Du kannst Wunder vollbringen Du kannst Wunder vollbringen - eBook-Ausgabe
Finde dein magisches Glück
— Finde dein magisches Glück und den Mut, neue Wege zu beschreiten„Zahlreiche Beispielgeschichten und Praxis-Übungen ermöglicht es den Leserinnen und Lesern, selbst magische Erfahrungen zu sammeln. So hat das Buch das Potenzial, uns und unsere Schüler auf dem Weg ein Stück weiterzubringen.“ - Medienmarkt
Du kannst Wunder vollbringen — Inhalt
Jan Becker hilft, die Wunder des Lebens und die eigenen Möglichkeiten zu entdecken
Übungen für mehr Magie im Leben: der große Ratgeber von Wundermacher Jan Becker
Glauben Sie an Wunder? Sollten Sie! Der bekannte Hypnotiseur und Life-Coach Jan Becker zeigt in seinem bisher persönlichsten Ratgeber, wie Sie auf magische Weise über sich selbst hinauswachsen.
Magie ist weder Hokuspokus noch Abrakadabra. Magie ist ein Griff zu schlummernden Fähigkeiten, die tief in uns verborgen sind. Wer seinen persönlichen Zauber entfesselt, entdeckt neue Perspektiven auf sein eigenes Leben – und kann alles schaffen.
Ganz persönlich: Jan Becker präsentiert seine Lebensphilosophie
„Du kannst Wunder vollbringen“ von Deutschlands bekanntestem Hypnosetrainer Jan Becker mischt fundierte Psychologie mit spannenden Praxisübungen zur Selbstfindung ohne altbekannter Coaching-Klischees. Bestsellerautor Becker beweist in vielen magischen Beispielen, dass Wunder hausgemacht sind, und liefert Ihnen den Schlüssel zu mehr Glück und Erfolg.
Folgen Sie Jan Becker auf einen Pfad, der Sie über sich hinauswachsen lässt. Verändern Sie Ihr Leben von Grund auf und lassen Sie sich nie wieder Grenzen auferlegen. Denn sie sind nur eine Illusion.
„Lehrreich, nützlich und so spannend wie ein Abenteuerspielplatz.“ – Freies Wort
Dieser Ratgeber nimmt Sie ab der ersten Seite gefangen und lässt Sie nicht wieder los, bis Sie den Startschuss für Ihr neues Leben geben. Hypnose? Magie? Ein Wunder? Vielleicht. Oder einfach eine Anleitung zu Achtsamkeit und Spiritualität, die die Zauberformel birgt.
Leseprobe zu „Du kannst Wunder vollbringen“
Vorwort
Das Restaurant am Ende der Welt
Stell dir vor, die einzige Nahrung, die du kennst, ist Fast Food. Der einzige Ort, an dem du Nahrung zu dir nimmst, ist ein Schnellrestaurant. Dabei wirst du nicht nur satt. Es schmeckt dir sogar, du hast Lieblingsgerichte, die du besonders gerne isst. Vielleicht stellst du fest, dass es dir körperlich nicht so richtig gut geht, aber auf die Idee, dieses Unwohlsein mit deiner Ernährung in Verbindung zu bringen, kommst du nicht. Denn du siehst keine Alternative. Diese Art und Weise, dich zu ernähren, gehört zu [...]
Vorwort
Das Restaurant am Ende der Welt
Stell dir vor, die einzige Nahrung, die du kennst, ist Fast Food. Der einzige Ort, an dem du Nahrung zu dir nimmst, ist ein Schnellrestaurant. Dabei wirst du nicht nur satt. Es schmeckt dir sogar, du hast Lieblingsgerichte, die du besonders gerne isst. Vielleicht stellst du fest, dass es dir körperlich nicht so richtig gut geht, aber auf die Idee, dieses Unwohlsein mit deiner Ernährung in Verbindung zu bringen, kommst du nicht. Denn du siehst keine Alternative. Diese Art und Weise, dich zu ernähren, gehört zu deiner Welt, wie du sie kennst.
