The Mountain Is You The Mountain Is You - eBook-Ausgabe
Wie du Selbstsabotage erkennen und überwinden kannst
— Der Booktok-Bestseller endlich auf Deutsch!„Wie auch schon in ›101 Essays, die dein Leben verändern werden‹, hat mir auch hier gefallen, dass Brianna Wiest nicht nur mit theoretischem Wissen überzeugt, sondern auch viele Beispiele und mögliche Lösungsansätze nennt. Ich finde, dass das im Gegensatz zu vielen anderen Sachbüchern ein großer Pluspunkt ist“ - queen.cari
The Mountain Is You — Inhalt
Das größte Hindernis bist du selbst
Du willst etwas in deinem Leben verändern und fällst doch immer wieder in alte Verhaltensmuster zurück?
Du machst dir ständig Sorgen, obwohl es dir gut geht und du dich über so vieles freuen könntest?
Du hast Ängste, die dich daran hindern, neue Wege einzuschlagen?
Menschen tun oft Dinge, die sie eigentlich gar nicht tun wollen – und sabotieren sich so selbst. Doch was genau ist eigentlich Selbstsabotage? Wie kommt sie zustande? Und warum hören wir nicht einfach auf damit, uns selbst im Weg zu stehen?
Einfühlsam, aber mit Nachdruck, zeigt Bestsellerautorin Brianna Wiest anhand von alltäglichen Beispielen, wie selbstsabotierende Verhaltensweisen aussehen können, und erklärt, wie wir unsere eigenen Blockaden lösen und unsere schädlichen Verhaltensweisen überwinden können. Anhand ihrer psychologischen und philosophischen Erkenntnisse können wir lernen, wie unser bestmögliches zukünftiges Selbst zu handeln, und so unser Potenzial voll ausschöpfen.
Das neue Buch der Bestsellerautorin Brianna Wiest
Leseprobe zu „The Mountain Is You“
Kapitel 1: DAS HINDERNIS BIST DU SELBST
Nichts und niemand behindert dich in deinem Leben mehr als du dich selbst.
Gibt es eine ständige Kluft zwischen dem Punkt, an dem du stehst, und dem Punkt, an dem du sein möchtest? Und stoßen all deine Bemühungen, diese Kluft zu schließen, immer wieder bei dir selbst auf Widerstand, verursachen Schmerz und unangenehme Gefühle? Dann ist fast immer Selbstsabotage am Werk.
Oberflächlich betrachtet erscheint Selbstsabotage als geradezu masochistisch, als ein Produkt aus Selbsthass, geringem Selbstvertrauen oder einem [...]
Kapitel 1: DAS HINDERNIS BIST DU SELBST
Nichts und niemand behindert dich in deinem Leben mehr als du dich selbst.
Gibt es eine ständige Kluft zwischen dem Punkt, an dem du stehst, und dem Punkt, an dem du sein möchtest? Und stoßen all deine Bemühungen, diese Kluft zu schließen, immer wieder bei dir selbst auf Widerstand, verursachen Schmerz und unangenehme Gefühle? Dann ist fast immer Selbstsabotage am Werk.
Oberflächlich betrachtet erscheint Selbstsabotage als geradezu masochistisch, als ein Produkt aus Selbsthass, geringem Selbstvertrauen oder einem Mangel an Willensstärke. Tatsächlich aber handelt es sich nur um den Ausdruck eines unbewussten Bedürfnisses, das durch dieses selbstsabotierende Verhalten gestillt wird. Um Selbstsabotage zu überwinden, müssen wir tiefgreifende psychologische Erkundungsprozesse durchlaufen. Wir müssen das zugrunde liegende traumatische Ereignis identifizieren, unverarbeitete Emotionen befreien, gesündere Wege finden, unseren Bedürfnissen nachzukommen, unser Selbstbild neu definieren und Fähigkeiten wie emotionale Intelligenz und Resilienz entwickeln.
Das ist keine leichte Aufgabe, und doch gelangen wir alle irgendwann an einen Punkt, an dem diese Arbeit getan werden muss.
