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Hollywood Hearts – Mr. Nanny (L.A. Love Stories 1)Hollywood Hearts – Mr. Nanny (L.A. Love Stories 1)

Hollywood Hearts – Mr. Nanny (L.A. Love Stories 1) Hollywood Hearts – Mr. Nanny (L.A. Love Stories 1) - eBook-Ausgabe

Piper Rayne
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Roman

— Große Träume in L.A. – Band 1 der New-Adult-Reihe der Erfolgsautorin
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Hollywood Hearts – Mr. Nanny (L.A. Love Stories 1) — Inhalt

Sie brauchte ein Kindermädchen.
Ich brauchte eine Hauptdarstellerin.
Irgendwie wurde ich Mr. Nanny.

Ich habe schon nicht mehr daran geglaubt, als Drehbuchautor in L.A. durchzustarten. Aber zu meinem Glück hat mein Agent vor ein paar Wochen einen Investor gefunden. Hurra, alle meine Probleme sind gelöst! 

Der Haken? Der Investor ist nur bereit, meinen Film zu finanzieren, wenn ich eine bestimmte Schauspielerin verpflichte. Und natürlich muss es dieselbe Schauspielerin sein, die ich vor ein paar Monaten über den Tisch gezogen habe. Aber dieses winzige Detail braucht sie ja nicht zu wissen, oder? Alles, was zählt, ist, sie dazu zu bringen, den Film zu machen. Wir können die Vergangenheit doch einfach hinter uns lassen, oder?

Ich dachte, mit meinem Charme würde ich sie für mich gewinnen. Niemals wäre ich auf die Bedingungen vorbereitet gewesen, die sie auf den Tisch gelegt hat.

Alle Bände der Hollywood Hearts-Reihe von Piper Rayne:
Band 0/Novella: It Started in L.A.
Band 1: Hollywood Hearts – Mr. Nanny
Band 2: Hollywood Hearts – Mr. Dreamer
Band 3: Hollywood Hearts – Mr. Womanizer

€ 16,00 [D], € 16,50 [A]
Erschienen am 24.10.2024
Übersetzt von: Cherokee Moon Agnew
304 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-50728-8
Download Cover
€ 5,99 [D], € 5,99 [A]
Erschienen am 24.10.2024
Übersetzt von: Cherokee Moon Agnew
304 Seiten
EAN 978-3-377-90059-3
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Leseprobe zu „Hollywood Hearts – Mr. Nanny (L.A. Love Stories 1)“

Kapitel 1

VANCE

Als die Räder des Jets auf der Landebahn des Flughafens von Los Angeles aufsetzen, beginnt mein Herz, unregelmäßig zu schlagen. Mein Besuch in der Heimat war eine nette Realitätsflucht, aber nun, da ich in die Stadt der Engel zurückgekehrt bin, kann ich nur noch daran denken, wer ich hier einmal war.

Nach Climax Cove zurückzukehren war eine spontane Entscheidung. Ich habe einfach meine Tasche gepackt, bin zum Flughafen gedüst und habe viel zu viel Geld für ein One-Way-Ticket bezahlt – Geld, das ein Arbeitsloser Anfang dreißig eigentlich [...]

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Kapitel 1

VANCE

Als die Räder des Jets auf der Landebahn des Flughafens von Los Angeles aufsetzen, beginnt mein Herz, unregelmäßig zu schlagen. Mein Besuch in der Heimat war eine nette Realitätsflucht, aber nun, da ich in die Stadt der Engel zurückgekehrt bin, kann ich nur noch daran denken, wer ich hier einmal war.

Nach Climax Cove zurückzukehren war eine spontane Entscheidung. Ich habe einfach meine Tasche gepackt, bin zum Flughafen gedüst und habe viel zu viel Geld für ein One-Way-Ticket bezahlt – Geld, das ein Arbeitsloser Anfang dreißig eigentlich nicht ausgeben sollte, auch wenn ich bis zu meiner Kündigung förmlich in Geld schwamm. Ja, ich war erfolgreich, aber dennoch kein A-Promi, der im Jahr einen achtstelligen Betrag verdient.

Ich zücke mein Smartphone, schultere meinen Rucksack – mehr Gepäck habe ich nicht dabei – und rufe auf dem Weg zur Ankunftshalle meinen Freund Jagger an.

Doch er geht nicht ran.

Typisch.

Hoffentlich hat er nicht irgendeine heiße Schnitte aufgerissen und vergessen, dass er mich abholen soll. Ich gehe an den Gepäckbändern vorbei, trete durch die Schiebetüren ins Freie und werfe einen Blick in den sternenlosen Nachthimmel.

Palmen haben die großen Eichen abgelöst, das Bergpanorama ist verschwunden. Stattdessen ist die Luft voller Smog, und überall wuseln Menschen herum.