Doch einige der anderen Gäste im Schnellrestaurant – nicht viele – haben ein Gefühl, dass es noch mehr geben muss. Eines Tages wagen diese Menschen sich nach draußen. Ohne zu wissen, wonach sie eigentlich suchen, gehen sie los, auf eine Expedition. In der unbekannten Welt da draußen treffen sie auf ein anderes Restaurant. Das, was es dort gibt, sieht völlig anders aus. Es riecht anders. Es ist nicht eingewickelt oder eingeschweißt. Es hat ungewohnte Formen und Farben. Ein Teil der Neugierigen, dieser Erforscher fremder Welten, wird diese seltsamen Dinge gar nicht als Essen wahrnehmen. Nahrung, wie sie sie kennen, sieht ja anders aus. Vielleicht fürchten sie sich sogar davor und laufen zurück in das ihnen bekannte Schnellrestaurant.
Aber ein paar der Expeditionsteilnehmer bleiben. Sie fragen sich: Könnte das Nahrung sein? Eine andere Form? Ich probiere das mal! Diese Menschen werden ein Aha-Erlebnis haben. Sie müssen nicht unbedingt mögen, was sie essen (das Lokal, auf das sie zufällig getroffen sind, muss ja kein Sternerestaurant sein), aber sie stellen fest: Nahrung ist auch noch etwas anderes als das, was ich kenne! Wenn es das hier gibt, könnte es auch sein, dass es da noch viel mehr gibt! Mit dieser Erkenntnis öffnet sich die Tür zu einer ganz neuen Wirklichkeit. Die Welt erweitert sich, noch bevor die Neugierigen diese anderen Möglichkeiten ausprobiert haben. Sie wird erst recht größer, wenn sie sich dann auf die Suche machen und nach und nach all die wunderbaren Gerichte dieser Welt ausprobieren. Sushi, scharfe Currys, frische Salate mit Gemüsen, die sie nie zuvor gesehen haben, Spaghetti und Pizza, Enchiladas und Tortillas, Früchte, die am anderen Ende der Welt wachsen, Tapas, Blini, Baguette und was es sonst noch alles so gibt. Die Wirklichkeit des Essens ist mit einem Mal viel bunter, spannender und natürlich schmackhafter. Dadurch bekommen die Neugierigen die Möglichkeit, genau das Essen zu finden, das sie am liebsten mögen und das ihrem Körper am besten bekommt. Sie gewinnen Zugang zu Vitaminen und wichtigen Nährstoffen und damit zu besserer Gesundheit. Das heißt nicht, dass sie nie wieder Fast Food essen dürfen. Aber sie haben eine neue Sicht auf ihre bisherige Wirklichkeit bekommen. Sie können vergleichen. Sie können wählen. Sie sind frei.
Nun gibt es aber auch die nicht so Mutigen. Die bleiben im Fast-Food-Restaurant. Die sind nicht immer glücklich mit ihrem Essen, aber das ist immerhin das, was sie kennen. Das Sichere. Sie stellen sich lieber gar nicht die Frage, ob es noch mehr gibt. Sie haben Angst rauszugehen, denn vielleicht ist es dort gefährlich. Außerdem gibt es im Schnellrestaurant die Zögerlichen, die schon gerne einmal etwas anderes probieren würden, aber die nicht wissen, wo und wie.
Jetzt ist es gut, wenn es einen Wundermacher gibt.
Ein Wundermacher nimmt Ängstliche und Zögerliche an die Hand und sagt: „Kommt mal mit, nur Mut! Ich zeige euch was!“ Er führt die Furchtsamen ebenso wie die Unschlüssigen sicher in und durch das Unbekannte. Er gibt Hilfestellung. So lange, bis den Zögerlichen der köstliche Duft nie gekannter Leckereien in die Nase steigt. So lange, bis sich die Angst in Neugier wandelt und die Menschen von allein weitergehen.
So ein Wundermacher, der bin ich.
