Grausame Frauen Grausame Frauen - eBook-Ausgabe
Schockierende Fälle einer forensischen Psychiaterin
— True Crime„Man sieht ... einem Profi bei der Berufsausübung über die Schulter.“ - taz
Grausame Frauen — Inhalt
Mutter, Mörderin, Monster? Eine erfahrene Forensikerin blickt tief in die grausame Psyche gefährlicher Frauen.
Wenn Frauen morden, ist die Öffentlichkeit erschüttert. Straftäterinnen passen nicht ins Klischee. Nahlah Saimeh korrigiert dieses schiefe Bild mit True-Crime-Fällen aus ihrer Arbeit als Psychologin.
Kindsmord und Partnermord, Kindesmissbrauch und unvorstellbare Verbrechen: Normalerweise stehen Männer dafür vor Gericht. Frauen machen so was doch nicht! Nahlah Saimeh weiß es besser.
Die forensische Psychiaterin hat als Gutachterin und Fachärztin viele „Grausame Frauen“ interviewt, die unsere Vorstellung von der naturgegebenen Warmherzigkeit des weiblichen Geschlechts gründlich zerstören.
In ihrem packenden und schockierenden True-Crime-Bericht seziert Saimeh bekannte und unbekannte Verbrechen, die von Frauen mit unglaublicher Grausamkeit oder kalter Berechnung begangen wurden.
Der analytische Blick der erfahrenen Medizinerin dringt tief in psychiatrische Rollenklischees ein und zerstört Illusionen über Straftäter, Psychopathen und Gewalt. Ihre wahren Verbrechen schockieren in ihrer Tragweite, ergreifen in ihrer Rücksichtslosigkeit und sind auf ihre eigene Weise doch weitaus alltäglicher, als wir uns ausmalen.
Schuld kennt kein Geschlecht: So werden Frauen zu Täterinnen.
Zwölf Prozent aller Tötungsdelikte werden von Frauen begangen. Was führt sie dazu? Welchen Anteil trägt die Natur, welchen die Gesellschaft? Mit Sachverstand führt Nahlah Saimeh in die Psyche der Täterinnen und erhellt die Umstände und Verfassungen, die zu den ungeheuerlichsten Taten führen können.
„Man sieht ... einem Profi bei der Berufsausübung über die Schulter.“ ― taz
Nahlah Saimeh ist seit vielen Jahren Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie und eine gefragte Gutachterin in zahlreichen Prozessen. Die Forensikerin nimmt sich nur die schweren Fälle vor – zum Beispiel die Ereignisse im Horror-Haus von Höxter.
Leseprobe zu „Grausame Frauen“
Vorwort
Wer sich mit Gewaltkriminalität befasst, hat es ganz überwiegend mit Männern zu tun, sowohl auf der Seite der Täter als auch auf der Seite der Opfer. Das Geschlechterverhältnis in Bezug auf Gewalttaten liegt bei 10 : 1 zwischen Männern und Frauen. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: In Deutschland stehen 79 960 Haftplätze für Männer 4260 Haftplätzen für Frauen gegenüber. Am 30. November 2018 saßen 13 606 Männer in Untersuchungshaft, aber nur 896 Frauen. Unter den derzeit 560 Straftätern, die nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in der [...]
Vorwort
Wer sich mit Gewaltkriminalität befasst, hat es ganz überwiegend mit Männern zu tun, sowohl auf der Seite der Täter als auch auf der Seite der Opfer. Das Geschlechterverhältnis in Bezug auf Gewalttaten liegt bei 10 : 1 zwischen Männern und Frauen. Die Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: In Deutschland stehen 79 960 Haftplätze für Männer 4260 Haftplätzen für Frauen gegenüber. Am 30. November 2018 saßen 13 606 Männer in Untersuchungshaft, aber nur 896 Frauen. Unter den derzeit 560 Straftätern, die nach Verbüßung ihrer Haftstrafe in der Sicherungsverwahrung untergebracht sind, weil sie weiterhin als gefährlich gelten müssen, ist nur eine Frau.
