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04.12.2018
Carol Shields, die für diesen Roman den Pulitzerpreis erhielt, erzählt ein Frauenleben. An einem allzu heißen Nachmittag des Jahres 1905 kommt Daisy Goodwill in einer Sturzgeburt auf die Welt. Die Mutter stirbt, und ihr bleibt nur der lebenslang traurige, verträumte Vater. Erst nach einer schwierigen Jugend und einer unglücklichen Ehe findet Daisy die große Liebe und Erfüllung im Schreiben. »In ihrem Roman beschreibt Carol Shields auf einfühlsame Weise und mit enormem Sprachvermögen die Geschichte einer einfachen Frau, für die das Leben alles andere als eine Romanze ist.« Berliner Morgenpost
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04.12.2018
Dieser utopische und zugleich realistische Roman, der die Zukunft der Menschheit in ähnlicher Weise entwirft wie Huxleys "Schöne neue Welt" oder Orwells "1984" mündet in die private wie kollektive Katastrophe. Der Held, ein junger polnischer Adliger, wartet auf den Eintritt ins Leben. Leben bedeutet für diesen jungen Mann erst einmal die Welt der Erotik, in die ihn eine erfahrene Fürstin einführt. Genezyps unerfüllbare Leidenschaft zu der Schauspielerin Persy, lässt ihn zum Mörder an einem vermeintlichen Nebenbuhler werden. Die schrittweise Auflösung Genezps ist eng mit dem allgemeinen gesellschaftlichem Zerfall verknüpft.
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04.12.2018
Jelmer Verhooff ist der junge, hippe Direktor des »Hollands Museum« in Amsterdam. Nun aber muss sein Museum wegen Brandschutzmängeln geschlossen werden. Als letzte Ausstellung vor der Schließung sollen sich junge holländische Künstler mit Meisterwerken der Sammlung auseinandersetzen. Besonders angetan ist Jelmer von der jungen Malerin Emma Duiker, die ein Schlüsselwerk von Mark Rothko detailgenau kopiert hat. Von dem aber ist nach der Ausstellung nur noch die Kopie da - das Original wurde gestohlen. Jelmer beginnt zu recherchieren, wo sich das Original befindet, um es zurück zu stehlen. Als er erfährt, dass sich der Rothko in der Schule für Lernbehinderte einer slowenischen Kleinstadt befindet, macht er sich auf den Weg. Doch er hat Emma weit unterschätzt ...
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15.10.2018
Den jungen, mittellosen Schriftsteller Kif Kehlmann erreicht mitten in der Nacht ein Anruf. Er soll die Memoiren des berühmtesten Kriminellen Australiens schreiben, Siegfried Heidl. Heidl hat den Banken siebenhundert Millionen Dollar abgenommen und muss sich nun vor Gericht verantworten. Bis zum Tag der Urteilsverkündung will sein Verleger das Manuskript auf dem Tisch haben. Trotz des enormen Drucks willigt Kehlmann ein, muss aber erkennen, dass Heidl sich gar nicht für das Buch interessiert. Also beginnt er zu erfinden. Je näher aber der Abgabetermin rückt, desto mehr verschwimmen die Grenzen zwischen Heidl und ihm selbst, zwischen Erfindung und Erinnerung. Betreibt Heidl Sabotage, will er, dass Kehlmanns Leben selbst sich ändert, das erfundene und das wahre?
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15.10.2018
Eine Selbstbefragung à la Knausgård, ein Gedankenroman wie David Foster Wallaces »Unendlicher Spaß« – dieser Roman ist so komplex wie klug, so polemisch wie politisch, so bewegend wie bedeutend.
