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Paar Shit, Niete-Partner und ich

Paar Shit, Niete-Partner und ich - eBook-Ausgabe

Martin Hecht
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Auf Brautschau im Internet

„Es gelingt Martin Hecht, ein realistisches Bild der Onlinepartnersuche zu vermitteln, ohne den Leser dabei zu entmutigen.“ - Psychologie Heute

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Paar Shit, Niete-Partner und ich — Inhalt

Für Martin Hecht hatte sich die Partnerfrage eigentlich längst erledigt. Doch als er mit Mitte vierzig Witwer wurde, begann die Suche nach der Frau fürs Leben irgendwann doch wieder von vorne – und zwar online. Mit viel Humor und Selbstironie erzählt er von seinen Erlebnissen aus drei Jahren Online-Dating, in denen er die Erfahrung machen musste, dass sich Singles auf Partnerbörsen nicht nur unsterblich verlieben, sondern auch heillos verrennen, und dass er nicht der Typ Mann ist, der gerne im Sommerregen tanzt oder morgens Milchkaffee ans Bett bringt – auch wenn es das ist, was Frauen wirklich wollen.

€ 9,99 [D], € 9,99 [A]
Erschienen am 02.06.2017
320 Seiten
EAN 978-3-492-97646-6
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Leseprobe zu „Paar Shit, Niete-Partner und ich“

Vorwort

„Alle elf Minuten verliebt sich ein Single über Parship.“ So lautet der Werbeslogan des Online-Partnerschaftsvermittlers Parship. Jede dritte Beziehung wird heute online angebahnt, liest man. „Millionen verlieben sich bei ElitePartner.“ Ich aber sage euch: Nein, alle elf Minuten verrennt sich ein Single bei Parship oder ElitePartner – und zwar heillos. Alle elf Minuten wird ein Single über Parship oder ElitePartner enttäuscht, und zwar massiv. Alle elf Minuten gibt es Frust und richtig Zoff wegen solcher Online-Portale, mindestens zwei von drei [...]

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Vorwort

„Alle elf Minuten verliebt sich ein Single über Parship.“ So lautet der Werbeslogan des Online-Partnerschaftsvermittlers Parship. Jede dritte Beziehung wird heute online angebahnt, liest man. „Millionen verlieben sich bei ElitePartner.“ Ich aber sage euch: Nein, alle elf Minuten verrennt sich ein Single bei Parship oder ElitePartner – und zwar heillos. Alle elf Minuten wird ein Single über Parship oder ElitePartner enttäuscht, und zwar massiv. Alle elf Minuten gibt es Frust und richtig Zoff wegen solcher Online-Portale, mindestens zwei von drei Bewerbern schrammen an ihrem Glück vorbei, landen in einem tiefen Tal aus Trauer, Wut und Tränen – durch das sie sonst gar nicht hindurchgehen müssten!

Drei Jahre lang war ich im Online-Dschungel. War schwer nervös, wenn es wieder hieß: „Es wird spannend! Sie haben Post!“ oder „Neue Partneranfrage – mit persönlicher Nachricht und Foto!“ Drei Jahre lang habe ich mich durchgeklickt, habe unzählige Anfragen getippt, Zuschriften beantwortet, Erst-, Zweit-, Dritt- sowie Folge- und dann auch Letzttelefonate geführt, habe Frauen getroffen, ein bisschen gequatscht, ein bisschen geflirtet, ein bisschen geliebt, habe sie abgewimmelt und wurde selbst von ihnen abgewimmelt.

Ich hatte fast alles in dieser Zeit. Mehr oder weniger atemberaubende Frauenbekanntschaften. Ganz liebe, tolle Frauen, die in meinem Herzen immer eine warme Erinnerung wachrufen werden, aber auch speziellere Kandidatinnen, die mir an meinem Küchentisch schon am dritten Tag unserer Bekanntschaft ihr ganzes Leben erzählten, sich bei mir ausheulten, dabei in Rekordgeschwindigkeit eine Flasche meines besten Spätburgunders leerten und sich kurz danach in meine frisch geputzte Kloschüssel übergaben. Frauen, die mich gleich verhaften wollten, wenige Tage später aber handstreichartig den Kontakt abbrachen, ohne mir irgendeine nachvollziehbare Erklärung für diesen unerwarteten Hakenschlag zu liefern. Ich habe viel gelernt bei ElitePartner – über die Frauen, über mich, über das Leben. Drei Jahre lang habe ich gesucht und in Erfahrung gebracht, was Frauen suchen, was ihre Vorstellungen vom wahren Glück sind, eben: was Frauen wirklich wollen. Drei Jahre lang war ich dabei. Drei Jahre in der Niemandsbucht. Drei Jahre auf der Suche nach der Traumfrau. Gefunden habe ich sie nicht. Dafür habe ich etwas anderes erkannt: Einsamkeit ist besser als ihr Ruf. Nicht immer, aber immer öfter.

