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Gebrauchsanweisung für Dänemark Gebrauchsanweisung für Dänemark Gebrauchsanweisung für Dänemark - eBook-Ausgabe

Thomas Borchert
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— Aktualisierte Neuausgabe 2025. Hygge, Ferienhäuser und Design: der etwas andere Reiseführer zum beliebtesten skandinavischen Reiseziel
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Gebrauchsanweisung für Dänemark — Inhalt

Im „hyggeligsten“ Land der Welt

Im „hyggeligsten“ Land der Welt

Vom Øresund bis zum Belt, von Aarhus bis nach Kopenhagen, von Christiansborg bis zur Knippelsbro - inmitten von Steilküsten und Heidelandschaften, stürmischer See und blühenden Rapsfeldern erkundet Thomas Borchert für uns seine Wahlheimat.

Wo das Ferienhaus lockt

Seit vier Jahrzehnten mit einer Dänin liiert, führt uns der Autor kenntnisreich und mit liebevollem Witz in unser Nachbarland ein. Wo 7500 Kilometer Küste zum Verweilen einladen, Babys angeblich mit einer Fahrradklingel auf die Welt kommen und das sommerhus gerne an Besucher aus dem Nachbarland vermietet wird.

Entspannte Hauptstadt

Er streift durch Kopenhagen, wo gemütliche Bars zum Verweilen einladen und im „Freistaat Christiania“ die Hippies regieren. Nimmt von Bornholm bis Møn die 406 Inseln unter die Lupe. Blickt auf Exportschlager wie Mads Mikkelsen und die beliebte TV-Serie „Borgen“ ebenso wie auf die älteste Monarchie Europas, die sich dennoch sehr modern gibt.

Mit einem Augenzwinkern verrät er uns außerdem, ob die Däninnen und Dänen wirklich so glücklich sind und was wir außer Hygge in Sachen Liebe, Mode und Geselligkeit sonst noch von ihnen lernen können …

Unser beliebtestes skandinavisches Reiseziel

Eine glühende Liebeserklärung an unsere Nachbarn und der perfekte Begleiter für alle Dänemark-Fans - und diejenigen, die es noch werden wollen.

€ 16,00 [D], € 16,50 [A]
Erscheint am 02.05.2025
224 Seiten, Flexocover mit Klappen
EAN 978-3-492-27788-4
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€ 15,00 [D], € 15,50 [A]
Erschienen am 01.03.2017
224 Seiten, Flexocover mit Klappen
EAN 978-3-492-27685-6
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€ 13,99 [D], € 13,99 [A]
Erscheint am 02.05.2025
224 Seiten
EAN 978-3-492-60937-1
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Leseprobe zu „Gebrauchsanweisung für Dänemark“

Von Svante lernen

So ziemlich alle in Dänemark kennen Svante und seine Lieder. Er freut sich über die aufgehende Sonne, „rot und rund“, vor dem Sommerhaus am Wasser. Während Nina noch duscht, wird schon mal ein Käsebrot gefuttert. Das schmeckt. Dann singt er den Refrain:

Das Leben könnte schlechter sein.

Und gleich kommt auch der Kaffee rein.

Nina drückt ihm, noch nass und nackt, ein Küsschen auf den Mund, ehe sie ihr Haar richtet. Grund genug für die Wiederholung:

Livet er ikke det værste man har.

Og om lidt er kaffen klar.

„Svantes glücklicher Tag“ steht in [...]

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Von Svante lernen

So ziemlich alle in Dänemark kennen Svante und seine Lieder. Er freut sich über die aufgehende Sonne, „rot und rund“, vor dem Sommerhaus am Wasser. Während Nina noch duscht, wird schon mal ein Käsebrot gefuttert. Das schmeckt. Dann singt er den Refrain:

Das Leben könnte schlechter sein.

Und gleich kommt auch der Kaffee rein.

Nina drückt ihm, noch nass und nackt, ein Küsschen auf den Mund, ehe sie ihr Haar richtet. Grund genug für die Wiederholung:

Livet er ikke det værste man har.

Og om lidt er kaffen klar.

„Svantes glücklicher Tag“ steht in jedem Liederbuch und gehört zum Schulpensum. Alternative Nationalhymne wäre dafür vielleicht einen Hauch zu hoch gegriffen. Benny Andersen, Lieblingslyriker der Dänen, hat den Text 1973 geschrieben. Das Land erkennt sich im kleinen morgendlichen Glück von Svante wieder und fühlt sich wohl im eigenen Nest. Alte wie Junge, Arme und – so wird behauptet – sogar die Reichen können hier mit Käsebrot und Küsschen am frühen Morgen zufrieden bis glücklich sein. Ob das wohl stimmt?

