen Engagements gewesen und hat dazu aufgefordert, das ganze Menschengeschlecht sowie die Natur zu lieben. Für mich selbst war es sogar genau diese Spannung, diese scheinbare Widersprüchlichkeit zwischen der Konzentration auf die eigenen Gedanken und der sozialen Dimension des Stoizismus, die mich zu ihm hinzog und mich bewog, ihn für mich als Lebenspraxis zu wählen.
Ich kam zum Stoizismus nicht etwa durch ein Bekehrungserlebnis, wie es der Apostel Paulus auf seinem berühmten Weg nach Damaskus hatte, sondern durch eine Kombination aus zufälligen kulturellen Umständen, den Wechselfällen des Lebens und einer bewussten philosophischen Entscheidung.
In Rom aufgewachsen, habe ich den Stoizismus zwar als Teil meines kulturellen Erbes angesehen, seit ich auf dem Gymnasium mit Geschichte und Philosophie der alten Griechen und Römer Bekanntschaft machte, doch bis ich die Prinzipien des Stoizismus zu einem Teil meines Alltagslebens zu machen begann – bis dahin war es ein langer, ungerader Pfad mit vielen Umwegen.
Und trotzdem wirkt es in der Rückschau zwangsläufig.
Als Biologe, Wissenschaftstheoretiker und Philosoph habe ich seit jeher eine Neigung verspürt, kohärente Wege zum Verständnis der Welt zu finden (durch die Wissenschaft) und gleichzeitig möglichst gute Entscheidungen für meine Lebensführung zu treffen (durch die Philosophie). Dieses Bezugssystem habe ich vor einigen Jahren in einem Buch untersucht: Answers for Aristotle: How Science and Philosophy Can Lead Us to a More Meaningful Life (Antworten für Aristoteles: Wie uns Wissenschaft und Philosophie zu einem sinnvolleren Leben führen können). Mein Bestreben war es, die antike Idee der Tugendethik mit ihrem Fokus auf Charakterentwicklung und dem Streben nach persönlicher Vortrefflichkeit – den Säulen, die laut diesem Denkgebäude unserem Leben Sinn verleihen – mit dem Aktuellsten zu verknüpfen, was uns Natur- und Sozialwissenschaften über die menschliche Natur zu sagen haben sowie über die Art und Weise, wie wir funktionieren, scheitern und lernen.
Wie sich herausstellte, war dies der Anfang meiner Reise zu philosophischer Selbsterkenntnis.
Noch etwas anderes ließ mich innehalten und nachdenken. Seit meinen Teenagerjahren bin ich kein religiöser Mensch mehr – unter anderem war es die Schullektüre von Bertrand Russells berühmtem Werk Warum ich kein Christ bin, die mich dazu veranlasste, dem Katholizismus den Rücken zu kehren. Insofern war ich immer auf mich selbst gestellt, wenn es um einen moralischen Kompass und Sinnfindung fürs eigene Leben ging. Ich vermute, dass eine wachsende Zahl von Menschen weltweit vor einem ähnlichen Problem steht.