Das Leben ist verrückt – und jeder tut irgendwann einmal Dinge, die er für sich zu einem früheren Zeitpunkt völlig ausgeschlossen hätte. So gibt es Menschen, die sich nach drei Jahrzehnten gefühlter und gewählter Zugehörigkeit zum linksliberal-ökologischen Spektrum urplötzlich eine silberfarbene Leichtsteppjacke kaufen, in Oldtimerkolonnen Alpenpässe überqueren oder sich ohne Not ein Reptil zulegen. Das Leben ist unvorhersehbar. Man muss immer wieder weitreichende Entscheidungen treffen, immer wieder neu seinen Platz finden – und hat dafür nicht immer eine Einparkhilfe zur Verfügung. Bei Ihnen ist das so, liebe Leserinnen und Leser, und bei mir ist das nicht anders. Auch ich hätte niemals gedacht, dass ich einmal bei ElitePartner landen würde. Und erst recht hätte ich nie gedacht, dass ich darüber einmal ein Buch schreiben würde. Verrückte Welt.

Als ich Armin, einem in solchen Dingen strengen Freund von mir, damals von meinem Vorhaben erzählte, mich bei ElitePartner anzumelden, blickte er mich erst mit großen Augen an, legte dann aber augenblicklich die Stirn in Falten, schüttelte den Kopf und sagte mit Nachdruck in der Stimme: „Martin, lass es bleiben!“ Das Ganze erinnerte mich an eine Szene, die der Philosoph Martin Heidegger in einem seiner Bücher festgehalten hat. Er war damals im Jahr 1930 bei seinem Lieblingsbauern auf dessen Hof in Todtnauberg zu Besuch, hatte auf der Eckbank im Herrgottswinkel Platz genommen und richtete an den alten Mann bald in dem ihm eigenen Jargon der Eigentlichkeit die Frage, ob es denn für ihn ratsam sei, dem Ruf nach Berlin an die Humboldt-Universität zu folgen. „Nein, nein und abermals nein!“, habe ihm der wackere Landwirt in unerbittlicher Art geantwortet, weil er offenbar seine Heimat, den Schwarzwald, mit dem Ursprünglichen, Echten und Guten, den Hexenkessel Berlin hingegen mit der blanken Sittenverderbnis gleichsetzte. „Ja, aber warum nicht?“, wollte ich wissen. Armin nahm einen Schluck Rotwein und verdrehte genervt die Augen. „Ich halte diese Online-Portale für etwas durch und durch Ungutes!“, meinte er dann. Sein Gesicht war leicht schmerzverzerrt dabei.

Aber da war mein Entschluss schon gereift. Und einen, der seiner Melancholie entfliehen und als Abenteurer hinaus in die stürmische See fahren will, den hält keiner auf. So wenig, wie es in Hermann Melvilles Moby Dick der alte Elias vermochte, Ismael auszureden, an Bord der Pequod im Hafen von Nantucket zu gehen, um auf Walfang ins tosende Meer hinauszusteuern, so wenig konnte mich Armins Warnung aufhalten. Mein Entschluss stand fest. Ich wollte ein Elitepartner werden. Und ich wurde es. Ich checkte ein.

Warum ElitePartner? Warum nicht Parship, Friendscout oder all die anderen Anbieter? Ich bin zu ElitePartner gegangen, weil ich dachte, „Elite“ bedeutet, hier sind die „Besten“ unterwegs, und die sind für mich doch gerade gut genug! „Finden Sie jemanden, der Ihr Leben verändert – und nicht nur Ihren Beziehungsstatus!“ Auch das wollte ich mir nicht zweimal sagen lassen. Hier schien ich richtig zu sein.

Parviz, mein iranischstämmiger Freund, der im Kiosk um die Ecke arbeitet, erfuhr als einer der Ersten von mir, dass ich mich bei ElitePartner angemeldet hatte. Ich wandte mich vertrauensvoll an ihn. In dieser delikaten Angelegenheit. Was er mir für die Online-Partnersuche raten würde, fragte ich ihn damals. Er unterbrach seine Tätigkeit an der Ladenkasse, nahm die Lesebrille ab, legte die Stirn in Falten und sagte dann nur in gebrochenem Deutsch: „Du musst warten, bis Pfirsich reif ist. Dann kannst du pflücken!“ Später sprachen wir im Kiosk über Parviz’ These. Thomas, ein anderer, der an dem Kolloquium zu diesem spannenden Thema teilnahm, wollte sie so nicht stehen lassen. Er angelte sich eine Bierflasche aus dem untersten Regal des Verkaufskühlschranks und murmelte, während er sich erhob: „Das Problem ist nicht so sehr, den Pfirsich erst zu pflücken, wenn er reif ist, sondern den Sack zuzumachen, wenn es so weit ist.“ Und als Paul, Bretone und ein anderer Freund von mir, von meiner Mitgliedschaft bei ElitePartner hörte, meinte er nur: „Das ist alles Quatsch. Du musst nach Paris. Da gibt’s die besten Weiber!“ Drei Freunde, drei Meinungen. Da war guter Rat teuer.