Ich möchte auch dich an die Hand nehmen und dir zeigen, in welch magischer Welt voller Wunder wir leben. Natürlich geht es dabei nicht (nur) um Essen. Und natürlich sitzt du (wahrscheinlich) nicht tatsächlich im Fast-Food-Restaurant. Die Geschichte war nur eine Metapher. Aber wenn ich „Wunder“ sage, meine ich auch welche: Ich möchte dir zeigen, wie du überall wahre Wunder erleben und wirken kannst. Ich möchte dir zeigen, dass du der Magier deiner Welt bist. Dass es viel mehr zu staunen und zu entdecken gibt, als du dir je vorstellen konntest. Und ich will dir zeigen, wie du die Welt verzaubern kannst. Deine eigene und die anderer Menschen. Vielleicht wusstest du es noch nicht, aber: Jeder kann zaubern! Auch du!
Wie das geht und wie du dein ganz persönliches magisches Glück findest, das wirst du in diesem Buch lernen. Es klingt paradox, aber ich weiß aus eigener Erfahrung: Erst wer im Zustand der Verzauberung lebt, hat eine gesunde Beziehung zur Realität. Wir alle brauchen Magie wie Vitamine.
Wir alle – ob ängstlich oder nicht – machen es uns manchmal im Bekannten ein bisschen zu bequem. Auf das, was uns stört, wovon wir träumen oder wonach wir uns sehnen, legen wir – bildlich gesprochen – ein paar weiche Kissen. So sehen wir es nicht und stoßen uns nicht dran.
Darum ist es wichtig, dass ab und zu jemand kommt und sagt: „Hey, komm mit raus. Wir spielen erst mal nur und gucken, was es sonst noch so gibt.“ Und plötzlich, obwohl wir „nur“ spielen, erlebst du aufregende Abenteuer. Du nimmst Gelegenheiten wahr, die dir sonst verborgen geblieben wären. Und ehe du dich’s versiehst, lebst du das genau zu dir passende Leben voller Wunder, entfaltest dein volles Potenzial und erkennst, wie du unsere fantastische gemeinsame Welt bereichern kannst – und damit selbst zum Wundermacher wirst. Denn Wunder sind nicht nur möglich. Die ganze Welt besteht daraus.
Ich möchte dich einladen, sie mit mir zu entdecken!
Dein Jan Becker
PS: Falls du ein früheres Buch von mir gelesen hast, wunderst du dich vielleicht, warum ich dich, meine liebe Leserin, mein lieber Leser, auf einmal duze. Das ist keine Respektlosigkeit. Es ist die Konsequenz meines Wunsches, dir näherzukommen, mit dir auf einer Ebene zu stehen – denn menschliche Nähe ist eines der größten Wunder, lasst sie uns leben.
1 Auf die Wunder, fertig, los:
Woraus sie bestehen, was sie mit Magie zu
tun haben, warum jeder die Lizenz hat, sie zu vollbringen – und wie du gleich damit loslegen kannst
Ein tiefer Mensch glaubt an Wunder
und ist ihrer gewärtig, glaubt an Magie.
