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Misbehaving – Jason und Jess (Sea Breeze 6)

Misbehaving – Jason und Jess (Sea Breeze 6) - eBook-Ausgabe

Abbi Glines
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Misbehaving – Jason und Jess (Sea Breeze 6) — Inhalt

Jason Stone hat es satt, im Schatten seines Rockstarbruders Jax zu stehen. Also fährt er kurzerhand ins Sommerdomizil seiner Familie nach Sea Breeze, um etwas Dampf abzulassen. Dass er sich dabei von der verboten gut aussehenden Jess um den Finger wickeln lässt, war definitiv nicht sein Plan, denn Jess ist ein böses Mädchen und Jason auf dem Weg in die Ivy League. Aber sie können nicht voneinander lassen und was als heißer Flirt beginnt, wird bald mehr, als beide sich eingestehen wollen.

€ 8,99 [D], € 8,99 [A]
Erschienen am 14.09.2015
Übersetzt von: Lene Kubis
320 Seiten
EAN 978-3-492-96956-7
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Leseprobe zu „Misbehaving – Jason und Jess (Sea Breeze 6)“

1. Kapitel

Jess

Klar. Ich hätte es besser wissen müssen. Aber ich war manchmal einfach ein bisschen schwer von Begriff. Ein Hundeblick oder ein Flunsch von Hank hatten immer genügt, mich wieder ankriechen zu lassen. Damit war jetzt Schluss! Ich hatte ihm verziehen, dass er eine andere Frau geschwängert hatte. Aber jetzt hatte er den Bogen endgültig überspannt.

Hank Granger hatte mich jetzt zum letzten Mal verarscht. Ich war doch nicht sein Fußabtreter! Meine Mom hatte mir früh beigebracht, dass man sich nicht so mies behandeln lassen durfte, und ich [...]

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1. Kapitel

Jess

Klar. Ich hätte es besser wissen müssen. Aber ich war manchmal einfach ein bisschen schwer von Begriff. Ein Hundeblick oder ein Flunsch von Hank hatten immer genügt, mich wieder ankriechen zu lassen. Damit war jetzt Schluss! Ich hatte ihm verziehen, dass er eine andere Frau geschwängert hatte. Aber jetzt hatte er den Bogen endgültig überspannt.

Hank Granger hatte mich jetzt zum letzten Mal verarscht. Ich war doch nicht sein Fußabtreter! Meine Mom hatte mir früh beigebracht, dass man sich nicht so mies behandeln lassen durfte, und ich wollte mich dieser ewigen Achterbahnfahrt der Gefühle nicht länger aussetzen. Er war doch noch nicht einmal ein richtiger Kerl. Aus dem Jungen, mit dem ich aufgewachsen war und den ich immer geliebt hatte, war ein waschechter Taugenichts geworden. Er würde niemals sesshaft werden, und ich hatte die Nase voll davon, ihn auf meinen Gefühlen herumtrampeln zu lassen.

Scheinbar dachte er, dass es eine clevere Idee war, seinen aufgepimpten Pick-up hinter der Bar zu parken. Eigentlich müsste er doch ahnen, dass ich genau wusste, wo ich nachsehen musste! Tja, ich hatte ihn entdeckt. Ursprünglich hatte er mir für den heutigen Abend ein richtiges Date versprochen und mich zum Essen ausführen wollen. Aber dann hatte er mir vor zwei Stunden abgesagt, weil es ihm angeblich nicht gut ging. Ich als pflichtbewusste Freundin hatte ihm natürlich sofort ein heißes Süppchen gekocht, um es ihm vorbeizubringen. Hank aber war – Surprise, Surprise! – nicht zu Hause. Wahrscheinlich hatte ich in Wahrheit schon geahnt, dass er gelogen hatte.

Ich trat aus dem Schatten des Waldes, durch den ich über eineinhalb Kilometer gestapft war, auf den dunklen Parkplatz des Live Bay. Ich wollte nicht, dass jemand meinen Pick-up entdeckte, und hatte ihn deswegen vor dem Haus meiner Mom stehen lassen. So würde jeder denken, dass ich zu Hause war – und ich war im Zweifelsfalle zu Fuß sowieso schneller, wenn ich fix verschwinden musste.

