Glück ist nichts für Feiglinge Glück ist nichts für Feiglinge - eBook-Ausgabe
Roman
„Ein Roman der beste Unterhaltung, Humor, Spannung und Einsichten bietet.“ - Allgäuer Zeitung
Glück ist nichts für Feiglinge — Inhalt
Sonjas einziger Lichtblick, ihr Ankerpunkt im Alltagstrott ist ihre Katze. Als die verschwindet, folgt Sonja ihr bis nach Island. Wo es lange Schatten zu überspringen gilt. Wo nichts mehr so ist, wie es war. Wo sie etwas findet, wonach sie gar nicht gesucht hat …
Leseprobe zu „Glück ist nichts für Feiglinge“
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Mering, Bayerisch-Schwaben
Dank der Catcam erfuhr Sonja, dass Lady Goggo von einer anderen Nachbarin mit Leberwurst gefüttert wurde. Deshalb also war sie so gut genährt, obwohl sie bei Sonja wirklich wenig fraß. Nur bestimmte Beutelchen, und das auch nur an Tagen, an denen die Katzendame gnädig gestimmt war. Klar, wenn man alternativ fette Leberwurst schnabulieren konnte. Aber wie sollte Sonja der alten Habersetzer denn klarmachen, dass sie die Katze nicht füttern dürfe, weil das ungesund für ihre Katze sei. Schließlich konnte sie ihr gegenüber wohl [...]
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Mering, Bayerisch-Schwaben
Dank der Catcam erfuhr Sonja, dass Lady Goggo von einer anderen Nachbarin mit Leberwurst gefüttert wurde. Deshalb also war sie so gut genährt, obwohl sie bei Sonja wirklich wenig fraß. Nur bestimmte Beutelchen, und das auch nur an Tagen, an denen die Katzendame gnädig gestimmt war. Klar, wenn man alternativ fette Leberwurst schnabulieren konnte. Aber wie sollte Sonja der alten Habersetzer denn klarmachen, dass sie die Katze nicht füttern dürfe, weil das ungesund für ihre Katze sei. Schließlich konnte sie ihr gegenüber wohl kaum erwähnen, dass Lady Goggo ihre Snackbesuche im Hause Habersetzer filmte! Und leider konnte sie auch nicht damit kontern, dass Frau Habersetzers eigene Gewohnheiten ebenfalls sehr ungesund seien: Die Dame bewahrte nämlich Drei-Liter-Weinpacks im Kühlschrank auf. Dank ihrer filmenden Spionin wusste Sonja, wie oft die alte Dame vorbeischlurfte und aus dem kleinen Hahn etwas in ein Marmeladenglas laufen ließ, das sie sofort austrank.
Bei Sonja hatte sich inzwischen eine andere Art der Abhängigkeit eingestellt. Sie konnte auf die Filme ihrer Katze einfach nicht mehr verzichten. Zwar hatte sie sich den Inhalt der Speicherkarte probeweise ein paar Tage mal nicht angesehen. Dennoch brachte sie es nicht fertig, der Katze die Cam abzunehmen. Sonja war ein Mensch, der viel nachdachte und sich immer selber die Schuld gab. Und in ihrem tiefsten Inneren ahnte sie, dass ihr Wissen ihr Macht verlieh – und sie das Leben besser meistern ließ.
Die alte Habersetzer zum Beispiel war eine absolute Giftspritze. Sie hatte schon mehrfach Büsche abgeschnitten, die von Sonjas Garten über den Zaun hinübergewachsen waren. Dabei hatte sie die Zweige sehr weit zu Sonja hin gestutzt … Im Winter hatte sie Sonja öfter die Polizei auf den Hals gehetzt, weil sie angeblich ihrer Räumpflicht nicht nachgekommen war. Sie war ein böses zänkisches Weib, und das Einzige, was für sie sprach, war die Tatsache, dass sie Katzen zu mögen schien. Wenn die alte Habersetzer dann wieder an ihrer Tür stand und zu irgendwelchen Schimpftiraden anhob, blieb Sonja neuerdings rundum gelassen.
