Gebrauchsanweisung für das Tessin Gebrauchsanweisung für das Tessin - eBook-Ausgabe
„Autor Thomas Blubacher (…) legt mit seiner ›Gebrauchsanweisung für das Tessin‹ eine schwärmerische Liebeserklärung an den Schweizer Kanton vor.“ - StadtRadio Göttingen „Book´s n´ Rock´s“
Gebrauchsanweisung für das Tessin — Inhalt
Zwischen Gletschern und Palmen, Rustico und Dolce Vita
Hochalpin und mediterran – das Tessin lockt mit Alpengipfeln und tiefblauen Seen, abgelegenen Tälern und Jetset-Leben. Thomas Blubacher, der schon als kleiner Junge im Lago Maggiore planschte, legt mit seiner Gebrauchsanweisung eine schwärmerische Liebeserklärung an den Schweizer Kanton vor. Darin nimmt er uns mit auf den Monte Verità oberhalb Asconas, zur Fasnacht von Bellinzona und in die Kastanienwälder des Verzascatals. Er lässt sich in einem rustikalen Grotto zeigen, wie man den perfekten Risotto zubereitet. Verrät, wie man als Reisender trotz unzähliger Dialekte den Überblick behält. Wo junge Menschen uralte, fast vergessene Käsesorten wieder aufleben lassen. Und was Sissi eigentlich mit dem Gotthardtunnel zu tun hat.
Leseprobe zu „Gebrauchsanweisung für das Tessin“
Salve!
Es war 1970, das Jahr, in dem der Rüsselsheimer Automobilhersteller Opel für sein neues, familientaugliches Mittelklassemodell den beinahe magischen Namen Ascona wählte, diese Suggestion einer kontrollierten Exotik, als ich mit meinen Eltern den ersten Urlaub meines noch jungen Lebens im Tessin verbrachte.
Ich war viel zu klein, um im Lago Maggiore schwimmen zu dürfen, also thronte ich im unmittelbar an den See stoßenden Garten unseres Ferienhäuschens in San Nazzaro in einem aufblasbaren Planschbecken und freute mich, beschattet von einer [...]
Salve!
Es war 1970, das Jahr, in dem der Rüsselsheimer Automobilhersteller Opel für sein neues, familientaugliches Mittelklassemodell den beinahe magischen Namen Ascona wählte, diese Suggestion einer kontrollierten Exotik, als ich mit meinen Eltern den ersten Urlaub meines noch jungen Lebens im Tessin verbrachte.
Ich war viel zu klein, um im Lago Maggiore schwimmen zu dürfen, also thronte ich im unmittelbar an den See stoßenden Garten unseres Ferienhäuschens in San Nazzaro in einem aufblasbaren Planschbecken und freute mich, beschattet von einer Tessinerpalme, die trotz ihres Namens aus dem fernen China stammt, über ein Blöckli Glacé aus der Migros, hergestellt aus feinstem Schweizer Rahm. Oder über eine orange-weiße Rakete, ein Wassereis mit Schokoladenüberzug an der Spitze, das im Jahr zuvor anlässlich der ersten Mondlandung auf den Markt gekommen war und für dreißig Rappen im nahe gelegenen Kiosk verkauft wurde.
Der unbezahlbare Blick, den ich hätte genießen können, wäre ich nicht mit dem Schleckeis und meiner Spritzpistole beschäftigt gewesen, ist bis heute derselbe: Am gegenüberliegenden Ufer erspäht man linker Hand Ronco sopra Ascona, das malerisch auf einer Felsterrasse über dem See liegt, und die vorgelagerten Brissago-Inseln, auf denen einst der deutsche Kaufhauskönig Max Emden proklamierte, auch Leben sei eine Kunst, und sich eines lustbetonten Daseins in Gesellschaft junger Damen erfreute. Rechts daneben das „Weltdorf“ Ascona, zur Wirtschaftswunderzeit das bevorzugte Domizil einer von den Einheimischen kritisch beäugten, millionenschweren transalpinen Schickeria aus Filmstars und Unternehmern, die dort eine einzigartige Kombination aus italienischer dolce vita und helvetischer Zuverlässigkeit sowie nicht zuletzt beträchtliche Steuervorteile genossen. Darüber erhebt sich der Monte Verità, trotz seines Namens ein mickriger Hügel, auf dem nach der Wende zum 20. Jahrhundert vegetarische Sexualasketen, nackte Sonnenanbeter, okkultistische Scharlatane und Edelanarchisten mit alternativen Lebensentwürfen experimentierten. Lässt man den Blick weiter schweifen, sieht man das grüne Maggiadelta und an seinem Ostrand Locarno, dessen Filmfestival zwar nur das drittälteste, dafür aber das charmanteste der Welt ist.