Ich griff nach dem Baseballschläger, den ich mir vor zwei Wochen von meinem Cousin Rock geborgt hatte, als ich meine Mom von der Arbeit hatte abholen müssen. Ihr Motor war nicht angesprungen, und um drei Uhr morgens war es vor einem Stripclub nicht so richtig sicher. Mom hatte zwar immer eine Knarre dabei, aber ich hatte keinen blassen Schimmer, wie man die benutzte. Als ich sie gefragt hatte, ob sie mir Schießen beibringen könnte, hatte sie laut aufgelacht, um mir dann zu unterstellen, dass ich Hank damit eines Tages aus lauter Wut die Eier abschießen würde. Sie hatte sich geweigert, mir den Umgang mit der Pistole zu erklären, aber nicht, weil sie sich Sorgen um Hank machte, sondern weil sie nicht wollte, dass ich im Knast landete.

Als ich das Gewicht des Schlägers in meinen Händen spürte, lächelte ich. Tja, damit würde ich heute einigen Schaden anrichten … In meiner Hosentasche steckte außerdem ein Messer. Auch die Lackierung würde leider dran glauben müssen, und wenn ich Zeit genug hatte, würde ich außerdem alle Reifen kaputt stechen!

Ich ging um den verdammten Pick-up herum, den Hank die letzten Jahre über umsorgt und gehätschelt hatte wie ein Baby, und ein Gefühl der Macht erfüllte mich. Immer und immer wieder hatte dieser Typ mich verletzt – und jetzt würde ich es ihm heimzahlen. Ich höchstpersönlich, nicht Rock!

Ich sah mich noch einmal um, um zu prüfen, ob die Luft rein war. Schließlich würde das Splittern der Scheiben ziemlichen Krach machen. Noch konnte ich schwer abschätzen, wie weit ich mit meinem Zerstörungswerk kommen würde, ehe mich jemand erwischte. Hoffentlich hielt Jackdown, die örtliche Band, die Meute genug bei Laune, um sie von einem verfrühten Aufbruch abzuhalten.

Nachdem ich eine Skimaske aufgesetzt hatte, um mich zu schützen, konnte ich ein siegessicheres Grölen nur schwer unterdrücken. Schließlich richtete ich den Schläger auf die Scheibe der Fahrertür, während ich in Position ging. Zeit für den ersten Schlag, in den ich all den Zorn und all den Schmerz hineinlegte, der mich beinahe von innen aufgefressen hatte, als ich erfahren hatte, dass Hank mich betrogen hatte. Hank, der Junge, den ich liebte, seit ich zehn war. Als der Schläger in die erste Scheibe krachte, brach ich in wildes Gelächter aus, um mich sofort über sämtliche anderen Fenster herzumachen.

Ganz berauscht von meiner süßen Rache nahm ich das Messer und ließ die Klinge herausschnappen. Ich würde ein paar nette Worte in den Lack kratzen und mich dann um die Vorderreifen kümmern.

„Hey!“, hörte ich eine tiefe Stimme rufen und erstarrte. In Windeseile griff ich nach dem Schläger und zog das Messer wieder aus dem Reifen, ehe ich Richtung Wald sprintete und mir gleichzeitig die dämliche Maske vom Kopf riss, um besser sehen zu können. Wenn ich jetzt gegen irgendeinen Baum knallte, würde mich der Kerl sofort erwischen, obwohl ich mir da ansonsten keinerlei Sorgen machte.

Das Trappeln von Füßen auf dem Gehweg sagte mir, dass ich tatsächlich verfolgt wurde. Mist, das brauchte ich jetzt eigentlich überhaupt nicht, wo ich doch gerade so viel Spaß gehabt hatte! Hank hatte es nicht anders verdient, dieser verfluchte Bastard! Ich hatte keinen Bock, deswegen im Kittchen zu landen. Was würde meine Mom dazu sagen?

„Hey!“, rief die Stimme erneut. Wer war das nur? Und was erwartete er bitte? Dass ich stehen blieb und mich von ihm schnappen ließ? Wohl kaum!