„Fräulein Sonja, Sie wissen schon, dass in Ihrem Garten Springkraut wächst?“
Ich weiß, dass du säufst, alte Hexe.
„Sie wissen schon, dass Sie das umgehend entfernen müssen. Und zwar bevor es springt. Sonst macht es alles andere tot, gell!“
Wenn du so weitersäufst, brauchst du zum Sterben kein Springkraut.
„Hören Sie mir überhaupt zu?“
„Sicher, Frau Habersetzer, ich mache das Springkraut weg.“
Man sieht es an deinen Äderchen und an deiner bläulichen Nase, dass du jeden Tag so einen Karton leerst.
„Ich mach es weg, ganz sicher“, sagte Sonja und lächelte zuckersüß.
Sonja genoss die Abende mit den Filmen ihrer Katze. Anders als in ihrem Berufsalltag saß sie ausnahmsweise am längeren Hebel. Sie verbrämte ihren Voyeurismus immer auch damit, dass sie so zumindest die Gewohnheiten von Lady Goggo besser kennenlernte. Und sie redete sich ein, dass sie die Katze dann auch schneller wiederfinden würde, wenn sie sich mal wieder irgendwo einsperren ließ. Das war nämlich schon mehrfach passiert. Das eine Mal hatte ihre Nachbarin Lorelai sie bei sich im Haus gefunden, was sie Sonja im Supermarkt brühwarm erzählt hatte. Ein anderes Mal war Lady Goggo beim Postboten Philipp im Wagen mitgefahren. Der hatte sie gottlob wiedererkannt und zurückgebracht. Der Postbote war irgendwie rührend, ziemlich verhuscht und verpeilt. Irgendetwas stimmte mit ihm nicht, aber er war Sonja sympathisch.
An diesem Abend erschien wieder der Garten des jungen Nachbarn zwei Häuser weiter im Bild. Inzwischen erkannte Sonja das schon anhand der ersten Wackeleinstellungen. Lady Goggo kam immer durch die Hecke, bevor sie sich ein Plätzchen auf der Terrasse von Sven Neidhardt suchte und sein Leben filmte. Heute stand die Tür zum Garten offen. Sven hatte irgendwelche Sachen auf dem Boden ausgebreitet, die er hochhob und dann wieder zur Seite legte. Was mochten das nur für Dinge sein? Sonja kniff die Augen zusammen. Gerade hielt er einen durchsichtigen Slip ans Licht und dann eine Korsage. Die Brüste waren mit Nieten gespickt und erinnerten an einen wehrhaften Panzer. Prüfend ließ er die Finger darübergleiten, dann griff er wieder zu den anderen Utensilien, die ziemlich merkwürdig geformt waren. Nur langsam begriff Sonja: Das waren Dildos. Wie ekelhaft! Offenbar war Sven Neidhardt ein Fetischist oder so was. Wie grauenvoll. Was spielte sich nur alles hinter den Fassaden ihrer beschaulichen kleinen Straße ab?
An diesem Tag hatte ihre Katze anschließend noch Elmar Steiger besucht, dessen Grundstück am Ende direkt an Sonjas grenzte. Auch er war einer dieser fanatischen Gärtner. Mehrfach hatte er sich beschwert, dass Sonja den Löwenzahn nicht ordentlich aussteche, weshalb diese heimtückischen Fallschirme zu ihm herüberflögen und alles verseuchten. Bei Elmar Steiger saß die Lady gerne am Klofenster. Sein stilles Örtchen lag wie bei all den anderen Siedlungshäuschen direkt neben der Eingangstür. Schräg unter seinem Klofenster stand ein Pflanztisch, den Lady Goggo nutzte, um aufs Fensterbrett zu springen. Von dort oben hatte sie gute Sicht auf Steiger. Er schien es nicht sonderlich zu schätzen, bei seinen Toilettenbesuchen Publikum zu haben. Selbst wenn die Zuschauerin nur eine Katze war. Einmal hatte er sogar eine Klorolle nach Lady Goggo geworfen. Diese Attacke hatte sie natürlich auch gefilmt.
