Gebrauchsanweisung für Österreich Gebrauchsanweisung für Österreich - eBook-Ausgabe
„Wer zur besseren Einfühlung in die österreichische Seele vor seinem nächsten Trip in die entsprechenden Lande sich etwas Lektüre zuführen will, dem sei die ›Gebrauchsanweisung für Österreich‹ von Heinrich Steinfest empfohlen.“ - radioeins
Gebrauchsanweisung für Österreich — Inhalt
Wiener Schnitzel und Schwedenbombe, dramatische Bergkulissen und pompöse Architekturen, Zwölftonmusik und Alpenjodler, Burgtheater und Kasperltheater – Österreich hat viele Seiten, und Heinrich Steinfest kennt sie alle. Der preisgekrönte Autor und leidenschaftliche Österreicher geht auf Tauchfahrt in die kakanische Seele, ergründet die Riten der Einheimischen, führt uns zum Heurigen und weiht uns ein in das dunkle Geheimnis des österreichischen Fußballs. In einem Feldversuch entwirft er ein eigenwilliges Landschafts- und Sittenbild seiner Heimat; er fragt sich, wieso die Kunstform der Operette endgültig das gesamte Staatswesen erobert hat und wie viele Kilos man in sieben Tagen Österreich zunehmen kann. Oder abnehmen. Ein Vademekum für jede Reise auf die abgründige „Insel der Seligen“.
Leseprobe zu „Gebrauchsanweisung für Österreich“
Bevor es losgeht
Grundsätzlich wäre zu sagen, daß der Reisende auch dort, wo Grenzkontrollen wegfallen und er etwa mittels eines Flugzeugs seine „Wanderung“ als ein langgezogenes Beamen erlebt, niemals vergessen sollte, eine Trennlinie passiert zu haben. Es muß ihm klar sein, daß, wenn er dieses Flugzeug oder einen Zug verläßt oder aus seinem Wagen steigt, er sich nicht nur bloß auf einem anderen Staatsgebiet befindet, sondern in einer anderen Welt, einer anderen Sphäre. – Eine Grenze ist der stark geschrumpfte Raum zwischen zwei Sonnensystemen.
Vor allem [...]
Bevor es losgeht
Grundsätzlich wäre zu sagen, daß der Reisende auch dort, wo Grenzkontrollen wegfallen und er etwa mittels eines Flugzeugs seine „Wanderung“ als ein langgezogenes Beamen erlebt, niemals vergessen sollte, eine Trennlinie passiert zu haben. Es muß ihm klar sein, daß, wenn er dieses Flugzeug oder einen Zug verläßt oder aus seinem Wagen steigt, er sich nicht nur bloß auf einem anderen Staatsgebiet befindet, sondern in einer anderen Welt, einer anderen Sphäre. – Eine Grenze ist der stark geschrumpfte Raum zwischen zwei Sonnensystemen.
Vor allem sollte der Reisende sich nicht von den Ähnlichkeiten zur eigenen Kultur täuschen lassen. Die Unterschiede sind immer größer als die Gemeinsamkeiten. Die Teekannen in gewissen wundersamen Geschichten sehen auf den ersten Blick genauso aus wie jene, welche die Helden von zu Hause kennen, aber diese hier können sprechen und sich bewegen. Und es gibt ja wohl kaum einen größeren Unterschied als den zwischen sprechenden und nichtsprechenden Teekannen.
Des öfteren kommt das Überschreiten der Grenze dem Durchdringen eines Spiegels gleich, so wie man das aus Jean Cocteaus Orphée kennt, wenn Jean Marais durch eine wasserartige Scheibe die Unterwelt betritt. Das Land auf der anderen Seite der Grenze ist immer das Jenseits. Und daß im Reich der Toten andere Regeln gelten als im Reich der Lebenden, das sollte Ihnen wohl klar sein. Vergessen Sie das also nicht, wenn Sie nach Österreich kommen. Lassen Sie sich niemals von Ihrer grundsätzlichen Vorsicht abbringen, nur weil so manches Ding, so mancher Mensch und Gegenstand stark mit dem verwandt scheint, was Sie aus Ihrem eigenen Land kennen. Lassen Sie sich nicht irreführen, etwa von einer Kaffee- oder Teekanne, die harmlos und ohne ein Wort zu reden vor Ihnen steht. Daß sie stumm scheint, bedeutet nicht, daß sie nicht reden kann, wenn sie will. Und daß Geschirr, welches derartige Fähigkeiten besitzt – also im richtigen Moment den Mund zu halten (welcher Mensch schafft das schon?) –, daß solches Geschirr noch zu ganz anderen Hexereien in der Lage ist, versteht sich.