Mit Fähre und Fahrrad

Dänemark hat drei Haupteingänge: hinter Flensburg über die Festlandgrenze nach Jütland. Die Ostseehäfen Rødby und Gedser für den Weg Richtung Kopenhagen. Vom schwedischen Malmö über die elegante Øresund-Brücke, das Prachtportal, direkt in die Hauptstadt. Das reicht eigentlich für ­dieses überschaubare Land. Mittendrin wird die Sache kom­plizierter.

Ob sie die Fähre schaffen, ist für Thomas (gesprochen: Tom­määss) und Rebecca eine wichtige Frage. Sie müssen von der großen Insel Lolland heim zu ihren Kindern auf die kleine Insel Fejø. Aber, erzählt Thomas Boberg in „Insula“, sie sehen schon im Auto, dass sie eine Minute zu spät da sein werden. „Rebecca ruft den Steuermann an. Das darf man. Sie sagt ihm, dass wir in einer halben Minute ankommen werden, ob er nicht eben warten kann. ›Aber wir haben schon abgelegt‹, erwidert der Steuermann. ›Mist!‹, sagt Rebecca. Als wir den Hafen erreichen, sehen wir, wie die Fähre wendet, damit wir mitkommen können. Wir haben sie also geschafft. An Bord war keine Fracht. Nur Freundlichkeit.“

Das Paar ist aus Kopenhagen nach Fejø, einer Insel mit 500 Bewohnern und zigtausend Apfelbäumen, gezogen. Zwischen Hauptstadt und neuer Heimat ist viermal Inselhüpfen angesagt. Von Seeland, Dänemarks größter Insel, über Farø, Falster und Lolland. Wollen Thomas und Rebecca aufs Festland, vielleicht für eine Konfirmation oder eine Silberhochzeit in Jütland, müssen sie sogar fünfmal über das Wasser. 406 Inseln hat dieses Land. Das Festlokal würde daran zu erkennen sein, dass vor dem Eingang ein Dannebrog, die Nationalflagge, rot-weiß flattert. Das ist Sitte bei den kolossal vielen Familienfesten.

Boberg hatte nach Erscheinen seines Romans über den Alltag auf Fejø jedoch andere Sorgen. Etliche Insulaner waren mit ihren Eigenarten klar zu identifizieren, ohne vorher gefragt worden zu sein. Sie erklärten den zugezogenen Schriftsteller bitterböse zur Persona non grata und erzwangen Streichungen. Allen voran eine Fejø-Bewohnerin, die im wirklichen Leben als Svea und im Buch als Eva dem Steuermann begegnete. Es war für beide leidenschaftliche Liebe auf den ersten Blick, die im Buch zu „Wahnsinn und Zerstörung“ führte. Das mochte Svea nicht so gern öffentlich ausgebreitet sehen. Wie gesagt, dieses Transportmittel ist für Dänemark sehr wichtig, und es kann nicht immer nur Freundlichkeit an Bord haben.

Auf der Karte sieht das Land so aus: links das länglich schmale Jütland mit der Nordsee auf der einen Seite. Auf der anderen die Ostsee samt einem Sammelsurium von Inseln und auf Seeland am östlichen Rand schließlich Kopenhagen. Dann kommt wieder Wasser und dann Schweden. „Das Meer ist der gemeinsame Feind der Dänen, es teilt unser winziges Land in zwei Hälften“, klagte 1887 Edvard Brandes, Mitbegründer der heute größten dänischen Zeitung Politiken. Dabei hatten seine Wikingervorfahren das Inselreich doch gerade als beschlagene Seefahrer für ein paar Hundert Jahre zur Großmacht werden lassen. Danach war es permanent in Richtung „winzig“ gegangen, bis Brandes die geografischen Gegebenheiten nur noch niederschmetternd fand.

Die Landgrenze Jütlands zum übermächtigen deutschen Nachbarn sei „verführerisch für den Preußen, sich auch das Bajonett zu schnappen, wenn er schon das Gewehr hat“, meinte er. Das dänische Festland schloss sich ja nur wie ein Wurmfortsatz an den mächtigen Nachbarn an. Östlich davon sehe es mit den vielen Inseln nicht besser aus: »Die andere Hälfte liegt zerstückelt da, außerhalb Europas und des Weltverkehrs, schwer zu erreichen, unbefruchtet vom Handel, aus­geschlossen vom internationalen Verkehr und der Leucht­kraft der Ideen.«

Gelindert haben dieses Handicap in tausend Jahren dänischer Geschichte die Fähren. Dabei ging es nicht immer nur um eine möglichst schnelle Verbindung zur nächsten Insel. 1523 nutzte König Christian II. – so geht jedenfalls eine weitverbreitete Legende – die Überfahrt zwischen Jütland und Fünen zum Grübeln: Kampf gegen die Feinde auf dem Festland oder Flucht auf eine Insel? Immer wieder soll der Wankelmütige dem Fährenkapitän auf dem Kleinen Belt den Befehl zum Wenden gegeben und ihn dann widerrufen haben, ehe er sich am Ende für die Flucht entschied. Danach ging ziemlich alles für ihn schief.