Katzen haben bekanntlich ein ungeheures Beharrungsvermögen. Mehrfach hatte die Katze nun schon die Toilettenbesuche von Elmar Steiger gefilmt. Aus dem starken Wackeln der Aufnahmen folgerte Sonja, dass ihre Katze den Fenstersitz wohl dazu nutzte, sich zu putzen. Man weiß ja, wie lange Katzen sich putzen. In den Pausen filmte sie Steiger, der immer zwischen zwanzig und dreißig Minuten auf seinem Thron verbrachte. Er saß dort mit der Zeitung und ab und zu mit Pornoheften. Zwischendurch legte er die Postillen weg und drückte sich in die Brille wie ein Berserker. Sein Gesicht wurde zu einer faltigen Pressfratze.
Waren denn alle ihre männlichen Nachbarn so pervers gepolt? Der eine mit Dildos, der andere mit Schmuddelheftchen? Auch Marc hatte sie mal dabei ertappt, wie er einschlägige Bilder im Internet angesehen hatte. Sie hatte nichts dazu gesagt und sein Verhalten auf sich bezogen: Klar, sie war wohl einfach nicht sexy genug …
Auch Steiger beschwerte sich gern bei Sonja. Wenn er herantrampelte, bebte der Boden. Er läutete nie, sondern hieb mit seinen Pranken auf die Tür ein.
„Wenn Sie diesen Löwenzahn nicht ausstechen, dann schütte ich Ihnen demnächst Salzsäure in den Garten!“
Du alter Sack, ich weiß ganz genau, dass du auf dicke Titten stehst.
„Sie haben die Verpflichtung, sich an die Gewohnheiten bei uns in der Siedlung anzupassen. Gott hab Ihre Großmutter selig! Die wusste, was sich gehört.“
Du leidest unter Stuhlverhaltung, du alter Depp! Hol dir lieber mal ein Mittelchen gegen Verstopfung aus der Apotheke.
„Hat Ihre Großmutter Ihnen denn gar nichts beigebracht? Da vererbt sie ihr Haus an eine Schlampine wie Sie!“
Und an der Prostata hast du es sicher auch, du Tröpfler!
„Ich stech sie ja aus, Herr Steiger“, flötete Sonja. „Gleich nachher.“
Ja, dank der Catcam wusste sie, was für niedrige Wichte ihre Nachbarn waren. Nur so ließ sich diese Mischpoke ertragen. Seit sie hinter die Fassaden blicken konnte, ging es ihr viel besser. Deshalb mochte sie auf den Informationsvorteil nicht mehr verzichten. Und irgendetwas in ihr liebte diese Soap. Sie war ihr persönlicher Rausch. Und ihre stille Auflehnung gegen ein Leben, das so sehr an ihr zehrte.
Gestern erst war Elena völlig übermüdet aus der Schule gekommen und beim Mittagessen fast eingeschlafen. Ihre Chefin hatte einen Löffel nach dem Mädchen geworfen und darauf bestanden, dass die Hausaufgabenzeit trotzdem nach der Stechuhr einzuhalten sei. Dabei hätte Elena einfach jemanden zum Kuscheln gebraucht und einen Mittagsschlaf. In solchen Situationen sagte Sonja gar nichts. Sie blickte wie durch einen Schmierfilm auf das Treiben ihrer Chefin und ihrer Kolleginnen. Sie konnte einfach nicht argumentieren, ihr Mund war wie zugepappt. Allein der Blick ihrer Chefin machte sie zu einem stummen Fisch.
Im Berufsalltag erlebte sie ständig ein Gefühl der Ohnmacht. Umso mehr genoss sie die Macht, die ihr das Wissen um die dunklen Seiten ihrer Nachbarn verlieh. Dabei hatte sie, die langweilige Sonja, auch ihre Geheimnisse. Und zwar nicht nur die Catcam, die ihr immer neue Informationen lieferte. Eines Abends, als ihr nach der Arbeit besonders schlecht gewesen war, war sie auf ihre Terrasse getreten, um frische Luft zu schnappen. Auf einmal hatte sie die Lust überkommen, durch die Gärten zu schleichen. Sie war erst durch ihren eigenen Garten getapst und dann durch den von Frau Habersetzer.