Als ich Jagger auf seiner teuren Harley Davidson sitzen sehe, bleibe ich stehen. Er unterhält sich mit einer Polizeibeamtin, die über irgendetwas, das er gesagt hat, kichert, statt den Verkehr zu regeln.

Er berührt ihre Schulter, sie nimmt die Hand von ihrem Holster und schlägt sie lachend vor den Mund. Nachher klaut ihr noch jemand die Waffe, nur weil Jagger Kale mit ihr flirten muss.

Ich gehe auf die beiden zu. Als mich die Polizistin aus dem Augenwinkel kommen sieht, legt sich ihre Hand sofort wieder auf ihre Pistole. Also habe ich sie doch unterschätzt. Nun dreht auch Jagger den Kopf in meine Richtung. Er hat sein typisches Grinsen aufgesetzt.

„Hey, Mann.“ Er kickt den Motorradständer herunter, steigt ab und kommt mir mit ausgestreckter Hand entgegen.

Die Polizeibeamtin beäugt mich noch immer. Ja, vielleicht wirke ich nach meiner Reise ein wenig derangiert, aber ich sehe garantiert immer noch so aus, als würde ich nach L. A. gehören.

Kopfschüttelnd gebe ich ihm die Hand.

Sein Grinsen wird daraufhin nur noch breiter. Wir verstehen uns eben ohne Worte. Während ich ihn wissen lasse, dass er ein Idiot ist, antwortet er: Schau dir nur mal ihre Brüste an. Wie soll ich da bitte widerstehen?

Dann stehe ich da wie das fünfte Rad am Wagen, während sie ihm ihre Nummer schickt.

„Wehe, du benutzt sie nicht“, warnt sie ihn mit ihrer vermutlich autoritärsten Polizeistimme. Sie klingt so streng, dass mein Blick instinktiv zu ihren Handschellen wandert. Ich frage mich, wie oft die wohl zum Einsatz kommen.

Jagger zwinkert ihr zu. Wahrscheinlich denkt er gerade das Gleiche wie ich. „Keine Sorge, Süße. Ich vergesse nie anzurufen.“

Als sie mich ansieht, senke ich schnell die hochgezogenen Augenbrauen. Ich würde Jagger nicht unbedingt als Aufreißer bezeichnen, aber er genießt nun mal sein Singledasein. Wenigstens hält er sich von seinen Klientinnen fern. Seinen elitären Klientinnen wohlgemerkt. Als Agent vertritt er nur A-Promis, und seine Liste ist voller hübscher Brüste und Ärsche, aber seit ich ihn kenne, hat er diese Grenze noch nie überschritten.

Ich starre der Polizeibeamtin hinterher, während sie sich mit schwingenden Hüften wieder mitten in den niemals endenden Verkehr stellt.

„Ernsthaft?“

„Was denn?“ Grinsend hebt Jagger die Hände. Er weiß genau, was ich meine.

„Jetzt parken die Autos in vierter Reihe, nur weil du unbedingt mit ihr flirten musstest.“

Leise lachend wirft er einen Blick über die Schulter und beäugt die Schlange an Autos, in denen alle auf ihre Lieben warten.

„Und dass du in der Taxispur geparkt hast, hat sie auch nicht gejuckt.“

Unschuldig sieht er sich um, als stünden nicht überall Schilder.

„Ich frage mich allerdings, warum du mit deinem Motorrad hier aufkreuzt?“

Sein leises Lachen verwandelt sich in schallendes Gelächter. „Hey, ich habe dir sogar einen Helm mitgebracht.“ Er zieht ihn aus der Seitentasche. Es ist der rosafarbene, den die Frauen tragen, wenn er mit ihnen an der Küste entlangfährt. Das ist wohl seine Art des Vorspiels.

„Jagger.“ Ich seufze. „Jetzt mal im Ernst, Mann. Wo ist der Aston Martin?“

Er schwingt sich auf sein Bike, setzt seinen Helm auf und kickt den Ständer hoch. „Der steht bei mir zu Hause in Malibu. Ich habe die letzten Nächte in meinem Apartment in der City verbracht. Ich wollte nicht den ganzen Weg zurückfahren, nur um mein Auto zu holen.“

Genervt schüttle ich den Kopf. Er glaubt doch nicht allen Ernstes, dass ich meinen Schwanz gegen seinen Hintern presse, während wir uns durch den dichten Verkehr von Los Angeles schlängeln.

„Mach nicht so ein Drama und steig auf. Oder bist du dafür nicht Manns genug?“ Er reicht mir den Helm. Ich verkneife mir jeglichen Kommentar, steige widerwillig auf und schließe den Verschluss des Helms, während ich versuche, so viel Abstand zu seinem Hintern wie nur möglich zu halten.

Als der Motor aufbrüllt, kralle ich mich hinten an der Stange fest und wende all meine Kraft auf, um nicht weiter nach vorn zu rutschen.

Jagger tut das, was er nun mal am besten kann, und rast wie eine gesengte Sau durch den Sepulveda Boulevard Tunnel.

