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Im Schatten der Alhambra (Andalusien-Krimis)

Im Schatten der Alhambra (Andalusien-Krimis)

Eduard Freundlinger
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Ein Andalusien-Krimi

„Ideale Lektüre für den Strandurlaub!“ - Bunte

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Im Schatten der Alhambra (Andalusien-Krimis) — Inhalt

Bei einem Tauchgang im kristallklaren Wasser vor der andalusischen Küste entdeckt Kommissar Rubén de Freitas Schriftstücke, die mehr als vierhundertfünfzig Jahre gut versiegelt auf dem Meeresgrund geruht haben. Er spricht mit einer Professorin der Universität von Granada darüber, doch schon wenige Tage später ist sie tot. Dann wird Rubéns Wohnung aufgebrochen und durchsucht – besteht ein Zusammenhang zu seinem scheinbar unbedeutenden Fund? Rubén ahnt nicht, in welcher Gefahr er schwebt, denn jemand hat sich aufgemacht, ihn zu finden …

€ 12,00 [D], € 12,40 [A]
Erschienen am 13.04.2015
416 Seiten, Broschur
EAN 978-3-492-30496-2
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Leseprobe zu „Im Schatten der Alhambra (Andalusien-Krimis)“

Nikolai war mit den Pferden fertig. Er trat aus den Stallungen und steckte sich eine Zigarette an. Dann lehnte er sich an einen Olivenbaum und blickte über die hügelige Weite Granadas – dort, wo es an die Nachbarprovinzen Córdoba und Jaén grenzte. Schroffes Mittelgebirge ging in sanfte Hänge und Täler über. In der Ferne lagen weiße Dörfer und Burgruinen in einem Teppich aus endlosen Reihen von Olivenbäumen verstreut. Ein Flugzeug zog einen Kondensstreifen durch den wolkenlosen Himmel.

Bis auf die Olivenhaine glich die Landschaft Nikolais Heimat, auch [...]

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Nikolai war mit den Pferden fertig. Er trat aus den Stallungen und steckte sich eine Zigarette an. Dann lehnte er sich an einen Olivenbaum und blickte über die hügelige Weite Granadas – dort, wo es an die Nachbarprovinzen Córdoba und Jaén grenzte. Schroffes Mittelgebirge ging in sanfte Hänge und Täler über. In der Ferne lagen weiße Dörfer und Burgruinen in einem Teppich aus endlosen Reihen von Olivenbäumen verstreut. Ein Flugzeug zog einen Kondensstreifen durch den wolkenlosen Himmel.

Bis auf die Olivenhaine glich die Landschaft Nikolais Heimat, auch wenn es in ganz Moldawien bestimmt keinen Gutshof wie den gab, für dessen Besitzer er seit einigen Tagen arbeiten durfte. Señor Vázquez nannte Hunderte Hektar Land, ein riesiges Haupthaus, mehrere Nebengebäude, Stallungen, prächtige Pferde und Stiere und sogar eine Stierkampfarena sein Eigen.

Von einer rumänischen Hausangestellten hatte Nikolai erfahren, dass Señor Vázquez auch eine Villa in Marbella besaß. Sie hatte ihm erzählt, dass die Frau seines Gönners vor vielen Jahren gestorben war und dass sich die drei erwachsenen Söhne nur selten bei ihrem Vater blicken ließen, wodurch es auf der Hazienda eigenartig still war. Stünde ein solches Haus in Moldawien, würde es vor Menschen nur so wimmeln, dachte er. Aber Señor Vázquez liebte wohl die Einsamkeit. Ab und zu tauchte er auf, als müsse er kontrollieren, ob seine Besitztümer über Nacht abhandengekommen seien.

Jedes Mal, wenn Nikolai seinem Gutsherrn über den Weg lief, überkam ihn das Bedürfnis, ihm mit seinen kläglichen Spanischkenntnissen seinen Dank auszusprechen. Dabei geriet er meist ins Stottern und stammelte am Ende nur: „Gracias, Señor, gracias, Señor“ – so wie bis vor Kurzem, als er noch mit einem Lappen und Schuhcreme in den Straßencafés von Granada herumgestreunt war und seine Dienste angeboten hatte. Doch seit er Señor Vázquez die Schuhe geputzt hatte, schien Gott seine Gebete um ein besseres Leben endlich erhört zu haben. Tausend Euro pro Monat bekam er nun für eine Arbeit, die ihm sogar Spaß machte. Dazu freie Unterkunft, ein weiches Bett und gute Verpflegung. Sogar um seine Papiere wollte sich Señor Vázquez kümmern. Dann würde Nikolai endlich seine Frau und die dreijährigen Zwillinge nachholen und versorgen können – anders als in Moldawien, wo es für ihn keine Arbeit gab. Auch dabei wollte ihn Señor Vázquez unterstützen, ja sogar für die Reisekosten seiner Familie wollte er aufkommen und obendrein Nikolais Frau als Putzhilfe anstellen. Beim Gedanken an Miljana verspürte er nicht wie bisher Kummer, dass er nicht besser für seine Familie aufkommen konnte, sondern empfand stattdessen Vorfreude auf ihr gemeinsames Leben unter der Sonne Andalusiens.