Wie spreche ich einen Österreicheran, um ihn nicht zu beleidigen?
Wie spreche ich einen Österreicheran, um ihn richtig zu beleidigen?
Der famoseste unter allen österreichischen Nestbeschmutzern, Thomas Bernhard, läßt in seinem als Komödie titulierten Prosawerk Alte Meister seine Hauptfigur Reger einen bemerkenswerten Satz aussprechen: „Der Österreicher ist tatsächlich der interessanteste Mensch von allen europäischen Menschen, denn er hat von allen anderen europäischen Menschen alles und seine Charakterschwäche dazu.“ Und gleich darauf heißt es: „… die ganze Welt hat sozusagen immer einen Narren gefressen an ihm, eben weil er der interessanteste europäische Mensch ist, gleichzeitig ist er aber doch immer auch der gefährlichste. Der Österreicher ist mit großer Wahrscheinlichkeit der gefährlichste Mensch überhaupt …“
Dies ist natürlich in erster Linie in einem politischen und historischen Kontext zu verstehen, sollte aber auch prinzipiell und en détail so gesehen werden. Im Umgang mit Österreichern empfiehlt es sich, ob deren „Schönheit“ nicht deren „Giftigkeit“ zu übersehen. Diese Warnung gilt vor allem für den deutschen Reisenden, der sich nicht selten eine Artverwandtschaft einredet, mitunter sogar eine Blutsverwandtschaft, und sich darum eine Nähe und Vertraulichkeit erlaubt, die unvernünftig ist. Man würde ja auch nicht mit einer hochgiftigen Staatsqualle in Berührung treten, nur weil man selbst zufälligerweise ebenfalls zum Stamm der Hohltiere zählt.
Nein, Vorsicht ist eine gute Basis, um in Kontakt zu einem Österreicher zu treten, der zwar ständig zum Fraternisieren einlädt, es aber nicht wirklich schätzt, wenn man diesen Einladungen auch folgt. Ausschlagen sollte man die Einladungen natürlich ebensowenig, sondern dem Österreicher signalisieren, daß man an ihm interessiert ist, ganz in der Art, wie man zu einer Frau oder einem Mann sagt: „Sie gefallen mir, aber ich bin schon verheiratet.“ Flirten darf man ja trotzdem. (Der Unterschied zwischen Flirten und Fraternisieren ist der, daß bei ersterem die Grenze erhalten bleibt, bei zweiterem nicht.)
Da der Österreicher sehr stark im Bewußtsein jener von Thomas Bernhard definierten Besonderheit lebt, eben der Interessanteste und der Gefährlichste von allen zu sein, schätzt er es natürlich gar nicht, auf seine Kleinstaatlichkeit heruntergestuft zu werden. Auf seine geographische Schrumpfform. Vielmehr sieht er sich als „Kulturmensch“, ja als der Kulturmensch. Und weil sein Selbstbewußtsein in bezug auf die Kultur enorm ist, widerstrebt es ihm, genaue Definitionen vorzunehmen. Sowenig ein Engel erklärt, warum er ein Engel ist. Engel wird man einfach. Jedenfalls ist der Kulturbegriff der Österreicher sehr viel weniger konkret, als man das bei anderen Europäern erlebt. Für den Österreicher ist praktisch alles Kultur. Und alles ist sein eigenes Verdienst. Selbst die Natur. Der Österreicher hält die Natur in seiner Umgebung für einen Ausdruck der eigenen Kulturleistung. Jedes Blatt, jeder Zweig, jedes Vogelzwitschern, jeder schmackhafte Pilz stellt ein aus dem Wollen und dem Denken heraus geborenes hiesiges Produkt dar.