 

 

 

Ich Steppenwolf, trabe und trabe,

Die Welt liegt voll Schnee,

Vom Birkenbaum flügelt der Rabe,

Aber nirgends ein Hase, nirgends ein Reh!

Hermann Hesse

 

 

 

Steppenwolf, 47, attraktiv

 

Immer wenn ich das Wort „Schriftsteller“ lese oder schreibe, muss ich an einen Flusskrebs denken. So auch heute wieder, während ich das Wort in die Spalte „Beruf“ eintrage, wie es das Profilformular fordert. Ich sitze auf einer Decke auf der Liegewiese vor meinem Haus direkt am Rhein. Eine stark frequentierte Naherholungsanlage, zumal jetzt in dieser Jahreszeit, und doch so etwas wie mein Garten. Es ist kurz vor elf, warm, fast schon heiß und ganz friedlich hier um diese Uhrzeit. Schäfchenwolken wandern über den Himmel, der Wind säuselt mild. Schiffe tuckern im Hintergrund stromabwärts, außer mir sind nur noch ein paar junge Studenten hier, die das tun, was man neudeutsch „chillen“ nennt und wofür man offenbar einen Kopfhörer und einen Energydrink benötigt. Die Maisonne scheint, Gänseblümchen blühen, Bienen summen. Es riecht nach Blütenfrische, in die sich aber immer wieder eine störende Note erwärmten Hundekots mischt. Der Frühlingsduft kommt von einem blühenden Jasminstrauch, der Kackgeruch weht von einem Abfalleimer herüber, in dem viele unverschlossene Hundekotbeutel liegen.

Neben mir liegt ein Pärchen auf einer großen roten Wolldecke. Sie knutschen. Ich leider nicht. Aber ich hätte gerne wieder eine Frau an meiner Seite, eine, „kultiviert“ und „mit Niveau“, eben eine, wie sie es bei ElitePartner im Angebot gibt. Deshalb werde ich mich heute anmelden und deshalb gebe ich mir auch richtig Mühe beim Ausfüllen meines „Profils“. Um nicht unvorbereitet zu sein, habe ich mir das Profilformular erst einmal ausgedruckt. Und da liegt es jetzt.

Ich nage an meinem Bleistift. Beruf. Ich schreibe zuerst „Journalist“. Streiche das Wort wieder durch. Nein, ich bin doch kein „Journalist“! Ich denke nach. Dann schreibe ich in die Spalte: „Autor, Publizist, Schriftsteller“. Schriftsteller allein wäre vielleicht irreführend. Schriftsteller sind Menschen, die Romane schreiben, die mindestens fünfhundert Seiten umfassen. Ich bin Sachbuchautor. Man könnte auch sagen: Essayist. Aber auch wenn einer wie ich nicht wie Thomas Mann oder Jonathan Franzen dicke Romanwälzer verfasst, darf ich doch sagen, dass ich Schriftsteller bin. Keiner hat bislang festgelegt, dass diese Berufsbezeichnung nur für Personen reserviert ist, die Romane oder Fiktion schreiben, auch wenn sich das so im Sprachgebrauch durchgesetzt haben mag. Deswegen kann ich das sehr wohl schreiben. Zumal in Kombination mit Autor und Publizist. Journalist, das wäre ein Handwerker, Schriftsteller sind Künstler. Ein „Autor, Publizist, Schriftsteller“ ist ein handwerklich geerdeter Künstler. Das bin ich, und so will ich rüberkommen bei der Damenwelt. Ich denke, so auch die besten Chancen zu haben, eine zu finden, mit der ich rundum zufrieden sein werde und die ich glücklich machen kann.

Ein Schriftsteller! Ich drifte etwas ab. Ich muss wieder daran denken, wie ich mich einmal während eines vom Land Rheinland-Pfalz finanzierten Schriftstellerstipendiums in Burgund bei einem Sektempfang den anwesenden literarisch interessierten Bürgern mit dem Satz „Bonjour, Mesdames et Messieurs, mon nom est Martin Hecht, je suis un écrevisse allemand!“ vorgestellt habe. Ein mir unverständliches Raunen ging damals durch die Menge. Auf jeden Fall weiß ich seit diesem Tag in Vézelay, dass „écrevisse“ auf Deutsch „Flusskrebs“ heißt und „écrivain“ auf Französisch Schriftsteller. Weshalb mir damals auch schlagartig klar wurde, warum mich die Kellner früher immer so konsterniert angeblickt haben, wenn ich in französischen Restaurants als Vorspeise einen „Salat mit Schriftstellern“ bestellt habe.