SELBSTSABOTAGE IST NICHT IMMER GLEICH OFFENSICHTLICH
Als C. G. Jung noch ein Basler Schuljunge war, wurde er einmal auf dem Münsterplatz von einem anderen Jungen geschubst und schlug mit dem Kopf auf dem Boden auf. In diesem Moment dachte er bei sich, dass er nun vielleicht am nächsten Tag nicht wieder in die Schule gehen müsse.[i]
Auch wenn Jung heute für seine gelehrten Schriften bekannt ist, mochte er doch die Schule im Grunde nicht und war unter Gleichaltrigen eher ein Außenseiter. Kurz nach diesem Vorfall traten bei ihm sporadisch unkontrollierbare Ohnmachtsanfälle auf. Unbewusst entwickelte er etwas, was er dann später eine „Neurose“ nennen würde. Am Ende gelangte er zu der Erkenntnis, dass eine Neurose „stets ein Ersatz für legitimes Leiden“ sei.
In seinem eigenen Fall fand Jung eine unbewusste Verbindung zwischen der Ohnmacht und der Möglichkeit, sich der Schule zu entziehen. Er kam zu der Überzeugung, dass die Anfälle ein Ausdruck seines unbewussten Wunsches waren, dem Unterricht fernzubleiben, weil er sich in der Klasse unwohl und unglücklich fühlte. Genauso sind die Ängste und Fixierungen mancher Menschen oft nur Symptome tiefer liegender Probleme, mit denen sie nicht anders fertigwerden.
SELBSTSABOTAGE IST EINE BEWÄLTIGUNGSSTRATEGIE
Selbstsabotage findet statt, wenn wir uns weigern, ganz bewusst unseren innersten Bedürfnissen nachzukommen. Oft geschieht dies, weil wir uns nicht zutrauen, mit ihnen umzugehen.
Manchmal sabotieren wir unsere Beziehungen, weil es uns eigentlich darum geht, uns selbst zu finden – wir jedoch auch Angst haben, allein zu sein. Manchmal sabotieren wir unseren beruflichen Erfolg, weil es uns eigentlich darum geht, künstlerisch tätig zu sein, selbst wenn uns dies nach den Maßstäben der Gesellschaft weniger zielstrebig erscheinen lässt. Manchmal sabotieren wir unseren Heilungsweg, indem wir unsere Gefühle analysieren, weil wir dadurch vermeiden können, sie tatsächlich zu erfahren. Manchmal sabotieren wir unsere eigenen Botschaften an uns selbst, denn wenn wir an uns glauben würden, hätten wir kein Problem damit, wieder in die Welt hinauszugehen und Risiken auf uns zu nehmen – und damit weiterhin verletzlich zu sein.
Letztlich ist Selbstsabotage oft nur eine unpassende Bewältigungsstrategie, durch die wir uns selbst zukommen lassen, was wir brauchen – ohne uns darum kümmern zu müssen, was das eigentlich ist. Doch wie jede Bewältigungsstrategie ist sie eben genau dies – eine Strategie, um zurechtzukommen. Sie ist keine Antwort, sie ist keine Lösung, und sie schafft das Problem niemals wirklich aus der Welt. Wir betäuben damit nur unser Verlangen und verschaffen uns ein kurzes Gefühl vorübergehender Erleichterung.
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT AUS FEHLGELEITETER ANGST
Manchmal ist unser schlimmstes Sabotageverhalten tatsächlich das Ergebnis lang gehegter und nicht näher betrachteter Ängste, die sich sowohl auf die Welt als auch auf uns selbst beziehen können.
Vielleicht handelt es sich dabei um die Vorstellung, du seist nicht intelligent genug, unattraktiv oder niemand würde dich mögen. Vielleicht hast du auch Angst, den Job zu verlieren, einen Fahrstuhl zu benutzen oder dich auf eine Beziehung einzulassen. In anderen Fällen kann es sich um etwas eher Abstraktes handeln, wie etwa die Vorstellung, dass jemand dich „fertigmachen“ will, deine Grenzen verletzt, dass du „erwischt“ oder zu Unrecht angeklagt werden könntest.
Diese Glaubensmuster werden mit der Zeit zu Fixierun-
gen.
Für die meisten Menschen stellt die abstrakte Angst jedoch einen Ersatz für eine „legitime“ Angst dar. Weil es zu bedrohlich wäre, sich mit der wahren Angst auseinanderzusetzen, projizieren wir dieses Gefühl auf Dinge oder Umstände, die mit geringerer Wahrscheinlichkeit eintreffen werden. Wenn es extrem unwahrscheinlich ist, dass die Situation Realität wird, ist es demnach „sicher“, sich Sorgen zu machen, denn unbewusst wissen wir schon, dass nicht eintreten wird, was wir befürchten. Somit haben wir einen Weg gefunden, unsere Emotionen auszudrücken, ohne uns tatsächlich einer Gefahr auszusetzen.
