Mit Platon und Marilyn im Zug - eBook-Ausgabe
Was uns die Begegnungen berühmter Persönlichkeiten über die großen Fragen des Lebens verraten
„Die Sammlung von philosophischen, historischen und intellektuellen Momentaufnahmen macht aus dem Band ein lesenswertes Kompendium kluger, kulturgeschichtlicher Betrachtungen.“ - Badische Neueste Nachrichten
Mit Platon und Marilyn im Zug — Inhalt
Was verrät uns die Freundschaft zwischen Machiavelli und Leonardo da Vinci über Macht? Was erfahren wir aus der tragischen Liebe zwischen Arthur Miller und Marilyn Monroe über unseren Hang zur Perfektion? Spannend und anschaulich beschreibt Helge Hesse 15 Begegnungen berühmter Persönlichkeiten, die ein Schlaglicht auf jeweils eine große Frage des Lebens werfen. Von Aristoteles und Platon über Winston Churchill und Charlie Chaplin bis John Lennon und Yoko Ono – die sich kreuzenden Lebenswege dieser schillernden, manchmal auch schrulligen Persönlichkeiten inspirieren dazu, über philosophische, ethische und auch Herzensfragen nachzudenken, die uns heute genauso wie damals umtreiben.
Leseprobe zu „Mit Platon und Marilyn im Zug“
Vorwort
Als Ludwig Wittgenstein im Januar 1929 in Cambridge eintrifft, schreibt John Maynard Keynes an seine Frau: „Also gut, Gott ist angekommen. Ich traf ihn im 5-Uhr-15-Zug.“ In den lapidaren Worten des berühmten Ökonomen steckt mehr als Ironie, denn in der langen und wechselvollen Freundschaft mit dem exzentrischen Philosophen schwang immer unausgesprochen die große Frage mit: Was soll der Mensch mit seinem Leben anfangen? Während der lebensfrohe Keynes auf praktische Weise die Welt besser machen wollte, suchte der asketische Wittgenstein nach einer [...]
Vorwort
Als Ludwig Wittgenstein im Januar 1929 in Cambridge eintrifft, schreibt John Maynard Keynes an seine Frau: „Also gut, Gott ist angekommen. Ich traf ihn im 5-Uhr-15-Zug.“ In den lapidaren Worten des berühmten Ökonomen steckt mehr als Ironie, denn in der langen und wechselvollen Freundschaft mit dem exzentrischen Philosophen schwang immer unausgesprochen die große Frage mit: Was soll der Mensch mit seinem Leben anfangen? Während der lebensfrohe Keynes auf praktische Weise die Welt besser machen wollte, suchte der asketische Wittgenstein nach einer endgültigen Antwort, die so vollkommen sein musste, als käme sie direkt von Gott.
Ob im Zug, im Kloster oder auf dem Schlachtfeld, in der Weltgeschichte kam es zu vielen ungewöhnlichen Begegnungen herausragender Persönlichkeiten. Sie waren nicht nur voller Leidenschaften, Abgründe und Hoffnungen, sondern es verdichteten sich in ihnen auch Fragen nach Sinn und Moral: Was zum Beispiel verrät uns die Begegnung von Machiavelli und Leonardo da Vinci über Macht? Entdecken wir in der Beziehung zwischen Arthur Miller und Marilyn Monroe nicht den tragischen Hang des modernen Menschen zur Perfektion? Solcherlei Gedanken spürt dieses Buch nach. In 15 historischen Begegnungen entfalten sich Geschichten, die davon erzählen, wie zwei Menschen bewusst oder unbewusst gemeinsam rätseln und nach Antworten tasten. Manche dieser Geschichten wurden bereits häufiger, allerdings aus anderen Perspektiven beschrieben, manche hingegen – wie die Beziehung von Keynes zu Wittgenstein – kaum. Sie alle werfen durch den Blickwinkel, den sie einnehmen, neue Schlaglichter auf besondere Menschen und führen auf spannende Gedankenwege. Daher reist dieses Buch nicht nur durch die Weltgeschichte, sondern zeigt auch, wie sehr sich die Welt und damit auch die Menschen verändern und wie dennoch die Fragen zu den Rätseln des Lebens die gleichen bleiben.