Mein Interesse an bewegten Bildern beschränkte sich damals freilich auf Kindersendungen wie „De Tag isch vergange“. Dass ich lebensreformerisch im „Luftkleid“ planschte, war mir nicht bewusst. Und für das mediterrane Ambiente, das mich umgab, hatte ich wenig Sinn. Wahrscheinlich besitze ich gar keine wirklichen Erinnerungen an diese ersten Ferien meines Lebens, sondern habe nur die längst rotstichigen Aufnahmen vor Augen, die meine Mutter vor einem halben Jahrhundert mit Fotoecken auf die durch Spinnenpapier getrennten Kartonseiten eines Albums klebte. Und die Erzählungen meines Vaters im Ohr, den zwei Jahrzehnte vor mir gleichfalls die allererste Urlaubsreise ins Tessin geführt hatte. Als Teenager hatte er in den 1950er-Jahren mit einer kirchlichen Jugendgruppe in Caslano gezeltet und war der Schönheit der Gegend und – in aller Unschuld, wie er nachdrücklich betont – der Pfarrerstocher im Nachbarzelt verfallen. Seitdem war er immer wieder über den Gotthardpass in die klimatisch begünstigte Sonnenstube der Schweiz kutschiert, erst allein, dann gemeinsam mit meiner Mutter und bald auch mit mir. Solange es meinen Eltern gesundheitlich möglich war, gehörte es zu ihrer Jahresroutine, jeweils im Frühjahr und im Herbst ein, zwei Wochen im Locarnese zu wandern.
Kein Wunder, dass das Tessin auch für mich ein Sehnsuchtsort wurde, den ich, mal abgesehen von einigen Pubertätsjahren, in denen mir das vermeintliche Rentnerparadies „uncool“ schien, regelmäßig aufgesucht habe und heute öfter denn je genieße. Zumal man dank des 2016 eröffneten Gotthard-Basistunnels mit dem Zug von meiner Heimatstadt Basel kaum mehr als drei Stunden benötigt, um sich wintermüde an blühenden Kamelien, Magnolien und Azaleen zu erfreuen, während einen zu Hause ein Wollschal wärmen muss.
Solche Gegensätze findet man wie nirgendwo sonst in der Schweiz auch innerhalb des Kantons selbst, der seine einzigartige Anziehungskraft aus diesen Spannungen schöpft: Palmen, Agaven, Olivenhaine und das ewige Eis der Gletscher. Beschauliche Uferpromenaden, die zum Flanieren einladen, und schroffe Gebirge, durchfurcht von steilen Tälern. Designer-Outlets und Bauernmärkte. Häuser in Terrakotta, Rostrot und Rosé, Safran- und Vanillegelb, bei deren Anblick man sich in Italien wähnt, und pittoreske Bruchstein-Rustici mit Dächern aus Gneis. Im Kontrast zur Einsamkeit entvölkerter Alpentäler mit Dörfern, die wie aus der Zeit gefallen wirken, stehen der raumplanerische Sündenfall der Magadinoebene mit ihrem Siedlungsbrei aus gesichtslosen Wohn- und klotzigen Infrastrukturbauten, die weder Hochglanzbilder noch Historie zu liefern haben, die desaströs verbaute Finanzmetropole Lugano, mit rund 65 000 Einwohnern die neuntgrößte Stadt der Schweiz, und die täglichen Staus auf den Zufahrtsstraßen. Kaum ein Kanton verzeichnet pro Einwohner mehr Autos, und nirgends wird mehr Benzin verbraucht, dazu kommen täglich rund 65 000 frontalieri, Grenzgänger aus Italien, die über ein Viertel aller Erwerbstätigen im Tessin ausmachen. Hochkarätige Festivals und Events erfreuen Cineasten, Jazzfans und Klassikfreunde. Kirchen, Museen und Galerien ergötzen Kunstinteressierte. Konsumtempel ködern Kaufwütige, doch ein paar Kilometer entfernt präsentiert sich die Welt so rau und menschenleer, wie es sich die eingefleischtesten Naturfreaks erträumen.