Señor Vázquez trat aus den Boxen, in denen die Stiere gehalten wurden. Er lud manchmal Dutzende von Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Politik ein, um bei einem exklusiven Stierkampf seine prächtigen Bullen vorzuführen und beim anschließenden Festbankett neue Geschäfte anzubahnen. Und dieser Mann gab ausgerechnet einem bettelarmen moldawischen Schuhputzer mit unverkennbarer Roma-Abstammung und einer von Brandnarben entstellten Gesichtshälfte die Chance seines Lebens. Manchmal fragte Nikolai sich, warum.

Als Señor Vázquez auf ihn zukam, trat er rasch seine Zigarette aus und tat beschäftigt, indem er faule Oliven vom Boden aufhob.

„Bist du mit den Pferden fertig?“

„Sí, Señor. Gracias.“

„Bist ein guter Junge. Komm mit.“

Nikolai folgte seinem Herrn in angemessenem Abstand in Richtung Stierkampfarena. Auf seiner Hazienda lief Señor Vázquez in schmutzigen ausgebeulten Cordhosen und Baumwollhemden herum, als wäre er ein Stallbursche. Eine schwarze Baskenmütze bedeckte sein bis auf einen grauen Haarkranz kahles Haupt. Nikolai hatte die rumänische Hausangestellte einmal gefragt, was der Grund für das Glasauge des Gutsherrn sei, das einen helleren Braunton als das gesunde Auge hatte und ständig in eine andere Richtung starrte. Oder warum sein Chef sich mit all seinem Geld nicht den Schneidezahn der oberen Zahnreihe ersetzen ließ. Aber die Rumänin hatte gemeint, er solle nicht so viele Fragen stellen, sondern lieber seine Arbeit machen.

Der Gutsherr holte aus einem Geräteschuppen eine Schaufel und einen Eimer und drückte ihm beides in die Hand. Nikolai folgte ihm die Arena entlang, bis sie an ein Tor gelangten. Señor Vázquez hob die Latte aus der Verankerung zu beiden Seiten, und Nikolai half ihm, die schwere Tür aufzuziehen.

„Jetzt machst du noch den Pferdemist weg, und dann darfst du Feierabend machen.“

Die Stierkampfarena wurde von Vázquez’ Enkelin manchmal zum Springreiten benutzt. Der Parcours war bereits abgebaut, aber an manchen Stellen lagen noch Pferdeäpfel.

„Sí, Señor. Gracias.“

Es war erst fünf Uhr nachmittags, und gleich hatte er frei. Er würde Miljana einen langen Brief schreiben. Nikolai hätte die spanische Sprache so gern besser beherrscht, um seinen Dank angemessen ausdrücken zu können. So beschränkte er sich auf einen linkischen Kniefall, ergriff die Hände seines Wohltäters und küsste dessen behaarten Handrücken. Señor Vázquez zog ihn hoch, tätschelte ihm die Schulter, lächelte ihn an wie ein Vater seinen Sohn und wandte sich ab.

Im Laufschritt machte sich Nikolai an die Arbeit und schaufelte zuerst den Pferdemist in der Mitte der Arena in den Eimer. Er wollte seinem Herrn zeigen, dass er ein flinker Arbeiter war. Doch der sah ihm gar nicht mehr zu, sondern machte sich daran, das Tor zu schließen. Seltsam, ich bin doch in wenigen Minuten mit der Arbeit fertig, dachte Nikolai. Wenig später vernahm er ein Geräusch, als würden die Torflügel abgesperrt.

Erlaubte sich Señor Vázquez einen Scherz mit ihm?

