Minusgefühle - eBook-Ausgabe
Mein Leben zwischen Hell und Dunkel
„mitreißend, beklemmend, spiegelnd und vieles mehr. (...) Ehrliche Literatur.“ - huffingtonpost.de
Minusgefühle — Inhalt
Jana Seelig hat im Netz herausgebrüllt, was es heißt, depressiv zu sein, und ist damit zu einer starken Stimme vieler Betroffener geworden. In „Minusgefühle“ beschreibt sie ihre Niederlagen, ihre Chancen, ihre Traurigkeit und ihren ständigen Kampf gegen die Krankheit. Sie erzählt, was man fühlt, wenn man nichts fühlt. Davon, wie es ist, wenn man alles Mögliche versucht, um überhaupt etwas fühlen zu können: Alkohol, Sex, Drogen — der Versuch, so viel es geht zu leben, kostet sie genau so viel Kraft wie die vielen Erklärungen für Nichtbetroffene. Sprachmächtig und kompromisslos schreibt sie über die Depression, die ein Teil ihres Lebens ist — aber ihr Leben nicht mehr bestimmt.
Leseprobe zu „Minusgefühle“
Prolog
Tagebuchschreiben war noch nie mein Ding. Ich weiß noch, dass ich als Kind immer Unwahrhei ten in mein pinkes Diddl-Buch schrieb. Es hatte Schlösser, die sich viel zu einfach knacken ließen. Man brauchte dazu nicht einmal Haarklammern oder diese anderen Dinge, die Verbrecher immer in Krimis benutzen. Der Verschluss ließ sich mit etwas Fingerspitzengefühl ein wenig eindrücken, und schon waren meine Gedanken nicht mehr privat, sondern zugänglich für jeden, der sie lesen wollte – und ich wollte, dass man sie liest. Es waren ja nicht wirklich meine [...]
Prolog
Tagebuchschreiben war noch nie mein Ding. Ich weiß noch, dass ich als Kind immer Unwahrhei ten in mein pinkes Diddl-Buch schrieb. Es hatte Schlösser, die sich viel zu einfach knacken ließen. Man brauchte dazu nicht einmal Haarklammern oder diese anderen Dinge, die Verbrecher immer in Krimis benutzen. Der Verschluss ließ sich mit etwas Fingerspitzengefühl ein wenig eindrücken, und schon waren meine Gedanken nicht mehr privat, sondern zugänglich für jeden, der sie lesen wollte – und ich wollte, dass man sie liest. Es waren ja nicht wirklich meine Gedanken, sondern meine Lügen, weil ich meinen eigenen kleinen Kosmos für zu unbedeutend hielt. Ich wollte immer, dass der Nachwelt etwas von mir erhalten bleibt, und so schlitterte ich von Extremen zu Extremen – in meinem Tagebuch. Dieses Tagebuch existiert schon längst nicht mehr. Irgendwann während meiner Pubertät hab ich es feierlich verbrannt und mir zum Ziel gesetzt, meine eigene Geschichte zu erleben. Ich wollte nicht mehr die sein, die ihr Tagebuch und damit auch sich selbst belügt. Vor allem aber auch nicht die, an die man sich wegen ihrer Lügen erinnert.
Seitdem habe ich viele weitere Tagebücher begonnen. Mal schrieb ich in Ringblöcke, mal in wunderschöne Bücher und manchmal auch ins Internet. All diese Notizen verstreuten sich irgendwann, sie verloren sich in den Tiefen meines Schreibtisches, in Mülltonnen oder im Netz. Natürlich enthielten sie weiterhin Lügen und oft ein riesengroßes Nichts – nur dass mittlerweile nicht mehr ich Unwahrheiten erzählte, sondern meine Depression, und wenn sie nicht gerade log, dann vergaß sie. Die Abstände zwischen den Zeilen waren teilweise so lang, dass meine eigene Geschichte mir nicht mehr schlüssig erschien. Ich vergaß, was zwischen zwei Liebeskummern passiert war. Oder zwischen zwei tollen Momenten. Weil ich immer zu leer oder zu glücklich war zum Schreiben, und immer dann kam mir das Geschehene irrelevant vor. Eine Geschichte, die keinen roten Faden hat, verfolgt man eben nicht so gern.