Ralph Waldo Emerson
Hast du die Botschaft auf der vorigen Seite gelesen? Falls du sie überblättert hast, hole das schnell nach, denn sie ist mein Willkommensgeschenk an dich. Sie ist wahrhaft magisch und wird ihr Versprechen halten. Alles, was du tun musst, ist, sie in dein Herz einzulassen und daran zu glauben. Vertrau mir, ich weiß, dass es funktioniert. Denn die Botschaft enthält die Bausteine der Wirklichkeit, und diese sind zugleich die Bausteine eines Wunders – denn Wirklichkeit, Wunder und Wahrheit, das ist tatsächlich alles eins. Ich werde später noch auf diesen Zusammenhang zu sprechen kommen, aber fürs Erste kannst du es dir wie folgt vorstellen:
Die magischen drei: Idee – Imagination – Glaube
Zuallererst ist da noch nichts. Dabei ist „nichts“ eigentlich das falsche Wort, denn dieses „Nichts“ hat eine besondere Qualität. Es enthält bereits alles Notwendige, damit aus ihm ein „Etwas“ wird – es ist ein Nichts wie unbepflanzte Erde. Dort hinein wird eine Idee gesät. In diesem Fall ist es die Idee, dass ein Wunder geschehen könnte. Daraus erwächst die Imagination. Imagination kommt vom lateinischen Wort imago, Bild. Zwar weißt du im Fall meiner Botschaft noch nicht, wie das Wunder später aussehen wird, es hat noch keine konkrete Form – zumindest keine, die dir zu diesem Zeitpunkt bereits bekannt ist. Aber dennoch ist da bereits die Vorstellung – oder auch: die Erwartung –, dass das Wunder eine Form annehmen wird. Diese Vorstellung ist wie ein weißes Blatt Papier, auf dem ein Bild entstehen kann. Oder, um in der Analogie zu bleiben: Es ist wie der Raum über der Erde, in den eine Blume hineinwächst und sich dort zu voller Schönheit entfalten kann. Der Ort, an dem das Wunder seine Form annehmen kann, wenn es so weit ist. Und dann ist da der dritte und letzte Baustein. Das ist der Glaube, der im Herzen wohnt. Der Glaube daran, dass das Wunder Wirklichkeit und damit wahr werden wird. Er ist wie die wärmende Sonne, die dafür sorgt, dass aus einem Keim auch wirklich eine Blume wächst. Der Glaube gibt dem Wunder die Energie, die es zu seiner Entstehung benötigt.
Mehr braucht es nicht.
Jetzt kennst du bereits das Grundrezept für jede Form von bewusst initiierten Wundern! Wir werden uns noch genauer anschauen, wie und warum dieses Rezept tatsächlich funktioniert, warum echte Wunder ganz real und überall zu finden sind und wie jeder sie willentlich wirken kann. Doch vergiss nun erst einmal wieder dein persönliches Wunder – vertrau darauf, es wird dich von alleine finden. Falls dir das schwerfällt, stell dir dein Wunder vor wie eine eigenwillige Katze: Wenn du sie jagst, läuft sie davon. Versuchst du, sie auf deinen Schoß zu zwingen, steht sie wahrscheinlich sofort wieder auf und entwischt. Bleibst du dagegen ganz entspannt und wartest ab, wird sie nach einer Weile zu dir kommen und sich gerne auf deinem Schoß zusammenrollen.
Keine Sorge, langweilig wird die Wartezeit auf deine „Katze“ nicht, gleich habe ich schon eine erste Aufgabe für dich.
Bevor wir allerdings damit loslegen, solltest du noch etwas besorgen:
DEINE SCHREIBWERKZEUGE
Wenn du schon Bücher von mir gelesen hast, weißt du, dass ich ein großer Anhänger von handschriftlichen Notizen bin. Die Hand hat eine direkte Verbindung zum Geist. Was wir konzentriert handschriftlich festhalten, sinkt besser und dauerhafter ins Unterbewusstsein[i] als jede Notiz auf dem Tablet oder Telefon – und unser Unterbewusstsein ist unser wichtigster Helfer, auch wenn es darum geht, Wunder zu vollbringen – in unserem eigenen Leben und im Leben anderer.
Ich möchte dich darum bitten, bei Gelegenheit in den nächsten Schreibwarenladen zu gehen und dir für die Arbeit mit diesem Buch eine altmodische Kladde oder ein schönes Notizbuch mindestens im Format DIN-A5 zu besorgen – und dazu einen Füllfederhalter oder ein anderes Schreibutensil, das dir gut in der Hand liegt, angenehm über das Papier gleitet und mit dem es dir Spaß macht, zu schreiben oder auch eine kleine Skizze anzufertigen.
Diese Kladde ist dein magisches Journal. Ich möchte dich jetzt schon bitten, darin alle Übungen und Rituale dieses Buches und deren Ergebnisse zu notieren. Sobald sich zum Beispiel dein Wunder zeigt, schreibe es nieder, versehen mit dem aktuellen Datum: Was hast du empfangen und warum fandest du es wunderbar? Wenn du dir das Notieren zur Gewohnheit machst, trainierst du deinen Blick für Wunder.
Neben der Kladde benötigst du für verschiedene Übungen und Rituale noch einige lose Bogen Papier.