***

Die Fahrt kommt mir ewig vor, dabei dauert sie gerade einmal fünfundvierzig Minuten. Sofort springe ich vom Bike, um endlich ein wenig Abstand zu meinem Kumpel zu gewinnen.

„Danke“, murmle ich und steige die Treppe zu meinem Apartment im ersten Stock hoch.

„Hey, warte mal.“

Er schaltet den knatternden Motor aus und kickt den Ständer herunter. Das Geräusch hallt durch die Nachtluft.

„Ich bin müde und muss dringend ins Bett“, versuche ich, mich aus dem Staub zu machen.

Ich habe bereits den ersten Treppenabsatz erreicht und bin nur noch wenige Türen von meiner Flucht entfernt, doch da nähern sich von hinten Jaggers Schritte.

„Was denn? Ich bringe dich nach Hause und du bietest mir nicht mal etwas zu trinken an?“, fragt er lachend.

„Ich weiß nicht mal, was ich da habe.“

„Macht nichts. Ich kann auch schnell bei Leo vorbeischauen, wenn es sein muss.“

Leo ist ein gemeinsamer Freund, der im Erdgeschoss wohnt.

„Ich bin gerade nicht in Stimmung“, versuche ich es erneut.

„Ach, komm schon. Wir müssen noch darüber reden, dass du nach Hause zu Mommy gelaufen bist.“

Oben an der Treppe bleibe ich stehen und verenge die Augen zu Schlitzen. „Auf keinen Fall. Ruf lieber die Polizistin von vorhin an.“

Leise lachend schiebt er sich an mir vorbei und geht rückwärts zum Apartment Nummer zweihundertsieben.

„Wag es bloß nicht“, warne ich ihn.

Vor der Tür angekommen, hebt er die Faust.

„Ich meine es ernst, Jagger. Gib mir einen Tag, dann können wir reden.“

Er tut, als wollte er anklopfen.

Kopfschüttelnd steuere ich auf die Tür meines eigenen Apartments zu. „Dann sperre ich dich eben aus.“

Es gibt keinen Grund zur Eile. Leo, der Eigentümer von Apartment Nummer zweihundertsieben, hat sowieso einen Schlüssel, weil er die letzten sechs Wochen meine Pflanzen gegossen und nach dem Rechten gesehen hat.

Jaggers lautes Klopfen hallt über den Korridor, während ich die Tür zu meinem Apartment aufsperre. Darauf folgt das Bellen von Leos Hund Cooper, der zur Tür stürmt. Ich sehe förmlich vor mir, wie er rutschend zum Stehen kommt und mit wedelndem Schwanz darauf wartet, dass sein Herrchen endlich die Tür öffnet.

„Meine Fresse“, knurrt Jagger.

Ich muss lachen, denn ich weiß genau, was gerade passiert ist. Cooper ist an ihm hochgesprungen und hat ihm das Gesicht abgeleckt.

„Kannst du ihn nicht besser erziehen?“, fragt Jagger.

Kopfschüttelnd drücke ich meine Tür auf.

„Ich gehe doch schon mit ihm zum Hundetraining. Aber er liebt dich eben“, höre ich Leo sagen.

Dann schließt sich seine Wohnungstür. Vier Füße und vier Pfoten nähern sich und betreten schließlich ungebeten mein Apartment.

Mit dem Gesicht voran falle ich aufs Sofa. Cooper springt auf meinen Rücken und leckt mir den Nacken.

„Entspann dich, Coop“, schimpfe ich und versuche, ihn von mir zu schieben.

„Cooper!“, ruft Leo streng. Diesmal hört der Hund. Er setzt sich neben mich und sabbert hechelnd vor sich hin.

Jagger verschwindet in der Küche, öffnet den Kühlschrank, schlägt ihn jedoch sofort naserümpfend wieder zu. „Fuck, wie das stinkt.“

„Vielleicht hätte ich ihn lieber mal ausmisten sollen.“ Leo zuckt mit den Schultern und tätschelt Cooper den Kopf, während er sich in einen der Sessel fallen lässt.

„Ist schon in Ordnung. Hört mal, Jungs. Ich freue mich echt, euch zu sehen, aber ich muss jetzt dringend pennen.“

Jagger macht es sich mir gegenüber im Sessel gemütlich und macht keinerlei Anstalten zu gehen.

Demonstrativ stehe ich auf, denn wenn ich sitzen bleibe, kapieren sie es nie. Ich will, dass sie jetzt verschwinden.

„Das ist meine höfliche Art, euch mitzuteilen, dass ihr euch verdammt noch mal verpissen sollt“, fahre ich fort, als sich keiner der beiden vom Fleck rührt.

Jagger beäugt das Sofa, sieht dann mich an und glotzt wieder aufs Sofa.

„Aber nur eine Frage“, knurre ich, plumpse zurück aufs Sofa und lege die Füße auf den Couchtisch.

