Mroskos Talente - eBook-Ausgabe
Das erstaunliche Leben eines Bundesliga-Scouts
„Einerseits ein liebevolles Porträt, andererseits ein Buch über das Fußballgeschäft und seine Kulissen. Überhaupt: Reng schreibt wohl die besten Fußballbücher im Land.“ - Der Tagesspiegel
Mroskos Talente — Inhalt
Lars Mrosko ist Fußballer mit Haut und Haaren. Als ihn eine Knöchelverletzung zwingt, die eigene Karriere an den Nagel zu hängen, will er um keinen Preis seine Leidenschaft aufgeben. Er wird Jugendtrainer bei TeBe Berlin, dann Talentscout für St. Pauli, Wolfsburg und schließlich sogar den FC Bayern. Er weiß, dass viel Geld im Spiel ist, wenn es um Talente für eine der besten Ligen der Welt geht. Aber das ist ihm egal, er ist glücklich über einen Trainingsanzug in Vereinsfarben, über Anerkennung durch seine Vorgesetzten. Lars Mrosko kommt aus einfachen Verhältnissen, aufgewachsen in Neukölln schlägt er sich mit Ladendiebstählen durch, bis seine Fußballkenntnisse ihn an die richtige Stelle katapultieren - ins Büro von Felix Magath, der Mroskos Leidenschaft erkennt und ihm glaubt, dass Edin Dzeko der richtige Stürmer für Wolfsburg sein könnte ...
Leseprobe zu „Mroskos Talente“
Prolog
Monopoly
Seit er sich erinnern kann, haben Frauen versucht, ihn zu verändern, seine Mutter, Yvonne, Antje, und weil es Frauen waren, dachte Lars Mrosko, er würde sich ändern. Das Problem war nur, dass es so langweilig war, stets vernünftig zu sein.
„Du schon wieder !“, begrüßte ihn Entes Vater, als Lars abends bei seinem Freund in der Tür stand. Er war sich sicher, dass ihn Entes Vater eigentlich mochte. Der Vater schloss das Wohnzimmer vor ihnen ab und nahm den Schlüssel mit, wenn er ein Bier trinken ging und die Wohnung Ente und seinen Freunden [...]
Prolog
Monopoly
Seit er sich erinnern kann, haben Frauen versucht, ihn zu verändern, seine Mutter, Yvonne, Antje, und weil es Frauen waren, dachte Lars Mrosko, er würde sich ändern. Das Problem war nur, dass es so langweilig war, stets vernünftig zu sein.
„Du schon wieder !“, begrüßte ihn Entes Vater, als Lars abends bei seinem Freund in der Tür stand. Er war sich sicher, dass ihn Entes Vater eigentlich mochte. Der Vater schloss das Wohnzimmer vor ihnen ab und nahm den Schlüssel mit, wenn er ein Bier trinken ging und die Wohnung Ente und seinen Freunden überließ.
Lars kletterte aus Entes Fenster hinüber auf den Wohnzimmerbalkon. Er war klein, muskulös, mit enormer Körperspannung und wachen Augen gesegnet. Er empfand es als Kompliment, wenn die anderen sagten : Der Lars kennt keine Angst.
Die Wohnung lag im ersten Stock des Hochhauses, nah genug an der Straße, dass ihn jeder Passant beobachten konnte. An der Johannisthaler Chaussee wunderte es allerdings niemanden, wenn ein junger Mann abends aus einem Fenster auf den Balkon nebenan kletterte. Lars klaute Entes Vater ein paar Satin-Unterhosen von der Wäscheleine am Balkon.
Entes Vater würde das nächste Mal ein bisschen schimpfen, wo seine Unterhosen waren, Lars würde sagen, das waren doch unsere Unterhosen, die hattest du dir nur unter den Nagel gerissen, als wir sie mal morgens vergessen haben. Beide würden meinen, recht zu haben, und dann ein Bier miteinander trinken. Entes Vater konnte Lars doch nicht wirklich böse sein. Denn Lars Mrosko, sagten alle, hat einen guten Kern ; eigentlich, fügten manche hinzu. Er hatte, mit 23, auf dem Abendgymnasium versucht, sein Abitur nachzuholen, weil Antje das wollte. Er erinnerte sich dann bloß immer wieder daran, was er am liebsten wollte : mit den Jungs abhängen.
Sie bauten in Entes Zimmer das Monopoly-Spiel auf dem Teppichboden auf, um die Stunden totzuschlagen, bis im Fun was los war. Neben der üblichen Clique, Shergo, Bodden, Ente und Lars, war an diesem Abend auch Hotze zu ihnen gestoßen. In der Disco hatte Hot-
ze einmal auf der Tanzfläche Anlauf genommen, einen Rückwärtssalto geschlagen und war auf einer Erhöhung gelandet. „Wo haste das denn gelernt ?“, fragte ihn Lars. Gelernt gar nicht, sagte Hotze, das habe er im Fernsehen gesehen und gedacht, er probiere es mal aus.