Doch irgendwann ging mir auf, dass ebendas mein roter Faden ist. Dass diese Leere zwischen zwei Momenten genau meine Geschichte ist. Dies ist das Tagebuch einer Depression.
1
Nicht einfach nur traurig
Du musst einfach mal klarkommen«, sagt er und wendet sich von mir ab. „Jeder ist mal depressiv. Kein Grund, sich so hängen zu lassen. Merkst du nicht, wie du mich damit belastest?“
Mein Freund Sven hat es noch immer nicht verstanden. Seit zwei Stunden reden wir jetzt über meine Depression und die Auswirkungen, die sie auf mich, mein Leben, meinen Job, aber auch auf meine Freundschaften und Beziehungen hat. In den letzten Wochen war sie ständig Thema. Ich bin gerade dabei, in eine meiner depressiven Episoden abzurutschen. Die Gründe dafür kann ich erahnen, will sie aber nicht wahrhaben. Ich sehne mich nach ein wenig Verständnis, jemandem, der sagt, dass alles nicht so schlimm ist und dass es okay ist, depressiv zu sein. Ich bin nicht einfach nur traurig oder unzufrieden, sondern schlicht und ergreifend krank, und aus dieser Erkrankung hab ich nie ein Geheimnis vor ihm gemacht. Ich finde es nicht schlimm, depressiv zu sein. Also so ganz grundsätzlich, meine ich. Es gehört eben einfach zu mir, so wie meine Liebe zu Katzen und schlechter Popmusik oder die Tatsache, dass ich keine Augenbrauen hab. Natürlich wäre ich auch lieber gesund, denn ehrlich, wer ist schon gerne krank? Doch man findet sich irgendwann ganz einfach damit ab und lebt damit, so gut es geht.
„Du bist genau wie meine Ex“, fährt er fort. „Die war auch ’ne Borderlinerin.“
„Ich habe kein Borderline, sondern Depressionen“, antworte ich, „und wenn du dich mal ein bisschen mit mir und meiner Krankheit auseinandergesetzt hättest, wüsstest du das auch.“
„Jeder ist mal depressiv“, wiederholt er. »Ich war auch schon depressiv und wollte mir eine Kugel in den Kopf jagen. Wie du siehst, hab ich es geschafft, mich zusammenzureißen. Du musst das endlich auch mal tun. Wenn ich wie du den ganzen Tag vor dem Computer sitzen würde, wär ich auch schlecht drauf. Du musst einfach mal rausgehen. Unternimm was. Such dir einen neuen Job. Und mach gefälligst nicht alles von mir abhängig. Du kannst deine Depressionen nicht auf mich schieben, ich habe damit nichts zu tun.«
„Wann hab ich denn . . .“, setze ich an, doch Sven unterbricht mich.
„Ich habe keine Lust mehr, mit dir zu diskutieren. Bitte geh. Wenn ich noch länger mit dir rede, werde ich selbst noch depressiv.“
Svens Worte machen mich wütend, doch ich weiß, dass jeder Versuch, ihm meine Lage zu erklären, zwecklos ist. Ich schwinge mir meinen Rucksack über die rechte Schulter und verlasse genervt seine Wohnung. Mir ist klar, dass ich auf normalem Weg nicht an ihn herankomme. Es gibt nur eine Möglichkeit, ihn zu erreichen: Twitter. Auch wenn er niemals zugeben würde, dass er meine Aktivitäten auf der Plattform mit großem Interesse verfolgt, weiß ich, dass er alles liest, was ich dort schreibe.
Ich öffne die App und scrolle durch meine Timeline. Das mache ich immer, bevor ich meine eigenen Worte in die Welt hinausschreibe. An einem Tweet von einem Freund bleibe ich hängen.
