

Interspace Legacy Interspace Legacy - eBook-Ausgabe
Roman
— Ein verwüsteter Planet, uralte Kreaturen und eine unbekannte Bedrohung!Interspace Legacy — Inhalt
Ein verwüsteter Planet, eine unbekannte Bedrohung!
3652: Die Erde hat den Kontakt zur Kolonie Red Pearl auf einem fernen Planeten verloren. Seit dort ein galaxisweit gesuchter Verbrecher gesichtet wurde, sind alle Datenübertragungen verstummt. Commander Kalen McKenon wird von Admiralin Nissa Jäger für eine Rettungsmission rekrutiert. Um zur Kolonie zu gelangen, wird ihm ein hochmodernes Raumschiff zur Verfügung gestellt.
Als der Einsatz vor Ort beginnt, entdeckt Kalen mit seiner Crew jedoch Verstörendes: Die Kolonie wurde vollständig verwüstet, und es gibt nur einen einzigen Überlebenden – ein Junge, der Zeuge von etwas Schrecklichem geworden ist. Und obwohl die Erde weit entfernt ist, findet Kalen inmitten der Zerstörung Spuren eines uralten Feindes.
Leseprobe zu „Interspace Legacy“
1. Kapitel
Kalen McKenon
Er presste den Lauf gegen den Nacken des Klons.
Im gedimmten Licht wirkten die Gesichter der übrigen Körper in den Tanks leichenblass. Noch war ihr Gewebe unbeschädigt, die Organe funktionierten. Die meisten Klone warteten auf das zu übertragende Engramm.
„Du machst einen Fehler.“ Der Verantwortliche für dieses Grauen hatte seine Sprache wiedergefunden. „Hast du eine Ahnung, wer ich bin?“
Kalen blieb gelassen. „Du bist Arken Sanders, dein Primärkörper befindet sich aktuell in Deutschland, in einem Hub in Berlin.“
Der Klonkörper vor [...]
1. Kapitel
Kalen McKenon
Er presste den Lauf gegen den Nacken des Klons.
Im gedimmten Licht wirkten die Gesichter der übrigen Körper in den Tanks leichenblass. Noch war ihr Gewebe unbeschädigt, die Organe funktionierten. Die meisten Klone warteten auf das zu übertragende Engramm.
„Du machst einen Fehler.“ Der Verantwortliche für dieses Grauen hatte seine Sprache wiedergefunden. „Hast du eine Ahnung, wer ich bin?“
Kalen blieb gelassen. „Du bist Arken Sanders, dein Primärkörper befindet sich aktuell in Deutschland, in einem Hub in Berlin.“
Der Klonkörper vor dem Lauf versteifte. „Was …? Wer …?“
„Lass mich das präzisieren: Ich bin der Vater des Mädchens, das sich soeben in den schlafenden Klon vor dir geladen hat.“
„Shit.“
Kalen hatte Wochen damit zugebracht, den Spuren zu folgen. Seine alten Kontakte aus der Zeit beim Explorationskommando waren hilfreich gewesen, doch es gab Grenzen. Meist waren das jene, die von Gesetzen gezogen wurden.
„Während wir uns unterhalten, ist ein weiterer Lauf auf die Stirn deines echten Körpers gerichtet.“ Kalen verlieh seiner Stimme jene Eiseskälte, die ihn einst berüchtigt gemacht hatte. „Außerdem haben wir Zugriff auf den MindSave in Zürich, in dem deine Engramme lagern.“
„Das ist unmöglich.“
Was beinahe stimmte. Deshalb hatte sein Team eine Molekularfaserbombe an den DataStore geheftet, die radioaktiv geladene Metallfasern direkt in das Gerät pumpte. Es war fast unmöglich, jede Speichereinheit ausfindig zu machen, in der ein Mensch heutzutage sein Engramm – seinen Geist, sein Ich – speicherte.
Kalen war sicher, dass sie dem trotzdem recht nahegekommen waren. „Halten wir uns nicht mit weiterem Small Talk auf. Hast du den Cocktail bereits verabreicht?“
Arken schüttelte den Kopf, und Kalen dirigierte ihn zum Steuerdisplay der Anlage. Noch war es für ihn nur eine schwarze Fläche aus Saphirglas. „Erteil mir die Freigabe.“ Er drückte ihm den Lauf fester in den Nacken, direkt auf die dünnen, sich verästelnden Linien des Engramm-Ports.