Zu fünft war es ein wenig beengt in Entes Zimmer, das unverändert wie in Kindertagen eingerichtet war, obwohl sie mittlerweile alle über 20 waren. Am Fenster stand der Schreibtisch, mit Tags und Graffiti bemalt, und in dem schmalen Kinderbett würden nach der Disco zwei von ihnen schlafen ; zwei im Bett, drei auf dem Fußboden, wer wo liegen durfte, würden sie ausschnicken, sching-schang-schong. Vielleicht würde aber auch einer im Fun bei einer Frau landen.
Lars nahm heimlich ein paar Geldscheine aus den Stapeln des Monopoly-Spiels und sagte den Jungs, er müsse mal kurz auf Toilette. Im Bad versteckte er das Spielgeld hinter der Shampooflasche und im Zahnputzbecher. Im Zimmer drehten sie das Volumen der Musik hoch. Ente besaß eine kleine Stereoanlage mit sechs CD‑Laufwerken im Regal, topmodern, sodass sie sechs Interpreten hintereinander hören konnten, ohne eine CD wechseln zu müssen. Doch dann hörten sie wieder nur die eine. Sie sangen mit, „einfach geil – endlich frei, denn die Woche ist vorbei“. Rap oder Techno, der ganze harte Scheiß, war schon auch in Ordnung, aber bei den Schlagern von Wolle Petry wurde Lars von innen warm, und zügig breitete sich die Euphorie im ganzen Körper aus.
Es gab Wodka und Bier. Geld war beständig knapp, aber sie trieben doch immer genug auf, um was zu trinken zu haben, um in die Disco reinzukommen. Bodden jobbte als Cocktailmixer, Shergo spielte bei den Reinickendorfer Füchsen in der vierten Liga Fußball. In der Sprache der Erwachsenen, zu denen sie sich in ihrem Alter nun zählen sollten, waren das Nebenjobs. Aber sie konnten von 600 Mark im Monat leben, wenn sie noch im Kinderzimmer wohnten. Warum sollten sie mehr, warum etwas Langweiliges arbeiten ? Manchmal dachte Lars an die 75 000 Mark. Die Zahl klang gigantisch, aber so groß war sie doch gar nicht mehr, er hatte dank Antjes Insistieren schon ein paar Tausend Mark von den Schulden abgetragen, die er zwischen 20 und 22 aufgehäuft hatte, beim Vermieter, Sozialamt, bei den Banken, Versicherungen, überall. Im Prinzip unterschied das echte Geld sich nicht vom Monopoly-Geld : Man brauchte nur genug, dann blieb das Leben ein Spiel.
Lars’ Ziel beim Monopoly war, Ente und Bodden in die übliche Streiterei zu treiben. Shergo unterstützte ihn dabei ohne Absprache, aus Gewohnheit.
„Mann, Ente, merkst du es nicht, wann immer du in die Nähe von Boddens Straßen kommst, baut er schnell Häuser, damit du eine höhere Miete löhnen musst.“
„Meinste, das fällt mir nicht selber auf? Der will mich fertigmachen, der Pleitegeier, aber dem zeig ich’s !“
„Blas dich nicht so auf, du Osterhase ! Sonst mache ich dich ruck, zuck alle.“
Falls Bodden und Ente wider Erwarten beim Monopoly erfolgreich über die Runden kamen, ging Lars auf Toilette. Hinter der Shampooflasche oder im Zahnputzbecher fand er, was er brauchte, um dem Spiel die Wende zu geben.
Er konnte sich keine besseren Freunde vorstellen. Als er noch nicht bei Antje, sondern wie die anderen in der Gropiusstadt gewohnt hatte, klingelte Bodden oft bei ihm. Er solle rauskommen, Fußball spielen. Um ein Uhr in der Nacht. Sie spielten dann auf dem Bolzplatz am Theodor-Loos-Weg „Rüberschießen“. Jeder stand in einem Tor und schoss über den gesamten Platz auf das Tor des anderen, Ballstoppen nur in der Luft, und Ballvorlegen gar nicht erlaubt, beide Spieler grimmig entschlossen, diese Partie unbedingt zu gewinnen. An diesem Spiel, an jedem Spiel hing die Welt.
Bodden hieß in Wahrheit Daniel. Sie hatten ihn nach Olaf Bodden umbenannt, dem schweren Bundesligastürmer, der jede Menge Tore erzielte, aber ihrer Meinung nach doch kein guter Fußballer war, einer, der mit Kopfbällen und Kampfgeist bestand. Ein echter Fußballer war einer wie Shergo, feinfüßig, mit Körperfinten, und beim ersten Körperkontakt ging er zu Boden, schindete einen Elfer. Ein echter Köter. Shergo spielte vierte Liga für 630 Mark im Monat und außerdem auf jedem Freizeitturnier, bei dem ihn die Jungs brauchten, für Sporting Mutante, Juve Rudow oder den Hertha-Fanklub. Shergo, der mit dem ganzen Gesicht lachen konnte, und dann mochte ihn jeder, rauchte eine Zigarette vor dem Spiel, aber am Abend vor der Partie blieb er zu Hause, also, er versuchte es zumindest. Er würde Profifußballer werden, war doch klar.