Das Studentenpärchen nebenan knutscht sich immer noch ab. Und lässt sich auch von dem obdachlosen Flaschensammler nicht stören, der auf einem abgehalfterten Damenrad über die Wiese holpert und nach Pfandflaschen Ausschau hält. Ich trage inzwischen wahrheitsgemäß mein Alter ein. 47 Jahre. Bei der Körpergröße schreibe ich 178 cm. Das ist etwas geschummelt. Zu meinen Gunsten. In meinem Personalausweis steht unter Größe 177 cm. Aber ich glaube, bei meiner Musterung damals 1983 im Kreiswehrersatzamt Donaueschingen hat der Amtsarzt 178 cm gemessen und das in den Bescheid eingetragen. Also kann ich mit Fug und Recht behaupten, dass ich 178 cm groß bin. Und nicht nur 177. Ich finde, ein bisschen bescheißen ist erlaubt, solange nicht der Kernbestand an Wahrheit verfälscht wird. Und so will ich es halten.

Ich trage nun meinen abgeschlossenen Studiengang ein, wie es das Formular fordert, und dazu die Hochschulen, die ich einst besucht habe. Beim akademischen Grad kreuze ich mit Nachdruck und fester Hand das Kästchen neben „Promotion“ an. Soll sich dieser verdammte Doktorhut ruhig mal auszahlen, sage ich mir. Drei Jahre habe ich damals, als ich meine Dissertation geschrieben habe, über Max Webers unverständlicher Wissenschaft gebrütet und mir die Finger wundgeschrieben, jetzt, zwanzig Jahre später, soll sich das endlich lohnen. Dann kommt das Feld „Auszeichnungen, Ehrungen und Ehrenämter“. Ich überlege kurz. Ich habe keine. Aber da fällt mir etwas ein. Jetzt ist der Augenblick gekommen, die potenziellen Anwärterinnen von meiner unschlagbaren Selbstironie zu überzeugen. Ich schreibe: „Siegerurkunde Bundesjugendspiele 1976“. Ich lächle zufrieden. „Sehr gut!“, denke ich. Wer das liest, wird mich sofort toll finden. Ein promovierter Schriftsteller mit Selbstironie. Humorvolles Understatement, unwiderstehlich. Was kann eine Frau noch mehr wollen? Es geht um Selbstdarstellung. Wer bin ich? Und wie möchte ich gesehen werden? Jeder versucht hier, den bestmöglichen Auftritt hinzulegen. Ich auch. Es geht ja um so viel.

Ich muss das Ausfüllen des Formulars unterbrechen, weil immer mehr Ameisen meine Decke bevölkern. Ich stehe auf und schüttle sie aus. Breite sie neu aus, lege mir meinen Spiralblock zurecht und vertiefe mich wieder. Die knutschenden Studenten liegen mittlerweile auf der Seite, sich zugewandt, streicheln sich gegenseitig die Haare und schauen sich verliebt in die Augen. Im Hintergrund macht ein Hund groß. Der Beutel Kot wird unverknotet in den Abfalleimer geworfen.

Familienstand? Verwitwet. Eigenartig. Verwitwet liest sich irgendwie ziemlich hart. Da ist die Leichtigkeit raus für eine Frau, die mein Profil dereinst interessiert durchsieht, denke ich. Aber dann fällt mir ein, dass Witwer auch irgendwie seriös klingt. „Verwitwet“ – ich fand es immer bitter, das in ein Formular schreiben zu müssen, etwa bei der Stadtverwaltung oder bei der Steuererklärung. Aber zum ersten Mal empfinde ich „verwitwet“ ganz anders. Es scheint mir Gewicht zu geben, Reife, Lebenserfahrung, aber nicht unbedingt Schwere, es umgibt mich mit einem Hauch von Seriosität, ohne zu steif zu sein oder sonst irgendwie abzutörnen. Es verleiht mir einen Orden für eine einwandfreie Lebensführung. Verwitwet bedeutet: Ich bin eben nicht gescheitert wie all die anderen, die hier auswählen können zwischen „getrennt lebend“ oder „geschieden“. Nein, ich bin kein Beziehungshasardeur, der abgeschmiert ist, sondern einer, der ein durch und durch erfolgreiches Beziehungsleben führte. Ich habe keine Ehe in den Sand gesetzt, ich habe nichts zerrüttet – mein Singletum ist nicht selbstverschuldet, sondern von höherer Gewalt – und das wird noch einmal für mich sprechen. Es wird mir, denke ich, halbwegs zuverlässig sichern, dass nur ernst gemeinte Anfragen hereinflattern, während zwielichtige Frauen, die nur auf ein unwürdiges Abenteuer aus sind, mir durch dieses traurige Attribut vom Halse gehalten und nur sittlich reife, edle Kandidatinnen ihre ElitePartner-Post an mich richten werden. Und nicht zuletzt: Verströmt, zumal ich noch ein junger Witwer bin, das Wort nicht auch irgendwas Erotisches, das eine Frau entzücken könnte? Ich glaube schon. Der junge Witwer ist eine überaus attraktive Romanfigur – warum sollte es in der realen Welt anders sein?