Die Nähe zum Land, wo im dunklen Laub die Goldorangen glühn, ist nicht nur eine geografische. Fast fühlt man sich in Bella Italia, aber eben nur fast, die Italianità ist gezähmt. „Plötzliches Italien“, notierte Franz Kafka in sein Reisetagebuch, als er 1911 per Bahn den Gotthard durchquert hatte und das Tessin erreichte. „Später verschwindet das Italienische, oder der Schweizer Kern tritt vor.“ Tatsächlich gehen im südlichsten Teil Helvetiens italienische Lebensfreude und alemannische Perfektion eine einzigartige Symbiose ein, das süße Leben ist geregelt, alles verlässlich. Züge kommen auf die Minute pünktlich, Automobilisten fahren durch die Stadt, ohne zu hupen, und lassen an Zebrastreifen Fußgängern tatsächlich den Vortritt. Und viele Hundehalter benutzen auch ohne gesetzliche Hundekotaufnahmepflicht die tütenspendenden grünen „Robidogs“, um die Hinterlassenschaft ihres treusten Kameraden zu entsorgen. Zudem darf man sich im Tessin sicher fühlen. Vergisst man seine Tasche im geparkten Auto, findet man sie in der Regel auch am nächsten Morgen noch vor, und man kann gefahrlos mitten in der Nacht durch die finstersten Gegenden spazieren; Kriminalität ist kein ernsthaftes Problem. Das Tessin ist ein Paradies, das funktioniert. Schweiz halt, aber mit italienischem Flair. Und überdies sonnig, aber nicht drückend.
Für mich heißt Tessin:
Im Frühling unter den knorrigen Platanen der Piazza Giuseppe Motta, der Asconeser Uferpromenade, den Straßenmusikern lauschen. Mit einem Schiff der Navigazione Lago Maggiore auf die Isola di San Pancrazio übersetzen und 1700 Pflanzenarten aus aller Welt bestaunen, die dort dank des milden, insubrischen Klimas mit verschwenderischer Blütenpracht gedeihen – dem mit einer Jahresmitteltemperatur von 14 Grad Celsius wärmsten der gesamten Schweiz. Sie dürfen sich aber nicht nur über 2300 Sonnenstunden jährlich freuen, während sich die Pflanzen in Basel oder Berlin mit zwei Dritteln davon begnügen müssen, sondern auch über doppelt so viel Regen, der besonders reichlich im Mai, Oktober und November fällt.
Im Sommer ein pedalò, ein Tretboot, mieten, hinaus auf den See fahren und im perfekt temperierten Wasser schwimmen. Oder durchs Verzascatal wandern, bei Lavertezzo in den eiskalten, smaragdgrünen Fluss springen und auf den glatt polierten Felsen in der Sonne brutzeln. Und dann durstig den Bügelverschluss eines Fläschchens Gazosa öffnen, der kohlensäurehaltigen Zitronenlimonade, die zumindest an heißen Tagen wie selbst gemacht schmeckt und früher champagne dei poveri genannt wurde, Champagner der Armen. Abends in einem Grotto einen Merlot aus dem boccalino trinken, jenem kleinen, bauchigen Tonkrug mit Henkel, der auch als kitschiges Tessinsymbol dient, oder aus einer einfachen Tasse ohne Henkel, dem tazzin. Oder stattdessen, falls es gerade die Zeit des „Locarno Festival“ ist, unterm Sternenhimmel gemeinsam mit 8000 anderen Filmfans eine Vorführung auf der Piazza Grande erleben, dem schönsten Freiluftkino der Welt, dessen Leinwand mit 26 mal 14 Metern Europas größte ist (und seit 2017 die Rückseite der roten Zwanzig-Franken-Note ziert). Und während in Cannes oder Venedig die Stars hinter Absperrungen im Blitzlichtgewitter posieren, kann es einem in der entspannten Atmosphäre Locarnos widerfahren, dass man Juliette Binoche oder Daniel Craig in einer Bar begegnet.
Im Herbst beim Spaziergang durch goldgelb leuchtende Wälder die Kastanien fallen hören und eine castagnata besuchen, ein Kastanienfest, wie es im Oktober fast überall gefeiert wird. Am liebsten ist mir die Festa delle Castagne in Ascona, bei der, begleitet von Volksmusik, über 2000 Kilogramm der Nussfrucht, die über Jahrhunderte als das „Brot der Armen“ im Tessin galt, auf offenen Feuern geröstet, aber auch andere Köstlichkeiten von der Kastanienmarmelade bis zum Kastanieneis angeboten werden. Dann, marronigesättigt, im Museo Comunale d’Arte Moderna – zum wievielten Male? – die expressionistischen Gemälde Marianne von Werefkins bestaunen, an denen ich mich nicht sattsehen kann.
Im Winter mit Blick auf die Eislaufbahn, in die man die Piazza Grande in Locarno alljährlich verwandelt, ein Käsefondue genießen, das mit dem leckeren pane ticinese, dem typischen Tessiner Weißbrot, sündhaft gut schmeckt. Natürlich, wie ich es liebe, moitié-moitié, also je zur Hälfte aus zart schmelzendem Vacherin Fribourgeois und mildem Gruyère, was, zugegeben, nicht typisch fürs Tessin ist, denn in die fonduta ticinese gehören neben einer Mischung aus Gruyère, Sbrinz, Gorgonzola und Mozzarella noch gehackte Sardellen, Oliven, Kapern und getrocknete Tomaten, und statt Kirschwasser gibt man Grappa hinzu. Man findet aber auch Rezepte mit alpenwürzigem Gottardo oder dem süßlichen Käse aus dem Bleniotal, verfeinert mit rotem Merlot, mit Birnen, Trauben oder Steinpilzen. Später, trotz schweren Magens, im dampfenden Außenpool des Hotels Eden Roc schwimmen, in klarer Winterluft den Blick über den silbernen See schweifen lassen, in dem sich die Schneegipfel spiegeln, und die keineswegs unerträgliche Leichtigkeit des Seins genießen.
