Lieferung innerhalb 1-3 Werktage
Bezahlmöglichkeiten
Vorbestellung möglich
Kostenloser Versand*

Everything I Feel For You (Mighty Bastards 2) Everything I Feel For You (Mighty Bastards 2) - eBook-Ausgabe

Sarah Saxx
Folgen
Nicht mehr folgen

Roman

— Grumpy/Sunshine Rockstar Romance
Paperback (15,00 €) E-Book (9,99 €)
€ 15,00 inkl. MwSt.
sofort lieferbar
In den Warenkorb
Geschenk-Service
Für den Versand als Geschenk können eine gesonderte Lieferadresse eingeben sowie eine Geschenkverpackung und einen Grußtext wählen. Einem Geschenkpaket wird keine Rechnung beigelegt, diese wird gesondert per Post versendet.
Kostenlose Lieferung
Bestellungen ab 9,00 € liefern wir innerhalb von Deutschland versandkostenfrei
€ 9,99 inkl. MwSt.
sofort per Download lieferbar
In den Warenkorb
Geschenk-Service
Für den Versand als Geschenk können eine gesonderte Lieferadresse eingeben sowie eine Geschenkverpackung und einen Grußtext wählen. Einem Geschenkpaket wird keine Rechnung beigelegt, diese wird gesondert per Post versendet.
Kostenlose Lieferung
Bestellungen ab 9,00 € liefern wir innerhalb von Deutschland versandkostenfrei

Everything I Feel For You (Mighty Bastards 2) — Inhalt

Ein Bassist zum Verlieben: Grumpy meets Sunshine

Nach der Europatournee freut sich Bassist Richie auf drei Wochen Urlaub in einer Luxusvilla in Los Angeles. Als er die Unterkunft erreicht, muss er jedoch feststellen, dass er nicht allein ist. Im Pool schwimmt eine junge Frau.

Die Start-up-Gründerin Hayden erschreckt sich fast zu Tode, als ein fremder Mann sie beim Baden beobachtet. Bevor sie die Polizei rufen kann, wird klar, dass die Villa überbucht wurde. Um ihre Auszeit genießen zu können, muss Hayden Richie dringend loswerden. Doch das ist gar nicht so leicht, denn der ist nicht nur nervig, sondern auch verboten attraktiv. 

€ 15,00 [D], € 15,50 [A]
Erschienen am 29.08.2024
416 Seiten, Klappenbroschur
EAN 978-3-492-06527-6
Download Cover
€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 29.08.2024
416 Seiten
EAN 978-3-377-90107-1
Download Cover

Leseprobe zu „Everything I Feel For You (Mighty Bastards 2)“

1 – Richie

 

Verrückt. Das alles war einfach zu verrückt – als ich an einer Ampel hielt, musste ich mich in den Arm kneifen. Aber selbst danach konnte ich nicht wirklich glauben, dass ich vor gut eineinhalb Stunden auf dem Los Angeles International Airport gelandet war. Nun saß ich in einem schwarzen Ford Mustang Convertible ohne Verdeck und war auf dem Weg nach Malibu in meine Villa.

Gut, der Wagen war gemietet, genau wie mein Zuhause für die kommenden drei Wochen – aber hey! –, dennoch lebte ich meinen Traum.

Ehrfürchtig schluckte ich, ehe ich weiter den [...]

weiterlesen

1 – Richie

 

Verrückt. Das alles war einfach zu verrückt – als ich an einer Ampel hielt, musste ich mich in den Arm kneifen. Aber selbst danach konnte ich nicht wirklich glauben, dass ich vor gut eineinhalb Stunden auf dem Los Angeles International Airport gelandet war. Nun saß ich in einem schwarzen Ford Mustang Convertible ohne Verdeck und war auf dem Weg nach Malibu in meine Villa.

Gut, der Wagen war gemietet, genau wie mein Zuhause für die kommenden drei Wochen – aber hey! –, dennoch lebte ich meinen Traum.

Ehrfürchtig schluckte ich, ehe ich weiter den Pacific ­Coast Highway entlangfuhr. Die Julisonne brannte unerbittlich auf mich herab, und für den frühen Nachmittag fühlte ich mich ziemlich müde. Selbst in London war es noch nicht mal Mitternacht, doch die Aufregung und Anstrengung der letzten Wochen inklusive des elfstündigen Fluges forderten ihren Tribut.

Da kam der Urlaub gerade recht, und im Moment konnte ich mir nichts Schöneres vorstellen, als hier zu sein. Palmen und das offene Meer zu meiner Linken, sandfarbene Felsen und von der Sonne gebräuntes Gras auf der anderen Seite, schaltete ich das Radio an.