Für die erste Übung reicht es, wenn du dir ein Blatt Papier und einen Kugelschreiber zur Hand nimmst. Du kannst den Bogen später in deine neue Kladde hineinkleben oder -heften.
Nun aber los!
Ich möchte dich bitten, dich einmal intensiv mit dem Wort
WUNDER
zu befassen. Jeder Begriff hat die Macht, Bilder und Gefühle in dir auszulösen. Deine Aufgabe ist es nun, dein Herz und deine Seele zu öffnen und diesen Bildern und Gefühlen nachzuspüren. Dazu nimmst du dir bitte Zettel und Stift und begibst dich an einen ruhigen Ort, an dem du einen Moment ungestört bist. Setz dich bequem hin, lege das Blatt Papier und den Stift vor dich hin. Fixiere mit den Augen einen Punkt vor dir und atme einige Male tief ein und aus. Schaue immer nur auf den ausgewählten Punkt, bis du merkst, dass sich die Wogen deiner Gedanken glätten. Dann vertiefst du dich in die Betrachtung des Wortes „Wunder“. Du kannst auch die Augen schließen, wenn du möchtest. Halte das Wort in deinen Gedanken und beobachte, was für Empfindungen auftauchen. Diese Empfindungen können und dürfen in jede Richtung gehen. Wie fühlt sich das Wort an? Warm? Kalt? Offen? Beengt? Kribbelt es? Kommen dir eine oder mehrere Farben in den Sinn? Fühlt es sich hell oder dunkel an? Leuchtet es vielleicht? Wie klingt es? Ändert die Konzentration auf das Wort deinen Atemrhythmus? Wenn ja, wie? Wird er tiefer und langsamer? Oder schneller und vorfreudig? Gibt es eine Stelle in deinem Körper, an der das Wort widerhallt? Im Bauch? Im Kopf? Am Solarplexus? Welches Gefühl löst es dort aus? Tauchen Bilder vor deinem inneren Auge auf? Passiert etwas mit deinem Gesicht? Musst du lächeln? Oder gehen die Mundwinkel hinunter? Schreibe alles auf, was dir in den Sinn kommt, egal was es ist. Bewahre die Notizen auf, wir werden gleich darauf zurückkommen.
Ein Wunder ist ein Wunder – ist dein Wunder!
Der Duden versteht unter einem Wunder erst mal unkonkret ein „außergewöhnliches, den Naturgesetzen oder aller Erfahrung widersprechendes und deshalb der unmittelbaren Einwirkung einer göttlichen Macht oder übernatürlichen Kräften zugeschriebenes Geschehen, ein Ereignis, das Staunen erregt“. Wahrscheinlich würdest du es auch so ähnlich umreißen, wenn dich jemand fragte, was ein Wunder ist. So eine Definition ist sozusagen die Hülle des Begriffs, die für alle gleich ist. Aber das, was du gespürt oder gesehen hast, als du dich in den Begriff „Wunder“ vertieft hast, ist die Essenz all dessen, was du in deinem Leben bisher zum Thema „Wunder“ gelernt, gehört oder gelesen hast oder was du ganz persönlich als Wunder erlebt hast. In jedem Wort steckt unsere Geschichte damit. Diese Historie füllt die Definition mit Leben. Sie lässt sich nicht von dem Wort trennen.
Ich bin, wie viele Menschen, mit dem Begriff „Wunder“ zum ersten Mal in der Grundschule in Kontakt kommen, genauer gesagt im Religionsunterricht. Da ging es um die Wunder in der Bibel. Die Bibel ist auch eine Fundgrube für Wunderbeispiele, die durch Einwirkung einer „göttlichen Macht“ geschehen.