Es lässt sich nicht leugnen: Ich liebe vor allem das Locarnese – zu dem neben der Stadt Locarno unter anderem die Gemeinden Ascona, Brissago, Minusio, Orselina und Ronco sopra Ascona, das Centovalli, das Onsernone- und das Verzascatal gehören –, wie die meisten Deutschschweizer und Deutschen. Nirgendwo anders im Tessin gibt es mehr deutsch oder schweizerdeutsch sprechende Zugezogene und Touristen, und so stößt man, obschon selbstverständlich auch hier die Amtssprache Italienisch ist, nur selten auf Verständigungsprobleme, während man sich, des Italienischen unkundig, in Lugano oftmals auf Englisch oder Französisch verständigen muss. Zusammen mit den Bezirken Bellinzona, Riviera, Blenio, Leventina und Vallemaggia bildet Locarno das Sopraceneri, den Kantonsteil „oberhalb“ des Monte Ceneri, der das Tessin teilt wie der Gotthard die Schweiz.
Jenes Sopraceneri, das sich zwischen dem Lago Maggiore und dem 3402 Meter hohen Rheinwaldhorn – auf Italienisch: Adula – erstreckt, nimmt stattliche 85 Prozent des 2812 Quadratkilometer großen Kantons ein, doch machen seine Einwohner lediglich zwei Fünftel der gut 350 000 Köpfe zählenden Bevölkerung aus (insgesamt leben in der Schweiz 8,4 Millionen Menschen – fast so viele wie in New York City). Die Mehrheit drängt sich im deutlich urbaneren und wirtschaftlich stärkeren kleinen Südteil, dem Sottoceneri, zu dem der Distretto di Lugano sowie der Distretto di Mendrisio gehören, wo an manchen Wintertagen die Smogglocke der Città metropolitana di Milano die Weitsicht trübt. Hier gibt die Lombardei mit ihren zehn Millionen Einwohnern den Takt vor, man gehört zur Metropolregion Mailand, wendet sich kulturell Italien zu und empfindet das Sopraceneri schon als halb bernisch. Dennoch sollten Sie sich auch dort als Tourist von ohnehin unzutreffenden Schokoladenland-Klischees verabschieden. Selbst der Nordteil des Kantons ist weitgehend alphornfrei, putzige Chalets und lilafarbene Kühe sind ebenso selten anzutreffen wie Kaffeerahmdeckeli sammelnde Heidis, die Rösti zubereiten. Nun gut, flatternde rote Fahnen mit weißem Kreuz sind tatsächlich omnipräsent, noch lieber aber hisst man die rot-blau gespaltenen des Tessins – übrigens ist die stets quadratische Flagge horizontal geteilt (oben rot, unten blau), das Kantonswappen hingegen senkrecht (links rot, rechts blau).
Zwar hält man – insbesondere im Kontrast zu den als solide, nüchtern und etwas langweilig geltenden Deutschschweizern – sämtliche Tessiner für lebenslustige Frohnaturen, herzlich und gefühlsbetont, offen den Genüssen und dem dolce far niente gegenüber. Doch lebt nördlich des Symbolbergs Monte Ceneri ein anderer Menschenschlag als im Süden, wobei es eine uncharmante Vergröberung wäre, stellte man die geschäftigen und geschäftstüchtigen Luganesen den kulturaffinen Locarnesen gegenüber, die stets Zeit für einen kleinen Schwatz, eine chiacchiera, haben. Tatsächlich aber weisen die Bewohner der beiden Kantonsteile spezifische Mentalitäten auf und unterscheiden sich – groß ist des Vorurteils bindende Kraft – sogar äußerlich: Während ich in Lugano vorwiegend Menschen im eleganten Business-Look durch die Straßen hasten sehe, ziehen sich die Locarnesen in meinen Augen vergleichsweise zwanglos an. Zudem pflegt man unterschiedliche Sitten. Ein Beispiel? In der Sauna meines Hotels in Lugano wies mich ein Schild darauf hin, dass das Tragen von Badebekleidung – wie es italienischen Gepflogenheiten entspricht – obligatorisch sei, in Ascona hingegen sollte ich, wie in der Deutschschweiz üblich, textilfrei schwitzen. Tatsächlich transpirierten da wie dort schamlos Entblößte und sittsam Verhüllte gemeinsam, ohne gabola – so lautet das Dialektwort für Problem, Zwischenfall, Belästigung, Schreierei. Mit jener Gelassenheit und Toleranz also, die das gesamte Tessin so lebensfreundlich macht.
