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Wollen wir wirklich unsterblich sein?

 

 

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Ewiges LebenEwiges Leben
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Thriller

Die Journalistin Sophia erhält einen scheinbar harmlosen Auftrag: Für den Biotechnologie-Konzern Futuria soll sie ein Porträt für die Firmengeschichte verfassen. Futuria wird wegen seiner Verdienste um die gentechnische Heilung von Krankheiten wie Krebs und der Forschungen auf dem Gebiet der Lebensverlängerung geschätzt. Doch je tiefer Sophia gräbt, desto unheimlicher wird ihr das Unternehmen, dessen Gründer, der legendäre Salomon Leclerq, seit einigen Jahren verschwunden ist. Sie stößt auf Hinweise, dass Futuria den genetischen Schlüssel für die Unsterblichkeit gefunden hat. Doch hinter der Verheißung von ewigem Leben verbirgt sich ein düsteres Geheimnis, ein großangelegter Plan, den das Unternehmen verfolgt. Gemeinsam mit dem abtrünnigen Casper muss Sophia alles daransetzen, den Plan zu vereiteln. Denn Futuria hat nicht vor, sein Wissen nur zum Wohle der Menschheit einzusetzen ...

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Interview mit dem Autor

Sie sind bekannt dafür, in Ihren Büchern brandaktuelle Themen der Wissenschaft zu behandeln. In „Ewiges Leben“ widmen Sie sich nun nach Künstlicher Intelligenz dem Thema Gentechnik. Wie sind Sie auf dieses Thema gekommen?

Im Bereich der Biotechnologie und insbesondere der Gentechnik findet derzeit eine Revolution statt, die unser aller Leben ebenso nachhaltig beeinflussen wird wie die rasante Digitalisierung und die Entwicklung der Künstlichen Intelligenz. Mithilfe von CRISPR/Cas9 (hier oder auch hier) lässt sich die menschliche DNA gezielt verändern und manipulieren. Die Vorteile der neuen Methode: Sie ist sehr präzise, sehr schnell anwendbar und vor allem sehr billig. Der Mensch hat damit zum ersten Mal ein Werkzeug, mit dem er seine eigenen Gene nach Belieben verändern kann. Wir nehmen gewissermaßen unsere Evolution selbst in die Hand. Wir könnten genetisch bedingte Krankheiten ausmerzen, den Krebs besiegen, uns sogar unsterblich machen. Aber es gibt auch zahlreiche Möglichkeiten des Missbrauchs. Genau darum geht es in „Ewiges Leben“, um die vielen Vorteile der neuen Gentechnik, aber auch ihre Gefahren.

Sie haben in Ihrem letzten Roman „Das Erwachen“ über Künstliche Intelligenz geschrieben und seitdem auf vielen Fachkonferenzen über Chancen, aber vor allem Gefahren, der KI gesprochen. Hierzu fällt mir direkt Ihre „kürzeste Kurzgeschichte der Welt“ ein – Können Sie uns die Geschichte noch einmal wiedergeben?

Sie lautet so: Da baut jemand den größten und leistungsfähigsten Supercomputer der Welt, um ihm die wichtigste aller Fragen zu stellen. Sie lautet: „Gibt es Gott?“ Und der Supercomputer antwortet: „Jetzt schon.“

In dieser Gleichung ist die KI Gott, welche Rolle nimmt für Sie Gentechnik ein?

Die neue Gentechnik wäre in diesem Vergleich vielleicht wie ein Schöpfungsinstrument, mit dem Gott (die KI) den Menschen verändert und ganz neu erfindet. Vergessen wir nicht: Wir sind das Produkt einer genetischen Programmierung. Verändern wir das Programm, verändern sich Körper und Geist.

Die neue Gentechnik hat das Potenzial, unsere Welt völlig umzukrempeln. Wir könnten damit beginnen, Menschen ganz neue, bisher kaum vorstellbare Fähigkeiten zu geben. Anhänger gewisser Ideologien könnten auf die Idee kommen, ihre Träume von Super- oder Übermenschen zu verwirklichen. Mit CRISPR/Cas9 können wir direkt und mit geringem Arbeits- und Kostenaufwand in die Entwicklung des Lebens eingreifen – die damit verbundenen Gefahren sind enorm. Man denke nur an die Entstehung von ganz neuen Krankheitserregern, auf die unser Immunsystem nicht vorbereitet ist. Die ethische Diskussion über die Revolution im Bereich der Biotechnologien hat gerade erst begonnen. Sie gehört dringend ganz oben auf die Prioritätenliste der Personen, die darüber entscheiden, welche Regeln das Leben in unserer Gesellschaft bestimmen.

In einem Ihrer Vorträge sehen Sie die Gefahr von KI vor allem in der Auslagerung geistiger Prozesse und der daraus resultierenden, schrittweisen „Verdummung“ der Menschen. (Korrigieren Sie mich, wenn ich das falsch verstanden habe.) Worin sehen Sie die größte Gefahr der Gentechnik?

Digitalisierung und Künstliche Intelligenz führen tatsächlich zu einer „Verdummung“ des Menschen. Bis vor etwa 15 Jahren stieg die durchschnittliche menschliche Intelligenz in der entwickelten Welt aufgrund verbesserter Lebensbedingungen, doch seitdem kehrt sich der Trend um. Neueste Schätzungen gehen davon aus, dass bis zum Jahr 2050 die Durchschnittsintelligenz des Homo sapiens sapiens auf 86 % des heutigen Werts sinkt. Vielleicht hilft uns die Gentechnik dabei, diesem Trend entgegenzuwirken, aber eine ihrer großen Gefahren besteht darin, dass sie uns entmenschlicht, dass sie uns – unsere Gene, unsere biologische Integrität, unser Menschsein – in eine Art Knetmasse verwandelt, der man nach Belieben neue Form und Gestalt geben kann. Wir sind heute wegen Genmais und anderer genetisch veränderter Nahrungsmittel besorgt? Das ist nichts im Vergleich mit dem, was die nahe Zukunft bringen wird. Wir werden es nicht nur überall, in allen Lebensbereichen, mit Künstlicher Intelligenz zu tun bekommen, sondern auch mit den Auswirkungen angewandter Gentechnik.

In welcher Wechselwirkung stehen Künstliche Intelligenz und Gentechnik zueinander?

Hier wird es besonders interessant, faszinierend … und auch erschreckend. KI wird uns in die Lage versetzen, die Gentechnik noch schneller zu entwickeln als bisher. Es könnte so weit kommen, dass KI gentechnische Methoden anwendet, die wir kaum noch verstehen – Künstliche Intelligenz würde dann darüber entscheiden, was den Mensch zum Menschen macht.

Wie funktioniert CRISPR?

Eine Methode erlaubt es, die DNA eines Lebewesens oder einer Pflanze entscheidend zu ändern. Wie funktioniert das?

Andreas Brandhorst

Über Andreas Brandhorst

Biografie

Andreas Brandhorst, geboren 1956 im norddeutschen Sielhorst, schrieb mit seinen futuristischen Thrillern und Science-Fiction-Romanen wie „Das Schiff“ und „Omni“ zahlreiche Bestseller. Spektakuläre Zukunftsvisionen sind sein Markenzeichen. Zuletzt erschien im Piper Verlag der Roman „Infinitia“.

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