Das Ungleichgewicht zwischen den Geschlechtern in Bezug auf Gewalt hat eine klare biologische Komponente. Das Leithormon männlicher Aggression ist Testosteron, wobei die Zusammenhänge zwischen Testosteron und Aggression extrem komplex sind. Vor allem ist Testosteron das Leithormon sozialer Dominanz und des sozialen Status in der Gruppe. Und Testosteron fördert eine gewalttätige Reaktion auf Provokation. Das wirkt sogar bei der Vergabe von Placebos. Wenn männliche Teilnehmer die Information bekommen, dass sie Testosteron erhalten, benehmen sie sich sozial dominanter und aggressiver, auch wenn sie eine völlig neutrale Substanz erhalten haben. Das bedeutet aber auch, dass vor allem das Wechselspiel zwischen soziokulturellen Rahmenbedingungen und kulturell verankerten Normen und Erwartungen die durch Testosteron beeinflussten Verhaltensweisen verstärkt oder abschwächt. Hinzu kommen natürlich über Jahrtausende tradierte Vorstellungen von Geschlechterrollen und die gesellschaftliche Stigmatisierung von „weiblichen“ Eigenschaften bei Männern.
Bei Frauen führt Testosteron interessanterweise laut Studien zu geringerer Aggressivität und höherem prosozialem Handeln. Es ist gut denkbar, dass das auch deshalb so ist, weil Frauen unter dem Einfluss von Testosteron mehr innere Souveränität erleben und mit ihrer dominanteren Position dann gewissermaßen mehr „Back-up“ für prosoziales Verhalten haben. Einen eindeutigen Zusammenhang zwischen Testosteron und Gewalt gibt es allerdings bei gewalttätigen sexuellen Paraphilien[1]. Deswegen wird in solchen Fällen den Betroffenen die Behandlung mit Antiandrogenen empfohlen, also Medikamenten, die den Testosteronspiegel auf ein vorpubertäres Niveau senken.
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Nur in der speziellen Gruppe von Menschen mit schweren psychischen Störungen liegt eine so starke Asymmetrie hinsichtlich gewalttätigen Verhaltens nicht vor. Vielmehr steigert eine Schizophrenie das Risiko für schwere Gewaltdelikte bei Frauen um den Faktor 23. In den Kriminalstatistiken sind 82 Prozent der wegen Körperverletzung Verurteilten Männer, bei Tötungen sind es gar 88 Prozent. Nur wenn die Opfer Neugeborene oder Kleinkinder sind, überwiegen Frauen, und auch bei Intimiziden, also der Tötung des Partners, treten sie stärker in Erscheinung. Frauen begehen schwere Gewaltdelikte also fast immer im familiären Nahraum.
Schwere Gewaltdelikte von Frauen irritieren daher nach wie vor besonders, weil sie ein tradiertes Rollenbild auf den Kopf stellen: Sie widersprechen der Vorstellung von Frauen als sanftmütigen, stets mütterlich-warmherzigen Wesen. Und wer in unserem Kulturkreis über die Verbindung zwischen Frausein und Kriminalität spricht und damit eine Besonderheit, eine Art Regelabweichung, betont, bezieht sich als Regel unterschwellig im Grunde auch immer auf „Maria“. Sie ist das ikonografische Bild von Friedfertigkeit und Duldsamkeit, von warmherzig-nährender Mütterlichkeit und nicht zuletzt herausragender Sittlichkeit.
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Nachdem es eine Zeit lang üblich war, sich darüber Gedanken zu machen, ob eine Frau diesen oder jenen Posten, diese oder jene Arbeit überhaupt übernehmen und qualifiziert erledigen kann, hat sich die Diskussion jetzt eher in die Richtung einer moralischen Überlegenheit von Frauen a priori verschoben. Sind Frauen die besseren Chefs, ja die besseren Menschen?, wird immer wieder provokant gefragt. Frauen sind teamfähiger, mögen flache Hierarchien, sind kommunikativer und gelten ohnehin als empathischer.
Die Aufmerksamkeit, die weiblicher Gewaltkriminalität zuteilwird, hängt also sicherlich damit zusammen, dass sie statistisch seltener ist und dem gängigen Rollenstereotyp widerspricht und dass die Taten meist in speziellen Täter-Opfer-Beziehungen geschehen, also eine starke emotionale Komponente haben. Wir folgen aber auch der Spur unserer tief verankerten Vorstellung von der „Unnatürlichkeit“ weiblicher Aggression. Aber es gibt weibliche Aggression. Sie ist nur im Strafrecht nicht immer abbildbar.
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Unser Rechtsstaat verwendet viel Mühe darauf zu klären, wie es zu einer Straftat kommen konnte. Bei Frauen steht die Frage nach dem Warum und Wieso aus genannten Gründen umso mehr im Fokus der Öffentlichkeit. Wie etwa kann es sein, dass eine Frau ihr eigenes Kind tötet? Oder warum überlässt sie es sehenden Auges einem gewalttätigen Partner, warum beschützt sie es nicht?