Einige Tage später hatte sie ihren Streifzug wiederholt. Schon bald hatte sie ihr Gebiet erweitert. Sie wollte mehr sehen. Mehr Einblicke bekommen. Weniger wacklige Bilder. Sie wollte Klarheit. Die Häuschen in der Siedlung sahen von außen ziemlich ähnlich aus, und die Anordnung der Zimmer war absolut identisch. Es war wie ein Rausch. Sie bekam bei ihren nächtlichen Ausflügen Herzklopfen, und ihr Atem erinnerte an eine Dampflok. Jedes Mal, wenn sie auf Ästchen trat, zuckte sie zusammen. Dabei saßen ihre Nachbarn doch im erleuchteten Haus und konnten gar nicht sehen, wer sich da durch die Nacht pirschte. Bei Frau Habersetzer lief der Fernseher so laut, dass sie es gar nicht hörte, als Sonja einmal über einen Blumentopf fiel, der scheppernd seinen Inhalt über die Terrasse ergoss. Vor Schreck war Sonja zur Salzsäule erstarrt. Sie war wirklich nicht zur Beschatterin geboren.
Trotzdem liebte sie es, in die Welten ihrer Kontrahenten einzutauchen. Welten aus purer Geschmacksverirrung. Bei der alten Habersetzer lagen überall gestickte Decken und Läufer. Über den Armlehnen, über den Rückenlehnen, unter den Blumenvasen und in Bilderrahmen hinter Glas. Eine Orgie in Stick! Die alte Habersetzer stand alle zwanzig Minuten auf und füllte ihr Marmeladenglas neu. Einfacher wäre es gewesen, den Weinkarton einfach auf den hässlichen Couchtisch mit der Resopalplatte zu stellen. Aber so waren Alkoholiker eben …
Bei Elmar Steiger konnte man auf der Terrasse beim besten Willen nichts umwerfen, alles war akkurat verräumt. Auch sein Haus war so ordentlich, dass es an ein Musterhaus erinnerte. Die Schrankwand in Gelsenkirchener Barock erschlug einen Großteil des Wohnzimmers. Die moosgrüne Couch füllte den Rest aus. Steiger trank jeden Abend genau zwei Flaschen Bier und aß sieben kleine Pumpernickel-Wurstbrote. Das Brotzeitbrett richtete er rechtwinklig zur Tischkante aus und rückte es ständig neu zurecht. Jedes Brot war mit exakt drei Scheiben der immer gleichen Zervelatwurst belegt, die denselben Durchmesser wie der runde Pumpernickel hatte. Die Bierflasche und das Glas mussten auf derselben Höhe stehen. Daneben befand sich ein Glas mit Gurken, die er immer in vier gleich große Schnitze zerteilte. Eine Orgie der Zwanghaftigkeit. Nach dem Essen ging er aufs stille Örtchen. Das war der Moment, an dem Sonja davonschlich. Man wusste ja, wie lange das bei ihm dauerte …
Bei ihrer Nachbarin Lorelai musste sie beim Spannen besonders gut achtgeben. Lorelai rauchte nämlich und trat gern mal unvermutet in den Garten. Das machte die Sache natürlich auch spannender. Als Sonja bei einem ihrer nächtlichen Streifzüge von einem Seitenfenster aus in Lorelais Wohnzimmer schaute, war sie überrascht gewesen. Sie hätte Designermöbel aus Stahl erwartet und eine weiße Ledercouch. Doch Lorelais in die Jahre gekommene Einrichtung sah eher nach Ikea aus. Außerdem hingen überall kitschige Engel. Bilder von dicken Engeln, Skulpturen von Engeln, Schutzengelchen, Wandsticker in Engelchenform.