„Noch ein Spiel“, sagte Bodden in der Nacht zu Lars, nach drei verlorenen Partien Rüberschießen auf dem von Straßenlaternen nur streifenweise beleuchteten Bolzplatz. „Nur noch ein Spiel, jetzt mach ich dich platt, du Aas.“ Der Verlierer sagte immer : Nur noch ein Spiel.
Wenn ein Schuss danebenging, schepperte der Zaun. Gegen halb zwei in der Nacht schrien die ersten Nachbarn von den Hochhäusern herunter : „Habt ihr ’ne Macke ? Haut sofort ab !“ Nach zwei Uhr schmissen Nachbarn mit Flaschen nach ihnen. Sie spielten weiter. Sie machten, in ihrer Wahrnehmung, keinen Ärger. Nur wenn ihnen einer zu blöd kam, schlugen Lars und Ente mit der Faust zu ; sie schlugen immer nur zurück, in ihrer Wahrnehmung.
Mit dem Monopoly waren sie zu früh fertig, es war erst zehn, halb elf, vor Mitternacht brauchtest du dich im Fun nicht sehen zu lassen.
Was nun ?
Im Keller bei Ente fanden sie immer etwas. Der Vater bewahrte dort sein Arbeitsmaterial auf. Er war Malermeister. Von seiner Frau lebte Entes Vater seit Längerem getrennt, Lars kannte nicht die Details, aber auch die vage Lebensgeschichte nötigte ihm Hochachtung ab : Drei Kinder, Ente und zwei Töchter, hatte der Vater alleine großgezogen. Der kleinste Sohn wuchs wohl bei der Großmutter auf.
Sie nahmen eine von Vaters Dosen aus dem Keller und füllten sie in einen Frühstücksbeutel um. Dann fuhren sie in den elften Stock.
Entes Hochhaus war das höchste in der Gegend. Wie ein weißer Turm erhob es sich an der Johannisthaler Chaussee, selbst das Einkaufszentrum Gropius Passagen wirkte neben ihm schmächtig. Ganz oben, auf dem Balkon im 19. Stock, wurde einem von der bloßen Aussicht schwindlig. Die Lichter Berlins schwankten unter ihnen, die ganze Stadt lag ihnen zu Füßen, seit elf Jahren tatsächlich grenzenlos.
Manchmal zeigten sie im Fernsehen Bilder von den Hochhäusern der Gropiusstadt. Die Jungs mussten nicht genau hinhören, das Gequatsche des Sprechers kannten sie schon, ursprünglich 90 Prozent Sozialwohnungen, Leerstand, Jugendkriminalität, Problembezirk Neukölln. Sie sahen nur genau hin, ob sie jemanden in dem Filmbeitrag erkannten.
Von ganz oben, vom 19., ließ sich nicht so gut zielen. Also drängelten sie sich auf dem Treppenhausbalkon im Elften.
Der Parkplatz am Straßenrand direkt unter ihnen war noch frei. Das Fun befand sich im Souterrain der Gropius Passagen, 150 Meter von Entes Hochhaus entfernt. Die Diskothekengäste würden sich über den leeren Parkplatz freuen.
Sie mussten nicht lange warten, bis ein schwarzer Mercedes 420 SEL die Fahrt verlangsamte und einparkte. Bei Autos genügte ihnen ein Blick, um das Modell zu erkennen.
„Der steht perfekt.“
„Direkt unter uns.“
Hotze ließ den Arm mit dem Frühstücksbeutel durch die Luft kreisen. Aus dem Mercedes stiegen zwei junge Frauen und Männer aus.
„Optimal ! Glatzen.“
„Mit scharfen Ost-Bräuten !“
Hotze warf den Frühstückbeutel so, dass er vom Balkon aus aufstieg und für eine ewige Tausendstelsekunde in der Luft stillzustehen schien, ehe er hinuntersauste.
Frauen schrien spitz auf. Ein Mann brüllte : „Ihr Schweine !“
„Hör auf zu lachen !“, herrschte Lars auf dem Balkon Hotze an, während er selbst kichern musste. Schnell fuhren sie mit dem Aufzug vom elften in den ersten Stock hinunter und schlichen im Dunkeln in die Wohnung von Entes Vater. Vom Fenster hatten sie einen guten Überblick, ohne selbst gesehen zu werden.
Der Fahrer des Mercedes hatte einen Baseballschläger aus dem Kofferraum geholt und schlug damit wie von Sinnen gegen den nächsten Laternenpfahl.
„Kommt runter, ihr Schweine ! Ich komme hoch, ihr Wichser, ich mach euch kalt !“
„Hotze, hör endlich auf zu lachen, du verrätst uns noch !“, zischte Lars.