„Was hast du jetzt vor?“, fragt Leo.

Eins muss man ihm lassen – er hat mich kein einziges Mal gefragt, wohin ich abgehauen bin und warum.

„Ich werde zusehen, dass aus meinem Drehbuch ein Film wird.“

Kopfschüttelnd verzieht Jagger das Gesicht. Sie haben beide mein Drehbuch gelesen. Sie wissen genau, wie viele Jahre ich daran gefeilt habe und dass ich Angst habe, damit auf jemanden zuzugehen.

„Bist du sicher? Ich meine, nachdem …“ Jagger hält inne.

„Ja, bin ich. Zu Hause ist mir bewusst geworden, dass Angst nur etwas für Feiglinge ist. Und ich bin kein Feigling. Ich war keiner, als ich Climax Cove verlassen habe, um hier ein neues Leben zu beginnen, und ich bin auch jetzt keiner.“

Das Traurige ist nur, dass ich diese Lektion von meiner Schwester lernen musste. Sie war schon immer die Mutige von uns beiden und tut, was es braucht, um sich ihre Träume zu erfüllen. Mir ist es die ganze Zeit ziemlich leicht gefallen zu vergessen, wie weit wir voneinander entfernt sind.

„Das ist super.“ Leo, der Enthusiastische von uns dreien, nickt mir ermutigend zu.

„Das wird bestimmt nicht einfach, aber falls ich dir helfen kann, bin ich für dich da.“ Jagger rutscht auf seinem Sessel nach hinten und stützt die Ellbogen auf die Knie. „Willst du es an ein Studio verkaufen, oder willst du den Film selbst produzieren?“

„Selbst. Wir wissen, dass ich das kann. Und ich will frei sein in dem, was ich tue. Ein Studio versaut das Ganze nur, damit es sich besser verkaufen lässt“, erwidere ich.

Jagger nickt geschäftsmäßig. Er hat die Kiefer aufeinandergepresst, und zwischen seinen Augenbrauen hat sich eine Falte gebildet. „Zuerst müssen wir einen Geldgeber finden.“

„Wäre toll, wenn du mir dabei helfen könntest.“

Leo und ich starren ihn gespannt an. Sofort zückt er sein Smartphone und scrollt durch seine Kontaktliste. „Mein Dad hat vor ungefähr einem Monat jemanden erwähnt, der gerade auf der Suche nach einem neuen Projekt ist. Gib mir ein paar Wochen. Ich schaue mal, was sich machen lässt.“

Er steht auf und steigt über Leos Beine und Cooper, der ausgestreckt auf meinem Wohnzimmerboden liegt. „Ruh dich erst mal aus“, sagt er über seine Schulter und hat das Handy bereits am Ohr, als er mein Apartment verlässt. „Hey, Dad. Erinnerst du dich noch an den Investor, den du neulich mal erwähnt hast …“ Dann schließt sich die Tür hinter ihm, und seine Stimme verebbt.

„Los, Coop.“ Leo stößt seinen Hund mit dem Fuß an. Träge rappelt er sich auf und schlurft zur Tür. „Wir reden morgen.“ Kurz hebt Leo eine Hand und macht sich ebenfalls aus dem Staub.

Hätte ich gewusst, dass ich die beiden so einfach loswerde, hätte ich das sofort gemacht.


Kapitel 2

VANCE

Ich greife nach meinem vibrierenden Smartphone auf dem Nachttisch, drehe mich auf den Rücken und halte es an mein Ohr. „Ja?“, frage ich heiser.

„Erzähl mir jetzt nicht, du hättest einen Jetlag. Du warst schließlich nur in Oregon.“

Jagger.

„Wem muss ich Geld geben, um deine Stimme vierundzwanzig Stunden lang nicht hören zu müssen?“ Ich setze mich auf, und die Bettdecke rutscht herunter.

„Du warst wochenlang nicht da. Außerdem wäre ich an deiner Stelle lieber nicht so pissig. Ich habe nämlich tolle Neuigkeiten.“

„Wie viel Uhr ist es?“ Ich kneife meine Augen zusammen und reibe sie, bevor ich einen Blick auf den Wecker auf der Kabelbox werfe.

Steht da wirklich elf Uhr? Wo zur Hölle ist der ganze Morgen hin?

„Sagen wir es so … Die Frühstückszeit bei McDonald’s ist schon vorbei.“

Als hätte Jagger, der Gesundheitsguru, schon jemals einen Big Mac gegessen.

„Und was sind jetzt die tollen Neuigkeiten, von denen du sprichst?“

„Ich habe jemanden gefunden, der eventuell daran interessiert ist, in dein Projekt zu investieren.“

Ich schnelle hoch und schwinge die Beine über die Bettkante. „Echt?“

Jagger hat den Ruf, Deals auszuhandeln, die eigentlich unmöglich erscheinen. Er hat schon immer schnell gearbeitet, aber das ist selbst für ihn ein Rekord.