Während ich durchaus mit der Idee sympathisiere, dass die Entscheidung gegen eine religiöse Bindung ein genauso akzeptabler Lebensentwurf sein sollte wie die Hinwendung zur Religion, und darüber hinaus die verfassungsmäßige Trennung von Kirche und Staat entschieden unterstütze, war ich zunehmend unzufrieden – man könnte sogar sagen, verärgert – über den intoleranten Zorn der sogenannten Neuen Atheisten, für die unter anderem Richard Dawkins und Sam Harris stehen. Obgleich die Kritik an Religion oder überhaupt an jedem Ideengebäude zu den Eckpfeilern einer demokratischen Gesellschaft zählt, die diesen Namen verdient, reagieren die Verfechter des modernen Atheismus nicht gerade positiv auf eine kritische Betrachtung ihres eigenen Tuns. Was ich für falsch erachte und worin ich mich bestätigt sehe durch eine humorvolle Äußerung des stoischen Philosophen Epiktet:
„Da fängt es an, gefährlich zu werden – fürs Erste, dass er dir sagen könnte: ›Was hast du dich in meine Sachen einzumischen, guter Freund? Bist du vielleicht mein Gebieter? Und dann, dass er dir, wenn du ihn weiter behelligst, ein paar Maulschellen versetzt. Ich war einst selbst ein großer Liebhaber dieser Disputierart, bis mir dergleichen widerfuhr.“
Natürlich müssen Sie sich nicht dem Neuen Atheismus zuwenden, wenn Sie einer nicht religiösen Ausrichtung Ihres Lebens den Vorzug geben, denn auf diesem Feld bieten sich durchaus Alternativen: etwa der säkulare Buddhismus und der säkulare Humanismus. Aber, ehrlich gesagt, sind für mich diese beiden Pfade, die derzeit als die wichtigsten für all jene gelten, die nach einem sinnerfüllten säkularen Dasein streben, irgendwie unbefriedigend. Und zwar weil ich die gegenwärtig dominierenden Ausprägungen des Buddhismus ein bisschen zu mystisch und seine Texte zu dunkel und schwer interpretierbar finde – besonders im Lichte dessen, was wir durch die modernen Wissenschaften über die Welt und das Menschsein erfahren haben. An dieser Einschätzung ändert selbst eine Reihe von neurobiologischen Studien nichts, in denen die günstigen mentalen Auswirkungen von Meditation überzeugend aufgezeigt werden.
Der säkulare Humanismus wiederum, dessen Anhänger ich jahrelang war, leidet am entgegengesetzten Problem: Er ist zu abhängig von der Wissenschaft und einem modernen Verständnis von Rationalität. Was dazu führt, dass er trotz bester Bemühungen seiner Anhänger sehr kühl wirkt. Daher wohl auch der spektakuläre Mangel an zumindest zahlenmäßigen Erfolgen, den die Organisationen des säkularen Humanismus zu verzeichnen haben.
Ganz anders der Stoizismus. Hier habe ich eine rationale, wissenschaftsfreundliche Philosophie gefunden, die zugleich eine Metaphysik mit spiritueller Dimension einschließt. Eine Philosophie also, die ausdrücklich offen für Korrekturen ist und, am allerwichtigsten, einen ausgeprägten Praxisbezug hat. Bereits die alten Stoiker akzeptierten den wissenschaftlichen Grundsatz der universellen Kausalität: Alles hat eine Ursache, und alles im Universum entfaltet sich natürlichen Prozessen gemäß. Da war kein Platz für geisterhaftes, transzendentes Zeug.
Im Übrigen glaubten die Nachfolger des Zenon von Kition auch, dass das Universum nach einem Prinzip strukturiert sei, das sie logos nannten. Man kann es als Gott interpretieren oder einfach als das, was manchmal als „Einsteins Gott“ bezeichnet wird: die schlichte Tatsache, dass sich die Natur von unserem Verstand begreifen lässt.
Unter den verschiedenen Bestandteilen des stoischen Systems gilt als das charakteristischste Merkmal die praktische Anwendbarkeit: Der Stoizismus begann als eine Suche nach einem glücklichen und sinnerfüllten Leben und ist immer als eine solche verstanden worden. Und so überrascht es nicht, dass seine grundlegenden Texte – von denen fast alle aus der späten römischen Stoa stammen, da die meisten Frühschriften verloren gingen – Musterstücke an Eindeutigkeit und Deutlichkeit sind. Epiktet, Seneca, Musonius Rufus und Mark Aurel reden Klartext und sind damit weit entfernt von den oftmals kryptischen Schriften des Buddhismus oder den blumigen Allegorien des frühen Christentums.