Bei dieser Gelegenheit sei es deutschen Lesern gesagt: Der Tessin ist der namensgebende linke Nebenfluss des Po, der durch das Tessin fließt. Auf Italienisch heißen freilich beide il Ticino. Die deutsche Bezeichnung Langensee für den Lago Maggiore (den die Tessiner auch Verbano nennen) ist in der bekanntlich viersprachigen Schweiz gebräuchlich, doch spricht kein Mensch vom Lauisersee, wenn er den Luganersee meint (wohl aber die Tessiner vom Ceresio). Und nicht einmal mehr die Neue Zürcher Zeitung, die bei geografischen Namen mit Vorliebe an der deutschen Version festhält, gebraucht Namen wie Aschgunen für Ascona oder Pias für Chiasso.
Ebenso wenig wie meine Vorliebe für die Gegend um Luggarus, Verzeihung, Locarno kann ich verhehlen, dass „mein“ Tessin ein Sehnsuchtsort ist, den Kultur und Kulinarik prägen, Wellness und Wandern – die Reisebegleitung meines Vertrauens würde indes zweifellos auf diese hübsche Alliteration verzichten und angesichts meiner Präferenzen den Begriff Spaziergang für angemessen halten. Ich erkenne neidlos an, dass sportliche Aktivitäten den Körper vorteilhafter formen als Risotto und Rotwein, widme mich aber Ersteren seit zwanzig Jahren vorwiegend passiv, und auch das eher sporadisch. Nicht ohne Folgen, wie mir meine letzte größere Tour im Wanderdorado Tessin vor Augen geführt hat.
Durchaus vernünftig, schloss ich mich einer geführten Exkursion an, brauchte mich also nicht um die Route, die Verkehrsverbindungen und andere Notwendigkeiten zu kümmern. Nachdem uns die Standseilbahn von Lugano-Paradiso in zwölf Minuten auf den 912 Meter hohen San Salvatore transportiert hatte, genauer gesagt, zur Bergstation auf 883 Metern über dem Meer, genoss ich guten Mutes das schwerlich zu übertreffende 360-Grad-Panorama über den See, die Alpen und die Poebene – an klaren Tagen soll man sogar den Mailänder Dom erkennen können. Unser Wanderleiter Marco Mastelli richtete seinen Blick unterdessen nicht in die Ferne, wo auf den Gipfeln der letzte Schnee in der Sonne glänzte, sondern auf mich. Ob ich meine Trekkingstöcke vergessen hätte? Glaubte er ernsthaft, ich besäße so etwas? Moi? Überaus freundlich lieh er mir einen seiner Stecken, mit dessen Hilfe ich beängstigend zügig, aber sturzlos den steilen Abstieg nach Ciona bewältigte. Auf, zugegeben, bequemen Wanderwegen gelangten wir ins Künstlerdorf Carona, wo ich immerhin einen flüchtigen Blick auf das „Papageienhaus“ werfen durfte, wie man die Casa Costanza wegen des entsprechenden Trompe-l’Œil-Gemäldes im Giebel nennt.
Es war einst das Feriendomizil Lisa Wengers, deren 1908 erstmals im Druck erschienener Erzählreim vom Faulenzer Joggeli, der die Birnen schütteln soll, die berühmteste Kettenreaktion der Schweizer Kinderbuchgeschichte ist: „Es schickt der Her der Joggeli us,/er söll ga Birli schüttle./Joggeli wott nid Birli schüttle,/d’Birli wei nid falle./Do schickt de Meischter s Hündli us,/es söll de Joggeli bisse./Hündli wott nid Joggeli bisse,/Joggeli wott nid Birli schüttle,/Birli wei nid falle.“
„Wott nid wandere“, dachte ich und schleppte mich auf die weinumrankte Terrasse des schon von Wengers Schwiegersohn Hermann Hesse frequentierten Grottos Pan Perdü, um bei zwei Flaschen Gazosa für kurze Zeit neuen Lebensmut zu schöpfen, bevor wir uns zum botanischen Garten Parco San Grato aufmachten. Angesichts verblühter Rhododendren dräute in mir die Erkenntnis, dass wohl auch die Blüte meines irdischen Daseins vorüber sei, zumal unser Führer meine Gesichtsfarbe mit einem Merlot verglich.