In der Ferne hörte ich weitere Stimmen. Super, er hatte eine ganze Meute angelockt. Ich verließ den Pfad, den ich bis jetzt entlanggerannt war, und schlug mich tiefer ins Unterholz. Lange würden die Bäume mich nicht mehr verbergen, denn ich musste schon in ein paar Metern auf die Landstraße. Jetzt ärgerte ich mich beinahe, dass ich zu Fuß gekommen war. Tja, ich musste wohl schneller sein als die gesamte Horde. Verdammt.

Das Trappeln der Füße war verstummt, also hatte ich sie entweder abgehängt oder sie waren besonders listig. Zögernd trat ich aus dem Schutz des Waldes hinaus auf die Straße, die völlig verlassen vor mir lag.

Auch als ich mich umdrehte, konnte ich niemanden entdecken. Natürlich konnte sich Hank leicht zusammenreimen, wer sich da an seinem Auto vergangen hatte, aber ihm fehlten die Beweise! Lächelnd atmete ich einmal tief ein. Das war das Ende, endgültig. Hank würde mir niemals verzeihen, was ich getan hatte, also konnte ich auch nicht dazu verführt werden, zu ihm zurückzugehen. Bestimmt hasste er mich jetzt genauso sehr wie ich ihn.

„JESS!“, hörte ich Hank plötzlich grölen. Ich wirbelte herum und konnte ihn zwar nicht sehen, wusste aber, dass er durch den Wald auf mich zugestürmt kam. Shit. Shit. Shit. Wie hatte er das so schnell herausgefunden? Panisch sah ich mich nach einem Versteck um. Nichts als Asphalt, Kilometer über Kilometer. Keine Häuser, nichts.

Als sich das Licht von zwei Scheinwerfern um die Ecke tastete, machte ich das Einzige, was mir in den Sinn kam: Ich stürzte auf die Straße und ruderte, den Baseballschläger immer noch in der Hand, mit den Armen.

Das Auto verlangsamte und blendete ab.

Gott sei Dank!

Moment. War das ein Porsche? Was ging denn hier ab?



Jason

Vor mir stand eine langhaarige blonde Frau in eng anliegender schwarzer Kleidung mitten auf der Straße und … wirbelte einen Baseballschläger durch die Luft. Donnerlüttchen. So was passierte einem auch nur in Alabama! Ich bremste ab, um sie nicht über den Haufen zu fahren, und sah zu, wie sie zur Beifahrertür rannte und an die Scheibe hämmerte. Der wilde, panische Ausdruck in ihren Augen hätte ziemlich Furcht einflößend wirken können – wären die Augen nicht so strahlend blau und die Wimpern nicht so dicht und schwarz gewesen. Ich drückte auf den Türöffner, und die Frau riss die Tür auf, um sich ohne weitere Umstände auf den Beifahrersitz zu werfen.

„Los, fahr! Schnell!“, befahl sie hektisch, ohne mich auch nur anzusehen. Ihren Blick hatte sie nach draußen gerichtet, auf irgendetwas, das nur sie zu sehen schien. Da war nichts, dachte ich. Doch plötzlich kam ein Kerl mit wutverzerrtem Gesicht aus dem Wald gestürzt, und ich verstand, worum es ging. Kein Wunder, dass sie völlig panisch war! Der Typ war riesengroß und wirkte, als wäre er jederzeit bereit, jemanden abzumurksen.

Ich wechselte den Gang und gab ordentlich Gas, ehe er uns zu nahe kommen konnte.

„O mein Gott, vielen Dank! Das war verdammt knapp!“ Sie seufzte erleichtert auf und lehnte sich zurück.

„Soll ich dich zur Polizei bringen?“, fragte ich und linste zu ihr hinüber. Ob er sie wohl angegriffen hatte, ehe sie sich befreien konnte?

„Auf keinen Fall! In zehn Minuten sind die wahrscheinlich sowieso schon hinter mir her. Du musst mich heimbringen! Meine Mom wird mich decken, aber ich muss so schnell wie möglich zu ihr!“

Sie suchten sie? Ihre Mom deckte sie? Was?!

„Er hat eigentlich keine Beweise. Ich habe nur meine Skimaske liegen lassen, aber das war so ein billiges Teil, das ich mir vor ein paar Jahren an Halloween in einem riesigen Sozialkaufhaus geholt habe. Das wird er schwer zurückverfolgen können!“

Als mir klar wurde, was sie da gerade gesagt hatte, ging ich vom Gas. Ich hatte nicht ein Mädchen vor seinem bösen Verfolger gerettet, sondern wurde als Fluchthilfe missbraucht! Zumindest, wenn ich ihr Gebrabbel richtig verstanden hatte.