Ihre blaue Lackbombe war prächtig auf dem Dach des schwarzen Mercedes gelandet und hatte auch die vier jungen Leute, die gerade ausgestiegen waren, vollgespritzt.
Sie warteten eine gute halbe Stunde, bis der Mercedes wegfuhr, und dann noch mal 40 Minuten, um sicher zu sein. Dann gingen sie ins Fun. Die Glatzen würden sicher nicht da sein, die mussten sich sauber machen.
Mittwochs war im Fun Schlagernacht, ihre Nacht. Beim ersten eingängigen Lied startete Lars eine Polonaise, und schon bald zogen sie die halbe Disco hinter sich her.
„Alter“, sagte einer seiner Jungs zu Lars Mrosko, „ich kann nicht glauben, dass du bei Bayern München arbeitest.“
1
Der göttliche Gatzweiler
Lars Mrosko, der mit seinen Freunden Lackbomben aus dem elften Stock feuerte, legte Wert darauf, bei seiner Arbeit äußerst seriös aufzutreten. Er war jung genug, darin keinen Widerspruch zu sehen. Ihm war es wichtig, verlässlich zu sein ; beim Blödsinnmachen mit den Freunden genauso wie beim Talentesuchen für Bayern München. Nur für die anderen in Neukölln war es schwer zu begreifen, wie das zusammenging ; dieser 23‑jährige Junge im Kapuzenpulli, der bislang Ausbildungen als Kindergärtner, Dachdecker und Elektriker abgebrochen hatte, und der deutsche Fußball-Rekordmeister.
Bayern München, ja ja, sagte sein Opa Locke.
Wenn Lars zu erklären versuchte, was er tat, wurde es nicht besser.
Was biste, Scout ? Was is’n das, Pfadfinder oder was ?
Wenn die Verwandten und Freunde, die nicht glauben konnten, dass er beim FC Bayern arbeitete, in Neukölln auf der Straße auf ihn angesprochen wurden, wussten sie allerdings plötzlich voller Stolz ganz genau, was er machte : Er stellt für die großen Bayern die Mannschaft der Zukunft zusammen !
Ganz genau genommen, war er einer von über einem Dutzend Scouts auf Honorarbasis, die im Jahr 2000 in ganz Deutschland nach Talenten für die Nachwuchsmannschaften des FC Bayern suchten. Mrosko sah sich jede Woche vier bis acht Spiele von Jugendteams an und meldete seine Eindrücke nach München. In Momenten, in denen ihn etwas bedrückte, fand er : Er war das kleinste Licht. Aber die Verzagtheit wich schnell wieder, wenn er bei der Arbeit war.
Schon das Fahrtziel seiner Scoutingtour auf der Landkarte zu suchen versetzte ihn in Stimmung. Neuerdings gab es wohl elektronische Geräte zu kaufen, die die Route automatisch vorgaben, Navigationssysteme oder so. Das war sicher praktisch, aber er dachte, da würde auch etwas verloren gehen : diese Vorfreude, wenn er die Landkarte studierte ; dieses Gefühl, auf große Fahrt zu gehen. Aber er brauchte auch nicht weiter darüber nachdenken : Er konnte sich den Navigator sowieso nicht leisten.
Für 3000 Mark, die keiner von ihnen besaß, hatte ihm der Vater einen gebrauchten roten Mazda V6 für den Job bei den Bayern gekauft. Das Auto musste rot sein, die Farbe von Ferrari, die Farbe der Bayern. Mrosko fuhr raus aus Berlin, auf der neu gebauten A9 Richtung Süden, blühende Landschaften entstanden da ja, waren in Wirklichkeit zwar meist nur Felder in blassen Farben, aber das spielte keine Rolle ; Wolle Petry lief im CD‑Spieler, einfach geil – endlich frei, und Mrosko dachte sich, dass er doch erst am Anfang war, mit 23 Scout bei Bayern München. Er würde der beste aller Scouts werden, unbedingt.
Der Beruf war in Deutschland so jung, dass es keine deutsche Bezeichnung für ihn gab. Späher, Talentejäger, das hätte nach alten Zeiten geklungen, und dies war doch die Epoche des modernen Fußballs, alles wurde systematischer, wissenschaftlicher und vor allem größer. Talente sollten nicht mehr zufällig von einem befreundeten Kleinstadttrainer empfohlen werden, sondern jeder Winkel des Landes nach begabten Kindern durchforstet werden, jeder potenzielle Zugang in einer Datenbank erfasst. Wohl erst nach 1990 hatten die ersten Bundesligaklubs feste Stellen für Nachwuchsscouts geschaffen, und erst seit Neustem, seit 2000, wurden spezialisierte Scouts in allen Profiklubs eine Selbstverständlichkeit. Mrosko musste bei Gelegenheit Jürgen Rehberg von Schalke oder Wolfgang Geiger vom VfB Stuttgart nach den Anfängen fragen ; wobei, wahrscheinlich musste er nicht danach fragen. Sie würden es gewiss von selbst erzählen. Obwohl es ein junger Beruf war, gab es selbstverständlich schon Kollegen, die wie Veteranen auftraten.