@R3nDom
„Hey, Depressionen sind die Geißel der modernen Lebenswelt!“
„Oh? Dann spann mal einen Tag aus, jeder ist mal down. Wird schon wieder.“
15:44 - 10 Nov 2014
Ich drücke auf „retweeten“ und fange dann an, selbst zu schreiben.
@isayshotgun
Wenn ihr selbst keine Depressionen habt, dann dürft ihr auch nicht mitreden und uns sagen, wie es uns zu gehen hat und was wir tun sollen.
15:55 - 10 Nov 2014
@isayshotgun
Mein Leben ist mehr als okay, und ich bin trotzdem depressiv. Nur weil ich alles habe, was ich brauche, muss es mir nicht gut gehen.
15:57 - 10 Nov 2014
Binnen weniger Sekunden werden beide Tweets mehrfach retweetet und mit kleinen gelben Sternchen versehen. Ein Zeichen dafür, dass ich einen Nerv getroffen habe. Dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht und die sich von den vielen und oftmals wenig hilfreichen Kommentaren zu ihrer Krankheit in eine Ecke gedrängt fühlt, in der sie nicht sein will.
Die Resonanz ermutigt mich weiterzuschreiben. Ich beginne, meine Geschichte zu erzählen oder zumindest einen Teil davon – immer in der Hoffnung, dass sie vor allem auch bei dem Menschen landet, der mich dazu getrieben hat, überhaupt öffentlich Stellung zu der Thematik zu beziehen. Ich schreibe über meine jahrelange Unwissenheit darüber, was überhaupt mit mir los ist, die Reaktionen meines Umfelds, das Nicht-ernst-genommen-Werden und die für mich befreiende Diagnose. Ich erzähle dem Internet von meinen Medikamenten, den Schwierigkeiten, die ich damit hatte, und von einem Selbstmordversuch. In Wirklichkeit waren es zwei: einer mit Tabletten, und beim zweiten Mal habe ich versucht, mir die Pulsadern aufzuschneiden. Ich schnitt damals einfach nicht tief genug, und als ich die Tabletten zusammen mit einer Flasche Wodka nahm, passierte gar nichts, außer dass ich mich drei Tage lang nur übergab. Alles, was ich jahrelang in mich hineingefressen habe und aus Angst, in die Geschlossene eingewiesen zu werden, und weil ich nicht bemitleidet werden wollte, nicht einmal meiner Therapeutin erzählt habe, ballere ich ohne den Gedanken an irgendwelche Konsequenzen in das Netz. Dass ich andere damit triggern oder verletzen könnte, ist mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.
Meine Notifications blinken im Sekundentakt auf. Die kurzen Texte werden Hunderte Male geteilt und gelangen so an immer mehr Menschen, die sie lesen und mit ihren eigenen Followern teilen. Innerhalb weniger Stunden habe ich über 1000 neue Leser hinzugewonnen. Die Zahl übt eine gewisse Faszination auf mich aus. Sind wir wirklich so viele? Bisher hatte ich immer das Gefühl, mit meiner Erkrankung allein zu sein – auch wenn ich natürlich weiß, dass es da draußen unglaublich viele Menschen gibt, die mit denselben Problemen zu kämpfen haben wie ich.
Irgendwann legt sich der Schreibfluss. Ich habe alles gesagt, was ich sagen wollte. Das Fach mit den Direktnachrichten quillt unterdessen über. Sie sind sich alle ziemlich ähnlich: „Ich wusste nicht, dass es dir auch so geht“ oder „Endlich spricht’s mal jemand aus“. Eine Followerin fragt nach, ob ich nicht einen Hashtag für die Tweets machen wolle. Sie habe auch eine Menge zu sagen, ihr persönlich fehle aber die Reichweite, um so viele Leute zu erreichen wie ich. Ein Hashtag würde die Aussagen besser bündeln und so jeden erfassen, der etwas zu sagen habe. Ich schreibe, dass ich keinen Nerv hätte, mich um ein Hashtag zu kümmern, und dass ich mir alles, was ich sagen wollte, bereits von der Seele geschrieben hätte, dass sie sich aber gerne mit einem Hashtag bei mir melden solle, den auch ich an meine Follower geben würde.