Langsam nimmt mein Profil Konturen an. Meine Figur? Ich kreuze selbstbewusst „athletisch“ an. Schließlich jogge ich dreimal die Woche. Später korrigiere ich auf „schlank“. Dann die Angaben zur äußeren Erscheinung. Zur Auswahl stehen: sympathisch, attraktiv, sehr attraktiv oder äußerst attraktiv. Ich entscheide mich für „attraktiv“. Lieber Tiefstapeln und das Rennen von hinten aufrollen, sage ich mir, statt zu blenden und dann die Quittung zu bekommen.

Und das Foto? Das muss ich noch aussuchen. Es versteht sich von selbst, dass man sich etwas nett herrichtet, wenn man auf Brautschau geht. Spätestens beim ersten Date sollte man geduscht, appetitlich und halbwegs ansprechend rüberkommen. Und beim „Profilfoto“ erst recht. Die Frisur ist wichtig. Mein Sohn rät mir zu einem Undercut und einem Haarschnitt wie Julian Draxler. „Hör mal!“, sage ich, „ich bin bald fünfzig! Wer in meinem Alter noch so rumläuft, der macht sich doch lächerlich!“ Ich orientiere mich eher an meiner Altersklasse. Also an Jens Riewa oder Jürgen Klinsmann.

Man muss sich ja nicht gleich wie ein Snob aufführen, aber man wird mir doch zugestehen, dass es völlig legitim ist, sich so zu geben, dass einen eine interessierte Kandidatin mehr als nur sympathisch findet. Ganz klar, jeder hat Schwächen, selbst ich, äußerliche, charakterliche. Die Kunst ist es nur, sich ins rechte Licht zu rücken, seine Vorzüge zu betonen und den Rest eher in den Hintergrund treten zu lassen. Das ist völlig okay, solange man die Spielregeln einhält. Dann kommt noch die Rubrik „Ich über mich“. Hier kommt es darauf an, Satzanfänge möglichst originell zu beenden. Zum Beispiel: „Es macht mich glücklich, wenn …“ Ich schreibe: „… mir ohne zwischenzeitlichen Tobsuchtsanfall ein neues Stück auf meiner Gitarre gelingt oder wenn ich einen perfekten Sommertag erlebe, den ich, vielleicht irgendwo am Meer in der Bretagne oder in Südfrankreich, bei einem Gläschen Irgendwas im Schatten unter Pinien ausklingen lasse.“ Gitarre, Gläschen, Pinien. Das ist immer gut, denke ich. Dann der Satzanfang: „Ein ideales Wochenende ist für mich, wenn …“ Ich schreibe ohne viel nachzudenken: „… ich tagsüber durch eine schöne Landschaft wandere, danach in die Sauna gehe, in einem geschmackvollen Hotel residiere, abends fein essen gehe – und zum Schluss noch auf einen Drink in der Lounge an der Bar rumlungere – zu ausgewählten Klängen Pianojazz. So etwa wie im Waldhaus in Sils-Maria.“ Ich bin zufrieden, so sieht für mich das schöne Leben aus, welche Partnerin möchte da nicht mit mir wandeln? Und dann steht da noch: „Wenn ich mir einen Traum erfüllen könnte, dann …“ Ich vollende: „… würde ich ein richtig virtuoser Gitarrenspieler sein, vielleicht ein eigenes Bistro eröffnen und mich am liebsten von morgens bis abends mit geistreichen Leuten umgeben.“ Etwas seicht. Zugegeben. Aber was Besseres fällt mir nicht ein. Im Moment nicht. Man kann ja jederzeit das Geschriebene überarbeiten. Ja, und dann noch die Humorfrage. „Es bringt mich zum Lachen, wenn …“ „… ich wohl zum hundertsten Mal Fawlty Towers mit John Cleese gucke oder wie Stan und Olli dieses Klavier anliefern.“ Nicht zu sophisticated, griffig, selbstironisch und verständlich. Das muss genügen. Der Tisch ist gedeckt.

Ich weiß nicht mehr, wann genau der Tag war, an dem ich mir sagte: „Ich mache das jetzt! Ich melde mich jetzt da an! Ich will es nochmals wissen!“ Ich weiß nur noch, dass es keine Entscheidung Knall auf Fall war. Ich war auch nicht betrunken, als ich die Sendtaste zur Erstanmeldung bei ElitePartner drückte. Nein, schon länger war dieser Entschluss in mir gereift. Aber ich habe mich lange nicht recht getraut, ihn in die Tat umzusetzen.