„Jetzt bist du wach, was? Sag: ›Danke, Jagger, dass du deine Kontakte hast spielen lassen.‹“ Er lacht leise. Dann höre ich, wie sich seine Assistentin über die Sprechanlage in seinem Büro meldet. „Gib mir noch zwei Sekunden, Vic.“

„Nenn mir ein paar Details. Wer ist es?“

„Erst, wenn du ›Danke, Jagger‹ sagst.“ Wieder lacht er amüsiert. Dieser Kerl nimmt einfach nichts allzu ernst. Ach, was rede ich da? Genau genommen nimmt er lediglich zwei Dinge ernst: Geld und seine Karriere.

„Danke, Jagger. Kann ich jetzt bitte die Details erfahren?“

„Klar“, höre ich Victoria, seine Assistentin, im Hintergrund sagen. „Aber er droht damit aufzulegen, wenn du keine Zeit für ihn hast.“

„Ich telefoniere aber gerade mit Vance. Einen kurzen Moment noch.“

„Grüße ihn von mir“, erwidert Victoria.

„Grüße zurück“, antworte ich.

„Du kannst ihr hallo sagen, wenn du mich später zum Mittagessen abholst.“ Jagger hält inne.

„Mittagsessen?“

„Ja. Und mach dich gefälligst hübsch, denn dafür bist du mir echt etwas schuldig. Wir sehen uns dann um eins.“

Dann ist die Leitung tot. Ich lege das Smartphone auf das Bett und fahre mir durch das Gesicht.

Wüsste ich nicht genau, dass er in den zwei Wochen, seit ich ihm das Go für mein Drehbuch gegeben habe, tatsächlich wahre Wunder vollbracht hat, würde ich mich nicht so herumkommandieren lassen. Aber der Kerl hat mich an den Eiern – und das weiß er genau.

***

Also schleppe ich mich Punkt eins in Jaggers Büro.

„Hey, Victoria.“ Im Vorbeigehen winke ich ihr an ihrem fast leeren Schreibtisch zu. „Du willst es dir wohl nicht allzu gemütlich machen, was?“

Kopfschüttelnd rollt sie mit den Augen. Sobald Jagger eine neue Assistentin gefunden hat, wird sie wieder das Büro schmeißen. Victoria ist die Einzige, der Jagger genug vertraut, um einzuspringen, wenn er mal wieder keine Assistentin hat – was ziemlich häufig vorkommt. Jedoch weigert sie sich, persönlich mit ihm zu kommunizieren, denn sie weiß genau, wie schwierig er sein kann. Ich nehme an, er behält sie nur, weil sie ihren Job nun mal hervorragend macht.

„Hallo Vance. Geh ruhig rein. Wahrscheinlich holt er sich gerade einen runter.“

Vor ihrem Schreibtisch bleibe ich stehen, ziehe eine Augenbraue hoch und fange an zu lachen. „Du solltest echt darüber nachdenken, den Job zu behalten. Ich glaube, mit dir hat er sein perfektes Match gefunden.“

Sie steht auf und schnappt sich einen Stapel Papiere. „Ich weiß nicht, ob ich schon bereit bin, mich meinem Schicksal zu ergeben.“ Kurz legt sie im Vorbeigehen eine Hand auf meine Schulter und verschwindet dann den Flur hinab.

Ich öffne Jaggers Bürotür und bin froh, dass Victoria mit ihrer Vermutung falsch lag. Er hat die Füße auf den Tisch gelegt und winkt mich herein.

Ich nehme mir eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank neben dem Sofa, setze mich und drehe den Deckel ab. Er telefoniert weiter und schließt mit irgendeiner Schauspielerin einen Deal ab, während ich durch die neueste Ausgabe des Hollywood Reporter blättere.

Nachdem er aufgelegt hat, umrundet er seinen Schreibtisch und setzt sich mir gegenüber in den Sessel. „Dass Schauspielerinnen immer so schwierig sein müssen“, jammert er.

„Wem sagst du das?“, erwidere ich, während ich weiter durch die Zeitschrift blättere. „Das ist einer der wenigen Vorteile daran, arbeitslos zu sein.“

Jagger zieht die Mundwinkel herunter und legt den Knöchel aufs Knie. „Vielleicht bist du nicht mehr lange arbeitslos.“

Ich werfe die Zeitschrift auf den Tisch und greife nach meiner Wasserflasche. „Dann lass mal hören, schließlich bin ich extra hergekommen.“

Während der Fahrt habe ich versucht, nicht zu viel zu erwarten. Zwar bin ich in Los Angeles kein Niemand, aber da ich mein Drehbuch unter meinem richtigen Namen, Vance Rose, veröffentliche und nicht unter dem, den ich als Produzent benutzt habe, ist es gut möglich, dass Jagger nicht unbedingt den Besten für mein Skript gefunden hat.

