Schwarzer Nachtschatten (Die Apothekerin ermittelt 1) - eBook-Ausgabe
Die Apothekerin ermittelt
Schwarzer Nachtschatten (Die Apothekerin ermittelt 1) — Inhalt
Die einen mischen Kräuter, um zu heilen, die anderen, um zu morden.Eine moderne Apothekerin ermittelt.
Der Chef eines Arzneimittel-Kurierdienstes wurde vergiftet. Gestorben ist er an einem Wirkstoff, den man aus einer harmlos wirkenden Pflanze, dem „Schwarzen Nachtschatten“, gewinnen kann – wenn man weiß, wie es geht. Die junge Pharmazeutin Maja Ursinus weiß das, denn Heil- und Giftpflanzen sind ihr Spezialgebiet. Sie stammt aus einer alteingesessenen Apothekerfamilie, die seit 1804 eine große Apotheke betreibt, die Maja einmal übernehmen soll. Sie gerät unter Verdacht, da sie bis vor Kurzem eine Affäre mit dem Mordopfer hatte. Um ihre Unschuld zu beweisen, ermittelt Maja selbst. Doch schon bald steckt sie mitten in einer Verschwörung und braucht jede Hilfe, die sie bekommen kann: von Bekannten und Kollegen – und von der eigenen Familie ...
Ein Giftmord, so brutal wie faszinierend, und eine junge Apothekerin, die zu Unrecht verdächtigt wird. „Schwarzer Nachtschatten“ ist der hochspannende Auftakt einer neuen Krimi-Reihe von SPIEGEL-Bestseller-Autor Jürgen Seibold. Authentisch, düster und hervorragend recherchiert zieht diese Fallermittlung garantiert jeden in ihren Bann!
Leseprobe zu „Schwarzer Nachtschatten (Die Apothekerin ermittelt 1)“
Leseprobe:
»Sie blinzelte ein paar Mal. Der Schweiß brannte ihr in den Augen. Die Seile aus widerstandsfähigem Kunststoff waren an den Hand- und Fußgelenken so stramm angezogen, dass ihre Fingerspitzen und Fußsohlen schon nach kurzer Zeit zu kribbeln anfingen, weil das Blut nicht mehr richtig zirkulieren konnte.
Inzwischen hatte sich ihr letztes Essen einen anderen Weg gebahnt. Der ganze Raum war erfüllt von dem Gestank, außerdem drang Schweißgeruch in ihre Nase. Ihr war so heiß, als hätte sie Fieber.
Sie blickte auf das Plakat mit seinen großen, fetten [...]
Leseprobe:
„Sie blinzelte ein paar Mal. Der Schweiß brannte ihr in den Augen. Die Seile aus widerstandsfähigem Kunststoff waren an den Hand- und Fußgelenken so stramm angezogen, dass ihre Fingerspitzen und Fußsohlen schon nach kurzer Zeit zu kribbeln anfingen, weil das Blut nicht mehr richtig zirkulieren konnte.
Inzwischen hatte sich ihr letztes Essen einen anderen Weg gebahnt. Der ganze Raum war erfüllt von dem Gestank, außerdem drang Schweißgeruch in ihre Nase. Ihr war so heiß, als hätte sie Fieber.
Sie blickte auf das Plakat mit seinen großen, fetten Buchstaben, die sie auch jetzt noch deutlich lesen konnte. Jetzt, da ihr das Atmen schwerer fiel. Sie konzentrierte sich, um nicht wegen des Plastikschlauchs zu schielen, der mit Tape an ihrer Nase befestigt war. Durch ein Loch im Klebeband führte er in ihren Mund, und zwischen den Falten des Knebels hindurch bis über die Zungenwurzel. Das andere Ende des Schlauchs steckte in einem Infusionsbeutel, der über ihrem Kopf an einem Deckenhaken hing. Die Flüssigkeit in dem Beutel flößte man ihr tröpfchenweise ein. An den ersten Tropfen hatte sie sich verschluckt, die nächsten spürte sie auf ihre Zunge fallen und in die Speiseröhre rinnen, seit einiger Zeit merkte sie davon nichts mehr.
›Schwarzer Nachtschatten‹, lautete die Überschrift auf dem Plakat, darunter war beschrieben, was aus welchen Gründen an dieser Pflanze giftig war. Und dann die Symptome einer Vergiftung: Übelkeit stand ganz oben, Durchfall, Krämpfe, Lähmungen, Hitzewallungen, erhöhte Herzfrequenz. Ganz unten stand Atemlähmung.“
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