Nikolai wischte die letzten Pferdeäpfel in den Eimer, als ihn ein Pochen innehalten ließ. Er blickte zum Einlasstor, das immer noch verschlossen war, obwohl er nun seine Arbeit beendet hatte. Aber das Geräusch, als werfe sich jemand mit aller Kraft gegen eine massive Holztür, kam gar nicht von dort. Es stammte aus einem Käfig weiter rechts an der Arena, von wo aus die Stiere in den Kampf getrieben wurden. Nikolai ging darauf zu und blinzelte unter vorgehaltener Hand gegen die Sonne. Tatsächlich warf sich ein Stier gegen das Tor. Von seiner Position aus konnte er nur die Hörner und den mächtigen Schädel sehen. Und wenn das Tor dem Druck nicht standhielt?

„Señor Vázquez?“

Nikolai blickte zum Einlasstor.

»Señor Vázquez? ¡Hola!«

Endlich schien er ihn gehört zu haben. Der Gutsherr kletterte neben dem Verschlag auf ein Gerüst und stand nun seitlich über dem Bullen. War der Stier etwa ausgebrochen, und er versuchte ihn in den Stall zurückzutreiben? Gerne wollte er ihm dabei helfen, obwohl er nicht wusste, wie man einen wilden Stier dazu brachte, wieder friedlich dorthin zu traben, wo er hergekommen war. Er winkte seinem Herrn zu und gab ihm ein Zeichen, dass er nun mit seiner Arbeit fertig sei und er ihm mit dem Stier helfen könne.

Aber der beachtete ihn gar nicht, sondern griff zu einer Lanze, wie sie Matadore benutzten. Wollte er den Stier damit etwa töten? Tatsächlich stach Señor Vázquez mit der Lanze auf das Tier ein. Aber nicht vorne in den Nacken, wo ein tiefer Stich tödlich gewesen wäre, sondern in das Hinterteil, und auch nicht besonders fest. Es waren oberflächliche Stiche, die den Stier rasend machten. Die Box war zu eng, um sich umzuwenden oder den Lanzenstößen zu entgehen, also warf der Bulle sich gegen das Tor und versuchte das Hindernis zu überwinden. Sein Schädel und einer seiner Vorderhufe ragten bereits über den Einlass, und Nikolai fürchtete, dass der Stier über das Tor springen könnte. Er schrie vor Angst, aber Señor Vázquez ignorierte ihn und stach weiter zu. Warum tat er das nur? Endlich ließ er die Lanze sinken und trat auf dem Gerüst zum vorderen Ende des Käfigs, wo ein Rad angebracht war, an dem Señor Vázquez nun drehte.

Erst als die trampelnden Hufe unter dem in die Höhe gleitenden Tor zum Vorschein kamen, wurde Nikolai bewusst, was das bedeutete.

Señor Vázquez trieb den wütenden Stier in die Arena.

Amancio Vázquez kletterte vom Gerüst und rannte so schnell, wie sein Alter es zuließ, die Tribüne hinauf. Um ja nichts zu versäumen, drehte er sich zwischendurch um. Hector, „El Furioso“, sein gefährlichster Zuchtbulle, visierte nach anfänglichen Orientierungsschwierigkeiten, bei denen er bockend um die eigene Achse gesprungen war, nun sein Ziel an. Zeit, um seine beim Stierkampf übliche Zigarre anzuzünden, blieb Amancio leider keine. Das Spektakel hatte bereits begonnen. An einer Bande der Arena befand sich eine Schutzmauer, hinter der sich ein Stierkämpfer im Notfall flüchten konnte oder von der aus Rettungskräfte einem verletzten Matador zu Hilfe eilen konnten. Dorthin rannte der Junge gerade – und hätte jemand die Zeit gemessen, gäbe es nun in Rumänien oder Bulgarien oder wo auch immer dieser Zigeunerjunge herkam, einen neuen Landesrekord im 100-Meter-Lauf.

Und trotzdem war der Stier schneller.

Der Schuhputzer schaffte es gerade noch zum vermeintlich rettenden Notausgang – aber der war leider verbarrikadiert. Amancio lächelte. Schade, dass diesem Schauspiel außer ihm niemand beiwohnte. Der flinke Bursche schlug einen Haken, und Hector prallte gegen die Bande.

Jetzt rannte der Stallbursche zu der Schaufel, die neben dem Eimer mit dem Pferdemist lag. Schlauer Junge. Dennoch würde Amancio bei den fünfundsechzig Kilo des Muchachos und nichts als einer Schaufel als Waffe im Kampf gegen einen 600-Kilo-Bullen keinen Cent auf den Burschen setzen.