„Warum fährst du denn plötzlich wie ein Opa? Ich muss dringend zu meiner Mom, sofort! Bis zu ihrem Haus sind es nicht mal mehr drei Kilometer. Du fährst einfach bis zur County Road 34, biegst rechts ab, dann bleibst du ungefähr einen Kilometer auf der Straße, bis du dann links in die Orange Street abbiegst. Es ist das dritte Haus rechts.“

Ich schüttelte den Kopf und hielt am Straßenrand.

„Ich fahre keinen Meter mehr weiter, bevor du mir nicht ganz genau erklärt hast, auf was für einer Art von Flucht ich dir da helfen soll!“ Ich starrte auf den Baseballschläger zwischen ihren Beinen, dann auf ihr Gesicht. Obwohl es relativ dunkel war, konnte ich erkennen, dass sie eine von diesen unglaublichen Südstaaten-Blondinen war. Mir kam es vor, als würde diese Art von Frau hier besonders gut gedeihen.

Sie seufzte frustriert und blinzelte schnell, woraufhin Tränen in ihre Augen traten. Wow, sie war gut. Richtig gut. Die Nummer mit den Tränen war beinahe glaubwürdig!

„Ist ’ne ziemlich lange Geschichte. Wenn ich sie dir jetzt komplett erzähle, werden wir auf jeden Fall erwischt und ich muss die Nacht im Kittchen verbringen. Bitte, bitte, bring mich nach Hause. Wir sind doch schon fast da!“

Hm, sie war wirklich ziemlich hübsch. Schade, dass sie eindeutig Dreck am Stecken hatte!

„Sag mir eins: Wieso schleppst du diesen Baseballschläger mit dir herum?“ Irgendeine Info brauchte ich. Wenn sie mit dem Teil jemanden bewusstlos geprügelt hatte, dann konnte ich ihr bei der Flucht leider wirklich nicht behilflich sein. Am Ende war jemand verletzt oder tot …

Sie fuhr sich grummelnd mit der Hand durchs Haar. „Okay, na schön. Aber du musst wissen, dass er es wirklich nicht anders verdient hat!“

Shit. Sie hatte jemanden zusammengeschlagen.

„Ich habe alle Scheiben des Pick-ups von meinem Exfreund zertrümmert.“

„Du hast was?“ Ich musste da was falsch verstanden haben. So was passierte meinetwegen in Countrysongs, aber nicht im wirklichen Leben!

„Dieser Arsch hat mich betrogen und eine gehörige Abreibung verdient! Er hat mich verletzt, also hab ich es ihm heimgezahlt. Und jetzt glaub mir bitte und schaff mich hier weg!“

Das war ja wohl das Lustigste, was ich je gehört hatte! Ohne etwas dagegen tun zu können, brach ich in schallendes Gelächter aus.

„Was gibt’s denn da zu lachen?“

Ich schüttelte den Kopf und bog wieder auf die Fahrbahn.

„Ich habe einfach eine völlig andere Story erwartet!“

„Was denn, bitte schön? Ich trage doch schließlich einen Baseballschläger mit mir herum!“

Ich spähte grinsend zu ihr hinüber. „Na, ich dachte, du hast damit jemanden vertrimmt.“

Sie machte große Augen und lachte dann ebenfalls auf. „So was Durchgeknalltes hätte ich doch nie gemacht!“

Ich wollte eben höflich anmerken, dass es ja wohl auch relativ durchgeknallt war, erst den Wagen des Exfreundes zu demolieren und dann durch den Wald zu irren, ließ es dann aber bleiben. Wahrscheinlich war sie da ganz anderer Meinung.

„So, hier musst du rechts abbiegen.“ Sie deutete auf die Straße, und ich setzte nicht einmal den Blinker, weil sowieso weit und breit kein Auto zu sehen war.