„Ich weiß, dass du nicht wolltest, dass die Leute erfahren, dass du Ryder Stone bist. Dass du der Executive Producer einer Fernsehsendung bist, die im ersten Jahr sechs Emmys gewonnen hat …“

Meine Miene bleibt regungslos. Ich weiß aus Erfahrung, wie viel Mist in dieser Branche passiert. Dagegen ist niemand immun. Als ich gefeuert wurde, hat das den Trophäen, die einmal mein Bücherregal geziert haben, den Glanz geraubt. Jetzt stecken sie in einer Kiste tief hinten in meinem Schrank.

„Aber?“

Er nickt nur. Langsam. Sagt nichts.

„Erzähl weiter.“

„Ich musste sagen, wer du bist, um für dich einen Fuß in die Tür zu kriegen. Aber die Person hat versprochen, es unter Verschluss zu halten.“

„Das kommt mir bekannt vor“, murmle ich und nehme noch einen großen Schluck von meinem Wasser.

„Willst du mir jetzt zuhören oder lieber in Selbstmitleid baden? Aus einem Drehbuch einen Film zu machen ist genauso schwierig, wie den nächsten großen Hollywood-Star zu finden.“

„Damit scheinst du aber keine Probleme zu haben“, erwidere ich trocken.

Jagger findet meinen Kommentar jedoch kein bisschen lustig. Wahrscheinlich sollte ich nicht so bissig sein, aber es regt mich immer noch auf, wegen eines so banalen Grunds gefeuert worden zu sein.

„Weil ich verdammt noch mal Jagger Kale bin.“ Er steht auf. „Beweg deinen Arsch. Du musst zuerst etwas essen, ansonsten erzähle ich dir einen Scheiß. Du benimmst dich immer wie ein Arschloch, wenn du Hunger hast.“ Er schnappt sich sein Smartphone vom Schreibtisch, schiebt es in die Tasche seines Jacketts und hält mir die Tür auf.

„Jetzt sag schon.“

„Fick dich. Los jetzt.“

Ich gehe voran und erwische Victoria dabei, wie sie uns anstarrt.

„Ich bin in ein paar Stunden zurück. Ruf an, falls irgendetwas Wichtiges ist.“ Ohne auf ihre Antwort zu warten steuert er auf den Aufzug zu.

„Bis dann, Victoria. Hosenanzüge stehen dir übrigens echt gut.“ Ich zwinkere ihr zu, und sie lächelt ein wenig.

„Ich will hier nicht allzu viel Haut zeigen.“ Sie erwidert das Zwinkern und widmet sich dann wieder ihrem Computer. „Und halte ihn bitte so lange wie möglich von hier fern.“

„Lass uns endlich gehen, du Dramaqueen.“ Jagger hält die Türen des Aufzugs auf.

„Ich gebe mein Bestes“, erwidere ich und gehe rückwärts zum Aufzug.

Dann schließen sich die Türen, während Victoria kopfschüttelnd vor sich hin lacht.

„Flirte nicht mit meiner Assistentin. Wenn ich sie nicht anfassen darf, darfst du es auch nicht.“ Mit seinem Fingerknöchel drückt er den Knopf für das Erdgeschoss.

„Warum nicht?“

„Ich bitte dich. Das Letzte, was ich gebrauchen kann, ist, dass sie mich so einen Scheiß fragt wie: ›Hat er irgendetwas über mich gesagt?‹, ›Weißt du, warum er mir nicht zurückschreibt?‹, ›Warum will er mich nicht mehr sehen?‹“, versucht er, sie zu imitieren – übrigens ziemlich schlecht. „Außerdem sind wir Freunde, was bedeutet, dass du dir nichts nimmst, was mir gehört.“

Ich schnaube. „Sie gehört dir aber nicht.“

„Vielleicht irgendwann, sobald sie gekündigt hat.“ Er zieht eine Augenbraue hoch.

Ich verkneife mir das Lachen. „Warum sollte sie das tun?“

„Früher oder später kündigen sie alle.“

Der Aufzug klingelt, und die Türen gleiten auf. Wir schlängeln uns durch die hereindrängende Menschenmasse und treten durch die Drehtüren hinaus ins Freie. Die Sonne wärmt mein Gesicht, und unsere Schritte hallen auf dem Weg zum Parkhaus auf dem Asphalt wider.

„Ich glaube, sie ist gekommen, um zu bleiben, Mann. Sie hält es schon so lange mit dir aus.“ Ich lege eine Hand auf seine Schulter.

Er wirft mir einen schiefen Blick zu. „Keine von ihnen bleibt, weil ich einfach viel zu attraktiv bin. Sie wissen genau, dass ich sie niemals anfassen würde, solange sie für mich arbeiten.“

„Du solltest lieber Männer anstellen.“

„Nein, danke.“ Als sein Ferrari in Sicht kommt, zückt er seine Schlüssel, entriegelt den Wagen und schaltet die Alarmanlage aus. Dachtet ihr wirklich, Jagger hätte keinen Ferrari, so arrogant wie er ist? Er hat ein ganzes Arsenal an teuren Autos.

