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01.07.2021
Jeden Donnerstagmorgen ist Octave Parango zu hören mit seinen humorigen Kommentaren zur Lage der Nation. Jeder kennt ihn, er diniert in den feinsten Restaurants und verkehrt in den besten Pariser Kreisen. Aber Octave macht sich Gedanken. Eigentlich hat er nämlich die Schnauze voll von der Oberflächlichkeit seiner Sendung. Und weil er die eigene Bedeutung gründlich überschätzt, begeht er einen entscheidenden Fehler. Dieses Buch ist der Bericht einer Selbstvernichtung. Octave Parango führt uns vor Augen, dass wir nicht mehr ernst zu nehmen sind, wenn wir uns nur noch amüsieren.
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01.07.2021
1997 tauchte in Mexiko ein alter Koffer auf – er enthielt drei Pappkartons mit Negativen. Das war die Stunde der Wieder-Entdeckung einer Fotografin, die sich Gerda Taro nannte. In Stuttgart geboren, floh sie vor den Nazis nach Paris. Dort begegnete sie Robert Capa, gemeinsam dokumentierten sie den Spanischen Bürgerkrieg. Gerda Taro bezahlte diesen Einsatz mit dem Leben. Zu ihrer Beerdigung in Paris kamen Zehntausende, Robert Capa, Louis Aragon und Pablo Neruda führten den Trauerzug an. Wer war diese ungewöhnliche junge Frau – die erste Kriegsfotografin weltweit? Helena Janeczek setzt ihr ein bewegendes, weit über die sensationellen Fakten hinausreichendes, literarisches Denkmal.
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01.07.2021
Das Buch der Stunde über weibliche Sexualität zwischen Lust und Macht! – Wie kann es sein, dass Linas Mann sie schon seit Jahren nicht mehr küsst? Wie kann es sein, dass Maggies Lehrer nicht verurteilt wird, obwohl er die Siebzehnjährige verführt hat? Wie kann es sein, dass Sloane Nacht für Nacht mit einem anderen schläft, nur weil ihr Mann ihr gern dabei zusieht? Lina, Maggie und Sloane begehren auf. Sie entdecken ihre eigene Lust und erfahren, was es bedeutet zu lieben. »Die Leser begehren, verlangen, trauern, hoffen, lieben mit den drei Frauen. Dieses Buch ist so wahr und dadurch so hart, dass man nicht aufhören kann, es zu lesen.« Der SPIEGEL
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31.05.2021
Ganz Paris will sie sehen: Im berühmtesten Krankenhaus der Stadt, der Salpêtrière, sollen Louise und Eugénie in dieser Ballnacht glänzen. Ob die Mädchen nicht gefährlich seien, raunt sich die versammelte Hautevolee zu und hofft doch, Zeuge eines ihrer berüchtigten hysterischen Anfälle zu werden. Für Louise und Eugénie aber steht an diesem Abend im März 1885 alles auf dem Spiel: Sie wollen nicht länger als krank oder gar verrückt gelten, sie wollen denken und träumen und lieben dürfen wie die Männer.
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03.05.2021
Ein paar Archäologen wollen einen Sommer lang leben wie in der Eisenzeit. Ein gefährliches Spiel, denn in jenem Wald in Northumberland verlieren sie sich zu sehr an die seltsame Anziehungskraft jener fernen Zeit ... Die Autorin schildert die Gefahren eines nostalgischen Nationalismus, Gewalt gegen Frauen und Kinder sowie fanatische Naturverklärung in einer atemberaubenden Geschichte. »Wohl der beste Roman unter den literarischen Reaktionen Großbritanniens auf diese bangen Zeiten.« (The Wall Street Journal)
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01.04.2021
Mit sechzehn stellt Melody ihre Mutter zur Rede. Klagt sie an, weil Iris als Teenager mit ihr schwanger wurde. Weil Iris sie wollte und dann auch wieder nicht. Weil Iris aufs College ging, während Melodys Vater bei den Großeltern einzog. »Alles glänzt« fängt facettenreich ein, was Identität, Begehren, Ambition und sozialer Status für eine Familie bedeuten, in der die Gräuel der Sklaverei bis heute fortwirken. Selten wurde so lyrisch und leicht, so eindringlich und versöhnlich erzählt, was es heißt, in der Geschichte verwurzelt zu sein – und sich am Ende wie Melody aus ihr zu erheben.
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01.04.2021
August 1992. Ein Ort im Osten Frankreichs. Stillgelegte Industrie. Ein See, ein heißer Nachmittag. Anthony ist vierzehn Jahre alt. Gemeinsam mit seinem Cousin beschließt er aus Langeweile, ein Kanu zu stehlen, um zum geheimen Badestrand zu fahren. Es ist der Beginn der ersten Liebe und eines schicksalhaften Sommers – das Drama des Lebens nimmt seinen Lauf. »Nicolas Mathieu erzählt von einem Frankreich, über das man nicht spricht. Eine große Gesellschaftschronik in der Tradition von Émile Zola.« Virginie Despentes
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01.02.2021
Aufregend und erfüllt hat Artur Ophof sich sein Leben immer ausgemalt: So ganz hat das bisher allerdings nicht geklappt. Nach dreiundzwanzig Jahren im Toilettenpapiervertrieb wird er gefeuert. So bleibt ihm nur noch das Reihenhaus in einem Amsterdamer Vorort. Und die eintönige Ehe mit Afra – doch damit ist jetzt Schluss. Also stirbt Artur. Natürlich nicht wirklich, vielmehr fädelt er ein, was es für ein plausibles Ableben einzufädeln gilt. Aus Artur Ophof wird Louis Mollema, der sich auf den Rest seines Lebens in der Toskana freut. Nur hat er die Rechnung ohne Afra gemacht.
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11.01.2021
England, 1978/79. Alles versinkt in Schnee und Chaos. Auf den Straßen türmt sich der Müll, es fahren weder Züge noch Busse. Die wildesten Streiks lähmen das Land und die Labour-Regierung taumelt - dem Empire hat endgültig die Stunde geschlagen. Keine gute Zeit, um sich zu verlieben, findet Schauspielerin Candice, die schnellste Fahrradkurierin Londons. Bis sie Jones begegnet, einem frisch entlassenen Musiker, der den harschen Zeiten auch nichts entgegenzusetzen hat. Inmitten der sich überall breitmachenden Kälte kämpfen die beiden jungen Leute um einen Platz in dieser Welt. Wiederholt sich die Geschichte gerade? Mit dieser Frage im Kopf hat Reverdy einen einfühlsamen, klugen Roman geschrieben – und eine herzzerreißende Liebesgeschichte.