Toxische Tiefe: Ostsee (Ein Fall für Journalistin Arnold 3) Toxische Tiefe: Ostsee (Ein Fall für Journalistin Arnold 3) - eBook-Ausgabe
„Ein Buch das man gelesen haben sollte.“ - wodisoft.ch
Toxische Tiefe: Ostsee (Ein Fall für Journalistin Arnold 3) — Inhalt
Lebensgefährliche Forschungsfahrt: Johanna Arnold ermittelt auf hoher See. Für LeserInnen von Eva Almstädt
November 2017. Ein Forschungsschiff stampft durch die winterliche Ostsee. Sein stählerner Bug frisst sich beständig durch eiskalte Wellen. Nichts weist auf die grausame Tragödie hin, die sich just in diesem Moment an Deck abspielt. Und niemand bemerkt ihn, den leblosen menschlichen Körper, der einen Atemzug lang auf der schwarzen Wassermasse tanzt, bevor die Nacht ihn verschlingt.
Eigentlich wollte die Journalistin Johanna Arnold über die wissenschaftliche Arbeit an Bord der Neptun schreiben, doch dann kommt alles ganz anders. Viele Seemeilen vom nächsten Festland entfernt, erhärtet sich ein schrecklicher Verdacht: Einer von ihnen ist ein Mörder.
Sobald die Neptun in See sticht, ab da will man das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Der Krimi ist so spannend, man will unbedingt weiterlesen, wissen wie es weitergeht. !! Unbedingt lesen, sehr zu empfehlen!!
Johanna Arnold (Ann) steht kurz vor ihrer Masterarbeit und erhält überraschend einen Auftrag, mit dem sie sich profilieren könnte: sie soll für ein Wissenschaftsmagazin einen Artikel über sogenannte Todeszonen in der Ostsee und die die Arbeit auf dem Forschungsschiff Neptun schreiben. Wegen verschiedener Ängste hat Ann zunächst Bedenken, an der Exkursion teilzunehmen, aber am Ende siegt ihr Ehrgeiz, und sie besteigt das Forschungsschiff doch. Allein schon die enge Kajüte löst bei ihr Beklemmungen aus, und schon nach kurzer Zeit verschwindet dann auf einmal auch noch ihre Mitbewohnerin, die Forscherin Alette Roux. Ann ermittelt, und erfährt Dinge, die sie lieber nicht wissen wollte. Dabei gerät sie auch in gefährliche Situationen, denn bei dem Team auf der Neptun ist nicht alles so wie es scheint. Cover und Schreibstil: Das Cover von „Toxische Tiefe: Ostsee“ zeigt im Vordergrund ein rotes Schwedenhaus, und im Hintergrund die dunkle, stürmische Ostsee bei Nacht. Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Krimis. Es hat aber auch einen hohen Wiedererkennungswert, denn die Cover der beiden Vorgängerbände („Letzte Spur: Ostsee“ und „Feuchtes Grab: Ostsee“) sehen ziemlich ähnlich aus. Karen Kliewes Schreibstil hat mich überzeugt. Bis auf wenige Längen (die sich meiner Meinung nach leider vor allem aufgrund von Anns Beziehungsgeschichten ergeben) liest sich das Buch flüssig und wartet mit vielen interessanten Informationen über die Arbeit auf einem solchen Forschungsschiff und über die Umweltprobleme in der Ostsee auf. Noch dazu hat Ann ihr „inneres Team“ mit an Bord, das auch immer wieder zu Wort kommt. Ein wenig gewöhnungsbedürftig sind die vielen schwedischen Namen, die im Buch auftauchen. Auch das Auftreten der schwedischen Polizeibeamten fand ich eher befremdlich, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass schwedische Beamte so dermaßen forsch mit ausländischen Forschern umgehen, wie es hier suggeriert wird. „Toxische Tiefe: Ostsee“ ist bereits Band drei mit Ann. Ich kenne die Vorgängerbände (noch) nicht, kam aber trotzdem gut in das Buch hinein. Es wäre aber auf jeden Fall interessant, die Vorgängerbände auch zu kennen, weil man dann wahrscheinlich die Hauptprotagonistin und ihre mitermittelnden Freunde besser verstehen würde. Fazit und Leseempfehlung: „Toxische Tiefe: Ostsee“ ist ein Küsten-Krimi, wobei jedoch ein großer Teil der Handlung auf einem Schiff passiert. Auch wenn mir bis jetzt nicht ganz klar ist, warum die Hauptprotagonistin Ann sich in Gefahr begibt, indem sie selbst ermittelt, hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die Forschungsarbeit auf der Neptun ist interessant und erschreckend aktuell. Durch den Klimawandel kommt es zunehmend zu Bereichen in den Meeren, wo ein akuter Sauerstoffmangel herrscht. Und auch die in dem Buch thematisierten schwarzen Schafe in der Forschungslandschaft sind ein offenes Geheimnis. Somit ist „Toxische Tiefe: Ostsee“ nicht nur ein einfacher Küsten-Krimi, sondern auch ein Wissenschafts-Krimi. Die Handlung ist bis zum Schluss spannend. Dass das Ganze so endet, hätte ich nicht erwartet. Ich vergebe vier Sterne und empfehle „Toxische Tiefe: Ostsee“ allen Küsten-Krimis-Fans, die nicht nur eine gute Geschichte konsumieren, sondern auch zum Nachdenken angeregt werden wollen. „Die Natur hat – wir haben keine Zeit mehr, die Hände in den Schoß zu legen.“ (Kindle-Position 674) Die Dauerleserin
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