Wir steigen ein. Er rast aus dem Parkhaus und geht vom Gas, bevor er sich in den Straßenverkehr einfädelt. Mit Höchstgeschwindigkeit düsen wir zu einem Restaurant an der Küste, das vom Tourismus noch weitestgehend verschont geblieben ist.

„Das hätte ich mir auch denken können, dass du bei Fisch-Tacos über meine Zukunft sprechen willst.“ Ich schüttle den Kopf, während wir die Strandhütte betreten, von der Jagger behauptet, er hätte sie berühmt gemacht.

„Wer mag bitte keine Fisch-Tacos?“ Er schiebt seinen Schlüsselbund in seine Hosentasche und zelebriert es förmlich, sein Smartphone auf Vibration zu schalten, bevor er es in die Innentasche seines Jacketts steckt.

„Heilige Scheiße, kriege ich Jagger Kale wirklich ganz für mich allein?“

Er verdreht die Augen und winkt die Kellnerin herbei, mit der er schon mal etwas hatte – nach Ladenschluss auf der Veranda. Aber das ist längst Geschichte. Wenn ich nur nicht immer die Bilder im Kopf hätte, wenn wir hier sind.

Sie deutet auf einen freien Tisch beim offenen Fenster. Wir gehen hinüber und nehmen Platz.

„Okay, nun sind wir also hier. Und jetzt erzähl endlich.“ Ich stütze die Unterarme auf den Tisch, atme einmal tief durch und bin gespannt, ob ich mich gleich im Meer ertränken will.

Er lacht leise. „Na ja, ich habe einen Deal für dich ausgehandelt. Und zwar einen guten. Die Investorin ist von der Ostküste, und sie mag die Atmosphäre deiner Story. Sie meinte, es würde sie an ihre eigene Sommer-Lovestory erinnern. Aber sie hat eine Bedingung. Dennoch finde ich, du solltest schon längst meine italienischen Loafer küssen.“

Ich starre ihn an und warte auf eine nähere Erläuterung, als in dem Moment die Kellnerin an unseren Tisch tritt, sich mit der Hüfte anlehnt und die Arme vor der Brust verschränkt.

„Du hast nicht angerufen“, bemerkt sie verärgert.

Er lehnt sich zu ihr und streicht ihr das lange rote Haar über ihre mit Sommersprossen bedeckte Schulter. Ihre steife Körperhaltung entspannt sich ein wenig.

„Vielleicht hast du mir ja die falsche Nummer gegeben“, erwidert er unschuldig.

Sie schüttelt den Kopf. „Nein, habe ich nicht.“

„Na ja, dann weiß ich auch nicht, Süße. Ich habe dich auf jeden Fall angerufen.“

Hat er nicht.

Sie zückt ihren Block, notiert ihre Nummer und schiebt ihm den Zettel über den Tisch zu. „Das ist die richtige. Benutze sie. Zwei Heineken?“ Sie schenkt mir einen flüchtigen Blick.

Oh, wie nett. Sie hat mich zur Kenntnis genommen.

Jagger schiebt den Zettel in seine Hemdtasche und tätschelt sich die Brust. „Da ist sie sicher.“ Als er zwinkert, seufze ich genervt. Beide funkeln mich böse an.

Als sie geht, starrt Jagger ihr hinterher. „Ich stehe auf Hintern. Und du?“

„Jagger“, knurre ich, doch er begafft immer noch die Kellnerin.

Endlich richtet er seine Aufmerksamkeit wieder auf mich und grinst schief. „Die Investorin will, dass Layla Andrews die weibliche Hauptrolle übernimmt.“

Die Welt um mich herum löst sich auf, meinen Freund Jagger sehe ich nur noch mit Tunnelblick. Jetzt kapiere ich, warum er mich hierhergeschleppt hat: Ich habe keine Fluchtmöglichkeit. Er ist meine Mitfahrgelegenheit. Selbst wenn ich surfen könnte, würde ich bestimmt einfach auf die offene See hinauspaddeln.

„Das wird sie niemals machen.“

Die Kellnerin, die laut des Namensschilds an ihrem engen T-Shirt Heidi heißt, stellt uns das Bier hin, und ich leere meines zur Hälfte, bevor ich die Flasche absetze. Dann hole ich tief Luft und starre hinaus auf den weiten Ozean.

„Doch, wird sie“, erwidert Jagger selbstbewusst.

Als ich den Blick vom Meer losreiße, ist Heidi verschwunden. Zu meiner Verwunderung starrt Jagger ihr diesmal nicht hinterher. Stattdessen wirkt er ernst.