Eines meiner Lieblingszitate, einmal mehr von Epiktet, mag diese bodenständige Praxisbezogenheit veranschaulichen:
„Es ist eine Pflicht, die Übel zu vermeiden, der Tod aber ist unvermeidlich. Denn was will ich machen? Wohin soll ich vor dem Tode fliehen?“
Übrigens spricht diese Philosophie generell sehr direkt und überzeugend die Unvermeidlichkeit des Todes an und sagt konkret, wie man sich auf ihn vorbereiten kann – ein weiterer Grund, warum ich mich dem Stoizismus zuwandte. Immerhin habe ich unlängst das halbe Jahrhundert vollendet, und obwohl man dieses Datum gerne als völlig willkürlichen Punkt auf unserer Lebensbahn deklariert, hat es mich zu einigen tiefer gehenden Überlegungen angeregt: Wer bin ich, und was tue ich hier auf Erden? Ohne das religiöse Rüstzeug, das die Kirche anbietet, war ich gezwungen, mich selbst schlauzumachen, wie ich mich mental auf das Ende meines Lebens vorbereiten könnte. Denn egal, welchen Sinn wir unserem Leben, das dank medizinischer Fortschritte zunehmend verlängert wird, geben mögen – wir müssen dem ultimativen Verfall unseres Bewusstseins und unserer einzigartigen Präsenz in dieser Welt ins Auge sehen. Und wir müssen lernen, auf eine Weise zu sterben, die würdig ist und einen Trost für die Hinterbliebenen darstellt.
Seneca hat das als den ultimativen Charakter- und Prinzipientest bezeichnet und dem Thema viele Anstrengungen und eine Menge Schriften gewidmet. „Täglich sterben wir“, schrieb er an Lucilius, „täglich nämlich wird hinweggenommen ein Teil des Lebens, und auch dann, wenn wir wachsen, nimmt das Leben ab“. Und zu unserer Existenz auf Erden heißt es: „Der führt kein wünschenswertes Leben, der nicht gut zu sterben weiß.“
Mit anderen Worten: Das Leben erscheint den Stoikern als ein fortlaufendes Projekt mit dem Tod als logischem, natürlichem Schlusspunkt. Deshalb gilt er ihnen auch nicht als etwas Besonderes oder etwas, vor dem wir uns sonderlich fürchten müssten. Eine Sichtweise, für die ich besonders empfänglich bin, denn sie tariert zwei gegensätzliche Haltungen aus, die ich beide unsäglich fand. Einerseits mochte ich nicht über eine Unsterblichkeit fantasieren, für die es weder Beweise noch Vernunftgründe gibt, andererseits war ich genauso gegen das säkulare Abweisen oder, schlimmer noch, Vermeiden der Themen Tod und Auslöschung des Individuums.
Aus diesem und anderen Gründen bin ich bestrebt, diese praxisnahe Philosophie der Antike wiederaufleben zu lassen und sie an das Leben im 21. Jahrhundert anzupassen.
Und damit stehe ich nicht allein da. Jeden Herbst nehmen Tausende Menschen an der Stoischen Woche teil, einem weltweiten philosophischen Event und sozialwissenschaftlichen Experiment unter Federführung der University of Exeter, zu dem Universitätsphilosophen, kognitive Therapeuten und Alltagspraktiker aus der ganzen Welt eingeladen werden. Es geht dabei um zweierlei Ziele: Zum einen sollen die Menschen angeregt werden, sich über den Stoizismus und seine Bedeutung für ihr eigenes Leben zu informieren, zum anderen werden systematisch Daten gesammelt, die Aufschluss darüber geben sollen, ob das Praktizieren des Stoizismus wirklich einen Unterschied für unseren Alltag macht. Die bisherigen Ergebnisse sind zwar noch als vorläufig zu betrachten, geben aber Anlass zu Optimismus. So wiesen Teilnehmer des dritten Events nach einer Woche stoischer Praxis beispielsweise einen neunprozentigen Anstieg positiver Emotionen auf, einen elfprozentigen Rückgang negativer Emotionen und eine Verbesserung der Lebenszufriedenheit um vierzehn Prozent. Langfristigere Untersuchungen mit Testpersonen, die bei der Stange geblieben waren, bestätigten diese Resultate.
Interessant ist ferner die Annahme der Teilnehmer, dass der Stoizismus sie tugendhafter machte: Sechsundfünfzig Prozent gaben der stoischen Praxis in dieser Hinsicht eine hohe Punktzahl. Natürlich muss eingeräumt werden, dass es sich hier um eine Gruppe handelt, deren Mitglieder alle schon ein Interesse am Stoizismus mitbrachten und zumindest einem Teil seiner Lehrsätze und Praktiken Glauben schenkten. Trotzdem: Wenn es im Laufe von wenigen Tagen zu so spürbaren Veränderungen kommt, sollte das nicht dazu ermutigen, einmal genauer hinzuschauen?
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