Wenn du zum Beispiel große Angst hast, auf dem Beifahrersitz in einem Auto mitzufahren, steht dahinter vielleicht die eigentliche Angst, die Kontrolle zu verlieren, oder die Vorstellung, dass etwas oder jemand anderes über dein Leben bestimmt. Vielleicht geht es auch um die Angst, „sich fortzubewegen“, und das fahrende Auto repräsentiert einfach nur die Bewegung.
Wenn dir das eigentliche Problem bewusst wäre, könntest du damit beginnen, an einer Lösung zu arbeiten, zum Beispiel indem du erst einmal herausfindest, auf welche Weise du Macht in deinem Leben abgibst oder zu passiv bist. Solltest du dir jedoch nicht über das zugrunde liegende Problem im Klaren sein, wirst du weiterhin deine Zeit damit zubringen, dir selbst einzureden, dass dich das Mitfahren im Auto eigentlich nicht triggern sollte und dir keine Angst zu machen braucht. Aber du wirst feststellen, dass es nur noch schlimmer wird.
Wenn du versuchst, das Problem an der Oberfläche zu behandeln, wirst du immer gegen eine Wand laufen. Denn du versuchst, ein Pflaster abzureißen, bevor du eine Möglichkeit gefunden hast, wie die Wunde heilen kann.
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT AUS UNBEWUSSTEN NEGATIVEN VERKNÜPFUNGEN
Selbstsabotage ist auch eines der ersten Anzeichen dafür, dass dein inneres Narrativ – die Geschichten, die du dir selbst immer wieder erzählst – überholt, einschränkend oder einfach nicht zutreffend ist.
Dein Leben wird nicht nur dadurch bestimmt, was du darüber denkst, sondern auch dadurch, was du über dich selbst denkst. Du bist schon dein ganzes Leben lang damit beschäftigt, dein Selbstkonzept aufzubauen. Es setzt sich aus dem Input und den Einflüssen der Menschen aus deiner Umgebung zusammen: woran deine Eltern glaubten, was deine Freunde dachten, was sich in deiner persönlichen Erfahrung zeigte und so weiter. Dein Selbstbild ist schwer zu verändern, weil dein Gehirn so veranlagt ist, dass es die bereits bestehenden Glaubenssätze über dich selbst bestärken will.
Wenn wir uns selbst sabotieren, geschieht dies häufig, weil wir bereits einen negativen Zusammenhang erwarten zwischen dem Erreichen des Ziels, das wir anstreben, und unserer Fähigkeit, dies auch zu schaffen.
Wenn du zum Beispiel finanzielle Sicherheit erreichen möchtest, aber gleichzeitig immer wieder jede deiner Bemühungen auf dem Weg dorthin torpedierst, musst du bis zum Ursprung deiner Beziehung zu Geld zurückgehen. Wie haben deine Eltern ihre Finanzen geregelt? Und, noch wichtiger, was haben sie dir über Menschen erzählt, die viel Geld hatten – oder keines? Viele Leute, die finanzielle Schwierigkeiten haben, rechtfertigen ihre Position im Leben dadurch, dass sie Geld in Bausch und Bogen verurteilen. Sie behaupten, alle Reichen seien schreckliche Menschen. Wenn du bei jemandem aufgewachsen bist, von dem du so etwas dein ganzes Leben lang gehört hast, dann rate mal, worauf du jetzt lieber verzichtest!
Deine Ängste in Bezug auf das Thema, bei dem du dich selbst sabotierst, spiegeln häufig deine einschränkende Überzeugung.
Vielleicht verbindest du Gesundheit mit Verletzbarkeit, weil einer deiner Elternteile vollkommen gesund war, bevor er plötzlich krank wurde. Vielleicht schreibst du dein Opus magnum nicht, weil du eigentlich gar nicht schreiben willst; du möchtest nur als „erfolgreich“ angesehen werden, weil dir das Lob einbringt – normalerweise nimmt man zu einem solchen Wunsch Zuflucht, wenn man akzeptiert werden möchte, aber keine Akzeptanz bekommen hat. Vielleicht isst du immer wieder die falschen Dinge, weil sie dich trösten, aber du hast die Frage noch nicht beantwortet, worüber sie dich eigentlich hinwegtrösten sollen. Vielleicht bist du gar nicht pessimistisch veranlagt, weißt aber nicht, wie du anders mit den Menschen in deinem Leben in Beziehung treten kannst, als dich bei ihnen über irgendetwas zu beklagen.