Als Sonja einmal unter Lorelais Fenster kauerte, strich ihr plötzlich etwas Weiches um die Beine. Der Schrei, den Sonja ausstieß, zerschnitt die stille Siedlungsnacht. Lady Goggo machte vor Schreck einen gewaltigen Satz zur Seite. Dabei hatte sie sich so gefreut, ihr Frauchen auch mal nachts in den Gärten zu treffen. Lorelais Terrassentür war aufgegangen. Eine Stimme rief in die Dunkelheit: „Ist da wer?“ Anscheinend hatte sie nun die Katze entdeckt. „Machst du so einen Krach? Kloppst du dich mit anderen Katzen oder wie? Husch, weg da! Ksch, ksch, ksch!“ Sonjas Puls schnellte in unglaubliche Höhen, während sie sich langsam auf ihr eigenes Grundstück zurückzog.
Immer wieder trieb es Sonja hinaus in die Nacht. Als größte Mutprobe hatte sie sich den Garten des Lustmolchs auserkoren. Während sie in Richtung Terrasse schlich, wurde es auf einmal taghell, und sie hörte hinter sich eine laute Stimme, die sie anherrschte: „Was machen Sie da?“
Sonja fuhr herum. Vor ihr stand Sven, der anscheinend gerade aus seinem Gartenhaus gekommen war. Offenbar hatte sie mit ihrem Herumschleichen einen Bewegungsmelder ausgelöst, woraufhin das helle Licht angegangen war.
Ihr Nachbar hielt eine Kiste unterm Arm, aus der einer dieser Dildos ragte. Seltsam geriffelt und neongrün. Er machte keine Anstalten, den Gegenstand zu verbergen, und sah Sonja nur sehr genervt an.
„Ich … äh … suche meine Katze. Die ist … äh … seit zwei Tagen weg. Sonst kommt sie abends immer zu mir zurück …“ Sonja traten Tränen in die Augen. Vor lauter Angst.
„In meinem Garten suchen Sie?“ Er klang eigentlich sehr nett.
„Ich weiß, ich hätte läuten sollen, aber es war schon so spät. Da habe ich mir gedacht … Tut mir leid, Herr Neidhardt …“
„Sven, bitte. Und du bist …?“
„Sonja … Sonja Weber. Aus der Fünf. Zwei Häuser weiter.“
Er nickte. „Du fährst so ein kleines blaues Auto, das du immer abwürgst?“
„Ja … ich …“
„Und die Katze ist diese kleine Bunte, oder?“
„Ja, genau. Lady Goggo ist wahnsinnig neugierig. Sie lässt sich ständig irgendwo einsperren.“
Er sah sie an, als wäre sie ein bisschen gaga, was im Grunde ja auch zutraf. Schließlich stand sie gerade im Garten ihres perversen Nachbarn und redete Müll. Dabei sah dieser Sven unverwackelt sehr sympathisch aus. Er hatte nette braune Augen, eigentlich ein Durchschnittstyp. Aber waren das nicht die Gefährlichsten? Sie war ja auch ein Durchschnittstyp – und sie spannte! In diesem Moment strich etwas um ihre Beine. Lady Goggo!
„Da ist sie ja“, jubelte Sonja. Alle Anspannung entlud sich in diesem kleinen Satz.
„Was für eine Freude!“, kommentierte Sven sarkastisch. „Gute Nacht, die Damen. Wenn die Frau Gagga … äh … Goggo wieder bei mir herumtigert, werd ich sie heimschicken.“
Sonja stolperte mit einem „Danke … entschuldigen Sie … äh … entschuldige du“ von dannen. Lady Goggo protestierte, sowie Sonja sie sich unter den Arm geklemmt hatte, aber sie ließ nicht los, sondern verfrachtete die Katze ins Haus und verriegelte die Katzenklappe. Dann begann sie zu heulen. Diese Nachtwanderungen mussten wirklich aufhören.
„Die Autorin arbeitet atemberaubende [isländische] Landschaften, Brauchtum und Legenden in die Geschichte ein, so dass der Leser eine Vorstellung von Land und Leuten bekommt.“
„Ein Roman der beste Unterhaltung, Humor, Spannung und Einsichten bietet.“
„Was als Krimi beginnt, entpuppt sich schnell als witziges, flippiges Road-Movie.“
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