Mit solchen Fragen befasst sich die forensische Psychiatrie. Sie ist das Verbindungsstück zwischen Psychiatrie und Recht. Im weiteren Sinne befasst sie sich mit allen rechtlichen Fragen, die an die Psychiatrie gerichtet werden, also auch auf dem Gebiet des Sozial- oder Zivilrechts. Im engeren Sinne aber bezieht sich der Begriff auf das Strafrecht. Darauf habe ich mich spezialisiert. Ich befasse mich mit der Schnittmenge von psychischer Gesundheit beziehungsweise psychischen Störungen und Kriminalität und begutachte seit 20 Jahren Straftäter zur Schuldfähigkeit und zu ihrer weiteren Gefährlichkeit.
Ich will Ihnen kurz schildern, wie es dazu kam: Medizin studieren wollte ich schon als Kind, lange bevor ich wusste, was ein Numerus clausus ist. In den ersten Jahren war ich nur eine mittelmäßige Schülerin, und im Grunde war es Glück, dass trotz der bescheidenen Zeugnisse sowohl meine Mutter als auch die Lehrer in der Grundschule das Vertrauen in mich setzten, ich könne das Gymnasium schaffen. Ob ich selbst als Erwachsene einem Kind mit so durchschnittlichen Leistungen dazu geraten hätte? Ich bin mir da nicht sicher. Zwei weitere glückliche Umstände waren, dass es in meinem Elternhaus keine Erwartung an mich im Hinblick auf einen akademischen Beruf gab und meine Mutter nicht darunter litt, dass ich auch so manches Mal nur eine befriedigende Note nach Hause brachte. Es gab keinen Erwartungsdruck, außer die selbstverständliche Erwartung, dass ich mir Mühe gebe. Zudem habe ich immer sehr gern gelernt und habe die Schule geliebt. Den für das Medizinstudium notwendigen Notendurchschnitt habe ich dann in der Jugend durch Beharrlichkeit und Fleiß erreicht. Das lag an meiner eigenen Zielsetzung und Motivation. Ich tat es für mich.
In meiner Jugendzeit wollte ich Chirurgin werden. Das stand für mich absolut fest. Während des Medizinstudiums musste ich aber erkennen, dass ich handwerklich weitgehend talentfrei bin und auch sonst die körperlichen Voraussetzungen nicht mitbringe. Eine Zeit lang habe ich ratlos herumstudiert, bis ich eines Tages, beladen mit allen erdenklichen Vorurteilen in Bezug auf Psychiater, die Hauptvorlesung „Psychiatrie“ besuchte. Ich setzte mich in die letzte Reihe des Hörsaals, da ich Psychiater für seltsam verschrobene und unberechenbare Leute hielt, zu denen man besser einen gesunden Abstand wahren sollte. Und innerhalb von 90 Minuten erkannte ich dann meinen Berufswunsch, den ich seither keine Minute bereut habe.
In der Vorlesung ging es um die Krankengeschichte eines schizophrenen jungen Mannes, die mir schlagartig vor Augen führte, was uns zu Menschen macht und wie fragil wir sind, von wie vielen psychischen Faktoren es abhängt, ob wir unser Leben so gestalten können, wie wir es uns wünschen, und dass unser Selbsterleben maßgeblich mitbeeinflusst, wie wir die Umwelt und andere Menschen wahrnehmen. Von diesem Moment an war mir klar, dass ich Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie werden wollte. Über Forensik wusste ich damals noch nichts, und das war auch nicht Gegenstand des Studiums. Erst in meiner Zeit als Oberärztin spezialisierte ich mich auf die forensische Psychiatrie, dieser Prozess dauert nach der Facharztausbildung nochmals mehrere Jahre. Von 2000 bis 2018 habe ich zwei Kliniken für forensische Psychiatrie ärztlich geleitet, bevor ich mich zur ausschließlich selbstständigen Tätigkeit als Sachverständige entschloss.
Die Aufträge zur Begutachtung von straffällig gewordenen Menschen erhalte ich von Staatsanwaltschaften, Gerichten, Justizvollzugsanstalten oder forensischen Kliniken. Meine Aufgabe ist im Rahmen von Strafverfahren und der Strafvollstreckung klar definiert. Es geht um die fachpsychiatrische Beratung des Gerichts, um die Aufbereitung forensisch-psychiatrischen Fachwissens, damit das Gericht eigenständig und kritisch mit diesem Wissen arbeiten kann. Ich urteile nicht über Täterinnen und Täter, sondern ich versuche herauszufinden, ob sie unter einer psychischen Erkrankung im engeren Sinne leiden, zum Beispiel einer Schizophrenie, oder unter einer anderen tief greifenden psychischen Störung, etwa einer Persönlichkeitsstörung oder einer sogenannten sexuellen Paraphilie. Oft komme ich auch nur zu dem schlichten Befund, dass der Betroffene keine relevanten psychischen Auffälligkeiten zeigt. Nicht jede unverständliche, ja unmöglich erscheinende Tat ist die Folge einer schwerwiegenden psychischen Beeinträchtigung.