Im Alten Testament, im Judentum Tanach genannt, liest man zum Beispiel, wie Moses die Israeliten auf der Flucht vor den Ägyptern über den Grund des Roten Meeres führt, nachdem Gott die Fluten geteilt hat. Der Prophet Elischa vermehrt unter anderem Brot und macht vergiftetes Essen genießbar. Und ein Engel sorgt dafür, dass die Löwen in der Grube, in die der Prophet Daniel geworfen wird, der Appetit verlässt. Um nur einige der vielen Geschichten zu nennen. Im Neuen Testament betritt dann mit Jesus ein echter Superstar der Wundertaten die Bühne. Dank seines direkten Drahtes nach oben verwandelt er Wasser in Wein. Er vervielfältigt Brot und Fisch. Und er wandelt über Wasser und heilt Menschen von allen möglichen Gebrechen.
In anderen Religionen gibt es ähnliche Helden. Im Koran ist der Prophet Mohammed vergleichbar wundersam tätig. So wirkt er etwa das Wunder, dass ein ausgezehrtes Schaf plötzlich jede Menge Milch gibt, obwohl es nicht mal ein Lamm geboren hat. In anderen Geschichten vermehrt er Wasser oder lässt eine verdorrte Dattelpalme wieder Früchte tragen – und auch er lässt Kranke gesund werden, zum Beispiel hat das von ihm zum Waschen verwendete Wasser heilsame Kräfte.
Einige solcher Wundergeschichten – vielleicht nicht genau die genannten, aber vergleichbare Berichte – stecken vermutlich auch irgendwo in deinem im Unterbewusstsein gespeicherten „Gepäck“ zum Thema Wunder.
Problemlösung auf die magische Art
Wundersame Geschichten gibt es natürlich nicht nur in religiösen Schriften. Sie sind überall! In Märchen, Mythen, Legenden, Sagen, aber genauso in modernen Fantasy-Geschichten und Kinderbüchern. In diesen Geschichten, von Schneewittchen über Faust bis hin zu Harry Potter oder Herr der Ringe, wimmelt es von mit übernatürlichen Kräften ausgestatteten oder in Zauberkunst bewanderten guten und bösen Feen, Hexen, Trollen, Elfen, Zauberern, Dämonen oder auch schon mal dem Teufel höchstpersönlich. Es gibt sogar verzauberte Gegenstände, die über magische Kräfte verfügen.
Vieles davon kennen wir, weil wir es als Kind vorgelesen bekommen haben. Anderes haben wir später selbst gelesen, als Film gesehen oder es vielleicht sogar als Stoff in der Schule durchgenommen. Nicht wenige dieser Geschichten gelten als wichtiges Kulturgut – die von den Brüdern Grimm gesammelten Volksmärchen sind seit 2005 UNESCO-Weltdokumentenerbe, und Goethes Faust gilt als das bedeutendste Werk deutscher Literatur. Der 300. Jahrestag der ersten europäischen Übersetzung der Erzählungen aus 1001 Nacht wurde ein Jahr zuvor als kulturelles Gedenkjahr gefeiert. Diese Märchen sind ein kulturübergreifendes Phänomen, denn ihr Ursprung liegt in Indien, verbreitete sich von da aus in Persien, wurde schließlich ins Arabische übertragen und verzauberte dann ab 1704 ebenfalls Europa. Auch Homers fast dreitausend Jahre alte Odyssee wird immer wieder neu erzählt. Um nur einiges zu nennen.
Kurz: Unser Herz hängt an wunderbaren Geschichten.
Denn sie sind es, die uns als Menschen ausmachen, nicht Sachbücher über Steuerrecht oder Maschinenbau oder Karpfenzucht. Die haben auch ihre Berechtigung, aber wir sehnen uns nicht danach.
Eines haben alle Geschichten gemeinsam: Immer wieder werden darin vertrackte oder gefährliche Situationen auf wundersame und erstaunliche Weise gelöst. Ob nun die gute Fee in Dornröschen den bösen Zauber ihrer gemeinen Kollegin mit ihrem eigenen Zauberspruch entschärft, Pippi Langstrumpf beschließt, ein akutes Mobilitätsproblem mithilfe eines Schrottautos und „Konrads Spezialkleber“ zu lösen, und damit ein Flugobjekt zaubert, oder Siegfried aus der Nibelungensage in Drachenblut badet, um sich unverwundbar zu machen.