Am Anfang der Idee, wieder auf Partnersuche zu gehen, habe ich versucht, mich daran zu erinnern, wie es früher war. Wie macht man das, eine Frau zu finden? Es ist ja doch schon eine ganze Ecke her, dass ich da meine Erfahrungen gesammelt habe. Als ich 16, 17 Jahre alt war, da trafen wir uns in unserer Stammkneipe. In Rottweil am Neckar war das, der Kleinstadt, in der ich aufgewachsen bin. In der Blume in der Oberen Hauptstraße. Saturday Night Fever. Gegen Mitternacht, wenn wir schon ein paar Bier getrunken – oder „vorgeglüht“ – hatten, wie wir das nannten, und der Wirt die Lichter ausmachte, quetschten wir uns zu sechst in einen VW Käfer und fuhren hinaus aus dem Städtchen in Richtung Autobahn, Downtown, ins Discoland. Das war damals „Süddeutschlands größte Diskothek“ – zumindest stand das überall, auf der Getränkekarte und über dem Eingang in roten Leuchtbuchstaben, und wir zweifelten nicht daran. Das war Anfang der Achtzigerjahre des vorigen Jahrhunderts, als wir alle auf keinen Fall so aussehen wollten wie damals Dieter Bohlen – und es wahrscheinlich irgendwie doch taten. Wir träumten von Kim Wilde, aber kaum einer von uns traute sich, so ein Mädchen in Steghosen und Pumps auf der Tanzfläche anzusprechen. Ich habe es einmal gewagt: „Darf ich dich auf ein Getränk einladen?“, habe ich damals im Sommer 1981 eine langbeinige Schöne gefragt, nachdem ich mich Arme und Hüfte schwingend an sie herangetanzt hatte. Sie blickte mich nur kurz an und sagte dann: „Nö, eigentlich nicht.“ Kommt das jetzt alles wieder? „Aufreißen“, „angraben“ oder „anbaggern“ – das konnte ich noch nie, und wenn doch, dann etwa in der Eleganz, in der in manchen schnoddrigen Western der staubige Revolverheld in den Saloon kommt, sich der frisch gepuderten Lady nähert, die mitsamt Gepäck gerade erst in Silverstone eingetroffen ist, einen Whiskey bestellt, herüberlinst und in seinem unnachahmlichen Marlboro-Light-Bariton von sich gibt: „Na, neu in der Stadt?“

Meine Frau musste ich damals nicht „anbaggern“. Das blieb mir, Gott sei Dank, erspart. Ich habe sie viele Jahre später als Redakteurin im Fernsehsender kennengelernt. Wir waren schon über ein Jahr lang Kollegen, als wir irgendwann feststellten, dass unsere Beziehung ein bisschen mehr war als nur kollegial. Bei ElitePartner ist das umgekehrt. Hier soll man sich zuerst verlieben und sich dann kennenlernen. Eine durch und durch merkwürdige Idee. Sich zu verlieben, einen Partner zu finden – das ereignet sich nicht nebenbei, en passant, spielerisch, leicht und locker, sondern das ist der einzige Sinn und Zweck der ganzen Veranstaltung. Das fand ich anfangs absurd und irgendwie auch etwas gruselig – und finde es immer noch.

Eine Online-Partnervermittlung! Wie schrecklich! Das dachte ich zuerst. Was mir dagegen sofort einleuchtete: Wenigstens weiß man hier gleich, wer Single ist und jemanden sucht. Das ist im normalen Leben ja oft unklar. Vor über hundert Jahren war das noch anders. Im Schwarzwald im Gutachtal etwa, da trugen die unverheirateten Frauen einen roten Bollenhut, die verheirateten einen schwarzen. So wusste man sofort, wo man dran ist. Oder in Indien: Da haben heute noch viele verheiratete Frauen einen roten Punkt auf der Stirn, die unverheirateten und die Witwen keinen. In unserer modernen Massengesellschaft dagegen sieht man es einem Menschen nicht sofort an, ob er gebunden ist oder bereit und offen für eine Beziehung. Gut möglich, dass man jahrelang eine Frau belagert, und es stellt sich erst ganz zum Schluss heraus, dass sie längst mit einem sonnenbebrillten Porschefahrer liiert ist. Auf einer Online-Partnerbörse hingegen weiß man zwar auch nie ganz genau, wer da unterwegs ist, aber sicher ist wenigstens eines: Eine Frau, die da auftaucht, sucht einen Mann. Ein immenser Vorteil.

Ich weiß nicht mehr ganz genau, warum ich mich mit der Anmeldung so schwergetan habe. Es gab mehrere Gründe. Der erste: Stolz. Und Vorurteil. Ich wollte nicht zu den Verlierern gehören. Einer wie ich findet doch mühelos auch im normalen Leben eine neue attraktive Partnerin, dachte ich. Wer geht denn schon zu einem Online-Partnervermittlungsportal? „Elite“ hin oder her. Dort nehmen doch nur die Loser dieser Welt Zuflucht. Aber doch nicht einer wie ich! Außerdem fand ich es irgendwie anrüchig, unseriös, klebrig.