Wenn jedoch eine psychische Störung diagnostiziert werden muss, dann beschreibe ich ihren Schweregrad sowie ihre Bedeutung für die Einsichtsfähigkeit und die Steuerungsfähigkeit des Täters oder der Täterin. Eine sogenannte Schuldfähigkeitsminderung kommt in unserem Strafrecht nur dann in Betracht, wenn die Einsichtsfähigkeit des Täters zum Tatzeitpunkt infolge einer erheblichen psychischen Störung aufgehoben oder aber seine Steuerungsfähigkeit in beträchtlicher Weise vermindert war. Unter Einsichtsfähigkeit versteht man dabei das Wissen um das Unrecht einer Tat beziehungsweise, um es noch besser zu formulieren: das Erkennenkönnen des Unrechts einer Tat. Selbst wenn ich mir nicht sicher bin, ob meine Handlung verboten ist, zeigt aber mein Zweifel darüber bereits, dass ich denke, dass es verboten sein könnte. Die Einsichtsfähigkeit ist nur bei mittelschwerer oder schwerer Intelligenzminderung oder bei einer ganz schweren Ausprägung schizophrener Psychosen nicht gegeben.
Im Regelfall liegt auch bei Menschen mit verminderter Schuldfähigkeit das Wissen um das Unrecht der Tathandlung vor. Bei der Steuerungsfähigkeit handelt es sich um die Fähigkeit, sich gegen eine strafbare Handlung beziehungsweise Absicht zu entscheiden und dem Impuls oder dem Plan zur Umsetzung eben nicht nachzugehen. Allgemeine „menschliche Einfühlung“ oder „menschliches Mitleid“ sind im Kontext einer Tat keine psychiatrischen Kriterien zur fachlichen Begründung für verminderte Schuldfähigkeit. Es gibt eindeutig voll schuldfähige Täterinnen und Täter, deren Taten bizarr und unverständlich erscheinen, ebenso wie solche, deren Schicksale beim Beobachter so etwas wie Empathie erzeugen. Weder entscheidet die Brutalität oder Plausibilität einer Tat darüber, ob jemand „psychisch gestört“ ist, noch ist es Aufgabe des psychiatrischen Gutachters, in jedem Fall irgendeine psychiatrische Diagnose zu konstruieren oder sie an den Haaren herbeizuziehen, um dann Schuldminderungsgründe zu beschreiben.
Es gibt das verbreitete Vorurteil, dass Psychiater nichts anderes im Sinn haben, als anderen Leuten irgendeine psychische Störung zu attestieren. Das ist nicht der Fall, wie ich heute weiß, aber ich kann mich in dieses unbegründete Vorurteil gut einfühlen, weil ich ja selbst einst damit in die Vorlesung ging.
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Wie in meinem ersten Buch Jeder kann zum Mörder werden schildere ich auch in diesem verschiedene Fallgeschichten aus meiner beruflichen Praxis, wobei ich mich diesmal auf die zahlenmäßig kleine Gruppe der Täterinnen konzentriere.
Mein Anliegen ist es, Ihnen zu zeigen, dass es keine eindeutige und schon gar nicht eine einzelne Antwort auf die Frage gibt, warum sich Menschen – hier eben Frauen – schuldig machen, sei es, indem sie selbst Hand anlegen, indem sie andere mit einem Verbrechen beauftragen oder zumindest nichts unternehmen, um eine schwere Gewalttat zu verhindern. Die Frauen, die ich Ihnen hier vorstelle, haben unterschiedliche Fähigkeiten und Ressourcen, unterschiedliche soziale Hintergründe und manchmal schwer zu durchschauende Beweggründe, so wie männliche Täter auch.