Sie standen zusammen hinter der einfachen Blechbalustrade am Fußballplatz der thüringischen Sportschule Bad Blankenburg, Rehberg mit der aufrechten Haltung und den sportlich-schicken Freizeithosen eines Tennislehrers, Geiger mit den melancholisch tief hängenden Augenlidern, Bernd Pfeifer von Werder Bremen, Peter Frahm vom HSV. Die 15, 20 üblichen Nachwuchsscouts waren zum DFB-Trainingslehrgang der besten 15‑Jährigen Deutschlands gekommen.
Sie waren Konkurrenten. Sie traten stets als Gemeinschaft auf. Sie wohnten im selben Hotel, sie saßen bis nachts im Restaurant zusammen, sie standen beim Training in der Gruppe am Spielfeldrand. Es gab bei Lehrgängen und Länderspielen der Jugendnationalteams für alle dasselbe zu sehen, da brauchten sie sich nicht zu bekriegen. „Das ist kein James-Bond-Job, auf geheimer Mission hinter Hecken“, sagten die Veteranen zu Mrosko, und er nickte. Aber am nächsten Morgen schlich er trotzdem um acht aus dem Hotel Am Goldberg.
Er konnte zu Fuß gehen, über den Fluss Schwarza hinüber, in Bad Blankenburg hatte er das Gefühl, im Urlaub zu sein, das Hotel, gelb gestrichen, im Fachwerkstil am Waldesrand, die Abwesenheit von jeglichen Maschinengeräuschen. Sogar die Sportschule lag noch still, als er um zehn nach acht eintraf. Training war erst um neun. Er stellte sich an den Rand des Wegs zum Fußballplatz und versuchte, eine beiläufige Haltung einzunehmen, Hände in die Jeans, Hände aus der Jeans, doch besser in die Jeans. Es machte ihm nichts aus zu warten.
Gatzweiler kam in der Gruppe Frankfurter Spieler zum Training geschlendert, zwischen Daniyel Cimen und Joseph Mensah. Mrosko setzte sich in Bewegung, schnell genug, damit er nicht verdächtig wirkte, langsam genug, damit ihn die Frankfurter überholen konnten.
Er fing nur Fetzen des Gesprächs auf. Aber er hörte den einen Satz, für den sich der James-Bond-Einsatz schon gelohnt hatte.
„Jetzt macht euch doch nicht so einen Kopf“, sagte Marian Gatzweiler, „spielt einfach Fußball.“
Selbstverständlich konnte es bloß der banale Spruch eines 15‑Jährigen sein, der vor seinen Mitspielern echt lässig wirken wollte. Doch jetzt gerade euphorisierte der Satz Mrosko. Nur er hatte ihn gehört, er hatte ihn ganz für sich allein, ein weiteres Mosaiksteinchen im Bild von Marian Gatzweiler, dem 15‑jährigen Offensivspieler von Eintracht Frankfurt, der Fußball mit einer unverschämten Leichtfüßigkeit spielte. Der Junge war druckresistent, daran gab es immer weniger Zweifel, der Spruch musste ein weiterer, kleiner Beleg dafür sein.
Die Bayern hatten Marian Gatzweiler schon im Visier, das hatte ihm Chefscout Wolfgang Dremmler vor der Fahrt nach Bad Blankenburg erklärt, auf den Jungen sollte er besonders achten. Bayerns Honorarscout in Hessen hatte Gatzweiler bereits über ein Dutzend Male beobachtet, Mroskos Bewertung würde nur eine Komponente unter vielen sein, wenn Nachwuchsleiter, Chefscout und B‑Jugendtrainer in München die Entscheidung trafen, ob sie versuchen sollten, den Jungen zum FC Bayern zu lotsen oder nicht. Aber in Bad Blankenburg am Spielfeldrand, da gab es nur noch Gatzweiler und ihn. Mit einer Körperdrehung schirmte der Junge den Ball vor dem Gegner ab und passte ihn weiter, alles in einer Bewegung, alles aus einem Guss, und in Mrosko pochte es. Er hatte gedacht, so ein Hochgefühl gebe es nur beim Anblick von Frauen, etwa als er ein WG‑Zimmer gesucht hatte, und in Lichterfelde hatte Antje mit diesen dunklen Augen die Tür geöffnet. Einen Jungen mit graziöser Natürlichkeit am Ball zu sehen und zu spüren, der ist es, der wird mal einer, war eine neue Art, sich zu verlieben.