Mäßig erquickt von seinem erfrischenden Humor, wankte ich durch Kastanienwälder zur Alpe Vicania und weiter nach Morcote. „Sag beim Abschied leise Servus“, schoss es mir, längst moribund, durch den Sinn, hatte doch Peter Alexander jahrzehntelang in dieser Gemeinde gelebt. Japsend stolperte ich über Hunderte, meine butterweichen Knie wenig erfreuende Treppenstufen hinab an den See, zuletzt durch die verblüffend vorausschauend benannte Strecia di Mort, die „Todesgasse“. Zwar sprang ich Meister Hein noch einmal von der Schippe und konnte das Linienschiff zurück nach Lugano besteigen, doch zeigte die Wanderung nachhaltige Wirkungen: Die Mikrotraumata in den Z-Scheiben meines Muskelgewebes machten noch Tage später jeden Schritt zur Qual, und das Megatrauma dieses Erlebnisses machte den Erwerb von Wanderschuhen für den Rest meines irdischen Daseins so wahrscheinlich wie den Download des neuen Andreas-Gabalier-Albums. Man muss auch mal verzichten können. Anstandshalber sollte ich noch – in Ermangelung von Fußnoten, in denen sich diese peinliche Information verstecken ließe – die Einstufung jenes zehn Kilometer langen Wanderklassikers durch den Schweizer Tourismusverband erwähnen: „Anforderung Technik/Schwierigkeit: mittel. Anforderung Kondition: mittel.“ Medioker wollte ich noch nie sein.
Nun geht es aber hier nicht um meine möglicherweise minimal zu optimierende Kondition, sondern um die Vielfalt von Möglichkeiten, die das Tessin offeriert. Niemand kommt heute mehr auf die maliziöse Idee, es als das Wartezimmer Gottes zu bezeichnen, was in den Achtzigerjahren gang und gäbe war. Menschen aller Altersstufen und mit den unterschiedlichsten Bedürfnissen, Singles ebenso wie Familien und Freundescliquen, finden hier ihr Urlaubsglück. Nicht nur erholungssuchende, wellnessaffine Gourmets, die allenfalls auf dem Golfplatz Kalorien verbrennen, sondern auch abenteuerlustige Aktivurlauber.
Neben 4000 Kilometer Wanderwegen bietet das Tessin eine superbe Auswahl an Sportklettergebieten mit Touren in sämtlichen Schwierigkeitsgraden sowie hervorragende Gelegenheiten zum Bouldern. Als weltweit bekannte Hotspots gelten insbesondere die Gebiete um Cresciano am Südausgang der Leventina und um das Dorf Chironico, das zur Gemeinde Faido gehört. Beliebt ist auch das Canyoning, das Herabsteigen unwegsamer Wasserläufe zu Fuß, bei dem es mithilfe von Seilen, durch Springen, Schwimmen oder sogar Tauchen natürliche Felsrutschen und Wasserfälle zu überwinden gilt. Anspruchsvolle Abseilstellen sind die Wasserfälle des Ri della Froda unweit von Biasca, und bekanntlich steigt der Mut mit der Gelegenheit, es gibt aber, zum Beispiel in der Boggeraschlucht, auch Teilstrecken, die sich für Anfänger eignen. Schneller in die Tiefe gelangen nur Adrenalinjunkies, die sich im Verzascatal von der 220 Meter hohen Bogenstaumauer des Lago di Vogorno stürzen und bei diesem höchsten Bungee-Jump Europas 7,5 Sekunden lang wie James Bond fühlen dürfen: 1995 diente die Talsperre bei den Dreharbeiten zu „Goldeneye“ als Double für die fiktionale sowjetische Chemiewaffenfabrik Archangelsk. Den laut einer Umfrage besten Stunt der Filmgeschichte absolvierte für Pierce Brosnan der Brite Wayne Michaels und erreichte dabei eine Geschwindigkeit von 161 Stundenkilometern.
Deutlich gemütlicher geht es bei einer Schlauchbootfahrt auf den ruhigen Wasserläufen des Flusses Ticino zwischen Osogna und Bellinzona zu. Von Kopf bis Fuß in Neopren eingepackte Kanuten finden ihr Glück zum Beispiel im Riale di Boggera. Die großen Seen verlocken zum Wakeboarden, Wasserskifahren und Windsurfen, man kann sich in ein Kajak setzen, ans Kitesurfen wagen oder im Stand-up-Paddeln versuchen, sich auf einem Banana Boat mit ordentlich Speed über das Wasser ziehen lassen und, falls man einen Segelschein besitzt, ein Boot oder mit einem Schiffsführerausweis eine elegante Jacht mieten.