Ich halte Gewaltstraftaten, die von Frauen begangen werden, nicht für etwas Besonderes, nur weil sie seltener sind. Für mich macht die Begutachtung von Männern und Frauen an sich keinen Unterschied. Natürlich gibt es Muster von Straftaten, die „typisch weiblich“ sind, wie etwa die bereits erwähnte Tötung von Neugeborenen und Kleinkindern. Mir ist persönlich kein Fall bekannt, in dem ein Vater seinen schreienden Säugling getötet hätte, damit seine Partnerin ihn nicht sitzen lässt. Dieses Motiv gibt es offenbar nur bei Frauen in Bezug auf ihre Partner. Ebenso gibt es zweifellos Straftaten, die fast ausnahmslos von Männern begangen werden, wie zum Beispiel School Shootings. Wenn ich Ihnen auf den nächsten Seiten aber den seltenen Fall einer jungen Schulamokläuferin schildere, werden Sie sehen, dass er sich strukturell nicht sehr von den Taten männlicher Angreifer unterscheidet.
Eine Straftat wird nicht besser oder schlechter, weil sie von einer Frau oder einem Mann begangen wird. Die Frau ist auch nicht immer Opfer. Ich halte diese reflexartige Zuschreibung eher für einen Hinweis auf unsere tief verankerte Grundhaltung, Männer und Frauen eben doch nicht als gleich-wertig zu betrachten. Vielmehr gehen wir damit dem Phänomen der positiven Diskriminierung auf den Leim. Auch als Frau wird man volljährig und erwachsen und ist für eigene Entscheidungen, eigene Orientierungen und eigenes Handeln verantwortlich.
Wenn aber Gewalttaten von Frauen so viel seltener sind als die von Männern, sind sie dann nicht doch etwas Besonderes? Auf der Ebene, auf der ich mich mit dem Phänomen befassen möchte, stimmt das nicht: Ich betrachte und beschreibe immer Menschen, gleich welchen Geschlechts. Gewalt ist ein Tiefpunkt der eigenen Biografie, der Moment, an dem die eigenen Bewältigungsmuster für Sehnsüchte, Probleme oder Konflikte versagen. Das gilt für Männer wie für Frauen. Und Gewalttaten konfrontieren einen Menschen letztlich immer mit seinen tiefsten Bedürfnissen, Schwächen und Ängsten.
Mit meinem Buch möchte ich dies auch verdeutlichen und Ihnen mit den Fallgeschichten zeigen, dass die Grenzen zwischen Tätersein und Opfersein auch bei Frauen nicht immer so klar gezogen sind. Die Täterinnen sind ganz unterschiedliche Frauen mit ganz unterschiedlichen Persönlichkeiten. Kein Fall ist wie der andere, keine Frau ist wie die andere.
Dennoch: Fast alle Gewaltstraftäter und -straftäterinnen – zumindest jene ohne eine klassische psychische Erkrankung im engeren Sinne – haben eine ähnliche essenzielle Grunderfahrung gemacht: Sie wurden als Kind nicht geliebt oder haben sich nicht geliebt gefühlt. Einige haben zusätzliche Gewalt, in sexueller und nicht sexueller Form, erlebt, bei anderen wiederum ist die tief in ihrer Persönlichkeit sitzende Erfahrung der Einsamkeit weniger augenfällig. Die eigenen Eltern waren häufig noch sehr jung und persönlich nicht reif genug, die Elternrolle auszufüllen. Hinzu kommen Alkohol- und/oder Drogenkonsum.
Andere Täter und Täterinnen stammen hingegen aus äußerlich geordneten Verhältnissen mit materiell guten Bedingungen, mit Familienurlauben, geregeltem Schulbesuch und Eigenheim. Aber auch hier findet sich in jenen Fällen, die ich kennengelernt habe, fast immer eine tiefe Beziehungsstörung der Familienmitglieder untereinander. Es wird nicht miteinander geredet, keiner achtet auf den anderen, es herrschen Kühle und Kommunikationslosigkeit oder eine aus fassadenhaftem bürgerlichem Leistungsstreben resultierende Unzufriedenheit mit dem eigenen Kind, das bitte schön genauso hübsch, fleißig und sportlich sein soll wie das der Nachbarn. „Wir ziehen dich auf, wir feiern deinen Geburtstag, und im Grunde freuen wir uns auch, dass du da bist, aber wir hätten dich lieber etwas anders gehabt. Wir haben dich lieb, weil du eben unser Kind bist, obwohl du für uns eigentlich eine große Enttäuschung bist.“ So in etwa lautet die Botschaft, die bei Kindern solcher Familien ankommt. Die Enttäuschung wird nicht unbedingt explizit ausformuliert, teilt sich aber unterschwellig immer mit.