„… und diese Band solltet ihr euch merken. Die Mighty Bastards stürmen in Europa gerade die Hitlisten, und es würde mich nicht wundern, wenn die vier jungen Briten es mit ihrer Single Broken nicht auch auf die Billboard-Charts schaffen. Denn Leute, gebt euch diesen Sound!“ Die Moderatorin stieß einen Jubelschrei aus, als Theos Gitarrenintro erklang. Und ich musste mich zusammenreißen, nicht die Hände vom Lenkrad zu nehmen, um mein Bass-Riff in der Luft nachzuspielen, das daraufhin einsetzte.

Ein raues Lachen brach aus mir hervor, ehe ich einen Arm nach oben reckte und „Woohoo!“ schrie. Denn auch wenn wir in den USA weitestgehend unbekannt waren, konnte sich das ändern.

Okay, Richie, tief durchatmen, ermahnte ich mich und erinnerte mich daran, wo Lex, Theo, Spencer und ich herkamen. Wie ich mir als siebenjähriger Junge in den Kopf gesetzt hatte, E-Bass zu lernen, weil ich bereits damals fasziniert gewesen war von seinem fülligen, weichen Sound. Wie ich seit Jahren mit meinen Kumpels im Kellerraum von Spencers Dad geprobt hatte, wie wir erst bei Schulveranstaltungen aufgetreten waren, bald jedoch vor mehr Publikum in und um York gespielt hatten. Wie wir beschlossen hatten, groß rauszukommen, und deshalb ein selbst produziertes Musikvideo auf YouTube gestellt hatten – das eingeschlagen hatte wie eine Bombe. Fallen Angel war innerhalb kürzester Zeit millionenfach aufgerufen worden. Wir waren bei Symbol Records unter Vertrag gekommen, und der weitere Verlauf klang selbst in meinen Ohren total unwirklich. Wir hatten ein erstes Album mit dem Namen Feet on the Ground produziert, angelehnt an unseren Vorsatz, nicht abzuheben und uns immer daran zu erinnern, woher wir kamen. Auch wenn wir erfolgreich waren. Und verdammt, das waren wir. Unsere dritte Single Broken hatte es inzwischen in vierzehn Ländern auf die Eins geschafft, die Elevation-Tour, die uns europaweit durch einundzwanzig Städte gebracht hatte, war ein voller Erfolg gewesen. Und jetzt, nicht einmal einen Monat später, war ich hier. Drei Wochen hatte ich nun Zeit, in völliger Ruhe zu begreifen, wie krass sich mein Leben innerhalb der letzten zwei Jahre verändert hatte, seit wir dieses Video online gestellt hatten.

Als ich Malibu erreichte, wurden die Häuser luxuriöser, und meine Vorfreude auf die nächsten Wochen stieg auf ein neues Level.

Kurz wünschte ich, Dad und meine Schwestern Tamara, Ashlynn und Shelley könnten hier sein, um das alles mit mir zu erleben. Okay, auch meinem Bruder Brandon würde ich einen Blick hierauf gönnen. Eventuell. Aber aus anderen Gründen …

Das Navi zeigte mir an, dass ich mein Ziel fast erreicht hatte – und das Trommeln in der Brust nahm zu. Inzwischen konnte ich den Pazifik nicht mehr sehen, dafür waren die Wiesen zu beiden Seiten grüner geworden – ein klares Zeichen, dass es hier nicht an Geld und Egoismus mangelte –, denn Wasser war hier knapp.

Ich drosselte mein Tempo, um die gigantischen Villen zu bestaunen und die Auffahrt nicht zu verpassen. Als ich den Blinker setzte, spürte ich die Aufregung in mir – und das lag nicht bloß daran, dass ich mich bei jedem Abbiegen darauf konzentrieren musste, nicht irrtümlich auf die falsche Straßenseite zu geraten. In diese Gegend vorzudringen, fühlte sich verboten an, wobei das völliger Quatsch war. Dass ich es jedoch als der kleine Junge, der unter nicht gerade einfachen Bedingungen groß geworden war, in meinem Leben bis hierhergeschafft hatte, war unglaublich.

Die Straße führte mich ein Stück weit zwischen Bäumen und Büschen den Hügel hinauf, und ich drehte das Radio leiser.

„Sie haben Ihr Ziel erreicht, es befindet sich auf der linken Seite“, kündigte das Navigationssystem an. Ich lenkte auf die Zufahrt und hielt vor einem großen Eisentor, neben dem sich eine Codetastatur befand, in die ich den Zahlencode eingeben musste, den ich per E-Mail erhalten hatte.

Schnell öffnete ich die App auf meinem Handy und gab die sechs Ziffern ein, die ich mit dem Drücken des OK-Buttons bestätigte.

Für einen Augenblick tat sich nichts, und ich fürchtete, mich vertippt zu haben. Doch dann setzte sich das Tor in Bewegung und glitt zur Seite.

„Irre!“, stieß ich aus und fuhr in die Einfahrt.

