Stalking Jack the Ripper (Die grausamen Fälle der Audrey Rose 1) Stalking Jack the Ripper (Die grausamen Fälle der Audrey Rose 1) - eBook-Ausgabe
Die Spur in den Schatten
— Endlich auf Deutsch – historischer Thriller mit Slow Burn Romance„Kerri Maniscalcos Roman ist atmosphärisch stark.“ - Ruhr Nachrichten
Stalking Jack the Ripper (Die grausamen Fälle der Audrey Rose 1) — Inhalt
Die beliebte Debütreihe von Kerri Maniscalco endlich auf Deutsch – mit Farbschnitt in der 1. Auflage!
London, im Jahr 1888. Audrey Rose Wadsworth ist die Tochter eines Lords und hat ein Leben voller Reichtum und Privilegien vor sich. Doch zwischen Teeverabredungen und Kleideranproben führt sie ein verbotenes Doppelleben. Entgegen den Wünschen ihres strengen Vaters und den Erwartungen der Gesellschaft schleicht sich Audrey oft in das Labor und den Hörsaal ihres Onkels, um Gerichtsmedizin zu studieren.
Dabei arbeitet sie an einer Reihe grausam zugerichteter Leichen und stößt auf Ungereimtheiten. Gemeinsam mit dem attraktiven Thomas Cresswell fängt sie an zu ermitteln – schnell wird klar, dass sie sich auf der Spur des berüchtigten Serienmörders Jack the Ripper befinden. Die Suche nach Antworten führt Audrey zurück in ihr eigenes Umfeld … und zu einem furchtbaren Geheimnis.
Das atemberaubend spannende Debüt der Spiegel-Bestsellerautorin Kerri Maniscalco – inspiriert von den Whitechapel-Morden rund um Jack the Ripper!
Bände der Reihe:
Stalking Jack the Ripper – Die Spur in den Schatten (Band 1)
Hunting Prince Dracula – Die gefährliche Jagd (Band 2)
Escaping from Houdini – Mord auf dem Atlantik (Band 3)
Capturing the Devil – Der Teufel von Chicago (Band 4)
Leseprobe zu „Stalking Jack the Ripper (Die grausamen Fälle der Audrey Rose 1)“
1 Eröffnungsschnitt
Dr. Jonathan Wadsworths Laboratorium, Highgate 30. August 1888
Ich legte Daumen und Zeigefinger auf das eisige Fleisch und spannte die Haut über dem Brustbein, wie es mir mein Onkel gezeigt hatte.
Den Eröffnungsschnitt richtig hinzubekommen war unerlässlich.
Ich nahm mir Zeit, als ich das Metall auf die Haut setzte, und achtete darauf, den richtigen Winkel für einen sauberen Schnitt zu finden. Ich fühlte, dass mein Onkel dicht hinter mir stand und jede meiner Bewegungen verfolgte, aber ich konzentrierte mich ganz auf die Klinge in [...]
1 Eröffnungsschnitt
Dr. Jonathan Wadsworths Laboratorium, Highgate 30. August 1888
Ich legte Daumen und Zeigefinger auf das eisige Fleisch und spannte die Haut über dem Brustbein, wie es mir mein Onkel gezeigt hatte.
Den Eröffnungsschnitt richtig hinzubekommen war unerlässlich.
Ich nahm mir Zeit, als ich das Metall auf die Haut setzte, und achtete darauf, den richtigen Winkel für einen sauberen Schnitt zu finden. Ich fühlte, dass mein Onkel dicht hinter mir stand und jede meiner Bewegungen verfolgte, aber ich konzentrierte mich ganz auf die Klinge in meiner Hand.
Ohne zu zögern, zog ich das Skalpell von der Schulter bis zum Sternum, wobei ich sorgsam darauf achtete, so tief zu schneiden, wie ich konnte. Meine Brauen zuckten nach oben, bevor ich meine Züge wieder zu einer undurchdringlichen Maske formte. Menschenfleisch gab viel leichter nach, als ich erwartet hatte. Im Grunde war es nicht anders, als würde man eine Schweinelende für die Pfanne vorbereiten. Ein Gedanke, der nicht so verstörend war, wie er wohl sein sollte.
Ein widerlich süßlicher Gestank stieg aus dem Schnitt auf. Diese Leiche war offenbar nicht mehr ganz taufrisch. Ich hatte den nicht sonderlich vertrauenserweckenden Verdacht, dass nicht alle unsere Studienobjekte auf legalem Weg oder durch freiwilliges Zurverfügungstellen zu uns gelangten, und nun bereute ich es, das Angebot meines Onkels, mir eine Schutzmaske überzuziehen, nicht angenommen zu haben.
Die Luft wurde zu weißen Wölkchen vor meinen Lippen, doch ich weigerte mich, dem sich in mir aufbauenden Zittern nachzugeben. Ich wich einen Schritt zurück, wobei meine flachen Schuhe leise auf den Sägespänen scharrten, und begutachtete mein Werk.