Dänen bemühen die Geschichte aus dem Roman „Des Königs Fall“ von Johannes V. Jensen, Literaturnobelpreisträger 1944, gern zur Illustration von Wankelmut als angeblicher nationaler Eigenart. Geboren soll der sein aus einem unseligen Mix von Größenwahn und Minderwertigkeitskomplexen. Ich finde Dänen überhaupt nicht wankelmütiger als andere.

1819 zog der Schustersohn Hans Christian Andersen, den in seiner Heimat alle nur H. C. Andersen nennen, aus Odense auf Fünen los nach Kopenhagen auf Seeland. Der Grünschnabel träumte von Ruhm als Balletttänzer oder Schauspieler. Das mit den Märchen war dann eine Notlösung, und sein erstes Hindernis auf dem Weg zum Ruhm wurde der Große Belt. Mindestens eine Nacht hatte man vor dem Sprung über 25 Kilometer Wasser auf die Fähre zu warten, bei schlechtem Wind eventuell viel länger. Noch ein halbes Jahrhundert später fand es ein Reisender hier ganz unromantisch, wenn „die Überfahrt zwischen Nyborg und Korsør zwei Tage dauert und man in der Mitte bei zwanzig Grad Frost auf Sprogø übernachten muss“.

Nach und nach wurde das alles besser. Aber die Frage „Nåede de færgen? – Haben sie die Fähre erreicht?“ blieb für die Verbindung zwischen West- und Ostdänemark immer eine entscheidende. Damit überschrieb 1925 auch Johannes V. Jensen seine Novelle über Mann und Frau auf dem Weg von Jütland nach Kopenhagen. Das Paar kommt mit der Fähre auf Fünen an und jagt auf dem Motorrad halsbrecherisch über die Insel, um die nächste Überfahrt nach Seeland zu schaffen. Alle mit Führerschein in Dänemark kennen das Problem und die daraus folgende Gewissensfrage: mit Bleifuß fahren oder eventuell die nächste Fähre verpassen? Ich bin Kronzeuge mit satter Lebenserfahrung.

Als Jensens Schriftstellerkollege Klaus Rifbjerg knapp ein Jahrhundert später mit der Geschichte „Vi nåede færgen! – Wir haben die Fähre erreicht!“ antwortete, war das schon ein wehmütiger Rückblick. Die monumentale Brücke über den Großen Belt hat Dänemark zum Jahrtausendwechsel zusammengeschweißt. Ein revolutionärer Sieg über die Geografie, diese und all die anderen gewaltigen Brücken. Das Land ist nicht mehr zerstückelt. Verkehr, Handel und auch die „Leuchtkraft der Ideen“ können ungehindert fließen. Von den größeren Inseln fehlt nur dem abgelegenen Bornholm eine feste Verbindung zur Nachbarschaft.

Als junger Mann mit Ehrgeiz könnte Andersen heutzutage in 75 Minuten zwischen Odense und Kopenhagen über den Belt pendeln, wie es so viele Berufstätige und Studierende täglich tun. Ihr Fahrrad nehmen sie in der Bahn mit. Oder, die bessere Variante, sie haben je eines an beiden Bahnhöfen stehen. Odense schlägt Kopenhagen bei der Radelfreundlichkeit. Hinaus zum Uni-Campus geht es auf einer Fahrradautobahn mit tempoförderndem Belag, grüner Welle vor den Autos, Luftpumpenstationen und allerlei anderen Raffinessen. Wer könnte da widerstehen? Mein Freund Henning begründet seine Entscheidung für dieses Fortbewegungsmittel tiefenpsychologisch: „Man kommt auf dem Rad besser gelaunt an.“

Geschwindigkeit ist eben nicht alles, und auch die Fähre ist für die Dänen immer mehr gewesen als nur ein notwendiges Übel. Rifbjerg feierte die vielen Überfahrten als „eine Freistatt“, als „die Stunde, in der nichts Böses passieren konnte, vielleicht bis auf das Unglück, möglicherweise von einem Möwenklacks getroffen zu werden“. Danach setzt man die Reise „in behaglich aufgefrischter Stimmung“ fort. Rifbjergs Kollegin Hanne Marie Svendsen sieht die Fähre „als ein bewegliches Inselreich außerhalb der Grenzen der Normalität, das zugleich sammelt und verbindet“. Im Fährenrestaurant findet sie familien Danmark vereint, ohne Unterschied von Klasse, Alter oder sonst etwas. Das Selbstbild als Familie taucht oft auf, wenn Dänen sich gegenseitig erklären, warum sie so zufrieden sind in ihrem Land.