Ungläubig schüttelte ich den Kopf, als ich ein Haus passierte, das wohl das auf der Website angekündigte Gästehaus sein musste. Es wirkte minimal kleiner als das, in dem ich mit meiner Familie aufgewachsen war.

Danach fuhr ich tatsächlich an einem Tennisplatz vorbei. Einem fucking Tennisplatz! Anschließend kam endlich der Bungalow in Sicht, der mit seinen Säulen neben dem Eingang, der weißen Fassade und der flachen Dachneigung wie eine italienische Villa aussah. Drei Garagen standen zu meiner Rechten zur Verfügung, doch ich hielt erst einmal direkt auf dem weitläufigen Vorplatz. Zuerst wollte ich mein neues Zuhause erkunden und in Ruhe mein Gepäck ausladen.

Ich stieg aus und ging auf die Eingangstür zu, neben der erneut ein Zahlenfeld angebracht war. Den Code hierfür hatte ich per Textnachricht vom Vermieter bekommen, vermutlich, um nicht beide Geheimnummern über ein einziges Medium zu verschicken und Unbefugten auf diese Weise den Zutritt zu erschweren.

Als ich eintrat, vernahm ich ein leises Bellen, was mir bewusst machte, dass – obwohl es in dieser von Büschen und Bäumen gesäumten Einfahrt nicht danach aussah – die Nachbarn in unmittelbarer Nähe wohnten.

Breit grinsend sah ich mich um und konnte meine Freude über all das nicht länger im Zaum halten. Ich hüpfte auf und ab und ging schließlich auf das weitläufige Wohnzimmer zu, dessen mir gegenüberliegende Seite eine gewaltige Fensterfront zierte, die den Blick auf den Garten und das Meer freigab.

Kurz bereute ich es, allein hergekommen zu sein und meine Begeisterung mit niemandem teilen zu können. Doch Lex war mit seiner Freundin Tessa in York bei seinen Eltern, Theo hatte es nach Südfrankreich verschlagen, und Spencer besuchte seine Mum in Dublin. Wir alle hatten den Abstand bitter nötig, nachdem wir die letzten eineinhalb Jahre quasi 24/7 aneinandergeklebt hatten.

Ich ging an den beiden cremefarbenen Sofas in Nierenform vorbei, die vor einem großen elektrischen Kamin standen, und gelangte weiter in ein Esszimmer mit Platz für zehn Personen. Daran angrenzend befand sich durch ein gläsernes, deckenhohes Weinregal getrennt die Küche aus Holz und hellem Stein – vielleicht Marmor, jedoch kannte ich mich damit nicht aus. Es sah edel aus, und vermutlich würde ich die ganze Zeit hier essen. Bei dem Gedanken daran, mich allein an den gigantischen Esstisch zu setzen, fühlte ich mich jetzt schon seltsam verloren.

Als ich den großen Kühlschrank öffnete, stellte ich überrascht fest, dass sich Lebensmittel darin befanden – offenbar eine nette Willkommensgeste des Vermieters.

Ich setzte meine Erkundungstour fort und betrat eines der vier Schlafzimmer im Haus. Selbstverständlich verfügte jedes davon über ein eigenes Badezimmer. „Irre, das hätten wir zu Hause bei Dad auch gebraucht“, stellte ich schmunzelnd fest. Immerhin hatte es jeden Morgen einen Kampf ums Bad gegeben.

Außerdem entdeckte ich ein Büro, das ich garantiert nicht nutzen würde – ich wüsste nicht, wofür –, und schließlich ein gut ausgestattetes Homegym.

Begeistert drehte ich um und wollte die andere Hälfte der Villa erkunden, als ich plötzlich innehielt. Denn ich war nicht allein. Aus dem Augenwinkel hatte ich draußen im Garten eine Bewegung bemerkt. Kurz überlegte ich, ob es nicht einfach die Spiegelung der Sonne im Fensterglas gewesen sein könnte, das Schwappen des Wassers im Pool bewies allerdings eindeutig das Gegenteil.

Einige Sekunden war ich wie erstarrt. Hatte ich mich vielleicht in der Villa geirrt? Aber wie wäre ich dann durch das Tor und ins Haus gekommen? Die Wahrscheinlichkeit, dass der Vermieter dieselben Codes für zwei Anwesen verwendete, war verschwindend gering. Um nicht zu sagen, dass es ausgesprochen dumm wäre …

Die Person, die da draußen gerade eine Bahn nach der anderen in meinem Pool zog, musste sich also unerlaubterweise Zugang verschafft haben.

Wäre ich in London, läge die Vermutung nahe, dass es sich um einen Fan handelte, der herausgefunden hatte, wo ich abgestiegen war. Nachdem wir in den Staaten jedoch bedeutend unbekannter waren, konnte ich das mit ziemlicher Sicherheit ausschließen.

Angespannt holte ich Luft.