Aus dem Schnitt war kaum Blut gedrungen. Es war zu dick und zu tot, um noch rot zu fließen, außerdem wirkte es zu fremdartig, um wirklich schockierend zu sein. Wäre der Mann seit weniger als sechsunddreißig Stunden tot, dann wäre sein Blut vielleicht aus der Wunde auf den Tisch gelaufen, zu Boden getropft und im Sägemehl versickert. Ich wischte die Klinge an meiner Schürze ab und hinterließ dabei einen tintenschwarzen Streifen auf dem Stoff.
Es war ein wirklich guter Schnitt geworden.
Ich machte mich bereit für den nächsten, aber da hob mein Onkel die Hand, um mir Einhalt zu gebieten. Ich biss mir auf die Unterlippe und ärgerte mich darüber, dass ich bereits jetzt einen Schritt in der Unterrichtseinheit vergessen hatte.
Der Kleinkrieg, den mein Onkel mit meinem Vater führte – und von dem beide behaupteten, sie würden sich gar nicht mehr daran erinnern, worum es eigentlich ging, obwohl ich es noch ziemlich genau wusste –, ließ ihn ohnehin schon zweifeln, ob er meine Lehre weiter fortführen sollte. Wenn ich mich nun zudem noch als unfähig erweisen sollte, würde das nicht sonderlich hilfreich sein, besonders nicht, wenn ich morgen früh wie erhofft an seiner Vorlesung teilnehmen wollte.
„Einen Moment, Audrey Rose“, sagte er und nahm mir das gebrauchte Skalpell aus der Hand.
Ein scharfer Geruch erfüllte die Luft und mischte sich mit dem Gestank der verwesenden Organe, als mein Onkel eine Flasche mit einer klaren Flüssigkeit entkorkte und etwas davon auf ein Tuch gab. Antiseptika waren in seinem Kellerlaboratorium und beim Umgang mit seinen Skalpellen absolut unabdingbar. Ich hätte nicht vergessen dürfen, meine Klinge damit abzuwischen.
Aber dieser Fehler würde mir nicht noch einmal unterlaufen.
Ich sah mich im Keller um, an dessen Wand sich noch weitere Leichen aneinanderreihten. Ihre blassen Glieder waren wie schneebedeckte Zweige. Wenn ich mich nicht beeilte, würden wir die ganze Nacht hier verbringen, und Vater, der hochwichtige Lord Edmund Wadsworth, würde Scotland Yard auf die Suche schicken, wenn ich nicht bald nach Hause käme.
Angesichts seines Standes würde er vermutlich dafür sorgen, dass eine kleine Privatarmee die Gassen nach mir durchstreifte.
Mein Onkel verkorkte die Flasche mit der Karbolsäure wieder und reichte mir ein weiteres Skalpell, das aussah wie ein langes, schmales Speisemesser. Die Schneide war noch viel schärfer als bei der letzten Klinge. Mit der sterilen Klinge ahmte ich denselben Schnitt nach, wobei ich an der anderen Schulter begann, und zog ihn bis zum Bauch des Verstorbenen hinunter. Knapp oberhalb des Bauchnabels setzte ich ab.
Mein Onkel hatte mich nicht davor gewarnt, wie schwierig es war, bis zum Rippenkasten hinabzuschneiden. Verstohlen warf ich ihm einen Blick zu, doch seine beinahe gierige Konzentration galt ganz dem Leichnam.
Manchmal erschreckte mich die Dunkelheit in seinen Augen mehr als die Toten, die wir aufschlitzten.
„Du musst den Rippenkasten aufbrechen, um an das Herz heranzukommen.“
Ich erkannte, wie schwer es ihm fiel, die Sache nicht einfach selbst in die Hand zu nehmen. Die Leichen leisteten ihm an den meisten Abenden Gesellschaft. Wie faszinierende Lehrbücher. Er genoss es, sie zu zerlegen und die Geheimnisse zwischen den Seiten ihrer Haut und ihrer Knochen zu entdecken. Ehe er sich zu sehr mitreißen ließ und vergaß, dass dies hier eine Unterrichtsstunde war, brach ich rasch den Rippenkasten auf und legte das Herz und die restlichen Eingeweide frei.
Der faulige Gestank traf mich mitten ins Gesicht, und unabsichtlich stolperte ich einen Schritt zurück. Fast hätte ich mir die Hand auf den Mund gepresst. Mein Onkel hatte nur auf die Eröffnung gewartet. Er trat vor, doch bevor er mich beiseiteschieben konnte, steckte ich beide Hände tief in den Körper vor mir und tastete zwischen schwammigen Membranen umher, bis ich fand, wonach ich suchte.