Genau diese Magie, dieses „Alles geht“, macht die Faszination der Geschichten aus. Es lässt tief in unserem Herzen etwas anklingen. Denn wäre es nicht wunderbar, wenn uns in unserem Leben auch magische Kräfte zur Verfügung stünden, die uns Probleme mit Leichtigkeit lösen ließen? Die uns klarsehen lassen und uns zu unserem Glück führen können? Die uns sofort Spaß am Leben und das Staunen zurückgeben? Die gute Nachricht ist: All das ist tatsächlich möglich! Und auf unserem Weg dahin habe ich nun eine weitere Aufgabe für dich.
Vielleicht ist dir aufgefallen, dass die wundersamen Geschehnisse in den nicht religiösen Geschichten nicht als „Wunder“ bezeichnet werden. Stattdessen ist hier – wenn die magischen Geschehnisse überhaupt einen Namen bekommen – die Rede von Zauber oder Magie.
Aus diesem Grund möchte ich dich nun bitten, genau das, was du vorhin mit dem Wort „Wunder“ getan hast, mit einem anderen Begriff durchzuführen. Nämlich mit dem Wort
MAGIE
Greife wieder zu Zettel und Stift und zieh dich zurück. Fixiere mit den Augen einen Punkt, atme, bis du entspannt bist, und öffne dich dann dem Wort. Lass es auf dich wirken. Beobachte, was du fühlst, siehst oder denkst. Schreibe auf, ohne es zu beurteilen. Alles gilt.
Lass dir Zeit.
Wenn du fertig bist, nimm deine „Wunder“-Notizen von vorhin und lege sie neben deine „Magie“-Aufzeichnungen. Dann vergleiche, was du aufgeschrieben hast.
˶Ich möchte auch dich an die Hand nehmen und dir zeigen, in welch magischer Welt voller Wunder wir leben. Wenn ich „Wunder“ sage, meine ich auch welche: Ich möchte dir zeigen, wie du überall wahre Wunder erleben und wirken kannst. Ich möchte dir zeigen, dass du der Magier deiner Welt bist. Dass es viel mehr zu staunen und zu entdecken gibt, als du dir je vorstellen konntest. Und ich will dir zeigen, wie du die Welt verzaubern kannst. Deine eigene und die anderer Menschen. Vielleicht wusstest du es noch nicht, aber: Jeder kann zaubern! Auch du!
Wie das geht und wie du dein ganz persönliches magisches Glück findest, das wirst du in diesem Buch lernen. Es klingt paradox, aber ich weiß aus eigener Erfahrung: Erst wer im Zustand der Verzauberung lebt, hat eine gesunde Beziehung zur Realität. Wir alle brauchen Magie wie Vitamine.
Wir alle – ob ängstlich oder nicht – machen es uns manchmal im Bekannten ein bisschen zu bequem. Auf das, was uns stört, wovon wir träumen oder wonach wir uns sehnen, legen wir – bildlich gesprochen – ein paar weiche Kissen. So sehen wir es nicht und stoßen uns nicht dran.
Darum ist es wichtig, dass ab und zu jemand kommt und sagt: „Hey, komm mit raus. Wir spielen erst mal nur und gucken, was es sonst noch so gibt.“ Und plötzlich, obwohl wir „nur“ spielen, erlebst du aufregende Abenteuer. Du nimmst Gelegenheiten wahr, die dir sonst verborgen geblieben wären. Und ehe du dich’s versiehst, lebst du das genau zu dir passende Leben voller Wunder, entfaltest dein volles Potenzial und erkennst, wie du unsere fantastische gemeinsame Welt bereichern kannst – und damit selbst zum Wundermacher wirst. Denn Wunder sind nicht nur möglich. Die ganze Welt besteht daraus."
„Zahlreiche Beispielgeschichten und Praxis-Übungen ermöglicht es den Leserinnen und Lesern, selbst magische Erfahrungen zu sammeln. So hat das Buch das Potenzial, uns und unsere Schüler auf dem Weg ein Stück weiterzubringen.“
„Lehrreich, nützlich und so spannend wie ein Abenteuerspielplatz.“
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