Weil ich der Sache allerdings auf den Grund gehen musste, straffte ich die Schultern, schob eine der großen Terrassentüren auf und trat nach draußen. Sofort hüllte mich wieder die kalifornische Hitze ein. Doch nicht nur die war dafür verantwortlich, dass es mir erneut den Schweiß aus allen Poren trieb, sondern auch die Tatsache, dass ­gerade eine Frau im Pool schwamm. Und wie ich bei genauerem Hinsehen erkennen konnte, trug sie keinen Bade­anzug oder Bikini, nicht einmal ein Höschen. Nichts. Verflucht, sie war splitterfasernackt!

Okay, ich ging nicht davon aus, dass sie mir jetzt gefährlich werden würde, und ich entspannte mich etwas. Ich lehnte mich an eine der Säulen im Schatten und überlegte, wie ich sie darauf aufmerksam machen sollte, dass sie genau genommen nicht hier sein durfte. Auch wenn ich die Gesellschaft von jungen Frauen grundsätzlich genoss.

Mir fiel ihr Tattoo auf, ein Schriftzug, der sich über ihre gesamte Wirbelsäule nach unten erstreckte, soweit ich das von hier aus beurteilen konnte. Zu gern hätte ich gewusst, was dort stand, doch bevor ich auch nur ein Wort entziffern konnte, wendete sie am hinteren Ende des Beckens.

Für einen Augenblick hob sie ihren Blick, wollte weiterkraulen, aber sie musste mich entdeckt haben, denn sie stieß einen Schrei aus und schlug wild mit den Armen herum. Dabei schluckte sie Wasser, ruderte, suchte Halt, fand jedoch keinen.

Fuck, ich würde nicht zulassen, dass sie vor meinen Augen ertrank. Auch wenn ich bis eben den Eindruck gehabt hatte, sie wäre eine gute Schwimmerin, hieß das gar nichts …

Ohne zu überlegen, lief ich auf den Pool zu und zog mir mit einer fließenden Bewegung mein T-Shirt über den Kopf, um ihr zu Hilfe zu eilen – bis mich ihr dröhnender Schrei zum Stehenbleiben zwang.

„Noch einen Schritt weiter, und du wirst dir wünschen, dieses Grundstück nie betreten zu haben!“ Wütend funkelte sie mich an. Mit der flachen Hand schlug sie auf die Wasseroberfläche, sodass es in alle Richtungen spritzte, bevor sie beide Hände an den Rand des Pools legte. Würde sie sich gleich aus dem Wasser stemmen? Doch nein, sie blieb, wo sie war. Und obwohl ich mir sicher war, dass sie völlig harmlos war, tat ich, was sie von mir verlangte.



2 – Hayden

 

Was. Zur. Hölle?

Mein Herz raste, wie irre, als ich diesen Mann anschaute, der da halb nackt wenige Schritte vom Poolrand entfernt stand.

Noch nie war ich überfallen oder ausgeraubt worden. Und schon gar nicht war mir etwas angetan worden. Zwar hatte ich zwei Selbstverteidigungskurse besucht – einen an der Highschool und einen weiteren letztes Jahr gemeinsam mit meinem Bruder Jackson. Weil er ihn – leider – nötig gehabt hatte. Aber jetzt, wo dieser fremde Typ in mein Zuhause auf Zeit eingedrungen war, während ich nackt und wehrlos im Pool schwamm, hatte ich keine Ahnung, wie ich mich gegen ihn verteidigen sollte.

Ich befand mich eindeutig im Nachteil – so ohne Klamotten und im Wasser. Noch dazu als Frau. Die Einzige, die zumindest ein Ablenkungsmanöver hätte starten können, war Izobel – und die hatte ich im Schlafzimmer eingesperrt.

„Wer bist du, und was hast du hier verloren?“, schnauzte ich den Mann vor mir an. Den Täter in ein Gespräch verwickeln und ihn gleichzeitig mit scharfem Ton auf Abstand halten – beides Taktiken, die hoffentlich nicht verkehrt waren.

„Interessanter ist eher, wer du bist und was du hier machst“, konterte er mit einem verschmitzten Grinsen und britischem Akzent.

Der spinnt wohl …!

„Ich glaube nicht, dass du in der Position bist, mir Fragen zu stellen“, gab ich scharf zurück und strich mir mit beiden Händen Wasser aus den Haaren.

„Aber du, ja?“ Am liebsten hätte ich dem Typ seinen überlegenen Ausdruck aus dem Gesicht gewischt. Bestimmt kam er sich besonders cool vor mit seiner Frisur, mit der er ein bisschen Ähnlichkeit mit Will Smith hatte.

„Ich wohne hier“, erklärte ich und sah Izzy, meine süße Jack-Russell-Terrier-Hündin, am Schlafzimmerfenster stehen, die den Eindringling endlich bemerkt hatte und wie wild bellte.