Ich wappnete mich dafür, die Leber zu entfernen, und nahm ein weiteres Skalpell von meinem Onkel entgegen. Ein paar Schnitte, ein bisschen Ziehen, und schon löste sich das Organ.
Mit einem schleimigen Glitschen landete es in der bereitliegenden Schale, und ich widerstand dem Drang, mir die Hände an der Schürze abzuwischen. Es war das eine, wenn die Dienstmädchen meines Onkels ein bisschen Blut herauswaschen mussten, sie jedoch dazu zu zwingen, sich mit der klebrigen Blut-Schleim-Mischung zu befassen, die jetzt meine Finger überzog, war etwas ganz anderes.
Wir konnten es uns nicht leisten, eine weitere Riege von Dienstboten zu verlieren, und mein Onkel konnte es sich nicht leisten, dass noch mehr Gerüchte über ihn in Umlauf gebracht wurden. Einige Leute hielten ihn auch so schon für verrückt.
„Wie lautet deine medizinische Einschätzung, was die Todesursache dieses Mannes betrifft, Nichte?“
Die Leber war in einer schauderhaften Verfassung. Durchzogen von diversen Narben, die wie ausgetrocknete Flüsse und Bäche aussahen. Meine erste Vermutung lautete, dass dieser Mann dem Alkohol nicht abgeneigt gewesen war.
„Er scheint an einer Leberzirrhose gestorben zu sein.“ Ich deutete auf die Narben. „Seine Leber hat bereits eine ganze Weile nicht mehr richtig gearbeitet, denke ich.“ Ich trat zum Kopf der Leiche und zog ein Augenlid nach oben. „Das Weiß der Augen ist leicht gelblich verfärbt, was meinen Verdacht erhärtet. Vermutlich hat er schon ein paar Jahre vor sich hin gesiecht.“
Ich kehrte zu der Leber zurück und trennte mit einem Querschnitt sorgfältig einen Teil davon ab, um ihn später unter dem Mikroskop untersuchen zu können. Dann spülte ich das Organ ab und legte es in ein Glas, in dem es konserviert werden sollte. Ich würde es beschriften und zu den anderen eingelegten Organen stellen, die an der Wand aufgereiht waren. Es war wichtig, bei jeder Leichenschau sorgfältig Buch zu führen.
Mein Onkel nickte. „Sehr gut. Wirklich sehr gut. Und was ist mit …“
Die Tür des Laboratoriums schlug gegen die Wand und gab den Blick auf die Silhouette eines Mannes frei. Es war unmöglich, genau zu erkennen, wie er aussah oder wie alt er war, da er sich seinen Hut tief in die Stirn gezogen hatte und sein Mantel fast den Boden berührte, aber er war sehr groß. Unwillkürlich wich ich einen Schritt zurück und hoffte, mein Onkel würde eine Waffe ziehen, doch der schien von der dunklen Gestalt vor uns völlig unbeeindruckt zu sein.
Ohne meine Anwesenheit auch nur im Mindesten zur Kenntnis zu nehmen, wandte sich der Mann an meinen Onkel. „Es ist alles bereit, Professor.“
Seine Stimme war glatt, vielleicht jung. Ich hob die Brauen, denn ich war neugierig, was mein Onkel und dieser Student, wie ich annahm, wohl vorhatten.
„Jetzt schon?“ Mein Onkel sah zu der Uhr an der Wand, dann zu der Leiche auf dem Tisch und schließlich zu mir.
Ich hatte keine Ahnung, wer der unhöfliche junge Mann war oder was da bereit sein sollte, aber ich hatte so das Gefühl, dass es sich zu dieser späten Stunde um nichts Gutes handeln konnte.
Mein Onkel rieb sich das Kinn. Nach einer gefühlten Ewigkeit richtete er seinen berechnenden Blick auf mich. „Kannst du den Leichnam allein schließen?“
Ich straffte die Schultern und hob das Kinn. „Natürlich.“
Es war wirklich absurd, dass mein Onkel zweifelte, ob ich eine so leichte Aufgabe übernehmen konnte, besonders nachdem ich auch ziemlich gut allein in den Eingeweiden des Toten herumgewühlt hatte. Von all meinen Aufgaben wäre dies die leichteste.
„Tante Amelia sagt, dass ich ziemlich gut mit Nadel und Faden umgehen kann“, fügte ich noch hinzu. Nur hatte sie bei diesem Lob über meine Nähkunst sicher nicht an das Schließen von Leichen gedacht. „Jedenfalls habe ich die Stiche den ganzen Sommer über an Schweinekadavern geübt, und ich hatte keine Schwierigkeiten, die Nadel durch die Haut zu bekommen. Das hier ist bestimmt auch nicht anders.“
Der dunkle Fremde lachte leise, ein verflucht angenehmer Laut. Ich behielt meine ausdruckslose Miene bei, auch wenn ich innerlich brodelte. An dieser Aussage war überhaupt nichts Komisches gewesen. Ob nun Haut oder Leinen, darauf kam es nicht an, es zählte allein die handwerkliche Geschicklichkeit.