„Also, wie heißt du? Irgendwie kommst du mir bekannt vor, aber ich kenne hier niemanden, der Porsche fährt.“

Sollte ich ihr sagen, wer ich war? Eigentlich fand ich die Privatsphäre, die ich hier in Sea Breeze Alabama genießen durfte, sehr angenehm. Im kommenden Monat musste ich über einiges nachdenken, da hatte ich nicht vor, mich großartig mit den Locals anzufreunden. Selbst dann nicht, wenn sie so heiß waren wie meine Beifahrerin.

„Ich bin nur zu Besuch hier“, erklärte ich wahrheitsgemäß. Ich lebte hier im Strandhaus meines Bruders, bis ich wusste, wie es weitergehen sollte.

„Aber ich habe dich schon mal irgendwo gesehen … Ganz bestimmt!“, insistierte sie und sah mich mit schräg gelegtem Kopf an. Sie würde es sowieso bald herausfinden. Ich war der Bruder von Jax Stone, der bereits als Teenager ein Star gewesen und jetzt mit zweiundzwanzig in den Rockolymp aufgestiegen war. Und weil wir uns ziemlich ähnlich sahen, heftete sich die Presse gern an meine Fersen, wenn sie an Jax gerade nicht herankam. Sosehr ich meinen Bruder auch liebte, sosehr hasste ich es doch auch, derart im Scheinwerferlicht zu stehen. Alle schienen mich als eine Art Ersatz für Jax zu betrachten. Niemand, nicht einmal meine Eltern, hatte großartiges Interesse an dem wahren Jason. Stattdessen wollten alle nur, dass ich mich so verhielt, wie sie es von mir erwarteten.

„Das ist doch ein Porsche, oder? In echt habe ich nämlich noch nie einen gesehen …“

Der Wagen war ebenfalls ein Spielzeug meines Bruders. Hier in Sea Breeze hatte ich kein Auto, also hatte ich mir einfach einen der fünf Wagen geborgt, die in seiner Garage standen. Nachdem Jax als Teenager berühmt geworden war und seinen plötzlichen Aufstieg erst einmal verkraften musste, hatten meine Eltern uns im Sommer immer in dieses Strandhaus geschickt. Jetzt aber war Jax erwachsen und das Haus gehörte ihm. Und auch ich war mit einundzwanzig kein kleines Kind mehr.

„Ja, es ist ein Porsche.“

„Bieg hier ab.“ Wieder deutete sie auf die Straße, und ich tat wie mir geheißen, um dann vor dem dritten Haus auf der rechten Seite stehen zu bleiben.

„Das ist es. Gott sei Dank ist noch niemand hier! Ich muss los, und auch du solltest schleunigst die Biege machen, damit dir niemand unangenehme Fragen stellt. Vielen, vielen Dank!“

Sie öffnete die Tür und sah mich noch ein letztes Mal an.

„Ich bin übrigens Jess. Und du hast mir heute Abend den Arsch gerettet!“ Sie zwinkerte mir zu, schloss die Tür und rannte dann auf die Haustür zu. Jetzt, wo ich ihren Hintern in der engen schwarzen Jeans betrachten konnte, war ich froh, dass ich ihn gerettet hatte. Das war wirklich der hübscheste Po, den ich je gesehen hatte.

Ich legte den Rückwärtsgang ein und stieß zurück auf die Straße. Höchste Zeit, dass ich auf die Privatinsel zurückkehrte, auf der das Sommerhaus stand. Auch wenn der Abend nicht ganz so gelaufen war, wie ich es mir vorgestellt hatte, war er doch sehr unterhaltsam gewesen …

Ich hörte, wie etwas über den Beifahrersitz kullerte und gegen die Tür prallte. Der Baseballschläger! Sie hatte ihn vergessen. Lächelnd sah ich zu ihrem Haus zurück und beschloss, dass ich auf jeden Fall dafür sorgen würde, dass sie ihn zurückbekam. Heute vielleicht nicht mehr, aber bald.

Abbi Glines

Über Abbi Glines

Biografie

Abbi Glines, 1977 in Birmingham (Alabama) geboren, steht für die ganz großen Gefühle. Mit ihren „New Adult“-Romanen gelang ihr der internationale Durchbruch, und auf die Frage, wie viele Bücher sie insgesamt geschrieben hat, hält die Bestsellerautorin meist kurz inne und beginnt, an ihren Fingern...

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