Schon vorhin hatte sie Laut gegeben, doch ich hatte nicht verstanden, was los gewesen war. Herrje, war ich dumm, dass ich mich über sie geärgert hatte. Ich hatte angenommen, sie wäre neidisch, da ich sie nicht mit raus in den Garten genommen hatte. Allerdings hatte sie Panik bekommen, als ich das erste Mal im Pool geschwommen war, und war mir hinterhergesprungen. Vermutlich dachte sie, sie müsse mich retten. Seitdem musste sie immer im Haus bleiben, solange ich mich abkühlte. Sicher war sicher. Doch jetzt wäre ich für ihren Einsatz für mich dankbar gewesen. Zwar hätte sie den Eindringling nicht gebissen, aber vielleicht durch ihr Bellen in die Flucht geschlagen.

Der Typ lachte auf. „Das ist ja witzig, weil ich für die nächsten drei Wochen hier wohne. Ich kann dir ja gerne den Vertrag mit dem Vermieter zeigen, wenn du mir nicht glaubst.“ Mit diesen Worten griff er in seine hintere Hosen­tasche und zog sein Smartphone hervor, während er auf mich zukam.

„Auf keinen Fall kommst du näher!“, kreischte ich und wedelte mit den Händen, bis ich erneut Wasser schluckte. Finster und zugleich verzweifelt sah ich mich um und musste erneut husten.

Mist, mein Handtuch lag hinter ihm auf der Veranda.

Der Mann folgte meinem Blick und nahm dann die drei Stufen nach oben.

„Ist das dein Hund in meinem Schlafzimmer?“, fragte er, als er mit dem Frotteetuch in Händen zu mir zurückkam.

„Ja, sie gehört mir. Und es ist mein Schlafzimmer, denn ich habe diese Villa gemietet. Nicht näherkommen!“, mahnte ich ihn erneut.

Seine Augenbraue zuckte – etwa amüsiert, oder bildete ich mir das ein? –, und er legte das Handtuch auf den Rand des Jacuzzi, der an den Pool grenzte. Anschließend wandte er mir den Rücken zu, um mir die nötige Privatsphäre zu geben.

„Wehe, du drehst dich um“, sagte ich drohend, während ich die Stufen nach oben aus dem Wasser stieg.

„Keine Sorge!“ Schwang da etwa Belustigung in seiner Stimme mit? Dieser Mistkerl.

Schnaubend schluckte ich einen bissigen Kommentar hinunter. Männer waren doch alle gleich, ganz egal, von welchem Flecken der Erde sie kamen.

Schnell schlang ich mir den weichen Stoff um den Körper und brachte wieder Abstand zwischen den Kerl und mich.

„Also … du kannst dich umdrehen“, sagte ich und ärgerte mich, dass meine Stimme dabei beleidigt und bockig klang statt entschlossen und tough.

Verdammt, was war nur mit mir los? Gut, der Typ hatte mir nichts getan – zumindest noch nicht. Aber ich war doch sonst auch nicht auf den Mund gefallen, führte immerhin regelmäßig erfolgreich die Verhandlungen mit den Abnehmern unserer Waren.

Tatsächlich waren seine Lippen zu einem frechen Grinsen verzogen, als er meiner Ansage folgte, sich mir wieder zuwandte und mich kurz von meinen Beinen ausgehend nach oben musterte, ehe er sich räusperte.

„Ich habe diese Villa für drei Wochen gemietet“, wiederholte er und hielt mich dadurch davon ab, ihn für sein Abchecken anzupflaumen. Gleichzeitig streckte er mir sein Handy entgegen, und ich ging vorsichtig auf ihn zu. Gerade so weit, um den Text lesen und dennoch zurückweichen zu können, sollte das Ganze bloß ein Ablenkungsmanöver sein, um mich zu überwältigen.

Tatsächlich war es eine E-Mail von meinem Vermieter, in der stand, dass er die Reservierung für diese Adresse vom heutigen Datum an für drei Wochen bestätigte. Ich kannte den Text, denn ich hatte ihn fast identisch in meinem Mail-Eingang.

„Bleib genau hier stehen“, sagte ich betont scharf, das Frotteetuch fest an meinen Körper gepresst. Nach wie vor vertraute ich diesem Fremden nicht. Womöglich hatte er die E-Mail gefälscht, doch das würde sich schnell herausfinden lassen. „Ich hole mein Telefon“, erklärte ich, bevor ich durch die einen Spaltbreit offene Terrassentür huschte und anschließend ins Schlafzimmer lief.