Sie schlägt #NotJustSad vor, einen Hashtag, der zuvor bereits im englischsprachigen Raum benutzt wurde, aber dort kaum Beachtung fand. Ich teile den Tweet, in dem sie das Schlagwort erwähnt und schreibt, meine vorangegangenen Tweets hätten sie zu einem Hashtag inspiriert – und dann bricht die Lawine endgültig los. Bereits nach wenigen Minuten ist der Hashtag gefüllt mit Statements anderer Betroffener. Viele davon drücken auch meine Gefühle, oder besser gesagt, Nichtgefühle aus. Die, die mich am meisten berühren, teile ich mit meinen Lesern, schreibe zu manchen ein paar eigene Worte. Mein Handy hört gar nicht mehr auf zu piepen.
Irgendwann schalte ich es aus und mache mich auf den Weg zu Sven. Er hat die kurzen Nachrichten gelesen und möchte nun noch einmal mit mir reden.
Das Gespräch ist eine einzige Katastrophe. Statt auf das, was ich geschrieben habe, einzugehen, greift er mich an.
„Du denkst, du könntest mit ein paar Tweets die Welt verändern. Ich sag dir, was passiert, wenn du Dinge ins Internet schreibst: nichts. Twitter ist genauso irrelevant wie du und sie. Alles, was passieren wird, ist, dass die Leute, die dir folgen, dich für noch gestörter halten, als du eh schon bist.“
„Hab ich jemals irgendwo behauptet, dass ich die Welt verändern will?“, kontere ich. „Ich hab die Tweets für dich geschrieben, damit du mir endlich mal zuhörst. Dass sie auf solche Resonanz stoßen, konnte ich ja wohl nicht ahnen!“
„Feier dich nur dafür ab“, sagt er, und ich frage mich, wo ich mich gerade feiere. „Morgen wird es schon vergessen sein. Du kannst mich mit ein paar Tweets nicht erpressen.“
„Wo hab ich dich denn erpr . . .?“
»Erreich erst mal was Richtiges, dann reden wir weiter.«
„Wow“, sage ich, „kaum hab ich mal das Gefühl, dass du endlich kapiert hast, um was es hier eigentlich geht, beweist du, dass es nicht so ist. Und genau deshalb rede ich so gern mit Twitter.“
„Du drohst mir?“
„Du kapierst es nicht.“
Wütend knalle ich die Tür hinter mir ins Schloss. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sven mir hinterherkommt, also renne ich die Stufen bis zur Eingangstür hinunter, so schnell ich kann. Draußen angekommen, lasse ich mich auf der Treppe nieder, drehe mir eine Zigarette und schalte mein Handy wieder ein. Noch bevor ich unten angekommen war, hat er mir eine Mail geschrieben. Ich ignoriere sie und öffne stattdessen Twitter. Mehr als 300 neue Mitteilungen haben sich angesammelt. Dazu kommen viele Nachrichten per E-Mail und WhatsApp. Ich beantworte die wichtigsten in wenigen Sätzen und twittere, dass ich mich aus der Diskussion fürs Erste herausziehe, die unter dem Hashtag gesammelten Statements aber trotzdem lesen werde.
Natürlich halte ich mich nicht daran. Bis tief in die Nacht sitze ich da, lese die kurzen Texte anderer Betroffener und schreibe selbst noch viele weitere dazu. Irgendwann bringt meine Mitbewohnerin frisch gebackene Kekse an mein Bett, und wir entscheiden uns dafür, unseren Mitbewohner zu wecken, um eine Runde Scrabble zu spielen. Ich gewinne haushoch und verabschiede mich gegen halb fünf mit den Worten „Das abgebrochene Germanistikstudium muss ja für was gut gewesen sein“ ins Bett.