Um dies alles wieder zurechtzurücken, musst du die bestehenden Vorstellungen infrage stellen und dann neue Vorstellungen bilden.
Du solltest in der Lage sein zu erkennen, dass nicht jeder, der Geld hat, korrupt ist – ganz bestimmt nicht! Und noch wichtiger ist: Wenn wir davon ausgehen, dass es Menschen gibt, die ihr Geld in selbstsüchtiger Weise ausgeben, dann ist es sogar von noch größerer Bedeutung, dass die mit guten Absichten und hohen Zielen unbesorgt weiterhin dem Erwerb dieses so wesentlichen Mittels nachgehen können, um mehr Zeit, mehr Möglichkeiten und mehr Wohlergehen für sich selbst und andere zu schaffen. Auch solltest du sehen, dass es dich weniger verletzbar macht, wenn du gesund bist, nicht verletzbarer, und dass Kritik dazugehört, wenn man mit etwas an die Öffentlichkeit geht. Das ist kein Grund, es nicht zu tun.
Mach dir klar, dass es viele verschiedene Wege gibt, dich selbst zu trösten, die wirkungsvoller sind als ungesundes Essen, und dass es weitaus bessere Wege gibt, sich mit anderen Menschen zu verbinden als durch Negativität.
Wenn du einmal damit beginnst, deine bestehenden Glaubenssätze wirklich infrage zu stellen und genauer anzusehen, wirst du erkennen, wie verschroben und unlogisch sie die ganze Zeit über waren – ganz abgesehen davon, dass sie dich definitiv davon abhalten, dein höchstes Potenzial zu verwirklichen.
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT DURCH DAS, WAS UNS NICHT VERTRAUT IST
Die Menschen empfinden einen natürlichen Widerstand gegenüber dem „Unbekannten“, weil es im Grunde den totalen Kontrollverlust bedeutet. Das gilt sogar, wenn das Unbekannte etwas Günstiges oder sogar einen Vorteil für uns darstellt.
Selbstsabotage entsteht häufig ganz einfach durch fehlende Vertrautheit, weil alles Fremde, egal, wie positiv es sein mag, auch unbequem ist – bis es zu etwas Vertrautem wird. Dieser Umstand verleitet oft dazu, die Unbequemlichkeit des Unbekannten mit etwas „Falschem“, „Schlechtem“ oder „Beunruhigendem“ zu verwechseln. Dabei geht es lediglich um eine Frage der Anpassung innerhalb des psychischen Systems.
Gay Hendricks spricht in diesem Zusammenhang von einem „oberen Limit“, einer Ober- oder Toleranzgrenze für das Glücksempfinden.[ii] Denn jeder Mensch hat ein bestimmtes „Fassungsvermögen“ dafür, wie viel Wohlgefühl er zulassen kann, ähnlich dem, was andere Psychologen die „Baseline“ einer Person nennen, also den „Normalzustand“: die festgelegten Voreinstellungen, zu denen man am Ende zurückkehrt, auch wenn sich bestimmte Ereignisse oder Umstände vorübergehend verändern.
Kleine Veränderungen, die sich mit der Zeit angesammelt und dadurch verstärkt haben, können auch zu länger anhaltenden Verschiebungen der Baseline führen. Allerdings bleiben diese oft nicht dauerhaft bestehen, weil wir an unsere Obergrenze stoßen. Der Grund, warum wir es nicht zulassen, dass diese Verschiebungen zu neuen Baselines werden, ist folgender: Sobald die äußeren Umstände uns über das Maß an Glück hinausführen, an das wir gewöhnt sind, finden wir einen Weg, und zwar bewusst wie unbewusst, um wieder auf ein Gefühlslevel zurückzukommen, mit dem wir uns sicher und behaglich fühlen.
Wir sind darauf programmiert, nach dem zu suchen, was wir bereits kennen. Auch wenn wir glauben, auf der Suche nach dem Glück zu sein, versuchen wir im Grunde doch immer nur, das zu finden, was uns am meisten vertraut ist.
SELBSTSABOTAGE ENTSTEHT DURCH GLAUBENSSÄTZE
Was du überdein Leben glaubst, wirst du auch wahr machen. Deshalb ist es von so entscheidender Bedeutung, sich dieser überholten Narrative bewusst zu werden und den Mut zu haben, sie zu verändern.