Als mir auch noch Robert gestand, dass er auch schon bei „EP“ gewesen sei, war ich konsterniert. „Was? Du, Robert? Ausgerechnet du? Das hätte ich von dir nicht gedacht. Nein!“ Ich war schockiert. Für mich war das bis dahin ein absolutes Tabu. Das machen doch nur die, die sonst niemanden abkriegen! Wollte ich zu denen gehören? Aber, ehrlich gesagt, mein Widerwillen fing schon damals an zu bröckeln. Genauso wie mein Widerstand gegen die Idee, eines Tages selbst dort auf Brautschau zu gehen. Denn wenn einer wie Robert – ein absolut charakterfester Mensch mit makellosem Polizeiführungszeugnis, vulgo blütenweißer Weste, regelmäßigem Einkommen und einwandfreiem Lebenswandel, wenigstens soweit es mir erkenntlich ist, dazu innerlich ausgestattet mit allerlei sittlichen Werten, die er nicht nur im Sonntagsgottesdienst raushängen lässt, sondern sie praktisch vorlebt: auf dem Hundeübungsplatz, in der Betriebskantine, beim Lohnsteuerjahresausgleich – dort Mitglied ist, dann kann es sich bei diesem Portal nicht um eine irgendwie anstößige Geschichte handeln, sondern um eine durch und durch seriöse Angelegenheit. Sonst wäre der gute Robert doch nie und nimmer hier gelandet.

Dennoch stieg in mir erst einmal eine gewisse Verächtlichkeit auf. Sich da einzuloggen erschien mir als ein Zeichen von Schwäche. Ein weiterer Grund war: Scham. Das ist ja nur noch peinlich, dachte ich. Seine Bedürftigkeit in alle Welt hinauszuposaunen, anzuzeigen, dass man auf der Suche nach einer Frau ist, ist das nicht erbärmlich? Richtige Männer, die satt im Leben stehen, mit sich im Reinen sind und trefflich mit sich selbst auskommen, müssen sich doch nicht bei ElitePartner anmelden! Ich dachte, wenn etwa ein Mann wie Hugh Jackman im Leben zwischendrin mal zum Single würde, dann macht er eben ein paar Sit-ups mehr nach Feierabend, fährt auch bei minus zehn Grad Celsius mit freiem Oberkörper auf seiner Enduro drei Runden um den Central Park oder hackt morgens um sechs Uhr einen Festmeter mehr Kaminholz vor seiner vollklimatisierten Berghütte in den Rocky Mountains. Er heult nicht rum, sondern geht abends in seine Lieblingsbar und hat auch so eine fucking good time. Er würde warten, bis ihm über kurz oder lang ein Baby über den Weg läuft und würde, bis es so weit wäre, vollkommen locker bleiben. So einer würde doch nie auf die Idee kommen, sich hier anzumelden. Oder nehmen wir einen anderen lonely cowboy. Etwa John Wayne. Der würde ein paar Cowboyaufgaben erledigen, wenn er keine Frau, dafür aber jede Menge Luft hätte: sich um seine Pferde kümmern, frisches Quellwasser in seine Trinkflasche nachfüllen, eine Cowboyzeitung lesen. Aber zu ElitePartner? Natürlich nicht, denn er wie Hugh Jackman wüssten es: Sich dort anzumelden hat irgendwie etwas Weinerliches. Sie würden beide müde lächeln über solche Männer, die dies tun. Lass mal stecken! Abwinken. Und einen Whiskey nehmen. Da treffen sich doch nur die Versager, die evolutionär Aussortierten, linkische alte Knaben oder notgeile Dickerchen. Oder große Buben, die einen Mamaersatz suchen: Männliche Heulsusen, die mit der Härte des Lebens nicht klarkommen – also all jene, die streng genommen gar keine Männer sind. „Kultiviert“ und „niveauvoll“ von mir aus – aber eben keine Männer. So einer wollte ich nicht sein. Never ever. Dennoch, liebe Leserinnen und Leser, bei aller Skepsis, Abscheu, ja gelegentlicher Verteufelung – ich bekenne unumwunden, die Anziehungskraft von ElitePartner auf mich wuchs mit der Zeit. Sie nahm nicht etwa ab, wenn ich immer wieder einmal im Gedankenexperiment eine Mitgliedschaft simulierte, sondern ganz im Gegenteil, sie wurde stärker. Was wäre, wenn? Das fragte ich mich immer häufiger.