Das erkannte bereits Adalbert Stifter, der in seiner Erzählung Bergkristall über die Erhebung nahe einer Ortschaft schreibt: „Dieser Berg ist auch der Stolz des Dorfes, als hätten sie ihn selber gemacht, und es ist nicht so ganz entschieden, wenn man auch die Biederkeit und Wahrheitsliebe der Talbewohner hoch anschlägt, ob sie nicht zuweilen zur Ehre und zum Ruhme des Berges lügen.“
Für einen Berg lügen, das ist dem Österreicher ganz selbstverständlich. Überhaupt das Lügen, obgleich man es natürlich so nicht ausdrücken würde. Man lügt nicht im Bewußtsein einer Verfälschung der Fakten, sondern ganz im Gegenteil, man lügt, um einer Sache gerecht zu werden, die Wahrheit in die richtige Richtung zu verbiegen. Wie sich das bei schöpferischen Menschen gehört oder Menschen, die sich für schöpferisch halten. Sie lügen nicht, sie erfinden.
Die Dinge, die natürlichen wie die künstlichen, sind dem Österreicher so vertraut und naturgemäß, daß er etwa mit Leichtigkeit über Bücher redet, die er nie gelesen hat. Das hat nichts zu tun mit dem Improvisieren anderswo. Der Österreicher denkt ja, auf eine gewisse Weise dieses bestimmte Buch tatsächlich gelesen zu haben, es quasi von innen heraus gelesen zu haben. Er ist derart überzeugt davon, daß er mit Leichtigkeit stundenlang über Nestroy und Schnitzler und Musil, vor allem aber über Haßfiguren wie Handke, Jelinek und eben Thomas Bernhard reden kann, ohne je ein Wort davon gelesen zu haben. Und es wäre weder höflich noch ratsam, als der Gast, der Sie sind, zu versuchen, genau diesen Umstand ruchbar werden zu lassen. Sie dürfen ruhig kritisch sein, das ist kein Problem, Sie können auf Widersprüche hinweisen, Ihre eigene Meinung zum besten geben, heftig debattieren, aber kommen Sie bitte nicht auf die Idee, dem Österreicher vorzuwerfen, er könne besagtes Buch doch gar nicht gelesen haben. Der Österreicher würde sich nämlich nicht ertappt, sondern völlig zu Unrecht beschuldigt fühlen. Noch dazu als der Kulturmensch, der er nun mal – höchstwahrscheinlich gottgegeben – seit jeher ist.
Der Österreicher gibt viel auf das Gottgegebene. Aber als der spezielle Katholik, als der er sich fühlt, ein an Missionierungen und Weltrettungen desinteressierter Barockmensch, versucht er nicht, aus den göttlichen Entscheidungen weltliche Rechtfertigungen herauszufiltern. So überzeugt er davon ist, daß Gott sich bei allem etwas gedacht hat, so wenig spekuliert er darüber, was Gott sich gedacht hat. Der Österreicher ist ein untheologischer Mensch, der mehr auf die Macht des Rituals hört als auf die Stimmen aus dem Himmel. In dieser Hinsicht ist er ein äußerst weltlicher Charakter, der sich selbst von einem Wunder nicht wirklich beeindrucken lassen würde. Weil er nämlich auch das Wunder als Ornament erkennt, als eine Schmückung, nicht als einen Fingerzeig. Was wiederum auf eine gewisse Unbelehrbarkeit hindeutet. Und das ist ja sicherlich der Fall. – Glauben Sie bitte nicht, der Österreicher würde sich von der Stichhaltigkeit eines Arguments beeindrucken lassen. Er ist kein Formelmensch, allerdings auch kein Bauchmensch, sondern eben ein Kulturmensch, für den die Art, wie ein Argument vorgetragen wird, mehr zählt als das Argument selbst. Wenn Sie ihn überzeugen wollen, dann achten Sie also auf Ihre Fabulierkunst, bemühen Sie sich um Witz und Charme und Eleganz, und vernachlässigen Sie das Prinzip exakter Wissenschaft. Lieber ein schöner falscher Satz als ein richtiger Satz, der den Verdacht nährt, Sie seien fade, kleinmütig und phantasielos. Das aus der experimentellen Mathematik bekannte Prinzip, nach dem einfache Lösungen die schönsten sind, gilt dem Österreicher wenig. Man kann sagen, er ist ein Meister des Umständlichen, ein Meister der Umwege und der Verwicklungen. Wenn man etwas kompliziert sagen kann, wieso einfach?
