

Erschienen am
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16.03.2020
Gar nicht so leicht, es einfach zu machen. Literatur muss nicht kompliziert, verrätselt oder wortgewaltig sein, um ihre Wirkung zu entfalten. Wie man sich in der Wahl der Mittel beschränken und doch überraschend vielseitig, vielschichtig und abwechslungsreich sein kann, zeigen diese vierzehn Geschichtenen. Entstanden unter dem Eindruck, dass bestimmte Kreise an die Literatur herangeführt werden müssen, weil sie keinen eigenen Zugang finden, hat Hauke Hückstädt ausgezeichnete Schriftstellerinnen und Schriftsteller eingeladen, einfach zu schreiben und vorzulesen. Als Summe erfolgreicher Veranstaltungen präsentiert er diese Geschichtensammlung, die sich allen und für alles öffnet. Ein abenteuerliches Leseerlebnis!

Erschienen am
:
16.03.2020
Wie erkennt man die wunden Punkte im Leben? „Taupunkt“ führt fort und beschließt, was mit „Rede“ begann und in „Gespür für Licht“ seinen Lauf nahm: Für die Dauer einer Nacht setzt der Tonstrom ein. Unerschrocken dringt er durch die Schichten des Ichs, bis es kaum auszuhalten ist. Dort setzt das Dichten an und sucht Zusammenhang. So weist Taupunkt immer in zwei Richtungen, bezeichnet den Schwellenwert, an dem Zustände sich trennen, und führt Fühlen und Wissen zusammen, ist Messkategorie und Metapher. Es ist Kunst, das Hin und Her des Lebens als Einheit zu begreifen und für dessen Widersprüchlichkeit offen zu sein. Der Taupunkt geht alle an.

Erschienen am
:
02.03.2020
Die Erzählerin dieses autobiografischen Romans erhält eine Einladung in das ehemalige Ferienhaus von Heinrich Böll. In der Abgeschiedenheit Irlands spürt sie den Fäden zwischen den Generationen nach: Was bewog ihre Großmutter, Ostende zu verlassen und ihrem Sohn, der sich der deutschen Wehrmacht angeschlossen hatte, zu folgen? Wie hielt sie das Leben in der Fremde aus? Und wie können diese Erinnerungen in Zeiten neuer Umbrüche Trost und Hilfe sein? Im letzten Teil ihrer beeindruckenden Trilogie umkreist Birgit Vanderbeke Fragen, die weit zurückführen und doch aktueller nicht sein könnten.

Erschienen am
:
02.03.2020
„Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand“, sagt ein Sprichwort, und doch will ein jeder seine Geschicke selbst lenken. Da ist der ebenso eingebildete wie brillante Strafverteidiger Georg Heckler. Da ist eine Anwältin, seine Frau, der übel mitgespielt wird, die sich jedoch zu wehren weiß. Und da sind: der melancholische Provinzpolitiker Schellenbaum und der erfolglose Drehbuchautor Ladislav Richter, der unter Schreibhemmung leidet. Als er vor Schellenbaums silbernen BMW gerät, der nicht schnell genug bremsen kann, führt dieser kleine Unfall sie alle vor die Schranken des Gerichts.
Mit feiner Ironie erzählt Georg Oswald in seinem schillernden Milieuroman von Menschen, die mit dem Gesetz in Konflikt geraten.

Erschienen am
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03.02.2020
Für Sophia, journalistischer Nachwuchsstar auf dem absteigenden Ast, eröffnet sich die große Chance: Sie soll für das Staatliche Symphonieorchester München das Programmheft konzipieren und die Musiker bei ihren Proben und Konzertreisen begleiten. Als aus der Affäre mit dem gefeierten Cellisten Daniel eine Liebesbeziehung wird und sie in seine Wohnung im Glockenbachviertel zieht, braucht sie ein neues Projekt. Sie beginnt, einen Roman zu schreiben, und stößt auf beunruhigende Informationen aus Daniels Vergangenheit. Wenn sie ihrem Verdacht folgt, gefährdet sie ihre Beziehung. Wie wahrhaftig muss Liebe sein? „Vorleben“ ist eine raffinierte Kombination aus Liebesgeschichte und moralischem Dilemma, präzise und spannungsvoll geschrieben.



Erschienen am
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03.02.2020
Das erste Werk von Sybille Bedford: ein bedeutendes und beglückendes Reisebuch Sybille Bedford will noch etwas mehr von der Neuen Welt sehen, bevor sie nach Kriegsende die Rückkehr in die Alte Welt plant. Ihre Reise nach Mexiko mit ihrer Freundin ist ganz spontan. Was sie sehen, hören und schmecken, wen sie treffen und was sie Aufregendes erleben in diesem schönen, rauen Land, erzählt Sybille Bedford mit der für sie typischen Frische und mit feinem Humor. „Dies war 1953 Sybille Bedfords erstes Buch. Man muss sich keineswegs für Mexiko interessieren, und man darf Reiseliteratur für ein hybrides, ja im Grunde überflüssiges Genre halten, um dieses Buch trotzdem herzlich zu lieben.“ Eva Menasse, „Südddeutsche Zeitung“