Auch hier gilt: nicht immer. Eine Ministerin bekam Riesenärger, skandal!, als sie in VIP-Manier eine große Fähre zum Warten auf sie überreden ließ. König Frederik bekam royalen Ärger, als er sich in etwas jüngeren Jahren trotz Sperrung wegen Sturm über die Große-Belt-Brücke chauffieren ließ. Alle anderen mussten warten. Beides gehört sich nicht, wenn alle gleich sein sollen.

Pyt, egal, die Brücke ist ganz selten gesperrt. Die Fährenkultur lebt weiter, vor allem durch die kleineren Inseln, die für ihre Bewohner oder die Sommerhausgäste nicht anders zu erreichen sind. Hier winkt zeitlos die Stunde, in der nichts Böses passieren kann.

 

Fähre und Fahrrad passen gut zu diesem Land. Aber wo anfangen, wenn man sich Dänemark nähern möchte? Im Zentrum oder in der Peripherie? Und was ist Zentrum? In Kopenhagen leben rund zwanzig Prozent der Bevölkerung. ­Andererseits ist die Hauptstadt geografisch an den Rand ­gequetscht. Das war nicht immer so. Auch das südwest­liche Schweden gehörte zur einstigen Großmacht Dänemark, bis es 1658, wie später noch so vieles mehr, verloren ging.

Vielleicht ist es besser, in Dänemarks Westen zu beginnen? Dafür sollten sich alle entscheiden, die das Land radelnd erkunden möchten, denn der Wind weht meistens von der Nordsee Richtung Kopenhagen, also von West nach Ost.

Ich lebe in Kopenhagen. Die Bahn verbindet meine Stadt und Deutschland nur mit einem gehörigen Umweg über die Große-Belt-Brücke Richtung Hamburg. Direkter, aber wegen der Fährfahrt über die Ostsee nicht nennenswert schneller ist die Autoverbindung. Wenn (frühestens) 2029 der achtzehn Kilometer lange Tunnel unter dem Fehmarnbelt fertig ist, verkürzt sich die Fahrzeit mit dem Auto zwischen Kopenhagen und Hamburg um knapp eine auf drei Stunden. Dann fährt auch die Bahn endlich wieder direkt nach Süden, so wird es auf der Schiene noch schneller gehen als im Auto. Gut so. Als angelernter Däneninsulaner werde auch ich die Fähre vermissen. Sie entschleunigt angenehm.

Rollt der Wagen in Rødby von der Fähre, verändert sich das Tempogefühl. In Deutschland herrscht Stress auf der immer zu vollen Autobahn mit 180-km/h-Rasern. In Dänemark spürt man Ruhe und Gelassenheit. Hier scheinen alle zu­frieden mit der gesetzlich vorgeschriebenen Langsamkeit, meist 110, manchmal 130 km/h, ohne Platzangst. Immer im „menschlichen Maß“, um schon mal einen hippen und auch seriös interessanten Terminus zur Erklärung von Kopenhagens enormer Anziehungskraft vorwegzunehmen.

 

In dieser Gebrauchsanweisung gehen wir ohne Eile auf eine Dänemarkreise von Süd nach Nord mit vielen Stopps zum genaueren Hinschauen. Wir kommen mit der Ostseefähre in Gedser an, bewegen uns inselweise Richtung Metropole. København möchte lässig und in Ruhe erobert werden. Danach, gleich nebenan, ein Besuch bei 41 Königsgräbern im Dom von Roskilde. Am Rand der Kleinstadt mischen wir uns unter die 130 000 Teilnehmer von Dänemarks größtem Sommerfest. Wir halten inne und studieren afslappet, entspannt, ein paar vielleicht beneidenswerte Eigenheiten, die das Land überall auf der Welt so beliebt machen. Wir lassen auch die eventuell weniger beneidenswerten nicht aus.

Später zwei Abstecher in die Mitte nach Fünen sowie in den Osten nach Bornholm und dann mit Schwung der Sprung westwärts über den Großen und den Kleinen Belt zum Finale: Jütland verdient Zeit und verspricht Muße an seinen Nordseestränden. Kurz vor dem Abschied an der Grenze bei Flensburg lockt noch eine opulente Kaffeetafel – oder droht, je nachdem, wie man zu Kuchen in unfassbaren Mengen steht.

Thomas Borchert

Über Thomas Borchert

Biografie

Thomas Borchert ist in den 1980ern der Liebe wegen von Bremen nach Kopenhagen gezogen, wo er gemeinsam mit seiner dänischen Frau, mit der er drei Kinder hat, lebt. Bis 2013 arbeitete er als Korrespondent für die dpa, aktuell berichtet er für die Frankfurter Rundschau aus Dänemark, Schweden,...

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