Eine Sekunde später leuchtete in Kalens Gesichtsfeld ein grünes Icon auf. Die KI seines EyeSigns fragte an, ob er das Datenmodul akzeptieren wolle. Er blinzelte einmal kurz und war dankbar für die vielseitigen Kontaktlinsen. Seine Hände waren beschäftigt. Die rechte mit dem NanoJammer, die linke zum Zuschlagen bereit.
Durch die Freigabe erwachte das Display zum Leben. Andere würden weiterhin die schwarze Fläche sehen, doch sein EyeSign konnte nun die Kontroll-Icons sichtbar machen, Daten wurden angezeigt.
In vier Klone waren Engramme übertragen worden, alle minderjährig. Ein Strom aus Hass pulsierte durch Kalens Körper. Möglicherweise hätte er auf die anderen hören und die Anlage mit einem Klonkörper infiltrieren sollen. Mit diesem hätte er allzu starke Emotionen herunterregeln können.
„Wurde irgendwem bereits der Cocktail verabreicht?“, fragte er.
„Nur dem Jungen aus Frankreich.“
Kalen schloss die Augen. Ein weiteres Opfer der um sich greifenden Sucht.
Es hatte ihn schockiert, als er zum ersten Mal davon erfahren hatte. Jugendliche kamen auf Ideen, die er schlicht niemals in Betracht gezogen hätte. Die reicheren Kids kauften sich Klonkörper, um von Gebäuden zu springen oder auf andere Art den Tod leibhaftig zu spüren. Das Engramm wurde nicht fest verankert, es wurde gestreamt. Im Augenblick des Todes also zurückgezogen in den Primärkörper, der sicher im Bett oder sonst wo lag.
Der neueste Trend war schleichend aufgetaucht. Der Geist wurde dabei in einen Klonkörper übertragen, der dann mit einem Drogencocktail vollgepumpt wurde. Angeblich konnte man so das absolute High genießen, ohne dass der eigene Körper in Mitleidenschaft gezogen wurde. Sucht ausgeschlossen. Was die Jugendlichen nicht wussten, war, dass die Suchtstruktur von den Dealern nicht gefiltert, sondern im Engramm eingebettet wurde. Nach der Rückkehr blieb die Gier auf den Cocktail erhalten.
Kalen heftete einen Datenextraktor an die Seite des Displays. Sein EyeSign bestätigte eine erfolgreiche Verbindung. Irgendwo saß Byte-Cat („Keine echten Namen, falls wir erwischt werden!“) und übernahm die Kontrolle.
„Sind wir dann fein?“, fragte Arken.
Auf dem Display wurde eine Warnung angezeigt. Die Suchtstruktur wurde aus dem Engramm des französischen Jungen gelöscht, kurz darauf die Rückübertragung eingeleitet. Alle Jugendlichen kehrten in die Sicherheit ihres eigenen Körpers zurück.
Kalen atmete auf. Da er Arken noch eine Antwort schuldig war, drückte er ab und zerfetzte damit dessen Port sowie das Gewebe. Der Todesimpuls würde automatisch die Erweckung seines Körpers auslösen.
Zwar verzichtete Kalen darauf, diesen ebenfalls zu töten, doch die Protektoren aus dem Deutschen Cluster waren bereits im Hub angekommen. Die hier erbeuteten Daten würden an die Ordnungsbehörden weitergeleitet werden. Damit war zumindest dieser Ring Geschichte.
In Kalens EyeSign leuchtete eine Warnmeldung auf. Der Tod des Dealers hatte Sicherheitskräfte aktiviert, die sich in der Anlage befanden. Dass er selbst die körperliche Anwesenheit bevorzugte, war jetzt ein Problem. Zwar gab es für den Fall seines Todes einen Klon mit aktuellem Engramm, doch darauf hätte er gern verzichtet.