Selbstverständlich kann auch dieses Buch nicht mit endgültigen Antworten auf die vorgestellten Fragen dienen. Und vielleicht wird es sie niemals geben. Doch für alle Fragen gilt: Was sich über die Jahrhunderte immer wieder in die Herzen und Köpfe der Menschen drängt und uns in Aufregung und Spannung versetzt, hilft uns auch, das große wundervolle Durcheinander des Lebens zu begreifen, zu meistern und zu genießen.
1 PLATON UND ARISTOTELES: Ist die Welt nur der Abklatsch einer Idee?
„Aristoteles hat gegen mich ausgeschlagen, wie es junge Fohlen gegen ihre Mutter tun.“ Platon
„Jeder erträgt diejenigen Kränkungen am schwersten, die den Gegenstand seiner Hauptleidenschaft treffen.“ Aristoteles
Vom nahen Meer weht ein sanfter Wind durch die Bäume. Zweige biegen sich sacht, dünne Blätter rascheln leise. Im Hain am Rande Athens neigt sich der Tag. Auch ohne das Licht der Sonne wird die Nacht nicht allzu dunkel werden. Millionen Sterne funkeln am klaren Himmel. Niemand, der noch unterwegs ist, braucht eine Öllampe oder eine Fackel, um zu erkennen, wohin ihn sein nächster Schritt führt.
Zwei Männer, der eine ist alt, der andere jung, schlendern nebeneinanderher und sind in ein lebhaftes Gespräch vertieft. Der Ältere – Platon – könnte der Großvater des Jüngeren sein. Breit gebaut ist er. Er trägt ein einfaches Gewand und spricht mit dunkler, sanfter Stimme. Der Jüngere ist Aristoteles. Er hat seine schmale Statur in teuren Stoff gehüllt, und die Ringe an seinen Fingern glitzern im Abendlicht, während er gestikulierend auf seinen Begleiter einredet. Plötzlich fällt eine Olive zu Boden. Die beiden Männer halten inne, neigen ihre Köpfe, gehen ein paar Schritte nach hier und nach dort und suchen den Boden ab. Es ist eine der ersten Oliven dieses Jahres, deshalb sind sie zuversichtlich, gerade diese zu finden. Schließlich entdeckt Platon die Frucht und deutet drauf. Aristoteles hebt sie auf.
Die beiden Männer betrachten die Olive aus sehr unterschiedlichen Blickwinkeln. Platon fragt sich, was hinter allem Dasein steckt. Er sucht nach dem Verhältnis der Idee von einer Olive zu einer tatsächlichen Olive. Aristoteles aber treibt um, was eine Olive ausmacht und welchen Platz in der Natur sie hat. Während also Platon dem nachspürt, was hinter allen Dingen steckt, wirft Aristoteles seinen Blick auf das Wesen des Einzelnen, so wie er es erblickt und erfährt.
Was tatsächlich alles vor etwa 2400 Jahren zwischen Platon und seinem Schüler Aristoteles in der langen gemeinsamen Zeit in dem legendären Olivenhain am Rand des antiken Athens vor sich ging, wie kontrovers und leidenschaftlich ihre Gespräche verliefen, das wird man immer eher vermuten als wissen. Die biografische Quellenlage zu beiden ist trotz der umfangreichen Literatur enttäuschend dünn. Von den Büsten, die ihr Antlitz zeigen sollen, weiß der Betrachter nicht, die wievielte Kopie ihres wahren Gesichts sie zeigen. Auch die Werke der beiden Männer liegen weder komplett vor, noch ist man sich über die Abfolge ihres Entstehens einig. Was man über sie weiß, wurde oft Generationen nach ihrem Tod geschrieben und stützt sich nicht selten auf Mutmaßungen und manches wurde womöglich zudem blumig ausgeschmückt.
Platon kann man sich nach allem Überlieferten als einen aristokratischen Mann vorstellen, der ruhig und bescheiden auftritt. Er spricht leise, wie ein Biograf berichtet. Sein etwa 44 Jahre nach ihm geborener Schüler Aristoteles übernimmt, als hätte ein griechischer Dramatiker sich dies passend, aber wenig überraschend ausgedacht, die Rolle seines Gegenparts. Er blickt, wie es heißt, mit kleinen wachen Augen in die Welt. Um seinen Mund zieht sich ein spöttischer Zug, und wenn er spricht, lispelt er. Aristoteles ist zierlich und geht ein wenig gebeugt. Er trägt auffällig viel Schmuck und achtet überhaupt sehr auf seine Kleidung und ein gepflegtes Äußeres. Von seinen Mitschülern sondert er sich meist ab. Am liebsten zieht er sich zurück und liest.
