Die Welt der Fantasy-Bücher
Fantasy-Literatur entführt uns in noch nie erforschte Welten, wo Magie zum Alltag gehört und mythische Kreaturen neben heldenhaften Gestalten durch die Seiten streifen. Ob es die epischen Schlachten der High Fantasy sind, die düsteren Gassen der Urban Fantasy oder die herzergreifenden Verwicklungen der Romantasy – Fantasy-Romane lassen das Unmögliche möglich werden. Viel Spaß beim Stöbern durch unsere fantastischen Neuerscheinungen und Bestseller!
Die Magie von Romantasy
Magische Welten, faszinierende Charaktere und herzergreifenden Liebesgeschichten - Romantasy bietet eine mitreißende Mischung aus Romantik, Magie und Abenteuer, oft angesiedelt im New Adult-Bereich. Die düster-romantische Reihe Kingdom of the Wicked von Kerry Maniscalco wird nicht nur auf TikTok gefeiert - der erste Band der Reihe hat es auch auf Platz 1 der New York Times-Bestellerliste geschafft.
Unter den deutschen Autor:innen hat sich Laura Labas mit ihrer Hexen-Fantasy ganz schnell in die Herzen ihrer Leser:innen geschrieben. Die Bücher der Reihe Bronwick Hall haben es alle auf die SPIEGEL-Bestsellerliste geschafft und sind in einer Darc-Academia-Welt angesiedelt.
Nicht von dieser Welt – High Fantasy
Viele Fantasy-Bestseller spielen in gänzlich erfundenen Welten. Diese Erzähluniversen haben ihre eigene Geschichte, Kultur, Religion und soziale Strukturen, die oft so detailliert sind, dass sie fast real erscheinen. Diese tiefgründige Welterschaffung ermöglicht vollständig in die Geschichte einzutauchen.. So schuf Richard Schwartz die geheimnisvolle Welt Askir, in der es von Magiern, Drachen und göttlichen Wesen nur so wimmelt. Sowohl die Fantasy Serie „Das Geheimnis von Askir“ als auch deren Fortsetzung „Die Götterkriege“ avancierten zu Bestellern.
Auch Markus Heitz hat seine Geschichten in außergewöhnlichen erfundenen Fantasy-Welten angesiedelt. „Die Zwerge“ ist die meist verkaufte deutschsprachige Fantasy-Serie unserer Zeit. Die titelgebenden Helden bekommen es mit Ogern, Trollen, Orks und vielen weiteren finsteren Wesen zu tun.
Terry Pratchett ist ebenfalls nicht mehr aus dem Genre wegzudenken und seine Romanserie um die „Scheibenwelt“ genießt schon längst Kultstatus. Sie entstanden ab 1983 und spiegeln trotz allem Fantastischen die Probleme des 20. Jahrhunderts auf humorvolle Weise wider.
Wenn Fantasie Realität wird – Urban Fantasy
Urban Fantasy Geschichten sind in einer modernen, städtischen Umgebung angesiedelt, in der magische Wesen versteckt leben – sie spielen in unserer gegenwärtigen Welt. Oder wenigstens einer nahen Epoche (sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft). Die Grundprämisse von Urban Fantasy ist: Die Welt ist grundsätzlich die, die wir kennen – aber in den Schatten gibt es eine zweite, eine magische Welt, die parallel zu unserer existiert. Magie und mystische Wesen finden ihren Weg in unsere moderne Welt und Städte, aber nur wenigen Eingeweihten vorbehalten, und an Monster nicht zu glauben, schützt einen nicht vor ihnen. Urban Fantasy kann gleichermaßen erzählerisch leichtfüßig daherkommen als auch in dunkle Gefilde des Horror absinken.
Die „Harry Potter“-Reihe von J.K. Rowling ist ein gutes Beispiel für Urban Fantasy.
Dystopien - erschreckende Zukunftsvisionen
Dystopien werfen ein faszinierendes Licht auf die dunkleren Aspekte unserer Gesellschaft. Sie erzählen von einer Zukunft, in drn die aktuellen sozialen, politischen und technologischen Trends zu extremen und oft erschreckenden Enden geführt haben. Zu den Klassikern des Genres zählt Margret Atwoods „Der Report der Magd".
Fantasy meets SciFi – Science Fantasy
Science Fantasy verbindet Elemente aus Science Fiction mit fantastischen Elementen, die normalerweise nur dem Fantasy vorbehalten sind. Innerhalb der Science Fantasy kann es durchaus in Richtung High oder Low Fantasy gehen, das Genre definiert sich nicht durch die Skala seiner Erzählung. Wo „klassisches“ Fantasy eine Erfahrungsmesslatte ansetzt, die lose auf unserer Vorstellung eines mittelalterlichen Weltverständnisses basiert, startet Science Fantasy bei unserer Vorstellung des Universums und reichert es durch fantastische Mythen an, die ihre Wurzeln in den Dingen haben, die wir kennen, gerade erst entdeckt haben oder in den Bereich plausibler Spekulation fallen.
„John Carter vom Mars“ von Edgar Rice Burroghs ist ein gutes Beispiel für dieses Genre.
Düster – morbide – Dark Fantasy
Dark Fantasy ist ein bisschen das Cyberpunk des Fantasy: Vor dem Hintergrund einer dystopischen Welt, kämpfen oft moralisch ambivalente Antihelden mehr um das eigene Überleben als für ein höheres Ziel. Das Genre schneidet oft das Revier des Horrors und bedient sich vieler, düsterer Stilmittel, um eine bedrückende oder furchteinflößende Atmosphäre zu erzeugen. Magie in der Dark Fantasy ist grundsätzlich eine unheimliche, andersweltliche Kraft, mit der nicht zu spaßen ist und die selten in den Händen geistig gesunder Praktizierender liegt. Happy Ends sind in der Dark Fantasy optional oder stark Definitionssache.
„Der Dunkle Turm“ von Stephen King ist ein Beispiel für Dark Fantasy.
Neue Welten in allen Farben – Fantasy Bücher für Erwachsene
Fantasy-Romane haben in allen Altersklassen ihre Fans. Der Reiz dieses Genres liegt in der Vielfalt der Welten, die von den Autor:innen erschaffen werden. Sie lassen ihrer Fantasie beim Schreiben freien Lauf und beflügeln so ebenfalls die Gedankenwelt ihrer Leser:innen. Doch wenn man genauer hinschaut, sind die Geschichten in der Fantasy nicht immer komplett abwegig. Oft sind sie Abbilder unserer Wirklichkeit. Wer Fantasyliteratur in die Jugendecke schiebt, ist also gehörig auf dem Holzweg.