Seine veraltete Engramm-Technologie sorgte außerdem dafür, dass er seinen Geist nur übertragen und im Zielklon verankern, aber nicht streamen konnte.
Er würde seine Tochter in ein Bootcamp auf dem Merkur schicken. Mindestens. Sobald es dort eins gab. Möglicherweise würde er es auch einfach selbst bauen! Falls er das hier überlebte.
Das Klonlabor befand sich im obersten Stockwerk eines Himmelskratzers, also über den Wolken. Hier oben gab es vier Verbindungsstege zu angrenzenden Gebäuden. Den langen Weg nach unten, nicht zu vergessen.
Bevor er flüchtete, trat Kalen an einen der Klontanks und nahm das bereitliegende Etui an sich. Die Spritzen darin waren mit dem Cocktail gefüllt.
Er verließ das Labor, als sich die Aufzugtür öffnete. Da er kein Anfänger war, hatte er Sprengladungen angebracht. Sie detonierten und zerfetzten die Sicherheitscrew. Selbst Klone mit Schutzerweiterung waren gegen radioaktive Metallfasern chancenlos.
Er rannte den Gang entlang und war zufrieden mit sich und seinem militärischen Können, als in Hörweite ein Zischen erklang. Ein Blick über die Schulter, und Kalen fluchte. Die Sicherheitskräfte hatten sich einfach in die Klone im Labor geladen, zogen jetzt die Schläuche aus den Ports und sprangen heraus.
Damit hatten sie zwar keine Waffenerweiterungen mehr, waren aber deutlich in der Überzahl.
Er hätte die Klone natürlich alle ausschalten müssen. Anfängerfehler!
Vor ihm tauchte der Verbindungsgang zum Nachbargebäude auf. Dort befanden sich einfache Büros. Der Zugang war mit seinem militärischen Equipment leicht zu knacken. Panzerstreben entfalteten sich aus Wand, Decke und Boden, bildeten ein Spinnennetz, welches das weitere Vorankommen unmöglich machte.
„Wieder zu langsam.“ Vor ein paar Jahren wäre ihm das noch nicht passiert.
Dieser Körper stand am Übergang von der vierzig zur fünfzig, und trotz sportlicher Betätigung, Pflege und einem gesunden Maß an Erweiterungen war er nicht mehr in den Zwanzigern.
Er berührte das hauchdünne Display auf dem linken Handrücken, das mit dem EyeSign verbunden war. Der SmartCom nahm Kontakt zum Verschlusssystem des Wabenschotts auf, doch der Codeschlüssel war in der Kürze der Zeit nicht auszulesen.
Damit waren alle Verbindungsgänge unpassierbar, denn die übrigen wurden zweifellos ebenfalls durch ein Schott blockiert.
Da Kalen die Aufzugskabine gesprengt hatte, blieb nur ein Ausweg: das Dach.
Hinter ihm erklangen Rufe.
Patronen surrten vorbei.
Er rannte.
2. Kapitel
Es geschah nicht alle Tage, dass er von einer Horde nackter Klone verfolgt wurde, die mit NanoJammern auf ihn feuerten. Er wusste nicht, woher sie die hatten, doch die Personen hinter Arken trafen für zahlreiche Eventualitäten Vorbereitungen.
Die Tür zum Dach war verschlossen, aber sein SmartCom benötigte nur Sekunden, um das Schloss zu öffnen. Es fühlte sich seltsam an, Treppenstufen zu benutzen.
Wer tat das noch in dieser Zeit?
In der Regel wurde der Körper im eigenen Heim durch Nanotechnik fit gehalten. Muskelstimulatoren, entsprechende Nahrung, DNA-Therapien und spezielle Depots mit Vitalstoffen zur Zelloptimierung. Außerhalb benutzte man einen Klon. Fernübertragung in andere Länder, auf Raumstationen oder einfach ins Restaurant war die Norm.
Für alle.
Außer Kalen.
Über die Gründe wollte er selbst nach all den Jahren lieber nicht nachdenken.