Viele Frauen in Haftanstalten haben ein Drogenproblem, erlebten als Kind Gewalt und sexuellen Missbrauch. Viele haben keinen qualifizierten Schulabschluss und leiden unter klinisch relevanten psychischen Störungen. Das gilt aber auch für Männer im Strafvollzug. Gefängnisse sind Institutionen, in denen sich Menschen wiederfinden, die beträchtliche, miteinander in komplexen Wechselwirkungen stehende Probleme haben. Und dennoch gibt es auch Fälle, in denen all diese Erklärungsschemata versagen, in denen man keinen der bekannten Risikofaktoren findet. Menschen zu begutachten ist nichts Schematisches. Ausnahmen bestätigen eben die Regel.
Gelegentlich höre ich den polemischen Vorwurf, wir Psychoexperten würden immer von der harten Kindheit eines Täters sprechen und für die unsäglichsten Verbrechen tiefes Mitleid aufbringen, während keiner an die Opfer denkt. Diese ganze „Kindheitslitanei“ führe dann dazu, dass der Täter für schuldunfähig erklärt wird und seiner Strafe entgeht. Auch das stimmt schon zahlenmäßig nicht, denn es gibt nur rund 10 000 Behandlungsplätze für psychisch kranke Täterinnen und Täter, aber achtmal so viele Haftplätze. Eine solche Argumentation greift zu kurz, und unser Strafrechtssystem funktioniert faktisch anders. Je mehr und je länger ich beruflich mit schwerer Gewalt zu tun habe, desto deutlicher wird mir, über die professionelle forensisch-psychiatrische Betrachtung und Einordnung hinaus, dass starke Gewaltbereitschaft sowohl bei Männern als auch bei Frauen auf eine tiefe Verwundung in ihrem Menschsein an sich zurückzuführen ist. Gewalt und Schmerz hängen zusammen, einerseits naturgemäß bei Gewaltopfern und deren Familien, aber auch auf der Seite der Täterinnen und Täter. Auf dieser Ebene unterscheiden sich Männer und Frauen eben nicht.
Und das, was individuell Gewaltbereitschaft und destruktives Handeln befördert, tut dies auch auf einer gesellschaftlichen Ebene. Gesellschaftliche und politische Vorstellungen, die Gewalttätigkeit gegen andere Menschen implizieren, fußen letztlich immer auf einer hohen Frustration angesichts eigener Bedürfnisse nach Sicherheit, Anerkennung, Wertschätzung, Einflussnahme, Orientierung.
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Daraus leite ich eine zweite Botschaft ab, die mir am Herzen liegt: Wer wir sind, wie wir unser Leben gestalten und führen können, prägen wir nur zu einem gewissen Teil selbstverantwortlich mit. Sicher, wir tragen die Verantwortung für unser Tun, unser Handeln und Nichthandeln, für die Entwicklung unserer Zielvorstellungen. Diese Verantwortung nehmen wir ernst oder weniger ernst, und auch dafür müssen wir einen Preis bezahlen. Es gibt aber ganz grundlegende Dinge, die wir uns nicht selbst aussuchen, die uns als zu bewältigende Herausforderungen mit auf den Weg gegeben werden: Mit welcher Intelligenz sind wir ausgestattet, mit welcher Begabung, mit welchem Temperament? In welches Land, in welche geopolitische Situation werden wir hineingeboren? Wachsen wir im Frieden auf oder herrschen Krieg und Bürgerkrieg? In welche soziale Umgebung werden wir hineingeboren? Sind unsere Eltern emotional kompetent, geduldig, warmherzig, oder sind sie gewalttätig, suchtkrank, überfordert? Wollen sie uns als Aushängeschild, als Prestigeobjekt? Werden wir geliebt? Oder stammen wir aus einer traumatischen Beziehung und werden – zumindest unbewusst – als Teil des problematischen Partners abgelehnt?
Nicht zuletzt: Erfüllen wir die kollektiven Erwartungen an das Aussehen, werden wir rein äußerlich akzeptiert? Wir sind an unserer Entwicklung selbst aktiv beteiligt und tragen Verantwortung dafür, wie wir mit unserem „Startkapital“, mit dem wir ins Leben kommen, umgehen, aber dieses Startkapital wird uns schicksalsmäßig mitgegeben. Daher halte ich Demut für angebracht, wenn wir uns anschicken, andere Menschen zu beurteilen. Hybris gegenüber Straftätern und Straftäterinnen scheint mir ausgesprochen fehl am Platz, denn im Grunde stelle ich mir trotz des professionellen und damit auch immer distanziert-beschreibenden Blicks die Frage: Könnte ich unter anderen Umständen auch in diese Situation gekommen sein? Diese Frage beeinflusst nicht die Bearbeitung meines Gutachtens, aber sie kennzeichnet die Haltung, aus der heraus ich meine Arbeit nach all den Jahren der Erfahrung mache.