„Fuck, Jagger. Warum um alles in der Welt sollte sie mir einen Gefallen tun? Ich habe sie übers Ohr gehauen. Hast du das etwa vergessen?“

Mit der Bierflasche zwischen den Händen beugt er sich über den Tisch. „Sie kennt aber nur Ryder Stone. Sie hat keine Ahnung, wie du aussiehst.“

Das ist das einzig Gute daran, in dieser Branche hinter der Kamera zu arbeiten. Wenn ich jemanden über den Tisch ziehe, stehen die Chancen nicht schlecht, dass ich nicht erkannt werde, wenn die- oder derjenige mir über den Weg läuft.

„Dann soll ich sie also anlügen?“

Er zuckt mit den Schultern. „Behalte die Info einfach für dich. Sie muss ja nicht alles wissen. Auf dem Drehbuch steht dein echter Name. Und sobald der Film ein Kassenschlager wird, ist es ihr sowieso egal, dass sie vorher deinetwegen eine Rolle verloren hat.“

Ich führe die Flasche an den Mund und lasse mir seine Worte durch den Kopf gehen.

„Außerdem arbeitet sie gerade an einem großen Set. Wahrscheinlich juckt es sie inzwischen gar nicht mehr.“

„An welchem Set?“, frage ich. Eigentlich hätte sie in Abandoned, der TV-Serie, von der ich gefeuert wurde, eine wiederkehrende Rolle bekommen sollen, aber ich habe den Casting Director davon überzeugt, dass sie nur ein glorifizierter Kinderstar ist, dem man eine so ernste Rolle niemals abkaufen wird.

„Sie spielt in Chris Pratts neuem Film mit.“

„Fuck!“ Ich leere auch noch den Rest meines Biers.

„Es ist keine Hauptrolle, nur eine kleine. Könnte gut sein, dass sie am Ende komplett herausgeschnitten wird.“ Jagger trinkt einen Schluck von seinem Bier. „Ich habe heute Morgen versucht, sie zu erreichen, aber die Assistentin ihres Agenten meinte, sie würde die ganze Woche drehen. Ihr Agent ist gerade auf dem Sundance Film Festival und ruft nicht zurück. Aber ich konnte ganz kurz mit Layla sprechen. Du musst zu ihr ans Set kommen und deine Idee pitchen.“

„Kann das nicht warten, bis der Dreh vorbei ist? Oder bis ihr Agent wieder da ist?“

Heidi serviert uns zwei Teller mit Fisch-Tacos. Japp, wahrscheinlich sind wir zu oft hier. Sie schenkt Jagger einen intensiven Blick, fährt sich mit der Zunge über die Unterlippe und streicht mit ihrem Zeigefinger über seinen Arm, bevor sie wieder verschwindet.

„Nein. Die Investorin will, dass die Sache noch diese Woche dingfest gemacht wird. Sie will manche Szenen in Chicago drehen, solange das Wetter noch gut ist. Das bedeutet, dass wir bis zum Sommer eine Crew zusammenstellen müssen.“

„Wer ist sie denn überhaupt?“

„Ihr Name ist Hannah. Und sie hat Geld. Mehr musst du nicht wissen.“

Ich atme lange aus und lege meine Gabel auf den Teller. „Das geht alles ganz schön schnell.“

Jagger lacht. „Wolltest du nicht genau das? Wenn alles gut läuft, bist du innerhalb von zwei Jahren ein gefragter Drehbuchautor.“ Dann verschlingt er seinen Taco. Seine Krawatte hat er über eine Schulter gelegt, sein Jackett hängt über dem Stuhl neben ihm. Zwischen all den Streunern und Surfern, die den Laden tatsächlich bekannt gemacht haben, wirkt er vollkommen deplatziert.

„Es gefällt mir nicht, dass ich sie anlügen soll.“

Jagger schluckt. „Werde endlich erwachsen, Vance. Wir sind hier in Hollywood. Die ganze Filmindustrie ist auf Lügen aufgebaut. Willst du deinen Film machen oder nicht?“

Ich nicke und kaue auf der Innenseite meiner Wange. Meine Schwester Charlie würde mir in den Arsch treten, wenn sie wüsste, was ich hier tue. Aber ganz ehrlich: Vielleicht ist es gut, wie es gekommen ist. Ich meine, immerhin spielt Layla jetzt in einem Film mit Chris Pratt mit. Diese Rolle hätte sie vielleicht nicht bekommen, wenn sie in Abandoned mitgespielt hätte. Eigentlich sollte sie mir dankbar sein. Und wenn mein Film ein Erfolg wird, schlägt das sowieso jede kleine TV-Rolle. Nicht wahr? Definitiv.

„Alles klar. Sag mir, wo ich sie finde.“

Er grinst mit vollem Mund und zwinkert. „Das ist mein Junge.“

Über Piper Rayne

Biografie

Piper Rayne ist das Pseudonym zweier USA Today Bestseller Autorinnen. Mehr als alles andere lieben sie attraktive Helden, unkonventionelle Heldinnen, die sie zum Lachen bringen, und viel heiße Action. Und sie hoffen, du liebst das auch!

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