Er erreichte das Dach und trat hinaus. Ein leichtes Prallfeld überzog das Gebäude, um die Atmosphäre für das Servicepersonal zu halten. Heizaggregate pegelten die Temperatur auf Normalniveau ein, sprangen jedoch erst an, wenn die Tür zum Treppenhaus geöffnet wurde. Damit war sichergestellt, dass es wärmer wurde, doch das dauerte. Aktuell war Kalen noch umgeben von eisiger Kälte bei minus fünfundvierzig Grad. Ohne seine Einsatzkleidung, die aus den Zeiten beim Explorationskommando stammte, hätte das böse Folgen gehabt.
Über Blicksteuerung erlangte er via EyeSign Zugriff auf die Gebäudesteuerung und stoppte die Temperaturregelung. Er zitterte, und seine Extremitäten würden es nicht lange aushalten. Die Klone allerdings noch weniger.
Er rannte zum Dachrand und blickte in die Tiefe. Zweieinhalb Meter unter ihm befand sich das Dach des Verbindungsgangs. Darunter sah er ein Wolkenmeer.
Beinahe hätte ihn der Anblick das Leben gekostet. Vier Klone traten durch die Tür. Während drei aufgrund der Kälte innehielten, stürzte sich ein vierter auf Kalen. Sie rangen miteinander. Dieser Klon besaß keinen NanoJammer, es hatte also eine begrenzte Anzahl gegeben.
Leider flog sein eigener durch den Aufprall über die Kante und verlor sich in den Wolken.
Kalen trat dem Klon die Beine weg, zog eine Spritze mit dem Cocktail aus dem Etui und rammte sie ihm in den Hals. Die Augen des Klons bekamen einen träumerischen Ausdruck, das High setzte ein.
Die anderen hatten inzwischen ihren Schock überwunden und legten den Nanojammer an. Ihnen musste klar sein, dass diese Körper in den nächsten Minuten an Unterkühlung sterben würden. Bis sie sich in neue geladen hatten, verging Zeit. Außerdem kamen sie nicht mehr so leicht hier herauf.
Das sorgte für eine gewisse Rücksichtslosigkeit. Sie feuerten. Die winzigen Kapseln waren Nanodepots, die sich beim Eindringen in den Körper entfalteten. Kalen war überzeugt davon, dass sie in diesem Fall darauf programmiert waren, seine Lebensfunktionen einzustellen.
Er atmete kurz ein und wieder aus.
Dann sprang er. Trotz der geringen Höhe schickte der Aufprall Schmerzwellen durch seine Beine. Kalen rollte sich ab, kam an den Rand des schmalen Dachstreifens …
… und glitt darüber hinaus.
Seine vielfach geschulten Reflexe wurden aktiv. Er drehte sich und bekam mit den Fingern die Kante zu fassen. Schüsse schlugen wenige Zentimeter entfernt ins Dach ein und hinterließen Durchschusslöcher im Material.
Er korrigierte sich. Die Kugeln waren keine Nanodepots, es handelte sich um Mikrosprengladungen. Sie detonierten bei Aufprall.
Die Lippen der Klone über ihm waren blau angelaufen, ihre Hände zitterten. Damit war klar, warum sie auf diese Entfernung so miserabel zielten. Einer kippte um, ein anderer musste bereits zuvor das Bewusstsein verloren haben. Es stand lediglich noch ein letzter.
Kalen zog sich mit einem Ruck wieder hinauf und robbte das Dach entlang in Richtung des verbundenen Gebäudes. Hinter ihm endeten die Schüsse. Er blickte über die Schulter zurück.
Der letzte Klon war ebenfalls gesprungen. Auf allen vieren nahm er die Verfolgung auf. Ein Geist, der sich fokussierte, denn der Körper war längst mehr tot als lebendig. In seinen Augen loderte ein Feuer, das nur ein Ziel kannte: Kalen zu verbrennen.
Angespornt durch den Ausblick auf ein Stelldichein mit einem Mörderklon ging Kalen in die Hocke, richtete sich auf und rannte. Vorsicht würde ihm hier nicht weiterhelfen. Fernab vom Gebäude sank die Temperatur, die Wärmeaggregate waren zu weit entfernt.
Jetzt wurde es auch für ihn ungemütlich. Seine Muskeln reagierten langsamer und verkrampften. Beim Ausatmen stiegen kleine Kondenswolken auf. Der Weg kam ihm lang vor, doch er erreichte das Ende des Verbindungsgangs.