Vielleicht hast du den größten Teil deines Lebens in dem Glauben zugebracht, dass 50 000 Euro Jahresgehalt bei einer angesehenen Firma das Höchste seien, was du jemals erreichen kannst. Vielleicht hast du dir viele Jahre lang gesagt: „Ich bin ein ängstlicher Mensch“, und dich nach und nach tatsächlich damit identifiziert. Du hast Angst und Sorgen in dein Glaubenssystem übernommen, das dir eingibt, was für ein Mensch du im Grunde seist. Vielleicht bist du auch in einem intoleranten Umfeld oder in einer Art „Echokammer“ erzogen worden, in der sich nur Menschen mit ähnlichen Ansichten zusammenfanden. Vielleicht hast du nicht gewusst, dass du politische oder religiöse Überzeugungen infrage stellen oder zu neuen Einsichten darüber gelangen kannst. Vielleicht dachtest du auch, du könntest niemals einen guten Geschmack entwickeln, ein Gefühl der Zufriedenheit erlangen oder durch die Welt reisen.
Deine einschränkenden Glaubenssätze könnten auch dadurch entstehen, dass du dich schützen willst.
Vielleicht ziehst du deshalb die Bequemlichkeit des Bekannten der Verletzlichkeit vor, die das Unbekannte mit sich bringt, und Lethargie ist dir lieber als Aufregung. Du denkst, dass Leiden dich wertvoller macht, oder glaubst daran, dass es für alles Gute im Leben etwas „Schlechtes“ gibt, das damit einhergeht.
Um wahrhaft Heilung zu erfahren, wirst du dein Denken ändern müssen. Du wirst dir der negativen und unzutreffenden Glaubenssätze sehr bewusst werden und nach und nach zu einer Denkweise übergehen müssen, die dir wirklich guttut.
WIE DU AUFHÖRST, DIR ETWAS VORZUMACHEN
Vielleicht bringen diese einleitenden Worte über Selbstsabotage etwas in dir zum Klingen – oder sogar mehr als nur etwas.
Wie auch immer: Wenn du hier bist, weil du wirklich dein Leben ändern möchtest, dann wirst du damit aufhören müssen zu leugnen, wie es um dich steht, und dir etwas vorzumachen. Du wirst zu der Erkenntnis kommen müssen, dass du dich selbst zu sehr liebst, um dich mit weniger zufriedenzugeben als dem, was du wirklich verdienst.
Wenn du denkst, dein Leben könnte besser sein, hast du wahrscheinlich recht.
Wenn du denkst, dass es hier noch mehr für dich zu erreichen gibt, hast du wahrscheinlich recht.
Wenn du denkst, dass du nicht dein authentisches Selbst lebst, hast du wahrscheinlich recht.
Uns ist nicht damit gedient, endlose Affirmationen aufzusagen, um unsere wahren Gefühle zu beschwichtigen, wenn es darum geht, an welchem Punkt unserer Reise wir uns befinden. Denn wenn wir das tun, sind wir dabei, einen Teil von uns abzuspalten, und blockieren uns.
In dem Bemühen, „uns selbst zu lieben“, versuchen wir, alles an uns richtig zu heißen. Doch diese wohltuenden Emotionen scheinen niemals von Dauer zu sein, sie betäuben nur vorübergehend das Gefühl des Unwohlseins. Warum können sie nicht richtig greifen? Weil wir tief in uns wissen, dass wir nicht ganz die Person sind, die wir sein möchten, und bis wir das akzeptieren, werden wir keinen Frieden finden.
Wenn wir uns im Zustand des Leugnens befinden, tendieren wir dazu, in den „Schuld“-Modus zu verfallen. Wir suchen nach irgendetwas oder irgendjemandem, um zu erklären, warum wir so sind, wie wir sind. Dann beginnen wir, uns zu rechtfertigen. Wenn man permanent, und zwar täglich, Gründe dafür sucht, warum man über sein Leben unglücklich ist, tut man sich damit keinen Gefallen. So kommst du der dauerhaften Veränderung, die du dir im tiefsten Innern wünschst, nicht näher.