Als ich gegen elf Uhr aufwache und einen Blick auf mein Handy werfe, trifft mich fast der Schlag. Hunderte neue Nachrichten sind in den letzten Stunden eingegangen, private SMS von Freunden, Familie und Menschen aus der Schul- und Unizeit, die ich längst vergessen habe. Auch mein Nachrichtenfach bei Facebook quillt über, selbst meine beiden privaten E-Mail-Postfächer blieben nicht verschont. Ich habe Mühe, alle Nachrichten zu lesen, und frage mich immer wieder, wie all diese Menschen mich so schnell im Netz finden konnten. Neben vielen sehr persönlichen E-Mails sind auch Interviewanfragen darunter, die sich auf einen Artikel beziehen, der am frühen Morgen erschienen sein muss. Ich klicke auf einen der angehängten Links, und es öffnet sich eine Website, auf der ein großes Foto von mir prangt. Die Überschrift enthält den Hashtag #NotJustSad und meinen Klarnamen, den ich bisher, so gut es ging, aus dem Internet herausgehalten habe. Mein Pseudonym „Jenna Shotgun“ hat mich immer beschützt, war immer mehr Kunstperson als das reale Ich. Noch bevor ich den Artikel zu Ende gelesen habe, kommen mir die Tränen. Ich bin schlicht und ergreifend überfordert von der Resonanz, auf die ich mit ein paar in den Raum geworfenen Worten gestoßen bin. Trotzdem klicke ich mich durch alle Texte, versuche, sie, so gut es geht, zu beantworten.
Auch eine Mail von Sven ist darunter:
Du bist in allen großen Zeitungen. Gut gemacht, ich bin stolz auf dich. Mach da weiter, wo du angesetzt hast, und gehe gut mit dem Ruhm um. Auf dich werden jetzt große Dinge zukommen.
Ich verstehe nicht, was genau er damit meint. Er, der mich gestern noch für meine Worte angegriffen und gesagt hat, dass man mit Twitter nichts erreicht. Abgesehen davon, dass ich nicht mal was erreichen wollte, außer dass er endlich kapiert, wie es mir geht.
Plötzlich klingelt das Telefon, eine unbekannte Nummer. Überfordert von den ganzen Reaktionen auf meine Tweets, hebe ich ab, obwohl ich sonst eigentlich nie rangehe, wenn ich nicht weiß, wer mich anruft. Es ist ein großer deutscher Fernsehsender, die Nummer haben sie von einem meiner Freunde. Sie wollen noch am selben Abend mit mir drehen. Ohne zu wissen, was ich da gerade tue, sage ich zu. Die Sache ist nämlich die: Im Moment fühle ich nichts. Keine Freude darüber, dass ich anscheinend eine sehr wichtige Diskussion in Gang gesetzt hab. Und keine Angst vor dem, was mich erwarten könnte.
Ich fühle mich leer und bin mir nur einer Sache bewusst: dass ich das Bild, das die Medien gerade von mir schaffen, so lange es nur geht, aufrechterhalten muss.
Du bist für viele jetzt ein Vorbild, geht die Mail von Sven weiter. Sorg dafür, dass das so bleibt, und lass dich nicht unterkriegen, Kleines.
„mitreißend, beklemmend, spiegelnd und vieles mehr. (...) Ehrliche Literatur.“
„Lies dieses Buch, denk über das Gelesene nach und empfehle es weiter – damit wir eher früher als später in einer Welt leben können, in der psychische Erkrankungen keine Tabu-Themen mehr sind.“
„ein schonungslos offenes Dokument einer Krankheit“
„Jana Seelig hat eines geschafft: Das Tabu Depression ist gebrochen, fast schon gesellschaftsfähig geworden.“
„schonungslos, mit Tiefe und Herz. Ein Buch, das beweist, dass es so wichtig ist über psychische Erkrankungen zu sprechen. Dass diese mitten unter uns sind. Und dass diese kein Phänomen unserer Neuzeit sind, sondern ernstgenommen werden müssen.“
„Jana Seelig gibt in ihrem Roman-Debüt Menschen eine Stimme, die sonst selten von der Gesellschaft gehört werden. (...) ›Minusgefühle‹ ist schonungslos.“
„Es ist persönlich, intim und manchmal hart.“
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