Nach dieser Beschreibung ist es leicht, in Aristoteles einen zwar gescheiten, aber eitlen Kerl zu vermuten, der auf Fehler und Ungereimtheiten in der Rede seines Lehrers lauert und unablässig nach neuen Wahrheiten sucht: Hauptsache, es sind nicht die Platons. Tatsächlich ist dessen Seufzen überliefert, Aristoteles habe gegen ihn „ausgeschlagen, wie es junge Fohlen gegen ihre Mutter tun“. Weshalb er auch dazu riet, Aristoteles Zügel anzulegen.
Nicht nur ihr Alter, ihre Persönlichkeiten und ihre Rollen trennen Platon und Aristoteles. Auch die Herkunft. Platon stammt aus einer alten wohlhabenden und hoch angesehenen Athener Adelsfamilie. Viel von dem Respekt, der ihm entgegengebracht wird, verdankt er allein seiner Herkunft. Wie es in seiner Sippe üblich war, wollte Platon Politiker werden. Doch eines Tages, er war gerade 20 Jahre alt, sah er einen alten Mann umringt von jungen Männern. Der Mann hieß Sokrates, ein Steinmetz, der aber kaum in seinem Beruf arbeitete, sondern lieber jeden auf Athens Straßen in philosophische Gespräche verwickelte, über die Welt, über das Gute redete, über das, was der Mensch tun und lassen solle. Platon, der sich gerade mit Poesie beschäftigt hatte, wurde sofort in den Bann des verschroben auftretenden Mannes geschlagen, warf seine Gedichte weg und blieb viele Jahre sein Schüler. Platon erlebte in den nächsten Jahren mit, wie Sokrates die Philosophie in eine neue Richtung lenkte. Bisher hatte die „Liebe zur Weisheit“ vor allem nach den Vorgängen der Natur gefragt. Sokrates jedoch stellte Fragen zum richtigen Handeln, zu den Sitten, dem Ethos und Werten und stieß die Menschen auf das Denken selbst. Er fragte nach dem Sinn des Lebens und nach den Grenzen der Erkenntnis.
Sokrates hatte noch Athens goldene Zeit erlebt. Er war Zeitzeuge einer Epoche, in der der Bildhauer Phidias auf der Akropolis den Parthenon schuf, in der der Dramatiker Aischylos die Kunst des Theaters in neue Höhen hob und der Staatsmann Perikles die Demokratie erweiterte. Sokrates wurde aber auch Zeuge, wie diese goldene Zeit endete: Athen verlor den Peloponnesischen Krieg gegen Sparta und kehrte erst nach einer Zeit des Terrors zur Demokratie zurück.
Die Atmosphäre in der Stadt aber blieb vergiftet und feindselig. Lange schon stießen sich einige Athener Bürger an Sokrates’ Art, alles zu hinterfragen. Sie klagten ihn an, und eine Bürgerversammlung verurteilte ihn zum Tode. Da Sokrates sich nicht gegen die Gesetze stellen wollte, ließ er alle Gelegenheiten zur Flucht verstreichen, trank den Schierlingsbecher und starb. Zuvor hatte er noch erklärt, mit seinem Tod sterbe die Wahrheit nicht.
Platon war vom Tod des Sokrates – in seinen Augen „der beste, verständigste und gerechteste seiner Zeitgenossen“ – tief verstört. Er verließ Athen, bereiste den Mittelmeerraum und besuchte Philosophen und Herrscher. Viele Berichte über diese Reisen sind eher Legende als Wahrheit, etwa Platons zeitweise Gefangenschaft bei dem Tyrannen Dionysios, der ihn sogar auf einem Sklavenmarkt angeboten haben soll. Nach zwölf Jahren in der Fremde kehrte Platon im Jahr 387 v. Chr. nach Athen zurück. Er war mittlerweile um die 40 Jahre alt. Im Nordwesten seiner Heimatstadt unweit von seinem Haus kaufte er etwas Land, das an einen Hain grenzte, der den Athenern schon lange Zeit als Kultstätte diente. Anfangs hatte man hier der Stadtgöttin Athene gehuldigt. Seit einiger Zeit aber war der Hain dem mythischen Helden Akademos gewidmet. Zwischen den Bäumen standen einige Gebäude aus Stein, eher zweckmäßig als schmuck. Dort konnte man sich bei Sonne, Wind und Regen aufhalten, essen und Sport treiben.