Es ist darum auch ganz bezeichnend, daß einer der bekanntesten österreichischen Maler, der Spiral- und Zwiebelturmvirtuose Friedensreich Hundertwasser, die gerade Linie als „gottlos“ einstufte. Die gerade Linie ist die logische Verbindung zwischen zwei Punkten. Der Österreicher widersetzt sich dieser Logik, geht dahin und dorthin, entdeckt neue Aussichten, produziert im Stile einer Schnecke kurvige Schleimspuren, verliert sich, gelangt aber dennoch irgendwann – ein Meisterwerk gekonnter Verirrungen hinter sich lassend – zu Punkt B, freilich mit einiger Verspätung. Woraus sich für Sie, lieber Reisender, zwei wichtige Aspekte ergeben:
Erstens: Wenn Sie einen Österreicher nach dem Weg fragen, wundern Sie sich nicht über die Weitschweifigkeit seiner Ausführungen (er ist schließlich kein Navigationssystem, sondern ein literarisch begabtes Wesen), und genießen Sie die Orte, an welche diese Ausführungen Sie bringen werden (man weiß sowieso nicht, ob es nicht eh besser war, nicht gleich dort anzukommen, wo man hinwollte).
Zweitens: Gehen Sie davon aus, daß, wenn Sie sich mit einem Österreicher verabreden, er mit großer Wahrscheinlichkeit zu spät kommt. Nehmen Sie es nicht persönlich. Und seien Sie nicht so vermessen zu meinen, der Österreicher könnte doch ausnahmsweise – dem Gast zuliebe – pünktlich sein, ausnahmsweise den direkten Weg zwischen zwei Punkten nehmen. Das wird er nicht tun, besagter „Gottlosigkeit“ wegen.
Daraus resultiert der Irrtum, Österreicher seien besonders langsame und träge Menschen. Das stimmt nicht. Eher ist der Österreicher hochaktiv, ja hyperaktiv. Wo ein Deutscher zwei Schritte macht, macht er vier, von denen aber einer zur Seite und einer nach hinten führt. Auch in dieser Hinsicht besteht wieder die so überaus prägende Liebe zum Ornament. Das Ornament unterstreicht die Bedeutung der Dinge. Man geht oder fährt lieber einen bestimmten Umweg, wenn dieser dem Charakter des Ziels eher entspricht. Und das hat ja etwas für sich. Darum auch werden hohe Berge über schwierige, gefährliche Routen erklommen. Ginge es allein um das Erreichen des Gipfels, würde der Wanderweg auf der windgeschützten Rückseite ja völlig ausreichen. Der Österreicher ist ein verrückter Alpinist, selbst wenn er sich in Eisenstadt oder Graz befindet und ein Kaffeehaus aufsucht. Der Wert des Kaffeehauses erhöht sich mit der Umständlichkeit der Anfahrt.
Österreicher wollen natürlich, wie fast alle Menschen, nicht nur gelobt und hofiert und mit Rücksicht ob ihrer Eigenheiten behandelt werden, sondern sie wollen auch geärgert werden. Von Deutschen besonders gerne. Überhaupt ist der Österreicher eher dem Ärger verpflichtet. Seine in volkstümlichen Ritualen gepflegte Lustigkeit ist bloß eine kunstvolle Verniedlichung seines Ärgers, seiner fundamentalen Wut.