Aber der Junge bot ihm das Spektakel, von dem er schon lange träumte, das heutzutage aber leider verboten war: einen Gladiatorenkampf wie im alten Rom. Und er, Amancio – nein, Amancius! –, durfte sich endlich wieder einmal wie ein römischer Kaiser fühlen, der er mit Sicherheit gewesen wäre, wenn er in einer anderen Epoche gelebt hätte. Seine Stierkampfarena wurde erneut zum Amphitheater, in dem der Junge sich mit der Schaufel dem anstürmenden Stier stellte.

Im letzten Moment sprang er zur Seite und stach damit in die Flanke des Bullen. Wenngleich der Bursche damit keinen Schaden anrichtete, war Amancio entzückt und bekam seit Langem wieder einmal eine spontane Erektion. Sein Gladiator wechselte die Strategie: Statt davonzulaufen, umkreiste er Hector, der sich gar nicht so schnell im Kreis drehen konnte, wie der flinke Junge um ihn herumrannte. Nikolai stach weiter von hinten auf den Stier ein, aber mehr als die äußere Hautschicht konnte er mit der stumpfen Schaufel nicht verletzen. Excelente.

Je länger dieser ungleiche Kampf dauerte, umso mehr kam Amancio auf seine Kosten. Dem Burschen wurde nun bewusst, dass er mit seiner Waffe den Stier nicht ernsthaft verletzen konnte. Deshalb schlug er stattdessen mit dem Schaufelblatt gegen Hectors Hinterläufe, als wollte er ihm die Beine brechen. So viel Schläue hätte Amancio dem angesengten Schuhputzer gar nicht zugetraut. Die bisherigen Stallburschen hatten sich weit weniger geschickt angestellt.

Dem hier gelang sogar ein Schlag gegen das Knie des Bullen. Hectors Hinterlauf knickte tatsächlich ein, wodurch er ins Wanken geriet, was ihn nur noch rasender machte. Als er in Richtung seines Angreifers herumwirbelte, folgte dieser der Bewegung, aber dann wechselte der Stier seinen Kurs und stand auf einmal hinter dem Jungen.

„El Furioso“ senkte den Schädel, rammte ein Horn in den Schenkel des Burschen und bäumte sich auf. Nikolai flog durch die Luft und landete auf dem Stierrücken.

Amancio johlte und sprang vom Sitz.

Nikolai versuchte sich auf dem Rücken des bockenden Tieres zu halten, fiel aber zu Boden. Der Bulle hatte sein Opfer erneut aus den Augen verloren und wirbelte im Kreis. Dabei trampelte er mit einem Huf auf den Unterarm des Burschen.

Amancio meinte es bis auf die Tribüne knacken zu hören. Ein letzter Rest Moral ließ ihn beinahe hoffen, dass es nun schnell zu Ende ginge. Trotz seines zertrümmerten Unterarms und der Verletzung im Oberschenkel raffte Nikolai sich hoch und humpelte auf seinen Chef zu. Dabei streckte er seine heile Hand nach ihm aus. Warum?, schien er fragen zu wollen. Selbst wenn Amancio darauf eine Antwort gehabt hätte, wäre keine Zeit geblieben, sie ihm zu geben. Hector rammte seine Hörner in vollem Lauf in Nikolais Rücken und warf den Jungen meterweit durch den aufgewirbelten Staub. Zuckend blieb sein Körper liegen. Zweimal noch überrannte Hector den Burschen, erst dann hatte er das Interesse an ihm verloren und trabte die Bande entlang, als suche er nach einem Ausgang.

Amancio applaudierte und streckte seinen Rücken. Das war sein Sex. Seit seine Frau vor fünfzehn Jahren gestorben war, hatte es keine befriedigenden intimen Kontakte mehr gegeben. Er hatte es zwar das ein oder andere Mal in einem einschlägigen Etablissement versucht, aber dort kannte er die Hälfte der Besucher, was ihm peinlich war, und obendrein hatte er feststellen müssen, dass er jede Standfestigkeit verloren hatte, sosehr die Nutten sich auch anstrengten.

Damit war das Thema Sex für ihn abgeschlossen, was jedoch nicht hieß, dass er kein Überdruckventil benötigte. Was für andere Männer langweiliger Alltagssex mit ihren Frauen war, das war für ihn der Stierkampf mit bezahlten Toreros. Und was für potente Männer ein Whirlpool voller Prostituierter bedeutete, war für ihn das, was er gerade erleben durfte – ein neuzeitlicher Gladiatorenkampf in seinem eigenen Kolosseum.