Der Anfang aller Beschäftigung mit der Idee, sich bei einem Online-Vermittlungsportal anzumelden, ist so ähnlich wie die Idee, ein Buch wie dieses zu schreiben. Die ersten Schritte reifen im Geheimen. Keiner erfährt davon. Eine konspirative Sache. Das Gute, Entlastende: Es würde ja erst einmal keiner aus meinem Umfeld mitkriegen, dass ich mich mit dem Gedanken trage, mittels einer Online-Plattform wieder eine Partnerin an Land zu ziehen, und ich brauche es ja auch keinem zu erzählen. Auch später bleibt dies so. Es sieht ja auch weiterhin keiner, dass ich in einer Parallelwelt Frauen kontaktiere. Ich könnte, solange ich es wollte, in einem virtuellen Parallelraum zum wirklichen Leben Frauen anschreiben, mit ihnen E-Mails austauschen und mich unterhalten – ohne dass irgendwer etwas mitbekommt. Der Gedanke hatte etwas Verlockendes.

Gleichzeitig beschäftigte mich von vornherein die Frage: Welche Frauen gehen eigentlich zu ElitePartner? Anfangs dachte ich, hier sind versierte Akademikerinnen versammelt, Frauen mit Niveau, wie es im Werbetext heißt, keine halbseidenen Nagelstudiobesitzerinnen, die sich bloß ein Opfer suchen – oder einen neuen Sponsor. „Kultivierte“ Frauen, die ein Gazpacho von einem Carpaccio unterscheiden können und wissen, wer Baruch de Spinoza, Pierre Bourdieu und Marina Abramovic sind. Als Angehöriger der gebildeten Stände suchte ich eine Frau, mit der ich zur Not auch über die Faschoda-Krise diskutieren konnte, den Bau der Bagdadbahn oder den Rothschild-Imperialismus. Und natürlich bezog ich das Wort auf die Optik. Hier sind die Topadressen versammelt. Absolute Premiumfrauen, die sich von mir nur zu gerne umgarnen lassen. Aber ich wusste ganz genauso: Das Wort „Elite“ führt ja nicht selten auch zu ganz eklatanten Missverständnissen. Schon bei meiner Tante Elisabeth hat das Wort früher für Verwirrung gesorgt. Als passionierte Kreuzworträtsellöserin pflegte sie über Jahre hinweg bei „Bestenauslese“ das Wort „Ernte“ in die Kästchen zu schreiben und wunderte sich immer wieder aufs Neue, warum das Rätsel nicht aufging. Geht es hier auf? Wer tummelt sich da? Akademikerinnen? Interessante gebildete Frauen? Die Elite? Wer ist denn die Elite? Sicher ist, dort gehen die hin, die sich in der Elite sehen, im dynamischen Zentrum der Allerbesten oder zumindest in dessen Dunstkreis, in der unmittelbaren Peripherie sozusagen. Aber sehr wahrscheinlich auch all diejenigen, die nur allzu gerne zur Elite gehören möchten, was auch immer sie sich darunter vorstellen. Also im Grunde alle. Viel ergiebiger ist wohl die Beantwortung der Frage, welche Frauen gehen im Bedarfsfall nicht zu ElitePartner? Gwyneth Paltrow sicher nicht und auch Demi Moore nicht und auch Selma Hayek nicht und auch Cameron Diaz nicht und Sheryl Crow auch nicht. Denn wenn da so ein Ben Affleck oder Ashton Kutcher gerade eben aus der Drahtglastür und aus einem ganzen irre aufregenden Prominentenleben gegangen ist, dann steht bei solchen Frauen in aller Regel ein paar Sekunden später schon der nächste Superpromi frisch geduscht im Türrahmen, quasi in der Rasierwasserwolke seines Vorgängers. Das heißt: Gwyneth Paltrow muss nur kurz den Abschiedsschmerz ins Papiertaschentuch schnäuzen, kurz abwischen, und schon geht das Super-Life von Neuem los – und noch viel besser, toller, aufregender. Nur eben in anderer Starbesetzung. Vielleicht hat der Neue an ihrer Seite keine Supervilla in Beverley Hills und keinen Bentley Continental GTC, aber dafür ein Beach House in Miami mit fünfzehn Security Officers und einen golden lackierten Jetski. Das heißt ganz klar: Gwyneth Paltrow müsste nicht zu ElitePartner gehen, um einen neuen Top-Lover zu finden. Auch wenn er nicht schon vor der Tür steht, kurz nachdem der alte gerade gegangen ist, auch dann fände sie ihn im Handumdrehen auf der Grammy-Aftershowparty, beim Club Concert backstage, auf der Vernissage, in der Szene-Bar, der VIP-Lounge oder eben gleich am Set.

Martin Hecht

Über Martin Hecht

Biografie

Martin Hecht, geboren 1964, studierte in Freiburg und London Politik, Geschichte und Soziologie. Daneben sammelte er Berufserfahrung als Zeitungsausträger, Bauarbeiter und im Thekendienst einer Pizzeria. Heute ist er Publizist und Schriftsteller und lebt mit seinem Sohn in Mainz. Seine...

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