„Sehr gut.“ Mein Onkel zog sich seinen schwarzen Mantel über und holte etwas, das ich nicht richtig erkennen konnte, aus einer Kiste auf seinem Schreibtisch. „Dann darfst du die Leiche zumachen. Denk daran, den Keller hinter dir abzuschließen.“
Ohne einen Blick zurück verschwand der Mann auf der Treppe nach oben, und ich war froh, ihn gehen zu sehen. An der Tür hielt mein Onkel inne. Seine vernarbten Finger trommelten einen nervösen Rhythmus an den Holzrahmen.
„Meine Kutsche bringt dich nach Hause, sobald du fertig bist“, sagte er. „Die anderen Exemplare nehmen wir uns morgen Nachmittag vor.“
„Warte, Onkel!“ Eilig umrundete ich den Untersuchungstisch. „Was ist mit der Vorlesung morgen? Du hast gesagt, dass du mir heute Abend deine Entscheidung mitteilst.“
Sein Blick huschte zu der ausgeweideten Leiche auf dem Tisch, dann zu meinem erwartungsvollen Gesicht. Ich sah, wie er überlegte und sich tausend Gründe einfallen ließ, warum ich seine Vorlesung über Gerichtsmedizin nicht besuchen sollte.
Dabei war Schicklichkeit noch die geringste seiner Sorgen. Vater würde ihm jede seiner Gliedmaßen einzeln ausreißen, wenn er jemals von meiner Lehre bei ihm erführe.
Onkel Jonathan seufzte. „Du musst als junger Mann verkleidet kommen. Und wenn du auch nur ein einziges Wort sagst, dann wird es deine erste und letzte Stunde in meinem Vorlesungssaal sein, verstanden?“
Ich nickte triumphierend. „Versprochen. Ich werde so still sein wie die Toten.“
„Ah.“ Mein Onkel setzte sich seinen Hut auf und zog ihn tief in die Stirn. „Die Toten sprechen zu jenen, die ihnen zuhören. Sei also noch stiller.“
2 Blutspritzer
Harrow School for Boys, London 31. August 1888
Meinem Onkel zufolge hatte es nicht so viel Blut gegeben, wie bei einem so brutalen Durchtrennen der Kehle zu erwarten gewesen wäre.
Ich konnte seinem Bericht über die grauenhafte Szene, die sich ihm an diesem Morgen geboten hatte, kaum folgen, und meine Notizen waren reichlich konfus, genau wie meine Gedanken.
„Sagen Sie mir, meine Herren“, dozierte Onkel Jonathan und schritt über die tief liegende Tribüne in der Mitte des Auditoriums. Kurz ruhte der Blick seiner blassgrünen Augen auf mir, dann fuhr er fort. „Worauf deuten die Beweise hin, wenn das Blut unter ihrem Körper bereits geronnen war, als man sie fand? Mehr noch, wenn kaum genug Blut vorhanden war, um ein Half Pint zu füllen? Was kann uns das über das Ende unseres Opfers verraten?“
Der Drang, die Antwort einfach herauszurufen, war ein elendes Biest, das aus seinem Käfig ausbrechen wollte, in den ich es zu sperren versprochen hatte. Anstatt diesen Dämon auszutreiben, blieb ich jedoch still sitzen, presste die Lippen aufeinander und hielt den Kopf gesenkt. Ich verbarg meine Verärgerung, indem ich die Mienen meiner Mitstudenten musterte. Innerlich seufzte ich. Die meisten von ihnen waren kreidebleich und schienen drauf und dran zu sein, sich zu übergeben. Wie sollten sie es da überstehen, eine Leiche zu sezieren?
Verstohlen kratzte ich getrocknetes Blut von meinen Nagelbetten und dachte daran, wie es sich angefühlt hatte, eine Leber in Händen zu halten, und welche neuen Sinneseindrücke die heutige Leichenschau wohl bringen würde.
Ein junger Mann mit dunkelbraunem Haar – mit derselben Sorgfalt frisiert, mit der auch seine tadellose Kleidung gebügelt worden war – hob die Hand pfeilgerade in die Luft. Seine Fingerspitzen waren tintenfleckig, als wäre er zu eifrig damit beschäftigt, mitzuschreiben, um auf solche Kleinigkeiten zu achten. Er war mir schon vorher aufgefallen. Die methodische Art, wie er sich Notizen machte, hatte mich fasziniert. Er schien lernbegierig, fast manisch zu sein – eine Eigenschaft, die mir wider Willen Bewunderung abnötigte.
Mein Onkel nickte ihm zu. Der junge Mann räusperte sich und stand auf. Die Schultern waren selbstbewusst gestrafft, und er wandte sich nicht an meinen Onkel, sondern an die Studenten.