Für parapendisti, Gleitschirmflieger, bietet das Tessin eine Fülle von Startmöglichkeiten. Mountainbiker finden zahllose Routen von der Einsteigerstrecke bis zu extremen Varianten wie Downhill und Freeride, Familien hingegen bevorzugen für Ausflüge auf dem Velo – so nennt man in der Schweiz den Drahtesel – wohl eher einen der zahlreichen idyllischen Radwege ohne nennenswerte Steigungen. Selbstredend kann man im Tessin sein Glück auch auf dem Rücken von Pferden finden. Und wer, wie ich, auf Bali hinnimmt, dass vergnügungssüchtige Touristen auf Kamelen reiten, die sich dort fern ihrer eigentlichen Heimat als Gastarbeiter verdingen, echauffiert sich auch nicht darüber, dass im Tessin, vor allem bei Kindern, Lamatrekking immer begehrter wird – wenigstens müssen die Tiere mit Migrationshintergrund niemanden tragen, sondern sich lediglich am Zügel führen und streicheln lassen. Wintersportfans vergnügen sich auf Schneeschuhtrails, Langlaufloipen und zum Beispiel in Airolo-Pesciüm und Bosco Gurin auf jeweils rund dreißig Pistenkilometern für den alpinen Skilauf, können snowboarden und Schlitten fahren oder rasante Abfahrten mit dem Snowscoot, einer wendigen Mischung aus BMX-Rad und Snowboard, wagen.
Die meisten dieser schweißtreibenden Freizeitaktivitäten kenne ich aus eigener Anschauung – im wahrsten Sinne des Wortes. Noch lieber als auf vorbeiflitzende Skihasen blicke ich allerdings in Bücher und folge damit Juvenal: „Orandum est ut sit mens sana in corpore sano.“ Er wollte vor zweitausend Jahren, da bin ich mir absolut sicher, keineswegs das sagen, was fragwürdige Sportfanatiker wie der nationalistische und antisemitische Turnvater Jahn später daraus gemacht haben, sondern angesichts gut gebauter, aber intellektuell unbedarfter Athleten dem Wunsch Ausdruck verleihen, in einem gesunden Körper möge ein ebenso beweglicher Geist stecken. Da man im Leben Prioritäten setzen muss, ertüchtige ich bevorzugt Letzteren, und so ist „mein“ Tessin das Arkadien der Anders- und Neudenker aus ganz Europa und insbesondere der Autoren. Die „Lebenslandschaft“ Hermann Hesses, die zweite Heimat Alfred Anderschs, Max Frischs und Golo Manns, der Rückzugsort Friedrich Glausers und Patricia Highsmiths, das Exil Albert Ehrensteins, Stefan Georges und des selbst ernannten „Prinzen von Theben“, Else Lasker-Schüler.
Die deutsch-jüdische Poetin flüchtete in den Dreißigerjahren täglich aus ihrem kaum geheizten Zimmerchen an der Asconeser Via Borgo an die wärmende Heizung des gegenüberliegenden Caffè Verbano, in dem vermutlich ihr berühmtestes Gedicht „Mein blaues Klavier“ entstand – heute bietet dort eine von zahllosen austauschbaren Modeboutiquen Fashion-Neuheiten feil. Bis vor Kurzem konnte man im Hotel Schiff-Battello einen caffè crema an Erich Maria Remarques Stammplatz an Tisch 43 trinken. Nun wurde es umgebaut und mit dem benachbarten Al Porto zu einem Komplex vereinigt, in dessen Bar im trendigen Shabby-Chic-Design Kids chillen, die nie von Remarque gehört haben, aber wissen, dass Jogi Löw und seine ballspielenden Jungs schon zweimal ihr Trainingslager im Hotel Giardino Ascona aufschlugen. Und vor dem Albergo Elvezia, unter dessen Pergola 1925 das für den Abschluss der Locarno-Verträge und damit für Europas Zeitläufe entscheidende Gespräch zwischen dem deutschen Kanzler Hans Luther und dem französischen Außenminister Aristide Briand stattfand, grüßt eine Tafel „Hi Folks“ und wirbt für den „best burger in town“.
Kulturapokalyptische Unkenrufe sind dennoch unangebracht. „Das Leben gehört den Lebendigen an, und wer lebt, muss auf Wechsel gefasst sein“, wusste schon Goethe, und so manche Veränderung hat zweifellos ihr Gutes. „Sandalenträger mit weißen Socken habe ich hier schon lange nicht mehr gesehen“, erzählt mir Christopher Breuer. Seine Familie – neben den Eltern vier Geschwister, insgesamt also sieben Köpfe, was den Namen der 2007 gegründeten Seven Group erklärt – hat Ascona mit durchgestylten Szenerestaurants und coolen Lounge-Bars gehörig aufgemischt, anfänglich von so manchem kritisch beäugt. Vor allem lärmempfindliche Ruheständler fanden, das passe nicht hierher. Immerhin ist der aus Frankfurt stammende, durch Lkw-Kupplungssysteme reich gewordene Clanchef Stefan Breuer am liebsten barfuß unterwegs – dieses Markenzeichen verbindet ihn dann doch ein wenig mit den Aussteigern vom Monte Verità.