Wenn ich mit Menschen zu tun habe, die auf ihren eigenen geraden Lebensweg übermäßig stolz zu sein scheinen, würde ich sie manchmal gern fragen: Toll, wie Sie das hinbekommen haben mit der Geburt in Ihrem Elternhaus! Wie haben Sie es geschafft, sich bei Ihrer Zeugung so gute Anlagen für Intelligenz, Temperament und Aussehen auszuwählen? Nun werden Leserinnen und Leser, die sich mit der buddhistischen Lehre befassen, entgegnen, dass das alles eine Frage des Karmas sei. Das mag wohl sein und entzieht sich meiner Erkenntnisstufe. Wer aber auf andere herabschaut, steht der buddhistischen Geisteshaltung gewiss fern. Er neigt vielmehr dazu, sich die ihm zugefallenen glücklichen Umstände seines Lebens selbst zuzuschreiben.
Aus der Haltung der Demut leitet sich allerdings nicht ab, die professionellen fachlichen Standards der psychiatrischen Begutachtung außer Acht geraten zu lassen. Das eine betrifft die Haltung, das andere die Professionalität in der Erledigung einer klar umschriebenen Aufgabe.
Dieser Gedanke aber, dass ich selbst ein anderer sein könnte, ja ich der andere sein könnte, wenn mein Rucksack des Startkapitals anders gepackt worden wäre, ist für mich zu einem zentralen gesellschaftlichen Anliegen geworden. Es geht um das Verdeutlichen, dass wir letzten Endes eben untereinander sehr, sehr viel mehr Gemeinsamkeiten als Unterschiede haben. Es gibt Unterschiede in den Vorstellungen vom Leben und Zusammenleben, in den Bedürfnissen, in den Normen und Werten, die uns prägen, in der Frage, wie viel Zielstrebigkeit wir haben und worauf wir sie verwenden. Das zu negieren wäre töricht. Aber im Kern sind wir in dem, was uns als Menschen mit unseren ganz grundlegenden, elementaren Bedürfnissen und Anfälligkeiten ausmacht, sehr ähnlich. Von daher ist das Schaffen künstlicher Feindgruppen gleichermaßen idiotisch und gefährlich. Wenn wir Menschen in ihren grundlegenden Bedürfnissen erkennen und diese ernst nehmen, ist es möglich, Spaltung und Dämonisierung anderer zu überwinden.
In Gutachten beschreiben wir Menschen und reduzieren damit notwendigerweise unter spezifischen professionellen Aspekten auch deren Komplexität. Der Psychiater und Philosoph Karl Jaspers hat einmal geschrieben: „Menschlich aber bedeutet die Feststellung des Wesens eines Menschen eine Erledigung, die bei näherer Besinnung beleidigend ist und die Kommunikation abbricht.“ Auch dieses Buch basiert auf der Reduktion von menschlicher Komplexität und ist zudem unter Anonymisierungsgesichtspunkten auch darauf angewiesen.
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In diesem Buch geht es – jenseits der Beurteilung der Schuldfähigkeit als Ausdruck der Fähigkeit, verantwortlich eine Entscheidung für die Tat zu treffen – darum, was im Kern eines Menschen ihn dazu bringt, anderen in so massiver, existenzieller Weise zu schaden, ihnen sogar das Leben zu nehmen. Wer geneigt ist, für Frauen schneller mit handgestrickten Entschuldigungen parat zu stehen als für Männer, muss sich auch die Frage gefallen lassen, ob das die vermeintlich gut gemeinte Kehrseite des Umstands ist, dass er – oder sie – Frauen eben doch weniger ernst nimmt als Männer. Mannsein, Frausein oder Transgendersein sind verschiedene Facetten und Formen ein und derselben Medaille: Menschsein. Man kann ein Mordopfer nicht danach fragen, ob es erleichtert ist, zumindest von einer Frau umgebracht worden zu sein. Ich habe aber eine Vermutung, wie die Antwort lauten könnte.