Platon nutzte das erworbene Grundstück und sein Zuhause dazu, mit Gleichgesinnten über Philosophie und Wissenschaft zu reden. Rasch vertiefte sich der Austausch, und man begann, sich auf einige Formalien zu verständigen. So besprach man gemeinsam, welches Thema man als Nächstes erörtern wolle, und ging bald die Suche nach dem Wissen immer gezielter an. Unter den Teilnehmern bildeten sich Hierarchien, und wer sich auf einem bestimmten Gebiet besonders gut auskannte, wurde zum Lehrer der neu Hinzugekommenen. Alle aber verstanden sich als Gemeinschaft, niemand wurde aufgrund seiner Herkunft bevorzugt. Auch Frauen nahm man auf. An der Spitze stand Platon. Nicht nur, weil er mit seinem Geld die Schule ermöglichte, sondern weil er in Wissen und Autorität alle anderen überstrahlte. Nach und nach erwarb sich diese Schule im Hain des Akademos großes Ansehen weit über Athen hinaus. Ihr gewaltiger und nachhaltiger Einfluss auf die Geschichte des Geistes lässt sich mehr als zwei Jahrtausende später in dem Wort Akademie noch erahnen.
Platon selbst, als der große Ideengeber seiner Schule, schuf im Laufe seines Lebens ein kühnes, komplexes und atemberaubendes philosophisches Gedankengebäude. Darin gab er den ethischen Überlegungen seines Lehrers Sokrates ebenso ein Zuhause, wie er auch die alten Gedanken der Vorsokratiker bewahrte. Das alles ergänzte er mit seiner Ideenwelt. Viele seiner Schüler sahen dieses Gedankensystem schon als etwas, das nahe an die Idee einer vollkommenen Philosophie heranreicht. Ähnlich urteilten sogar noch Philosophen zweieinhalb Jahrtausende später, so zu Beginn des 20. Jahrhunderts der britische Denker Alfred North Whitehead, der die gesamte abendländische Philosophie „eine Reihe von Fußnoten zu Platon“ nannte. Doch Philosophie zu betreiben bedeutet, nie ein Ende zu finden, vor allem aber niemals eine umfassende und endgültige Einigkeit erreichen zu können. Denn der Geist jedes Menschen ist begrenzt und kein Mensch sieht die Welt exakt so wie ein anderer. So ist auch kein Gedankengebäude vollkommen. Daher entstehen auch zu Platons Gedanken Gegenentwürfe, Ergänzungen und Weiterführungen. Dass dies in der Person seines Schülers Aristoteles so rasch, so umfangreich, so tiefsinnig und so radikal geschieht, ist ein besonderer Fall der Geistesgeschichte.
„Er wurde geboren, arbeitete und starb. Wenden wir uns also seinem Denken zu.“ Mit diesen dürren Worten handelte Martin Heidegger zu Beginn einer Vorlesung das Leben des Aristoteles ab. Während der Grund für Heideggers fast rüde Knappheit sein ohnehin geringes Interesse an der Biografie eines Denkers war, trifft seine Aussage dennoch den Kern der Dinge: Außer einigen Lebensdaten weiß man reichlich wenig über Aristoteles. Wie Platon stammt auch er aus einer wohlhabenden Familie. Doch danach schwinden auch schon die Gemeinsamkeiten mit seinem Lehrer. Aristoteles ist weder Aristokrat noch genießt er in Athen als Zugezogener – als sogenannter Metöke – die vollen Bürgerrechte. Er stammt aus der Stadt Stageira im Osten der Halbinsel Chalkidiki, ist aber kein Niemand: Sein Vater war Leibarzt des Königs Amyntas III. von Makedonien.