Ich kniff die Augen zusammen. Er war außerdem ziemlich groß. Konnte er der geheimnisvolle Besucher vom vergangenen Abend sein?
„Im Grunde ist es ziemlich offensichtlich, wenn man mich fragt“, erklärte er, wobei er fast gelangweilt klang. „Unser Mörder hat sich entweder mit der Verstorbenen zu Zwecken der Unzucht verabredet, um sie an einen ungestörten Ort zu locken, oder er hat ihr aufgelauert – da sie eindeutig betrunken war – und sie von hinten angegriffen.“
Es war schwer zu sagen, da der Fremde am Vortag kaum etwas gesagt hatte, doch dieser junge Mann klang, als könnte er es gewesen sein. Unwillkürlich beugte ich mich weiter vor, als könnte die Nähe den Funken des Wiedererkennens in meinem Gehirn entfachen.
Onkel Jonathan räusperte sich, um den arroganten Jüngling zum Schweigen zu bringen, und setzte sich an das hölzerne Pult. Ich lächelte. Es hatte eindeutig auch Vorteile, so zu tun, als wäre man ein Junge. Meinen Onkel machte es immer nervös, wenn die Sprache auf Prostituierte kam, aber nun konnte er niemandem einen Vorwurf machen, wenn er so offen vor mir dieses Thema anschnitt.
Er zog eine Schublade auf, nahm seine Brille heraus und rieb sie am Ärmel seines Tweedjacketts sauber, bevor er sie aufsetzte. Dann beugte er sich vor und sagte: „Warum glaubst du, dass das Opfer von hinten angegriffen wurde, Thomas, wenn doch die meisten meiner Kollegen der Meinung sind, dass sie gelegen hat, als der Angriff erfolgte?“
Ich sah zwischen den beiden hin und her, überrascht darüber, dass mein Onkel ihn beim Vornamen genannt hatte. Jetzt war ich mir so gut wie sicher, dass er der spätabendliche Fremde war. Der junge Mann, Thomas, zog die Brauen zusammen.
Goldbraune Augen, die so perfekt in sein markantes Gesicht passten, als hätte Leonardo da Vinci selbst ihn gezeichnet. Wenn nur meine Wimpern auch so betörend wären! Sein Kinn war kantig, was ihm den Anschein unerschütterlicher Entschlossenheit verlieh. Sogar seine Nase war schmal und majestätisch, und seine Miene drückte stets eine gewisse Wachsamkeit aus. Wenn er sich seiner eigenen Intelligenz nicht so nervtötend bewusst gewesen wäre, dann wäre er vermutlich ziemlich anziehend.
„Weil, wie Sie selbst erwähnt haben, Sir, die Kehle von links nach rechts durchtrennt wurde. In Anbetracht der Tatsache, dass die meisten Menschen tatsächlich Rechtshänder sind, könnte man aus der nach unten verlaufenden Schnittrichtung, die Sie beschrieben haben, und der statistischen Wahrscheinlichkeit, dass unser Täter in der Tat Rechtshänder war, schließen, dass dieser Angriff am einfachsten ausgeführt werden konnte, wenn der Angreifer hinter dem Opfer stand.“
Thomas packte den Studenten, der neben ihm saß, und zerrte ihn von seinem Platz, um seinen Standpunkt zu demonstrieren. Stuhlbeine kratzten über den Fliesenboden, als der Junge sich zu befreien versuchte, aber Thomas hielt ihn fest wie eine Boa Constrictor ihre Beute.
„Wahrscheinlich hat er den linken Arm um ihre Brust und ihren Oberkörper geschlungen, sie an sich gezogen, ungefähr so.“ Er drehte seinen Kommilitonen herum. „Vielleicht hat er ihr irgendetwas ins Ohr geflüstert, damit sie nicht schreit – denn, wie Sie gesagt haben, hat niemand auch nur einen Laut gehört –, dann hat er ihr schnell die Klinge über die Kehle gezogen. Ein Mal, als sie noch aufrecht stand, anschließend ein zweites Mal, als sie zu Boden gefallen ist. Und alles, bevor sie überhaupt begriffen hat, was vor sich geht.“
Nach der Demonstration, wie sich die Tat vermutlich abgespielt hatte, ließ Thomas den Studenten fallen und trat über ihn hinweg, um zu seinem Platz und seinem vorherigen Desinteresse zurückzukehren. „Wenn man die Blutspritzer in Schlachthäusern untersuchen könnte, dann würde man mit ziemlicher Sicherheit ein entgegengesetztes Muster erkennen, da die Tiere dort meistens verkehrt herum aufgehängt werden, ehe man sie tötet.“
„Ha!“ Mein Onkel klatschte so laut in die Hände, dass es durch den ganzen Saal schallte.