Auf den folgenden Seiten schildere ich Ihnen verschiedene Lebensgeschichten von Frauen, die Verbrechen begangen haben. Ich versuche, Ihnen die Persönlichkeit, mitunter auch das Bild der psychischen Störung und die Bedürfnisstrukturen dieser Frauen nahezubringen, und werde dabei auch Ähnlichkeiten mit männlichen Tätern benennen. Jedoch sind nicht Verletzungen „männlich“ oder „weiblich“, nur die Reaktionsweisen darauf sind es. Und manchmal gibt es auch Taten, die einfach nur böse sind. Nicht zuletzt diese Erkenntnis wird man in ihrer Banalität aushalten und darauf angemessen reagieren müssen. Und was bleibt dann als Erklärung? Was „das Böse“ wirklich ist und ob man es sprachlich überhaupt fassen kann, ist womöglich eher eine Frage an die Theologie und die Philosophie. Letztlich ist für mich die Quelle bösen Handelns die Unfähigkeit, sich selbst im anderen zu sehen. Wer also tötet, tötet auf eine übergeordnete Weise immer auch sich selbst. Wer einen anderen Menschen misshandelt, misshandelt immer sich selbst. Wer einen anderen foltert, foltert immer sich selbst.
Meine Hoffnung, die mit der Schilderung dieser Fallgeschichten verbunden ist, liegt vor allem darin, die Gründe für das menschliche Scheitern, das, was wir sein könnten, und das Leid, das durch die Taten entstanden ist, in eine Art Humus zu verwandeln, aus dem ein gleichermaßen verstehender und doch sachlicher Blick auf das Menschsein erwachsen kann.
Noch eine ergänzende Anmerkung zur Auswahl der Fallgeschichten: Alle Fälle sind reale Kriminalfälle, die Taten mitsamt ihren Motiven sowie ihren Vorgeschichten haben sich so zugetragen. Zum Schutz der Persönlichkeitsrechte aller Beteiligten, sowohl auf Opfer- als auch auf Täterseite, habe ich die Personen insoweit anonymisiert, als dass die Namen, die Orte und die exakten biografischen Daten verändert wurden. Der sozioökonomische und soziokulturelle Rahmen wurde beibehalten, die jeweiligen Berufe jedoch entsprechend variiert. Ähnlich wurde mit der Beschreibung des äußerlichen Erscheinungsbildes aller Beteiligten verfahren. Von diesen Schilderungen darf also nicht auf Personen im realen Leben geschlossen werden. Die Fälle wurden so ausgewählt, dass die eigentlichen Taten nicht einzigartig sind. Vielmehr gab es in den zurückliegenden 15 Jahren eine Vielzahl ähnlicher Vorkommnisse, was Rückschlüsse auf die Identitäten von Opfern, Tätern oder ihrer Angehörigen zusätzlich erschwert, zumal diese Fälle kaum oder gar nicht medial beachtet wurden. Selbst wenn Sie meinen, die beschriebene Person zu kennen, müssen Sie damit rechnen, dass das faktisch nicht der Fall ist. Fälle dieser Art sind nicht singulär, sondern sie illustrieren grundlegende Muster (weiblicher) Gewaltdelinquenz. Ähnlichkeiten mit Personen gleichen Namens oder beschriebenen Aussehens sind daher rein zufällig und explizit nicht beabsichtigt.
[1] Paraphilien sind sexuell stimulierende Fantasien oder Verhaltensweisen, die unbelebte Objekte, Kinder, nicht einverständnisfähige Erwachsene oder eigene Qualen bzw. Erniedrigungen an sich selbst oder am Partner einbeziehen.
„Man sieht ... einem Profi bei der Berufsausübung über die Schulter.“
„Wirklich spannend, aber (…) fachlich ist es auch einfach gut geschrieben, dass es auch wirklich jeder verstehen kann.“
„Ihr Erzählstil ist sachlich, analytisch und distanziert beschreibend. Sie verzichtet auf Emotionalität, weil die Geschehnisse als solche emotional und bedrückend sind.“
„Es gehört zu den Stärken von Saimehs Buch, dass sie die psychischen Ursachen – vom Mangel an Selbstwertgefühl und damit einhergehender Empathielosigkeit bis hin zu Psychosen und Schizophrenie – verständlich macht. Sie zeigt die Menschen – auch hinter monströs anmutenden Taten.“
„Hier wird man also nicht nur hervorragend unterhalten, sondern erhält auch viele Einblicke in Psychiatrie und Psychopathologie.“
„Solche bedenkenswerten Beobachtungen streut Nahlah Saimeh immer wieder ein. Sie machen ihr Buch lesenswert, genauso wie die Einblicke in die Psyche der Täterinnen. Plakative Dramen wie in Fernsehkrimis sind da nicht zu finden. Dem realen Mord geht eher ein unmerkliches Abgleiten voraus, und gerade das macht diese Fälle so unheimlich.“
„Ein fesselndes Buch“
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