Deshalb gab es in Granadas Altstadt kaum noch Schuhputzer, dachte er und schmunzelte. Nur gut, dass er inzwischen wusste, wie man den Bagger bediente, um ein Grab auszuheben. Mit der stumpfen Schaufel hätte das ewig gedauert. Und falls jemand vom Personal nach dem Muchacho fragen sollte, würde er behaupten, dass er ihn beim Stehlen erwischt und vom Hof gejagt hatte.

Bei einem Zigeuner war das doch mehr als glaubwürdig – ja, sogar fast zu erwarten gewesen.

Eduard Freundlinger

Über Eduard Freundlinger

Biografie

Eduard Freundlinger wurde in einem kleinen Dorf in der Nähe von Salzburg geboren, das er mit Anfang zwanzig verließ, um die große weite Welt zu erkunden. Nach Reisen in über fünfzig Länder und einer jahrelangen Segelreise in Südamerika und der Karibik wurde er vor mittlerweile über fünfzehn Jahren...

Pressestimmen
Bunte

„Ideale Lektüre für den Strandurlaub!“

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„Ein gelungener Krimi mit einem unorthodoxen Ermittler!“

SUR Deutsche Ausgabe

„Freundlingers Romane sind Spannungsliteratur vom Feinsten. Seine Geschichten sind nicht blutrünstig und brutal, sondern fesseln den Leser mit einer subtilen Spannung, die ihn bis zum Schluß in Atem hält. Eduard Freundlinger versteht es, die Leser immer wieder aufs Neue zu überraschen und die Charaktere und Schauplätze Andalusiens bildhaft und lebendig wiederzugeben.“

Augsburger Allgemeine

„Freundlinger gelingt ein spektakulärer Andalusien-Roman mit ausgesprochen unorthodoxen Figuren.“

anke-liest.blogspot.co.at

„Ein absoluter Geniestreich, der wirklich Lust auf mehr macht.“

Kommentare zum Buch
Corrida de toros
buchregal123 am 18.08.2015

Beim Tauchen entdeckt Kommissar Rubén de Freitas einen alt aussehenden, versiegelten Behälter. Das Dokument, welches sich darin befindet, sieht aus, als stamme es aus der Zeit des Untergangs der spanischen Armada. Da er das Schriftstück nicht entziffern kann, wendet er sich an eine Professorin. Sie teilt Rubén mit, dass der Fund ohne Wert ist. Doch kurze Zeit später ist die Frau tot. Auch Rubéns Wohnung wird durchsucht. Hängt die Vorgänge mit dem Dokument zusammen? Rubén nutzt seinen Urlaub und macht sich mit seinen Freunden zu einer Bootstour auf, die zu einer Hippie-Kommune führt, denn dort gibt es einen weiteren Experten. Und wieder gibt es Tote. Der schnörkellose Schreibstil ist gut und flüssig zu lesen. Eine gehörige Portion Situationskomik macht das Ganze sehr unterhaltsam, so dass die sehr drastischen Beschreibungen nicht so stark in den Vordergrund treten. Die Charaktere sind authentisch beschrieben und jeder hat eine Besonderheit, die ihn sehr plastisch darstellt. Dem Kommissar und seinen Freunde stehen eine perfektionistische Auftragskillerin und ihr sadistischer Auftraggeber gegenüber. Rubén, etwas dunkelhäutig aufgrund seiner karibischen Wurzeln, kifft gerne und hält sich selten an Regeln. Sein Auftreten, auch Kollegen gegenüber, ist oft drastisch, so dass sein Vorgesetzter von einem Tobsuchtsanfall in den nächsten kommt. Aber Rubén ist ein guter Ermittler und sieht Details, die andere nicht bemerken. Ihm zur Seite steht seine Kollegin Lucia Cienfuegos, die eher auf die Vorschriften achtet, aber im Notfall genauso impulsiv handelt wie Rubén. Neben dem Kriminalfall lernen wir vieles aus dem persönlichen Umfeld unserer Protagonisten kennen. Da dies der dritte Band der Andalusien-Trilogie ist, wird natürlich auf die Vorgeschichte von Joana, Kilian, Maite und Rubén hingewiesen. Dieser spannende und humorvolle Krimi hat viele unverhoffte Wendungen und ist sehr actionreich.

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