Nicht nur dank dieses frischen Gastrowinds haben sich Ascona und seine Gäste in den letzten Jahren deutlich verjüngt. Statt nostalgiebeseelt den Geschmack bildungsbourgeoiser Vergänglichkeit auf der Zunge zu spüren, genießen popkulturell sozialisierte Yuccies Cross-over- oder Molekularküche zu DJ-Klängen. In vergreisten Kreisen, die bevorzugt Apotheken-Gratiszeitschriften lesen, mag der Ort noch immer den Ruf eines Refugiums für Silver Ager besitzen, tatsächlich aber ist er längst auch eine Feriendestination für junge Leute und Familien, die die früher zu Recht als „Kukidentpromenade“ verspottete Piazza Motta mit Lebensfreude erfüllen. Was nicht heißt, dass Ascona sich nicht auch für Ruhe- und Erholungssuchende empfiehlt, ganz im Gegenteil. Und da ich nicht zu denen gehöre, die wähnen, sie könnten ihre Jugend durch assimiliertes Freizeitverhalten zwanghaft bis ins sechste Jahrzehnt ausdehnen, möchte ich hinzufügen: Gott sei Dank.
Übrigens sollte man sich nicht der irrigen Annahme in die Arme werfen, ein längerer Aufenthalt im Tessin sei für Lieschen und Otto unerschwinglich. Natürlich treiben vor allem in der Hauptsaison die Übernachtungspreise mancher Luxusherbergen den Puls in die Höhe, doch zählen einige davon zu den besten Ferienhotels der Schweiz und lohnen so manche Sparanstrengung. Nicht zuletzt wegen dieser Hideaways mit ihrem vielfältigen Sport- und Wellnessangebot, ihrer exquisiten Kulinarik und einem Service, der kaum einen noch so ausgefallenen Wunsch unerfüllt lässt, erfreut sich der Süden der Schweiz internationaler Beliebtheit.
Die Befürchtung, ein Urlaub zwischen Almen und Palmen (wobei man in der Schweiz nicht Alm, sondern Alp sagt) sprenge zwangsläufig das Budget, ist nicht unbegründet, aber unberechtigt. Selbstverständlich können Sie auch dort nicht den Fünfer und das Weggli zugleich haben oder, wie es im Tessin heißt, la botte piena e la moglie ubriaca, das Fass voll und die Frau betrunken. Zumal die Preise den relativ hohen Schweizer Einkommen angepasst sind. Doch keine Angst: Preissensible finden fast überall einfache Hotels mit nur einem Stern und selbst im mondänen Ascona mit seiner einzigartigen Dichte an gehobener Hotellerie bezahlbare Pensionen. Überdies können Sie Zimmer, Wohnungen oder ganze Häuser von Privatpersonen mieten, zum Beispiel über Airbnb oder über die lokalen Agenturen, die der Associazione Case & Appartamenti di Vacanze Ticino (ACAV) angeschlossen sind, der Vereinigung der Ferienwohnungs- und Ferienhausvermieter im Tessin. Sie vermitteln wochen- oder tageweise rund 4000 Touristenbetten – mit etwas Glück lässt sich eine Schlafstelle schon für 25 oder 30 Franken pro Nacht finden.
Großen Zuspruch erhält auch der Agriturismo: Etwa hundert Betriebe ermöglichen Ferien auf dem Bauernhof. Bescheideneren Komfortansprüchen mögen Gruppenunterkünfte wie Berghütten, Jugendherbergen oder Hostels genügen, zudem warten rund vierzig Campingplätze auf naturliebende Urlauber. Und neben Gault-Millau-bepunkteten Michelin-Sterne-Restaurants finden Sie rurale Lokale, in denen Sie für weniger als zwanzig Franken speisen können. Für Sparfüchse empfehlen sich zudem die Selbstbedienungslokale der Detailhandelsunternehmen Migros und Coop sowie insbesondere jene der Warenhauskette Manor mit frisch zubereiteten Speisen aus lokal zertifizierten Produkten.
Das Beste gibt es im Tessin ohnehin gratis: die unvergleichlichen Kontraste zwischen einer spektakulären alpinen Szenerie und mediterran anmutenden Seenlandschaften, die berauschenden Farben, das angenehmen Klima … Auf welche Weise auch immer Sie den allerschönsten Teil der berückend schönen Schweiz bereisen, hier lächelt sie, hier fühlt man sich zufriedener, heiterer, leichter. Genussbereiter.
Und Sie werden spüren, wie sich Ihre Seele erhellt.
Willkommen im Tessin!
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