Gatzweiler täuschte mit dem Oberkörper an, als würde er außen am Verteidiger vorbeigehen, und war schon auf dessen Innenseite entschlüpft, nicht einmal 1,75 Meter groß, drahtig, aber mit einem gottgegebenen Gleichgewichtssinn, der ihn beim Körperkontakt mit robusteren Verteidigern auf den Beinen hielt, Gatzweiler beschleunigte, eine ästhetische Geradlinigkeit in den Bewegungen, er schoss, dem Ball mit dem Innenrist noch einen Tick mitgegeben, damit er sich in einer wunderschönen Flugkurve auf den letzten Metern von dem Torwart wegdrehte. Aber dieser Torwart schaffte es, dass Mrosko in dem Moment, in dem der Ball aufs Tor flog, Gatzweiler vergaß und nur noch an den Torwart dachte.
Der Torwart wurde beim Sprung immer länger. Wo holte er die Spannung aus seinem Körper ? Er lenkte Schüsse mit den ausgestreckten Fingerspitzen um den Torpfosten, sodass Mrosko nur noch denken konnte : Leck mich am Arsch.
René Adler hieß der fliegende blonde Torwart.
Gatzweiler beschleunigte, Adler flog. Es war der Morgen eines beliebigen Wochentags, auf einem windanfälligen Sportplatz in der thüringischen Provinz, ein alltägliches Training von 15‑Jährigen, eine merkwürdig eng zusammenstehende Gruppe von 15, 20 Männern als einzige Zuschauer ; und wer in der Gruppe hatte nicht das Gefühl, dass gerade etwas Großes begann und sie die Ersten waren, die es sahen. Wer in der Gruppe konnte sich in solchen Momenten gegen das Gefühl wehren, dass alles Große in der Bundesliga auch mit ihnen begann.
Mrosko kannte René Adler nur zu gut. Er hatte den Jungen vor einem Jahr, 1999, beim DFB-Schülercamp in Berlin gesehen. Scout-Liebe auf den ersten Blick : Wie der Junge den Strafraum dominierte, wie er, als gäbe es keine Schwerkraft, den Ball beim Abwurf 40 Meter weit schleuderte, genau in den Lauf des Mitspielers.
Mrosko wollte ihn sofort haben. Er arbeitete damals noch für den Zweitligisten Tennis Borussia Berlin, wo er als Jugendtrainer in dieses neue Ding Scouting reingeraten war, wo ihn einer der Honorarscouts des FC Bayern kennenlernen und den Münchnern empfehlen würde. Nachdem Mrosko den Nachwuchskoordinator von Tennis Borussia überzeugt hatte, dass sie diesen 14‑jährigen Torwart haben mussten, dass es so einen Torwart nur einmal alle paar Jahre gebe, eilte er aufs Postamt, wo er sämtliche Telefonbücher von Deutschland fand. Er musste die Eltern des Jungen anrufen. Gut 60 Adlers waren in Leipzig registriert, okay, Café Adler und Adler-Apotheke konnte er streichen, aber er würde alle 58 Adlers anrufen, bis er die richtigen hatte.
Irgendwann, er hatte den Überblick verloren, ob beim 19. oder 25. Adler, war der Junge selbst dran. Höflich entschuldigte Mrosko die Störung und erkundigte sich, ob denn die Eltern auch zu Hause seien. So wie der Junge aussah, die weichen Züge im Gesicht, so zurückhaltend, aber aufgeschlossen, wie er sich auf dem Fußweg zum Training in der Gruppe der Mitspieler gab, glaubte Mrosko zu wissen, dies war ein ordentliches Elternhaus, da war es wichtig, die Form zu wahren : Nicht den 14‑Jährigen anbaggern, sondern erst mit den Eltern reden. Ein guter Scout musste alles sehen, und er sah alles, fand Mrosko.
„Vati und Mutti sind gerade spazieren“, flötete der Junge, und Mrosko kombinierte, wie er „Vati und Mutti“ sagt, das klingt nach einer engen Beziehung zu den Eltern ; das wird nicht einfach, die Familie zu bewegen, René in Berlin auf ein Internat gehen zu lassen. Eine Stunde später rief Mrosko wieder an.
Er traf die Eltern in einem Hotel am Leipziger Bahnhof. Der Nachwuchskoordinator von Tennis Borussia hatte gesagt, fahr du hin, sprich du erst einmal mit den Eltern. Das war eine Beförderung : Er durfte, zum ersten Mal, den Klub bei Gesprächen mit Eltern repräsentieren, und dann gleich bei solch einem herausragenden Spieler. Mrosko wusste nicht, war er so glücklich, war er so aufgeregt ? Vermutlich war er beides.
Hotels, dachte er sich, waren als Kulisse für solch ein Gespräch passender, seriöser als Cafés. Auch wenn das Hotel, das er am Bahnhof auswählte, ein Ibis war.
„Sie sind ja auch noch ganz schön jung“, sagten die Adlers.
Mrosko verstand es nicht als Zweifel an seiner Autorität, sondern als Einladung zu erzählen, von seiner Fußballkarriere in ambitionierten Amateurvereinen, von der Auszeichnung, in jungen Jahren schon einen derart verantwortungsvollen Job bei Tennis Borussia auszuüben.