Die aufgebrachte Izobel konnte ich nur schwer daran hindern, nicht hinauszulaufen und den Unbekannten anzukläffen, aber ohne mich ließ ich sie bestimmt nicht auf ihn los. Wer wusste schon, was er ihr antat …

„Brave Izzy, du passt so gut auf dein Frauchen auf.“ Beruhigend streichelte ich ihr über das kurze Fell. „Jetzt ist’s allerdings genug. Es ist alles in Ordnung, hörst du?“

Natürlich tat sie das nicht, wollte an mir vorbei in Richtung Tür, und als sie merkte, dass ich sie nicht hinausließ, lief sie zurück zum großen Fenster, um hinauszuschauen, ob der Eindringling noch hier war.

Offenbar, denn sie kläffte weiter, doch um sie würde ich mich später kümmern. Ehrlich gesagt war ich gerade echt froh, dass sie nicht stumm und schwanzwedelnd auf Fremde reagierte …

Schnell schlüpfte ich in meine Jeansshorts und in das weiße Tanktop, das ich vorhin getragen hatte. Anschließend holte ich mein Smartphone vom Nachttisch, wo ich es zum Aufladen hingelegt hatte, und suchte die Bestätigungs-E-Mail, bevor ich zurück zur Terrasse eilte.

Mein Puls hatte sich nur minimal beruhigt, als ich mich dem Typen näherte.

Inzwischen hatte er sich sein T-Shirt wieder angezogen und verdeckte damit den Großteil seines – zugegebenermaßen! – ansehnlichen, muskulösen Oberkörpers.

„Ich habe eine fast identische E-Mail im Posteingang“, erklärte ich und hielt ihm mein Handy entgegen.

Stirnrunzelnd beugte er sich näher. „Darf ich?“, fragte er und schaute mich abwartend an. Als wäre es ihm wichtig, dass er mein Einverständnis dafür bekam, mein Telefon in die Hand nehmen zu dürfen.

Ein Schnauben unterdrückend nickte ich.

Vielleicht war das von ihm ebenfalls nur eine Tarnung, allerdings konnte er von mir aus alles haben, was ich an Besitz hierhatte, solange er nur Izzy und mich in Ruhe ließ.

„Hm“, machte er, drehte sich von mir weg, und kurz fürchtete ich, er würde gleich mit dem Telefon abhauen. Doch er legte es auf den Tisch auf der Veranda und platzierte seines daneben. „Die sind absolut identisch, abgesehen vom Datum.“

Zögernd kam ich näher. „Und der Absender?“ Mit etwas Abstand stützte ich mich neben ihm ab und schaute ebenfalls auf die Displays hinab.

„Beide von Derrick Sutton.“ Er tippte auf seinem Handy auf den Namen, um sich die E-Mail-Adresse anzeigen zu lassen, und ich tat es ihm auf meinem nach.

Tatsächlich, es war derselbe Absender.

„Scheint, als hätte Mr Sutton hier unabsichtlich eine Doppelbelegung vorgenommen“, sprach der Mann neben mir aus, was ich bereits vermutet hatte.

„Okay, das ist unmöglich“, sagte ich sofort. „Ich kläre das.“

Ohne zu zögern, schnappte ich mir mein Smartphone und tippte auf die Telefonnummer in der Signatur.

Es klingelte fünfmal, und ich wollte bereits auflegen, als sich endlich eine Stimme meldete. „Ja?“

„Spreche ich mit Derrick Sutton?“, erkundigte ich mich, ohne den Eindringling neben mir aus den Augen zu lassen. Gleichzeitig wurde mir bewusst, dass sich meine Brustwarzen ziemlich deutlich durch den Stoff des Tanktops abzeichneten, das von meinen noch nassen Haaren mehr und mehr durchtränkt wurde. Na großartig …

„Ja, wer ist da?“ Er wirkte gestresst, fast schon genervt, doch das war mir egal.

Normalerweise war ich sehr friedliebend, aber das gerade konnte ich mir nicht gefallen lassen. Immerhin hatte mich ein Fremder nackt gesehen. Wegen meines Vermieters.

„Hayden Butler, ich habe für drei Wochen die Villa gebucht.“

„Welche?“

Kurz warf ich einen Blick auf die E-Mail, weil ich die Adresse nicht auswendig wusste, und gab sie ihm durch.

„Okay, was ist damit? Wollen Sie absagen?“

„Was? Nein, ich bin gerade da. Also seit einer Woche schon, und für weitere zwei habe ich gebucht. Nun ist es allerdings so, dass hier ein gewisser Mr …“ Ich schaute den Mann neben mir mit hochgezogener Braue an.

„Richie Scott“, half er mir aus.

„Danke. Mr Richie Scott ist eben hier aufgetaucht, der ab heute für drei Wochen gebucht hat. Es gibt also eine Überschneidung von gut vierzehn Tagen.“

Geräuschvoll atmete Mr Sutton aus. „Fuck … Ich meine … Sorry! Das muss ein Versehen sein.“

„Allerdings“, sagte ich streng und schaute zu diesem Richie Scott, der mich stirnrunzelnd betrachtete.