Rom in den Siebzigerjahren, im gutbürgerlichen Quartiere Trieste ... Ein paar Ehemalige der Privatschule San Leone Magno begehen eines der brutalsten Verbrechen der Zeit. Edoardo Albinati ist damals auch auf diese Priesterschule gegangen. Vierzig Jahre lang hat er das Geheimnis seiner »schlechten Erziehung« gehütet. Nun erzählt er es, und zwar so, als würde ihm vom Grund eines tiefen Brunnens sein Spiegelbild entgegenblinzeln. Entstanden ist ein Roman von verblüffender Vielfalt. Es geht um die Teenagerzeit, um Sex, Religion und Gewalt; um Geld, Freundschaft, und Rache, um legendäre Lehrer und Priester, Krawallmacher, kleine Genies und Psychopathen, um rätselhafte Mädchen und Terroristen. Aus diesem Gemisch lässt Albinati eine versunkene Epoche unverklärt wieder aufleben. Doch er lässt es nicht bei der Erinnerung bewenden, sondern stellt sich den großen Fragen unserer Tage, analysiert Alltagsphänomene, leitet Entwicklungen her, liefert Prognosen – scharfsinnig, manchmal zornig und immer mit besonderem Augenmerk auf die Dinge jenseits des Scheins.
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02.10.2018
Der Bienenkorb - das ist Madrid im Zweiten Weltkrieg, das ist das Cafe der Dona Rosa. Von hier führen die Fäden in die Hinterhöfe, Parkanlagen und Absteigen Madrids, zu den Szenen von Liebe, Ehebruch und Eifersucht. So wird dieser beste Roman des Nobelpreisträgers zu einem eindrucksvollen Panoptikum aus dem Alltag einer faschistischen Gesellschaft.
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02.10.2018
Silvia lebt mit ihrer 13-jährigen Tochter Maria in Rom. Als sie ihren Freund Antonio zum Essen einlädt, merkt sie, wie ihre Tochter hemmungslos mit Antonio flirtet und sich verführerisch in Szene setzt. Silvia bereitet dem Spiel ein Ende und wirft Antonio hinaus. Doch ihr Machtwort kommt zu spät. Das Unglück ist Jahre vorher geschehen. Als Silvia mit Marias Vater Giorgio in Marokko lebte. Als Giorgio Maria zu nahe kam. Als Silvia es nicht schaffte einzugreifen. Und Giorgio unter zweifelhaften Umständen den Tod fand. – »Ein reifes Mädchen« ist die Geschichte einer Lolita aus weiblicher Perspektive. Intensiv und psychologisch meisterhaft erzählt Anna Giurickovic Dato von Hilflosigkeit und Liebe, Macht und Unschuld und der Ohnmacht in einer Familie.
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02.10.2018
»Papa, ich möchte nicht, dass du stirbst.« Dieser Satz seiner kleinen Tochter und die Feststellung, dass seine Attraktivität bedrohlich schwindet, führt den 50-jährigen Frédéric zu der Erkenntnis: Sein Körper verfällt und steht in keinem Verhältnis zu seiner geistigen Kraft. Ein uraltes Problem, analysiert er. Hat die Menschheit einen größeren Feind als den natürlichen Tod? Faust schloss einen Pakt mit dem Teufel, um ihm zu entgehen. Heute beschäftigen sich Mediziner mit der Unsterblichkeit. Wie weit entfernt liegt sie? In Reichweite? Zusammen mit seiner Tochter besucht er Mediziner, Genetiker und Humanbiologen und lotet humorvoll, persönlich und auf dem neuesten Stand der Wissenschaft die Frage nach der ewigen Jugend aus.
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04.09.2018
Im Sommer 1969 geschehen zwei Dinge im Leben von Frances Jellico, die sie zum ersten Mal Freiheit und Selbstbestimmung empfinden lassen: Ihre dominante Mutter stirbt, und sie erhält den Auftrag, für das Lynton Herrenhaus ein architektonisches Gutachten zu schreiben. Frances löst ihre Londoner Wohnung auf und richtet sich für einige Wochen in Lynton ein. Die einzigen Bewohner des einsamen Hauses sind Cara und Peter, das Hausmeisterpaar, zu dem sie rasch eine enge, komplizierte Beziehung entwickelt. Denn Cara macht sie zu ihrer Vertrauten, während Frances sich zunehmend zu dem undurchschaubaren Peter hingezogen fühlt. Das Ende dieses Sommers besiegelt ein Ereignis, das für Frances den Rest ihres Lebens auf tragische Weise beeinflussen wird.