Ich erschrak über seinen Ausbruch und war erleichtert, dass nicht bloß ich auf meinem Platz zusammengezuckt war. So wie mir war es auch fast allen anderen gegangen. Man konnte nicht abstreiten, dass Morde meinen Onkel über die Maßen begeisterten.
„Warum, so schallen die Unkenrufe, ist das Blut dann nicht über die gesamte obere Hälfte des Zauns gespritzt?“, forderte mein Onkel den Studenten heraus und schlug sich mit der Faust in die Handfläche. „Wenn ihre Halsschlagader durchtrennt wurde, dann müsste das Blut rhythmisch herausgespritzt sein. Man frage nur die medizinischen Koryphäen, die den Tatort untersucht haben.“
Thomas nickte, als hätte er genau diese Frage vorhergesehen. „Das lässt sich ziemlich leicht erklären, nicht wahr? Sie hat ein Halstuch getragen, als sie angegriffen wurde. Dann ist es heruntergefallen. Oder vielleicht hat es ihr der Mörder auch abgerissen, um damit möglicherweise seine Klinge zu säubern. Es könnte sein, dass er unter irgendeiner Neurose leidet.“
Stille hing dick wie der East-End-Nebel im Raum, während das Bild, das Thomas schuf, in unseren Gedanken Gestalt annahm. Mein Onkel hatte mir beigebracht, wie wichtig es war, jegliche Gefühle aus dieser Art von Fällen herauszuhalten, aber es war schwer, von einer Frau zu sprechen, als wäre sie ein Tier im Schlachthaus.
Ganz gleich, wie tief sie gefallen war und wie breit der Graben zwischen ihr und der vornehmen Gesellschaft auch gewesen sein mochte.
Ich schluckte schwer. Thomas hatte eine verstörende Art, sowohl zu erklären, was der Mörder getan hatte und warum, als auch, jegliche Emotionen einfach abzustellen, wenn es ihm passte. So wirkte es jedenfalls. Es dauerte einen Augenblick, bis mein Onkel antwortete, doch als er es tat, grinste er wie ein Wahnsinniger, und seine Augen waren wie zwei glühende Funken in seinem Schädel.
Ungefragt fühlte ich einen Stich der Eifersucht in meinem Bauch. Dabei wusste ich nicht, ob es mich ärgerte, dass mein Onkel so zufrieden aussah und ich nicht dafür verantwortlich war, oder ob ich mich im Grunde selbst gern mit diesem irritierenden jungen Mann unterhalten hätte. Von allen hier versammelten Studenten war er derjenige, der sich am wenigsten von der Brutalität dieses Verbrechens einschüchtern ließ. Angst würde der Familie nicht zu Gerechtigkeit verhelfen – Thomas schien das zu begreifen.
Ich riss mich aus diesen Gedanken und lauschte weiter dem Unterricht.
„Brillante Schlussfolgerungen, Thomas. Auch ich glaube, dass unser Opfer von hinten angegriffen wurde, während es aufrecht stand. Das dafür verwendete Messer war vermutlich zwischen fünfzehn und zwanzig Zentimeter lang.“ Mein Onkel hielt inne und verdeutlichte den Studenten mit den Händen seine Schätzung.
Ein ungutes Gefühl überkam mich. Etwa so groß wie das Skalpell, das ich am vergangenen Abend verwendet hatte.
Mein Onkel räusperte sich. „Was den gezackten Schnitt im Unterbauch betrifft, würde ich schätzen, dass die Wunde postmortal zugefügt wurde, am Fundort der Leiche. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass der Mörder von irgendetwas unterbrochen wurde und nicht bekommen hat, was er eigentlich wollte. Allerdings habe ich eine gewisse Ahnung, dass der Täter Linkshänder oder beidhändig sein könnte, basierend auf anderen Beweisen, die ich bisher noch niemandem enthüllt habe.“
Ein junger Mann aus der ersten Reihe hob zitternd die Hand. „Wie meinen Sie das? Was er eigentlich wollte?“
„Beten Sie, dass wir das nicht herausfinden“, gab mein Onkel grimmig zurück. Er zwirbelte das eine Ende seines Schnurrbarts, etwas, was er häufig tat, wenn er in Gedanken war. Ich wusste, was auch immer er jetzt sagen würde, es würde nicht schön sein. Er ließ die Hand sinken und trat hinter sein Pult.
Ohne es zu bemerken, hatte ich den Rand meines eigenen Stuhls so fest umklammert, dass meine Knöchel weiß hervortraten. Ich löste meinen Griff, wenn auch nur ein wenig.
