Meine fremde Mutter Meine fremde Mutter - eBook-Ausgabe
Roman
— Frauenroman um ein dunkles Geheimnis aus den 70er Jahren„Die Schilderung wie eine engagierte Gymnasiastin eine Terroristin werden konnte und ihre Tochter zurück ließ ist spannend und fesselnd zu lesen.“ - wodisoft.ch
Meine fremde Mutter — Inhalt
Eine Mutter, die ihre Tochter zurücklässt – und eine Tochter auf der Suche nach ihrer Mutter. Eine Geschichte aus dem deutschen Herbst. Für alle Leser:innen von Susanne Abel und Carmen Korn
„Meiner Mutter?“, fragte Rabea fassungslos und sah hinüber zu Gabi, die sie mit besorgten Blicken musterte. „Aber …“ „Ich rede nicht von Gabi Tenwinkel.“ Schon wieder beendete Stolte ihren Satz. Das war schon schlimm genug, aber schlimmer noch war das Mitleid in seinem Blick. „Aber Sie haben doch …“ Rabea starrte ihn an und ihr Magen verwandelte sich in einen Eisklotz.«
Bei der Beerdigung ihres Vaters erfährt Rabea von einem Journalisten, dass ihre Mutter nicht ihre leibliche Mutter ist. Zunächst glaubt sie ihm nicht, doch ein Gespräch mit ihrer Mutter nährt ihre Zweifel und sie bringt ihre Ziehmutter schließlich dazu, ihr die Wahrheit zu sagen. Ihre Mutter ist Veronika Maibohm, eine international gesuchte Terroristin der RAF. Schritt für Schritt folgt Rabea der Spur ihrer Mutter. Sie trifft Weggefährten ihrer Mutter, erfährt mehr über ihren Vater und identifiziert sich zunehmend mit ihren Eltern. Wie konnte aus der engagierten Gymnasiastin Veronika eine international gesuchte Terroristin werden und warum ließ sie ihre Tochter zurück?
„Meine fremde Mutter“ von Christiane Dieckerhoff ist im Piper Verlag erschienen. Rabeas Vater ist mit 56 Jahren ganz plötzlich verstorben. Auf seiner Beerdigung erfährt sie, von einem ihr nicht bekannten Journalisten, dass ihre Mutter Gabi nicht ihre leibliche Mutter ist. Zutiefst gekränkt, dass ihre Eltern ihr in all den Jahren nicht die Wahrheit gesagt haben, entschließt sie sich, ihre leibliche Mutter zu suchen. Dabei erfährt sie auch immer mehr über das unruhige Leben ihres Vaters, der in jüngeren Jahren ein sehr politisch und links orientierter Mann war. Ihre leibliche Mutter sympathisierte mit der RAF und gehört zu einer Gruppe von nach wie vor gesuchter Terroristen. Rabea gräbt weiter in der Vergangenheit und setzt dabei auch ihre Beziehung zu ihrem Freund Marvin aufs Spiel. Am Ende weiß sie nicht mehr wem sie vertrauen kann und gerät selbst in Gefahr. Die Autorin Christiane Dieckerhoff nimmt sich einem brisanten Thema an: dem „Deutschen Herbst“. Der Roman schildert in zwei Zeitebenen das Handeln von Rabea in der Gegenwart und ihrer Mutter Nika in den 1980er Jahren. Wir Leser erfahren, wie es dazu kommen konnte, dass Nika sich immer mehr radikalisierte. Zu Beginn des Romans hatte ich mit den „Nika-Kapiteln“ meine Schwierigkeiten, doch dann tauchte ich immer mehr ein und tatsächlich hätten diese Kapitel noch umfangreicher sein dürfen um mehr zu erfahren. Leider gibt es viel zu wenige Unterhaltungsromane, die diese – doch so wichtige deutsche Geschichte- aufgreifen. Die „Rabea-Kapitel“ überwiegen in diesem Buch, da ihre Suche detailliert beschrieben wird. Erstaunlich wie offen plötzlich alte Freunde ihrer Eltern berichten. Ihr Freund Marvin bleibt für mich bis zum Ende nicht greifbar und die Polizei rückt in kein gutes Licht. Das Ende war anders als erwartet, sehr plötzlich und eher unrealistisch. Ich weiß, Menschen können sich ändern, aber hier eher unpassend. Dennoch hat mich der Roman überzeugt und die 355 Seiten sind absolut lesenswert. Durch den flüssigen und modernen Schreibstil ist das Buch leicht zu lesen. Der Roman hat mich zum Nachdenken angeregt, da ich hier, auf die deutsche Geschichte, neue Einblicke erfahren durfte. Von mir gibt es 4 Sterne zur Weiterempfehlung.
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