Und René müsste in einem Sportinternat in Ost-Berlin wohnen und zum Training durch die ganze Stadt nach Charlottenburg fahren, hakten die Eltern nach. Es gäbe natürlich auch die Möglichkeit, den Jungen in einer Gastfamilie unterzubringen, meinte Mrosko spontan. Er wusste nicht, ob diese Möglichkeit tatsächlich bestand. Aber dann musste sie eben geschaffen werden.
Wie schnell das alles selbstverständlich geworden war : Kinder, die für den Fußball allein von Hamburg nach München, von Leipzig nach Berlin zogen, mit deren Eltern gefeilscht wurde, ob die 15‑Jährigen 500 oder 600 Mark im Monat erhielten.
Als sie sich verabschiedeten, hatte Mrosko den Eindruck, das wird schwer, aber wir haben eine Chance. Die Jugendteams von Tennis Borussia waren die besten im ganzen Nordosten, und ihr Nachwuchskoordinator, Mirko Slomka hieß er, war eine Persönlichkeit, eloquent, pädagogisch, kompetent. Er musste Slomka gleich bitten nachzuhaken. Sie mussten dranbleiben. Einige Wochen später kam die Nachricht, der 14‑jährige Torwart René Adler wechsle zu Bayer 04 Leverkusen.
So eine Scheiße, dachte Mrosko, oder murmelte er es schon, ich war da zuerst dran !
Rational betrachtet, hatten sie mit Tennis Borussia keine Chance, wenn einer der großen fünf deutschen Vereine einen Jungen lockte. Und natürlich hatte nicht nur er, sondern jeder Scout René Adler beim Schülercamp in Berlin gesehen. Doch das linderte den Liebeskummer nicht. Spieler, die er einmal entdeckt hatte, blieben seine Spieler. Es schmerzte, wenn sie ihm ein anderer Verein wegschnappte, wenn ein anderer offiziell sagen konnte : Ich habe ihn entdeckt.
„Niemand entdeckt einen Spieler“, sagten die Veteranen zu Mrosko. Das sei nur so ein blödes Etikett der Presse : der Entdecker von Rummenigge, Dettmar Cramer ; der Entdecker von Lothar Matthäus, Hans Nowak. Das Talent eines Fußballers wie Matthäus entdecke jeder, der ihn sehe. Und dann brauchte es immer – auch bei einem Spieler wie Matthäus – etliche Förderer, nicht den einen : seine Jugendtrainer, den Mann mit den Kontakten, der ihn Borussia Mönchengladbach empfahl, seinen ersten Profitrainer, der ihn trotz seines zarten Alters schon in der Bundesliga einsetzte. Das klang logisch. Abends im Speisesaal des Hotels Am Goldberg bestellten die Scouts dann eine Schlachtplatte und erzählten, wer von ihnen welchen Klassespieler entdeckt hatte.
Vieles konnte ein Scout lernen. Technische Kriterien zur Spieleranalyse ließen sich von Trainern und Kollegen aufschnappen, geht der Rechtsaußen immer nur rechts am Gegner vorbei, weil er den Ball mit links gar nicht spielen kann, solche Sachen. Aber den Blick, glaubte Mrosko, den hatte man oder man hatte ihn nicht. „Ich erkenne in fünf Minuten, ob einer geradeaus laufen kann“, hatte er dem Reporter der B. Z. gesagt, als die einen Artikel über ihn veröffentlichten, war ja eine Story, Bayern München holt 23‑jährigen Berliner. „Ich erkenne in fünf Minuten, ob einer Profi wird“, machte die Boulevardzeitung dann aus seinem Zitat. Las sich natürlich ein bisschen großspurig und war auch großer Quatsch. Ob einer Profi wurde, erkannte kein Mensch, bis der Junge wirklich einen Profivertrag unterschrieb. Aber alles in allem war der Artikel trotzdem cool. Denn der Text bestätigte doch, was Mrosko ahnte : Er hatte den Blick, für die Frauen wie für die Fußballer, Yvonne, Antje, René Adler, Marian Gatzweiler.
Zu Hause in Berlin, zurück vom Trainingslehrgang in Bad Blankenburg, trug Mrosko seine Bewertungen säuberlich in die vorgedruckten Analysebögen des FC Bayern ein. Die Kategorien waren vorgegeben, Größe, Fuß, Schnelligkeit, Passspiel, Zweikampfverhalten, Charakter, einiges mehr, Gesamteindruck. Für jede Eigenschaft musste er neben der Beschreibung Punkte auf einer Skala von 0 bis 10 vergeben. Angstfrei, notierte Mrosko neben etlichen Höchstnoten bei Gatzweiler, Marian. Per Fax reichte er seine Empfehlungen an die Klubzentrale weiter und erfuhr nie, ob seine Meinung irgendeinen Einfluss hatte.