„Zugunsten dieses Unterrichts werde ich Ihnen meine Theorien verraten.“ Ein weiteres Mal blickte sich mein Onkel im Saal um. „Ich glaube, er hatte es auf ihre Organe abgesehen. Die Detective Inspectors teilen meine Ansicht in diesem Punkt jedoch nicht. Ich kann bloß hoffen, dass sie recht behalten.“
Während sich eine Diskussion über die Theorie des Organjägers entwickelte, zeichnete ich die anatomischen Skizzen ab, die er zu Beginn der Stunde hastig an die Tafel geworfen hatte. Damit wollte ich meine Gedanken klären. Sezierte Schweine, Frösche und Ratten und sogar noch Verstörenderes, wie menschliche Gedärme und Herzen, zierten meine Seiten.
Mein Notizbuch war voller Bilder, von der eine Lady wirklich alles andere als fasziniert sein sollte, aber ich konnte meine Neugier trotzdem nicht zügeln.
Ein Schatten fiel über mein Notizbuch, und irgendwie wusste ich, dass es Thomas war, noch bevor er den Mund aufmachte. „Sie sollten den Schatten besser auf die linke Seite der Leiche malen, sonst sieht es eher wie eine Blutlache aus.“
Ich erstarrte und presste die Lippen so fest aufeinander, als wären sie von einem wenig zimperlichen Leichenbestatter zusammengenäht worden. Stumme Flammen loderten unter meiner Haut, und ich verfluchte meinen Körper, weil er auf diese Weise auf einen so lästigen jungen Mann reagierte.
Thomas fuhr damit fort, meine Arbeit zu kritisieren. „Wirklich, Sie sollten dieses alberne Geschmiere da lieber entfernen“, erklärte er. „Das Licht der Straßenlaterne ist von dieser Seite gekommen. Das da ist völlig falsch.“
„Und Sie sollten sich lieber um Ihre eigenen Angelegenheiten kümmern.“
Ich schloss die Augen und schalt mich selbst. Bisher hatte ich mich so wacker geschlagen. Ich hatte den Mund gehalten und zu niemandem ein Wort gesagt. Ein einziger Fehltritt konnte mich meinen Platz in diesem Unterricht kosten.
Da ich jedoch beschloss, dass man einem bissigen Hund niemals seine Angst zeigen sollte, begegnete ich Thomas’ Blick geradeheraus. Ein leises Lächeln spielte um seine Lippen, und mein Herz trommelte in meiner Brust wie die Hufe eines Kutschpferds, das über den Trafalgar Square trabte. Ich rief mir in Erinnerung, was für ein selbstgerechter Trottel er war, und entschied, dass mein Herz nur aus Nervosität so wild pochte. Lieber hätte ich in Formaldehyd gebadet, als mich wegen eines so nervtötenden Kerls aus der Vorlesung werfen zu lassen.
Auch wenn er durchaus gut aussah.
„Ich weiß Ihre Beobachtungen zwar durchaus zu schätzen“, brachte ich zwischen zusammengebissenen Zähnen heraus und achtete sorgsam darauf, meine Stimme tiefer klingen zu lassen, „aber ich wäre Ihnen wirklich sehr verbunden, wenn Sie mich meinen Studien überlassen könnten.“
Ein Funkeln tanzte in seinem Blick, als hätte er soeben ein überaus interessantes Geheimnis entdeckt, und da wusste ich, dass ich eine Maus war, die sich von einer zu gerissenen Katze hatte fangen lassen.
„Also gut, Mr …?“ Die Art, wie er „Mister“ sagte, ließ keinen Raum für Zweifel; er wusste, dass ich kein junger Mann war, allerdings war er bereit, aus Gott weiß für einem Grund mitzuspielen.
Bei dieser Demonstration der Gnädigkeit wurde ich ein wenig weicher und senkte meine verstellte Stimme, sodass nur er mich hören konnte. Angesichts unseres geteilten Geheimnisses schlug mein Herz wieder schneller.
„Wadsworth“, flüsterte ich. „Ich heiße Audrey Rose Wadsworth.“
Begreifen blitzte in seinem Gesicht auf, und sein Blick flackerte zu meinem Onkel, der die immer noch hitzige Debatte weiter anstachelte. Thomas hielt mir die Hand hin, und zögerlich schüttelte ich sie, wobei ich hoffte, dass meine Handflächen nicht verrieten, wie nervös ich war.
Vielleicht könnte es ja ganz nett sein, einen Freund zu haben, mit dem ich über die Fälle zu diskutieren vermochte.