Die Hände ausgestreckt, versuchte Kalen, das Dach zu erreichen. Es fehlten nur noch wenige Zentimeter.
Der Klon war heran. „Kalen McKenon.“
„Kennen … wir uns?“ Die Worte kamen langsam heraus, er spürte eine seltsame Müdigkeit.
„Ehemaliges Mitglied des Explorationskorps“, keuchte der Klon.
Die Worte gefielen ihm nicht. Der Klon hatte sein Gesicht abgeglichen und zugeordnet. Sie hatten also irgendwie Zugriff auf militärische Datenbanken erhalten. „Wer …?“
Der Angriff kam abrupt.
Das Sprechen war Ablenkung gewesen, oder der Lenker hatte einfach begriffen, dass nicht mehr viel Zeit blieb. Wobei es letztlich keinen Ausweg für Kalen gab, der andere würde sich schlicht in seinen Körper zurückziehen.
Der Hass, der im ersten Schlag lag, war persönlich. Kalen hatte das komplette Unternehmen lahmgelegt. Viele Menschen verloren an diesem Tag eine Menge Geld. Durch die Kälte mochten die Glieder des Klons zittern, aber unter normalen Umständen hätte er saubere Kampfschläge ausgeführt. Jene, die auch Kalen kannte. Militärische Ausbildung, Einsatztruppe.
Nicht gut.
Dem ersten Schlag konnte er nicht ausweichen, er traf in den Magen. Den Schmerzreflex ignorierend, blockte er jedoch den zweiten. Er musste von diesem verdammten Dach runter, und das schnell. Leider konnte er seinen Gegner wohl kaum bitten, ihm eine Räuberleiter zu machen.
Ihm kam ein Gedanke.
Als die nächsten Schläge kamen, glitt Kalen zurück, bis er mit dem Rücken gegen die Wand des Gebäudes stieß. Bei der darauffolgenden Attacke wich er aus, packte den Klon und schmetterte ihn an die Hauswand. Ein harter Tritt an dessen Knie, und der Klon sackte in die Hocke. Er versuchte noch, sich irgendwie mit einem Bein in Position zu halten. Doch ein zusätzlicher Tritt in den Magen, und er krümmte sich. Damit war er exakt dort, wo Kalen ihn haben wollte. Er trat auf dessen Rücken, stieß sich ab und sprang in die Höhe. Mit den Fingern erreichte er die Dachkante und zog sich hinauf.
Schwer atmend lag er auf dem Dach, blickte in den Himmel, wo die Sterne zu sehen waren. Alles wirkte so friedlich. Dort oben herrschte nicht das atemlose Pulsieren einer Welt, die mit Originalkörpern und Klonen befüllt war, wo um Ressourcen gestritten wurde und Frieden ein zerbrechliches Gut darstellte.
Manchmal vermisste er es.
Immer dann, wenn die Albträume eine Zeit lang fernblieben.
Sein EyeSign schickte eine Warnmeldung. Die Unterkühlung nahm ein gefährliches Ausmaß an. Er musste vom Dach.
Kalen riss sich zusammen, rollte herum und kam auf die Beine. Unter ihm lag auf dem Verbindungsgang der erfrorene Klon.
Taumelnd kam Kalen bis zur Dachtür, das Schloss war von seinem SmartCom längst geknackt. Er trat durch die Tür. Wärme umhüllte ihn, seine steifen Glieder ließen sich wieder bewegen. Er eilte zum nächstgelegenen Aufzug. Die Büros hier wurden zivil genutzt, denn die Sicherheit war armselig. Die Kabine trug ihn in die Tiefe des Gebäudes bis ins Erdgeschoss.
Er trat hinaus, passierte die Eingangshalle und grüßte den Wachmann mit einem Nicken. Es wurde freundlich erwidert.
Minuten später stieg Kalen in einen Gleiter, der ihn hinauf zu einem AirHub brachte. Völlig erledigt bestieg er einen Atmosphärenjet, der in Richtung Heimat davonschoss.
Dort wartete ein ernstes Gespräch auf ihn.
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