„Das beste Fußballbuch des Herbstes vom besten Sportautor der Republik.“
„Einerseits ein liebevolles Porträt, andererseits ein Buch über das Fußballgeschäft und seine Kulissen. Überhaupt: Reng schreibt wohl die besten Fußballbücher im Land.“
„Das Buch entwickelt die Wucht eines großen, zeitgenössischen Romans.“
„Nun ist Ronald Reng mit ›Mroskos Talente‹ erneut ein packend wie ein Roman geschriebenes Sachbuch über die Schattenseiten des Profifußballs gelungen.“
„Wer den Fußball verstehen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.“
„Der Berliner Talentscout Lars Mrosko wächst einem bei der Lektüre ans Herz.“
„Ronald Reng hat ein Buch über den Alltag eines Bundesliga-Scouts geschrieben. Wäre es Fiction, dann wäre es der Roman der Saison.“
„Ronald Reng, der schon Robert Enke so einfühlsam porträtierte, beschreibt diesen positiv Fußballverrückten Mrosko mit viel Sympathie.“
„Man folgt den Geschichten nicht nur gerne, weil ihr Held so eine sympathische Type und die Anekdoten oft saukomisch sind. Sie eröffnen auch einen Blick in den Maschinenraum des Fußballs.“
„Reng nimmt den Leser mit in die Hinterzimmer, in die schmuddeligen Kabinen der Jugendmannschaften, in die Discos und in die Hochhäuser von Neukölln.“
„›Mroskos Talente‹ ist die packende Geschichte eines einzigartigen Mannes, und sie handelt von Getriebenheit, Leidenschaft und bedingungsloser Liebe für die abenteuerliche, abgründige Welt des Profifußballs.“
„Ronald Reng ist, wie von ihm nicht anders zu erwarten, ein kluges, differenziertes Buch gelungen. (...) Wer dieses Buch liest, erfährt Dinge über die Bundesliga, die einen anders auf das Spiel und seine Transaktionen blicken lassen.“
„Wer den Fußball verstehen will, kommt an diesem Buch nicht vorbei.“
„›Mroskos Talente‹ zählt zu den wenigen Sachbüchern aus dem Bereich Fußball, die dazu geeignet sind, bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Ein weiterer ganz großer Wurf von Reng.“
„Der Münchner Autor Ronald Reng versteht es, seine Leser zu überraschen“
„Roland Rengs wunderbares Lesestück ›Mroskos Talente‹“
„Sensibles Porträt eines Fußballverrückten.“
„Reng zeichnet mit dieser Biografie ein spannendes und auch desillusionierendes Bild des bezahlten Fußballs, das jeder Fan gelesen haben sollte.“
„Ronald Reng ist ein Fußball-Literat, der Geschichten erzählt, die sonst unerzählt blieben. Er schildert auch Mroskos' aufregendes Leben so klug, detailreich und kritisch wie man dies von ihm gewohnt ist.“
„Ronald Reng blickt faktenreich unter die Oberfläche dieses Geschäfts – mit Spannung und Gefühl.“
„Absolut lesenswert und ein idealer Begleiter an den langen bundesligafreien Tagen in der Winterpause.“
„Die Spiele am TV sind die Spitze des Eisbergs. Wer sich für die neun Zehntel unter Wasser interessiert, sollte ›Mroskos Talente‹ lesen, das fundierte Sachbuch, den spannenden Tatsachenroman. Die Geschichte öffnet die Augen.“
„Rengs Buch liefert einen angenehm ungeschminkten Blick hinter die Kulissen des Bundesligazirkus' und zeigt differenziert auf, wie viele Träume abseits des großen Flutlichts platzen.“
„An manchen Stellen fiebert man mit wie beim Elfmeterschießen, und am Ende ertappt man sich beim Daumendrücken.“
„Vielmehr durchweht Tragikomik dieses Sachbuch, das sich wie ein Roman liest und einen kopfschüttelnd liebevollen Blick in den Maschinenraum der Bundesliga wirft: mit einem zärtlichen Chaoten im Zentrum, der aus Liebe zum Fußball versucht, ein Teil von dessen Welt zu sein.“
„Für mich das Buch des Jahres.“
„Das Buch ohne Happy End, aber mit versöhnlichem Ende, erzielt nicht nur deshalb eine der stärksten Wirkungen, die man einem Buch nur wünschen kann: nicht aufhören zu lesen, um zu wissen, wie es weitergeht.“
„Bestsellerautor Ronald Reng hat ein faszinierendes Porträt des langjährigen Bundesligascouts geschrieben – und dabei gleichzeitig die Mechanismen einer bedenklich hochtourigen Branche bloßgelegt.“
„›Mroskos Talente‹ ist für jeden Fußball-Fan ein absolutes Muss“
„Ronald Reng – einer der wenigen deutschen Autore, die richtig gute Sportbücher schreiben können“
„Ronald Reng wuchert wieder einmal mit seinem besonderen, bewunderungswürdigen Talent: mit der Fähigkeit, einen kleinen abseitigen Winkel des Fußballgeschäfts zu beleuchten und auf diese Weise etwas ganz Großes über das Leben zu erzählen.“
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