Vielleicht sollte ich den Lautsprecher aktivieren, um ihn mithören zu lassen – immerhin betraf ihn diese Sache ebenso. Jedoch würde er dann womöglich einschreiten und alles zu seinen Gunsten drehen, und ich wäre im Nachteil. Wieder einmal. Etwas, das ich ganz klar verhindern wollte.

„Fehler passieren, Mr Sutton. Aber wir brauchen hierfür eine Lösung. Mr Scott kann auf keinen Fall hierbleiben und …“

„Moment, da habe ich ebenfalls ein Wörtchen mitzureden“, schaltete sich dieser prompt ein.

„Wie stellen Sie sich das vor? Ich habe momentan nichts anderes frei“, sagte Mr Sutton und klang dabei mehr genervt als entschuldigend.

Was für ein Idiot, es war schließlich nicht mein Fehler, dass er seine Villa überbucht hatte.

„Sie könnten Mr Scott ein Hotelzimmer organisieren, bis ich abgereist …“

„Auf gar keinen Fall!“, dröhnte der Mann neben mir, während Mr Sutton etwas Ähnliches in mein Ohr bellte.

„Wenn er dort nicht bleiben will, bin ich mir sicher, dass er sich selbst ein Zimmer organisieren kann. Ich bin ja nicht sein Sekretär.“

Mein Mund klappte auf, und ich spürte Panik in mir hochsteigen. „Äh … hallo? Ich werde mir garantiert nicht die Villa mit einem Fremden teilen wie in einem Feriencamp. Schon gar nicht, da ich ein halbes Vermögen dafür hinblättere, hier zu sein, um meine Ruhe zu haben!“

Mr Sutton holte geräuschvoll Luft. „Okay, Ms Butler, ich kann nicht mehr tun, als mich für die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen. Ich bin in Europa auf einem Segeltörn, habe eben erfahren, dass meine Frau mich betrügt und die Scheidung will, und Sie haben Glück, dass Sie mich überhaupt erwischt haben. Ich bin im Urlaub und ohne Laptop unterwegs. Sie verstehen also bestimmt, dass ich Ihnen im Moment nicht weiterhelfen kann. Spontan würde ich vorschlagen, dass ich Ihnen je einen Gutschein für eine weitere Buchung ausstelle. Mehr kann ich jedoch echt nicht für Sie tun, weil … mein verdammtes Leben gerade den Bach runtergeht.“ Kapitulierend holte er Luft. „Hören Sie, Sie sind zwei erwachsene Menschen, ich bin mir sicher, Sie finden eine Lösung.“ Mit diesen Worten legte er einfach auf.

Sprachlos schaute ich auf mein Telefon. Und obwohl er mir wirklich leidtat, was seine persönliche Geschichte betraf, war ich dennoch pissed, weil er dieses Problem mit der Doppelbuchung ganz bequem auf uns abwälzte.

„Was hat er gesagt?“, wollte Mr Scott wissen.

„Er kann uns nicht helfen.“ In wenigen Worten berichtete ich ihm von dem Gespräch.

Mr Scotts Blick verdunkelte sich – offenbar gefiel ihm ebenfalls nicht, wie die Lage für uns aussah.

„Okay, ich … muss raus aus der Hitze“, sagte ich, weil ich nicht wusste, wo mir der Kopf stand. „Und mich umziehen“, fügte ich mehr an mich selbst gewandt hinzu.

„Gut. Ich hole mal meine Sachen aus dem Auto. Manche Dinge in meinem Gepäck sollten wirklich nicht zu lange in der Sonne bleiben.“

Mein erster Impuls war es, ihn davon abzuhalten, doch an seiner Stelle würde ich nicht anders handeln. Also nickte ich knapp und eilte zurück ins Schlafzimmer, wo mich eine aufgebrachte Izobel erwartete.

„Okay, es ist genug!“, sagte ich diesmal so streng, dass sie mit ihrem Gebell aufhörte und sich schmollend in ihr kleines Hundebett zurückzog.

Völlig verwirrt von den jüngsten Ereignissen ging ich ins Ankleidezimmer, in dem ich in Windeseile einen Slip unter die Jeansshorts und einen BH unter das Tanktop anzog.

In der Hektik band ich meine Haare irgendwie hoch, damit sie mein Top nicht noch mehr durchtränkten. Anschließend streichelte ich Izzy liebevoll. „Du bist ein gutes Mädchen. Na komm, wir haben Besuch.“ Mit diesen Worten stand ich auf, öffnete die Tür, und Izzy huschte nach draußen. Ihre kleinen Pfötchen rutschten auf den glatten Fliesen, weil sie einen Affenzahn draufhatte, was mir ein Lächeln entlockte.

Sofort kläffte sie wieder, als sie Richie Scott entdeckte.