„Ich glaube, wir sind uns gestern Abend schon begegnet“, wagte ich mich vor, da ich mich mit einem Mal etwas kühner fühlte. Thomas zog die Brauen zusammen, und mein frisch erblühtes Selbstvertrauen schrumpfte wieder in sich zusammen. „Im Laboratorium meines Onkels.“
Dunkelheit legte sich über seine Züge. „Es tut mir leid, aber ich habe keine Ahnung, wovon Sie da sprechen. Wir unterhalten uns heute zum ersten Mal miteinander.“
„Wir haben uns auch nicht direkt unterhalten …“
„Es freut mich, Sie kennengelernt zu haben, Wadsworth. Ich bin sicher, dass wir in naher Zukunft noch einiges zu besprechen haben. In sehr naher Zukunft sogar, da ich heute Abend eine weitere Lehreinheit bei Ihrem Onkel haben werde. Vielleicht gestatten Sie mir das Vergnügen, ein paar meiner Theorien zu überprüfen?“
Meine Wangen wurden heiß und glühten nun sicher karmesinrot. „Ihre Theorien worüber genau?“
„Über Ihre skandalöse Entscheidung, diese Vorlesung zu besuchen, natürlich.“ Er grinste. „Es kommt nicht jeden Tag vor, dass einem ein so merkwürdiges Mädchen begegnet.“
Die freundschaftliche Wärme, die ich für ihn empfunden hatte, gefror wie ein Teich an einem äußerst eisigen Wintertag. Besonders da er sich kein bisschen bewusst zu sein schien, wie aufreizend er sich benahm. Er lächelte vor sich hin, als hätte er keine einzige Sorge auf der Welt.
„Ich finde es fantastisch, wenn ich ein Rätsel löse und sich meine Annahmen als richtig erweisen.“
Irgendwie fand ich die Stärke, mir jede scharfe Antwort zu verbeißen, und lächelte ihn stattdessen zähnebleckend an. Tante Amelia wäre stolz auf diesen Beweis, wie gut ich ihren Benimmunterricht verinnerlicht hatte.
„Ich freue mich schon sehr darauf, mir Ihre brillanten Theorien über meine Lebensentscheidungen anzuhören, Mr …?“
„Gentlemen!“, bellte mein Onkel. „Wenn ich bitten darf, dann bringen Sie Ihre Theorien über den Mord an Miss Mary Ann Nichols bitte zu Papier, und geben Sie den Aufsatz morgen im Unterricht bei mir ab.“
Thomas versetzte mir ein letztes teuflisches Grinsen und wandte sich wieder seinen Notizen zu. Als ich mein Skizzenbuch schloss und meine Siebensachen einsammelte, konnte ich den Gedanken nicht abschütteln, dass er sich ebenfalls als ein äußerst verzwicktes Rätsel entpuppen könnte, das es zu lösen galt.
„Eine muntere, teilweise mit spritzigen Dialogen aufgepeppte Lektüre.“
„Das Buch ist perfekt für verregnete Tage - die Geschichte hat eine düstere Atmosphäre, ungeklärte Rätsel und ist unglaublich spannend. Auch die beiden Hauptcharaktere wirken sehr lebendig und haben eine faszinierende Chemie miteinander“
„[Maniscalco hat] eindrucksvoll gezeigt, dass Spannung ebenso zu ihren Stärken gehört wie das Erschaffen von (historischen) Welten.“
„Eine eindrucksvolle Geschichte, die mich sofort eingefangen, zutiefst begeistert und mich sehnsuchtsvoll nach mehr zurückgelassen hat.“
„Kerri Maniscalcos Roman ist atmosphärisch stark.“
„„Stalking Jack the Ripper“ war ein Genuss und ich konnte das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.“
„Tolle Figuren, eine einnehmende, abwechslungsreiche Atmosphäre und einiges an Wendungen.“
„›Stalking Jack the Ripper‹ ist eine tolle Neuerzählung mit spannenden Charakteren und einer blutigen Mordserie, die nichts für schwache Nerven ist.“
„Alles in allem ist Stalking Jack the Ripper ein großartiges Buch, mit einem Murder Mystery, das mich wirklich überrascht hat“
„›Stalking Jack the Ripper‹ von Kerri Maniscalco ist ein richtig toller Reihenauftakt, den ich jedem empfehlen kann, der gern historisches und Krimi Romane liest aber auch noch bisschen Romance dabei mag.“
„Es ist eine perfekte Mischung aus passendem Setting, mit den verwinkelten Gassen im historischen London, ganz viel Spannung durch die True Crime Elemente und eine Prise Romantik, die aber nicht den Spannungsfaktor mindert oder zu sehr im Vordergrund steht.“
„Mein Persönliches Jahreshighlight!“
„Ein rundum gelungenes Buch, welches perfekt in den Herbst/Winter passt und einen auf die Spuren von Jack the Ripper führt“
Wir freuen uns sehr über das positive Feedback. Leider können wir aktuell dazu noch keine Aussage treffen. Aber ab Mitte/Ende August sollte es dazu schon Neuigkeiten auf unserer Webseite geben. Herzliche Grüße, Ihr Piper-Team
Hallo liebes Piper-Team, Ich bin sehr begeistert von den ersten zwei Bändern. Ich habe gesehen das es zwei weitere Bänder auf Englisch gibt. Besteht die Chance dass die restlichen Bücher von Kerri Maniscalco auch in Deutschland erscheinen werden? Vielen Dank.
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