Der junge Aristoteles wollte nach Athen. Für jeden wissensdurstigen und ehrgeizigen Griechen war das der Nabel der Welt. Der Vater unterstützte ihn in seinem Wunsch und gab großzügig das Geld für Reise, Ausbildung und Auskommen. Was Aristoteles in Athen anfangen sollte, dazu befragte man das Orakel von Delphi. Das riet zum Studium der Philosophie. So trat der 17-Jährige in die mittlerweile berühmte Schule im Hain des Akademos ein, an der Platon seit schon 20 Jahren lehrte. Das Band zwischen den beiden Männern muss eng gewesen sein, trotz aller späteren Debatten und Verletzungen. Allein schon die 20 Jahre, die Aristoteles in Platons Akademie blieb, zuletzt als einer ihrer wichtigsten Lehrer, spricht Bände. Wann der Zwist ausbrach, ist schwer herauszufinden. Fest steht, Aristoteles hat Platon zumindest gegen Ende von dessen Leben mehrfach widersprochen, und als dieser um 347 v. Chr. 80-jährig stirbt, tritt nicht Aristoteles die Nachfolge als Leiter der Schule an, sondern Platons Neffe Speusippos. Platon soll es so bestimmt haben. Speusippos ist zwar kein Dummkopf, kann aber Aristoteles an geistiger Brillanz nicht das Wasser reichen. Ein Beweggrund Platons mag gewesen sein, dass er, der immer das Erbe seines eigenen Lehrers Sokrates gepflegt hat, auch sein Werk gewahrt wissen will und ebendies von Aristoteles nicht erwartet. Wenn es so ist, hat er recht und irrt zugleich.
Sokrates, Platon und Aristoteles waren Leuchttürme der antiken griechischen Kultur. Die hat, gerade weil sie Leidenschaften, Ängste und Fragen aufgriff, die zeitlos zu gelten scheinen, an Einfluss kaum verloren. In den griechischen Sagen, Tragödien, Komödien, sogar in den Wettkämpfen ringen die Menschen mit den gleichen Nöten und Hoffnungen wie der Mensch der Moderne. Nahezu jede Dramaturgie, jeder menschliche Typus, jede Handlung, Kulisse, Ausstattung oder Bühne findet sich schon in dieser Welt. Auch Konflikte wie These und Antithese, Pol und Gegenpol sind antike griechische Gedanken. Sie sind zeitlos, weil jeder Überlegung, die ein „So ist es“ umweht, irgendwann ein Gegengedanke entgegentritt. Auch Platon und seiner Lehre ergeht es so, und das prompt in Gestalt seines besten Schülers Aristoteles. Der sucht sich für seinen Gegenangriff ausgerechnet einen zentralen Punkt der Theorie seines Lehrers aus: die Ideenlehre.
„Philosophie to go“
„Hesse gelingt es, trotz mancher Flapsigkeiten, die er meist von den handelnden Personen übernommen hat, ein anregendes und zum Nachdenken verführendes Buch zu machen. Eine leichte und trotzdem intensive Lektüre.“
„Dieser philosophische Ausflug in die Geschichte ist unterhaltend, aufschlussreich - und bietet für unser Alltagsleben allerlei anregenden Stoff.“
„Die Sammlung von philosophischen, historischen und intellektuellen Momentaufnahmen macht aus dem Band ein lesenswertes Kompendium kluger, kulturgeschichtlicher Betrachtungen.“
„Unterhaltsam und sehr erhellend.“
„Hesse führt auch in diesem Buch wieder durch die Weltgeschichte. Es ist beeindruckend, wie kenntnisreich er aus allen Epochen erzählen kann. (...) All diese Lebensentwürfe berühmter Persönlichkeiten, mit ihren Wendungen und Irrungen, sind spannend zu lesen.“
„Dank Helge Hesse unternimmt man eine humorvolle philosophische Reise zu den großen Fragen des Lebens. Und das Beste: Endlich werden einem auch Antworten gegeben, die einem nicht erscheinen wie ein Buch mit sieben Siegeln. Ein ähliches Kunststück vermag kaum ein zweiter.“
„Alle hier beschriebenen Persönlichkeiten sind eingebunden in ihre Epochen, die in den Kapiteln des Buches lebendig werden. Doch die Konflikte, die sie bewegen, sind zeitlos. Das macht diese Texte so interessant. (...) Das Buch stellt Fragen, die nach der Lektüre weiter in einem wirken.“
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