„Na, sag mal, du bist ja eine Wilde.“ Mit ruhigem, fast liebevollem Ton begrüßte er meine Hündin. Ging vor ihr in die Hocke und streckte seine Hand aus, damit sie an ihm schnuppern konnte.

Augenblicklich stellte sie ihr Bellen ein und stupste schwanzwedelnd ihr süßes Näschen an seine Finger. Als er auch noch über ihr Köpfchen streichelte, schmiegte sie sich sofort in seine Berührung. Verräterin!

„Also … was machen wir jetzt?“, wollte ich wissen, während ich an ihm und seinem Gepäck, das er im Eingangsbereich abgestellt hatte, vorbei in die Küche ging.

„Tja, gute Frage. Wir könnten nachschauen, wer zuerst gebucht hat, und derjenige darf bleiben.“

Ich drehte mich zu ihm um, und auf seinem Gesicht lag ein verschmitzter Ausdruck, der mich misstrauisch werden ließ.

„Lassen Sie mich raten, Mr Scott, Sie waren vor mir dran.“ Herausfordernd sah ich ihn an. Bestimmt hatte er auf das Datum in unseren E-Mails geachtet.

„Richie. Und ja, sieht ganz danach aus, als müsstest du die Koffer packen.“

„Auf gar keinen Fall, ich hab zu nichts zugestimmt. Davon abgesehen war ich zuerst hier.“

Statt etwas darauf zu erwidern, grinste er einfach, und ich zögerte. Hatte er mich nur veräppelt und pokerte hoch? Dachte er wirklich, ich wäre so naiv, dem Wort eines Fremden zu glauben? „Lass sehen“, forderte ich harsch.

Wortlos reichte er mir sein Telefon, und wie vorhin legte ich beide nebeneinander, diesmal auf den Küchentresen.

Tatsächlich war seine Buchung knapp einen Monat vor meiner bestätigt worden. Was nicht schwer war, da ich erst vor zwei Wochen beschlossen hatte, mir spontan eine Auszeit zu nehmen, ehe mir auf der Arbeit alles über den Kopf wuchs. Dass ich tatsächlich noch etwas bekommen hatte, hatte mich überrascht. Jetzt jedoch wurde mir klar, warum.

Weil ich die neuesten Erkenntnisse erst einmal sacken lassen musste, öffnete ich den Kühlschrank und nahm mir ein Kokoswasser heraus. „Willst du auch was trinken?“ Mit einem höflichen Lächeln sah ich ihn an. Immerhin hatte ich trotz der aufwühlenden Situation meine Manieren nicht komplett vergessen.

„Gern, was hast du denn da?“

Wortlos hob ich die Packung in die Höhe, und er nickte, woraufhin ich ihm ebenfalls eine reichte und die Kühlschranktür wieder schloss.

„Also … wie ich das sehe, ist die Lage folgendermaßen“, begann er, während er sein Kokoswasser schüttelte. „Wir sitzen beide im selben Boot. Oder in derselben Villa – nenn es, wie du willst. Unserem Vermieter ist ein Fehler unterlaufen, und er kann uns im Moment keine Alternative anbieten. Ich bin gerade aus London angekommen und brauche diese drei Wochen Urlaub hier wirklich dringend. Nicht umsonst habe ich hier gebucht.“

„Ist bei mir nicht anders“, fiel ich ihm murrend ins Wort. Nur war mein Weg nicht ganz so weit, dachte ich noch, sprach es jedoch nicht laut aus.

Richie hob tadelnd eine Augenbraue, bevor er fortfuhr. „Genau das dachte ich mir. Deshalb habe ich mir Folgendes überlegt …“ Er trank einen Schluck von seinem Wasser, dann stellte er es auf dem Tresen ab, und ich war kurz von seinen Lippen abgelenkt, die von dem Kokossaft noch leicht benetzt waren. Anschließend ging er in die Hocke, um Izzy hinter den Ohren zu kraulen. „Wir bleiben beide hier.“

Sarah Saxx

Über Sarah Saxx

Biografie

Ihre Liebe zu romantischen Romanen brachte Sarah Saxx vor Jahren zum Schreiben. Seither hat die 1982 geborene Tagträumerin erfolgreich eine Vielzahl an Geschichten veröffentlicht, die tief im Herzen berühren und dieses gewisse Kribbeln auslösen. Sarah schreibt, liebt und lebt in Oberösterreich und...

Kommentare zum Buch
Kommentieren Sie diesen Beitrag:
(* Pflichtfeld)

Sarah Saxx - NEWS

Erhalten Sie Updates zu Neuerscheinungen und individuelle Empfehlungen.

Beim Absenden ist ein Fehler aufgetreten!

Sarah Saxx - NEWS

Sind Sie sicher, dass Sie Sarah Saxx nicht mehr folgen möchten?

Beim Absenden ist ein Fehler aufgetreten!

Abbrechen