Der erste Schritt eines jeden Heilungsprozesses besteht darin, die volle Verantwortung zu übernehmen. Das bedeutet, die Wahrheit über dich und dein Leben nicht länger zu leugnen. Es spielt keine Rolle, wie dein Leben nach außen hin aussieht; es geht darum, wie du dich damit in deinem Innern fühlst. Es ist nicht in Ordnung, ständig gestresst, voll innerer Unruhe und unglücklich zu sein. Etwas ist falsch daran, und je länger du aus dieser Erkenntnis heraus versuchst, dich „selbst zu lieben“, desto länger wirst du leiden.
Der größte Akt der Selbstliebe besteht darin, ein Leben, mit dem du unglücklich bist, nicht mehr zu akzeptieren – und darin, das Problem klar und geradeheraus zu benennen.
Genau das musst du tun, um dem Leben, das du führst, den Boden zu entziehen und es zu transformieren. Es ist der erste Schritt auf dem Weg hin zu wahrhafter Veränderung.
Nimm ein Blatt Papier und einen Stift und notiere alles, womit du nicht glücklich bist. Schreib jedes Problem, mit dem du konfrontiert bist, genauestens auf. Wenn du mit deinen Finanzen zu kämpfen hast, brauchst du ein sehr klares Bild davon, was schiefläuft. Schreib alle Schulden auf, alle Rechnungen, aber auch alles, was du besitzt, selbst das geringste Einkommen. Wenn du Probleme mit deinem Selbstbild hast, schreib ganz genau auf, was du an dir nicht magst. Wenn es um Ängste geht, schreib alles auf, was dir Sorgen bereitet oder dich beunruhigt.
Zuallererst musst du das Verleugnen hinter dir lassen und Klarheit darüber gewinnen, was tatsächlich nicht gut läuft. An diesem Punkt hast du die Wahl: Du kannst deinen Frieden damit machen oder dich vor dir selbst zu einer Veränderung verpflichten. Denn im Zustand der Unklarheit zu verweilen blockiert dich.
[i] Lachman, Gary: Jung the Mystic: The Esoteric Dimensions of Carl Jung’s Life and Teachings. Penguin Random House, New York 2010
[ii] Hendricks, Gay: Lebe dein Leben, bevor es andere für dich tun. Mehr wagen und über sich selbst hinauswachsen. Knaur MensSana, München 2010
„Wie auch schon in ›101 Essays, die dein Leben verändern werden‹, hat mir auch hier gefallen, dass Brianna Wiest nicht nur mit theoretischem Wissen überzeugt, sondern auch viele Beispiele und mögliche Lösungsansätze nennt. Ich finde, dass das im Gegensatz zu vielen anderen Sachbüchern ein großer Pluspunkt ist“
„Der Autorin ist ein faszinierender Sachbuch-Ratgeber gelungen.“
„Inspiration und spannende Erkenntnisse.“
„Dieses Buch ist ein Muss für jeden, der sich mit Selbstsabotage und emotionaler Intelligenz auseinandersetzt. Ihr Stil ist inspirierend und motivierend und lässt den Leser gespannt auf das nächste Kapitel warten.“
„Ich liebe die ehrliche und erfrischende Art von Brianna Wiest“
„Ich kann euch schon mal verraten, dass ich das Buch sehr, sehr gerne mochte. (...) Ich finde es superspannend die eigenen Emotionen und Verhaltensweisen zu hinterfragen und durch das Buch habe ich nochmal einige Erkenntnisse und Einblicke gewonnen.“
„Dieses Buch steht dem vorangegangenen Titel in nichts nach.“
„Ein großartiges Buch, das an einem Jahresanfang gelesen, die Qualität deiner nächsten 365 Tage zum Positiven verändern kann.“
„Brianna Wiest schildert in ihrem Buch in eindrücklicher, und dennoch lesefreundlicher und lockerer Art, wie wir selber manchmal unser größtes Hindernis sind.“
„›The Mountain is you‹. Treffender kann man es nicht ausdrücken. Denn wie oft stehen wir vor unserem eigenen Berg, unserer hauseigenen Herausforderung, und sabotieren uns auf dem Weg zum Gipfel gerne mal selbst. Zu oft. Ich jedenfalls. Und so passierte es, dass ich mich viel zu oft in diesem Büchlein wiedererkannte. Doch mit interessanten Lösungsansätzen wird direkt nach jeder Sabotage gewartet. Mit Tipps diese Blockaden zu lösen und alteingesessene Verhaltensweisen zu überwinden. Ich fands großartig und habe das Büchlein viel zu schnell beendet.“
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