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28.03.2024
Bei seinen Recherchen zum Bauhaus-nahen Stadtplanungsprogramm Neues Frankfurt kommt der New Yorker Kunsthistoriker Richard Kugelman an ein Ende der 1920er-Jahre aufgenommenes Foto seiner Mutter Franziska. Fotografin ist eine gewisse Ella Burmeister. Immer tiefer taucht er während einer Reise in die Mainmetropole in ihre Lebensgeschichte ein – würde er mehr Material von dieser nach dem Krieg vergessenen Künstlerin finden, wäre seine geplante Ausstellung nicht weniger als eine Sensation. Doch was verband die beiden Frauen? Und warum hat Franziska nach ihrer Flucht in die USA 1933 nie wieder von Ella und der Zeit in Frankfurt gesprochen? Richard gerät schließlich in eine Liebesgeschichte hinein, die auch sein Leben für immer verändert.
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29.02.2024
Hélène ist fast vierzig Jahre alt. Sie hat Karriere gemacht, geheiratet, zwei Töchter bekommen und lebt in einem Architektenhaus in der Nähe von Nancy. Sie hat sich den Traum ihrer Jugend erfüllt: abhauen, das Milieu wechseln, erfolgreich sein. Christophe hingegen hat die kleine Stadt im Osten Frankreichs, in der er und Hélène aufgewachsen sind, nie verlassen. Er verkauft Hundefutter und führt ein unentschlossenes kleines Leben. Bis er Hélène wiedertrifft. »Connemara« ist eine Geschichte über das tiefe Unbehagen der Klassenaufsteiger und über die Sehnsucht, noch mal von vorne zu beginnen.
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29.02.2024
Alex schreibt an einem Essay. Und kommt nicht voran. Thema: Worüber meine Mutter und ich nicht sprechen. Ein Besuch in der glamourös kaputten Provinzvilla der überreizten Mutter soll weiterhelfen, doch er zeigt: Sie sprechen gar nicht miteinander. Nicht über Alex' Queerness, nicht über die Antidepressiva, die sie beide nehmen, nicht über die Traumata der Familie. Als die Mutter Alex beim Schützenfest (versehentlich!) anschießt, ist klar, dass nicht nur die Arbeit am Essay gescheitert ist. Ein grandios lakonischer Roman darüber, was Familien trennt und zusammenhält - das Unausgesprochene.
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29.02.2024
Klara Ingold arbeitet im Kunsthistorischen Museum in Wien. Sie ist beseelt von einer tiefen Liebe zu den Gemälden. Deshalb interessiert sie sich anders als ihre Mutter auch für die künstlerische Hinterlassenschaft ihrer ungeliebten Großmutter Helga, die die Familie 1957 ohne ein Wort verließ – und deren Werke jetzt in einer Lagerhalle wiederentdeckt werden. Darunter findet sich eine Fotografie, die einen vagen Hinweis liefert, wohin sie gegangen sein könnte. Klara Ingolds emotionale Spurensuche führt nach Japan, zu einem Gemälde mit dem Titel »Die blinde Köchin«, das vielleicht ihre Großmutter zeigt.Das Leben als Sprung ins Leere, die Kunst als Täuschung und Zufluchtsort: der neue Roman des großen Lebensphilosophen Heinrich Steinfest.
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29.02.2024
Wer liebt Ines? Von all ihren Männern keiner so wie Elias. Bloß dass der ihr Bruder ist. Jeden ihrer Liebhaber hat er an sich gezogen und wieder weggestoßen. Als alle zu Hause bleiben sollen und die Welt kurz wie eingefroren ist, besucht Carl, der wie Elias als Flugbegleiter arbeitet, die Geschwister. Zwischen den dreien nimmt ein alles mit sich reißendes, weit in die Welt ausgreifendes Kammerspiel seinen unaufhaltsamen Lauf. »Vier Tage, drei Nächte« ist ein aufwühlender Roman über Geschwisterliebe, Begehren und Rassismus – voller Schönheit und Provokation, Spannung und Trauer.
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29.02.2024
Die Geschichte einer Kindheit als soziales Experiment: Anfang der 1990er-Jahre wandert Judith mit ihren Eltern von Deutschland nach Rumänien aus. Ihr Ziel ist ein abgelegenes Dorf in Transsilvanien am Rande der Karpaten. Judith soll in einer ursprünglichen, vom Kapitalismus freien Gemeinschaft aufwachsen. Mit wachem Blick erkundet sie den Ort, seine Menschen, Geschichte und Sprache. Bald wird sie zur Wahlenkelin der alten Siebenbürger Sächsin Lizitanti. Und sie lernt Irina kennen, die mit ihrer Ziege im Milchauto mitfährt. Irina ist eine Romni. Judith möchte das auch sein, Irina aber lehnt das kategorisch ab. Bald stellt der Widerspruch zwischen mitgebrachter Utopie und vorgefundener Realität die Familie vor immer größere Probleme.
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01.02.2024
Jeden Sommer reist Ailey Pearl Garfield nach Chicasetta, einem Provinzort in Georgia, wo die Familie ihrer Mutter seit über 200 Jahren lebt. Dank ihres Onkels Root kommt sie nach Routledge, einem historisch Schwarzen College, setzt sich mit dem großen Denker W.E.B. Du Bois auseinander, sucht ihren Platz in der Welt. Dazu muss Ailey die Geschichte ihrer Familie verstehen, vom Sklavenhandel in Westafrika bis zu den Rassenunruhen ihrer Zeit. Denn als Nachfahrin von Schwarzen, Indigenen und Weißen trägt sie das Erbe von Unterdrückung und Widerstand, Gefangenschaft und Selbstermächtigung in sich.
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01.02.2024
Claudette Wells ist eine Frau, die zur Schrotflinte greift, sobald sich ein Fremder dem Haus ihrer Familie nähert. Warum beschützt sie ihr Refugium im Nordwesten Irlands so rigoros? Und warum gab sie ihre Karriere als Filmstar auf, obwohl ihr die Welt zu Füßen lag?Ihr Ehemann Daniel, Linguistikprofessor aus Brooklyn, verliert die ihm eigene Bodenhaftung, als er vom Tod seiner Ex-Geliebten Nicola Janks erfährt. Eine über Jahrzehnte verdrängte Schuld bricht über ihn herein – und reißt ihn aus dem Leben, das er und Claudette sich aufgebaut haben.Keine Autorin wurde in Großbritannien zuletzt so gefeiert wie Maggie O’Farrell. In »Hier muss es sein« brilliert sie mit dem nuancierten Porträt einer Ehe, so verschlungen wie die Liebe selbst.
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01.02.2024
Ein Mann kann nicht mehr schlafen. Mit den Nerven am Ende, fürchtet er, alles zu verlieren: seine Ehe, seinen Status, das Leben. Seine Frau Imogen schickt ihn ins San Vita, ein mysteriöses Nobelresort in der verschneiten Stille der Dolomiten. In Obhut von Prof. Trinkl soll er dort zu sich selbst finden. Er sträubt sich aus Angst, sich seinem Innersten stellen zu müssen. Und zu Recht: Trinkl verspricht ihm zwar das Glück, flüstert ihm aber ein Unbehagen ein, das in der Kindheit begründet liegt. Zutiefst verunsichert flieht der Mann zu seinem besten Freund aus Kindertagen. Und ahnt noch nicht, wie weit er gehen muss, um Heilung zu erfahren.Ein überraschender Roman. Schlafwandelnd und doch hellwach. Zwischen Traum und wahrster Wirklichkeit.