Die banalste, leider immer wieder praktizierte Form, einen Österreicher zu ärgern, besteht darin – ist man denn ein Deutscher –, so zu tun, als würde ein aus der gleichen Produktion stammender nagelneuer Mercedes, nur weil er von einem Deutschen in Deutschland erstanden wurde, schneller, schöner, sparsamer, luxuriöser, haltbarer und fahrerfreundlicher sein als das von einem Österreicher gefahrene, vollkommen identische Pendant. Ganz sicher stammt diese Manövertechnik aus einer Zeit, als deutsche Urlauber tatsächlich die größeren und stärkeren Wagen besessen haben. Nun ist diese Zeit zwar vorbei, aber es gibt Wunden, die braucht man nur einmal schief anzuschauen, schon sind sie offen.
Was dem einen sein Mercedes ist, ist dem anderen sein Hochdeutsch. Der Deutsche ohne Mercedes, aber mit Intellekt hat die Möglichkeit, sein österreichisches Gegenüber dadurch zu ärgern, indem er so tut, als wäre ein in Hochdeutsch vorgetragenes Argument richtiger als ein in Kärntnerisch oder Steirisch oder Wienerisch vorgebrachtes. Das ist ein Unsinn, den kein Deutscher wirklich glaubt, sehr wohl aber der Österreicher, zumindest je weiter es nach Osten geht. Vielleicht hat auch dies alte Wurzeln. Gebildete Österreicher leiden unter dem Dialektvorwurf, unter ihrer Hochdeutschunfähigkeit. Sie mögen das überspielen, sich vernünftig geben, die Leistungen der großen österreichischen Denker ins Spiel bringen … dennoch, sie ärgern sich. Und indem sie sich ärgern und vor allem ihr Vorurteil vom überheblichen Hochdeutschler bestätigt finden, fühlen sie sich gleich viel besser.
Jedoch ist auch dies natürlich eine eher simple Methode, zudem ist es mit dem Hochdeutsch der meisten Deutschen auch nicht weit her. Hochdeutsch ist mehr ein Gerücht. Die, welche es anzuwenden meinen, sind Blender. Blender, die Österreicher blenden.
Am besten kann man den Österreicher vielleicht damit ärgern, ihn nicht als Österreicher wahrzunehmen, sondern als halben Deutschen oder ganzen Europäer oder als Missing link zwischen Ost und West oder doch als Teil der internationalen Gemeinschaft. Denn der Österreicher will mitnichten irgendwo dazugehören. Wenn er es tut, wenn er sich sogar mehrheitlich, wie im Falle der EU, dafür entscheidet, dann zähneknirschend und aus Gründen einer ökonomischen Vernunft. Österreich ist schweizerischer als die Schweiz. Und man kann sagen, daß sich viele Österreicher selten so gut gefühlt haben als zu der Zeit, da wegen der Nazivergangenheit des Bundespräsidenten Waldheim eine gewisse Ächtung Österreichs, zumindest seines Staatsoberhaupts, stattfand. Damals erblühte ein mehr als notgedrungenes Wir-sind-wir-Gefühl. Die isolierte Position entsprach genau dem Selbstverständnis der Österreicher, nach dem Österreich eine „Insel der Seligen“ ist – ein Kulturland, in dem sogar die Teekannen reden können – und rundherum bloß öde Weiten stumpfsinnig machender Ozeane.
Also nochmals: Österreicher sind Umwege suchende Alpinisten und Insulaner. Wenn Sie sie ärgern wollen, weigern Sie sich einfach, dies anzuerkennen, und quasseln Sie von den Parallelen innerhalb der europäischen Kulturen.
„Wer zur besseren Einfühlung in die österreichische Seele vor seinem nächsten Trip in die entsprechenden Lande sich etwas Lektüre zuführen will, dem sei die ›Gebrauchsanweisung für Österreich‹ von Heinrich Steinfest empfohlen.“
„Man sollte dieses Buch gelesen haben, wenn man etwas über das Wesen des Österreichers erfahren möchte. (...) Heinrich Steinfest hat sich hier auf eine Reise ins Herz, in die Seele - und auch in den Bauch - Österreichs begeben und mittels Selbst- und Feldversuchen ein Sittenbild des Landes und seiner Bewohner erstellt.“
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