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Wenn die Vergangenheit dich einholt ...

Mittwoch, 10. Mai 2017 von Piper Verlag


André Kussmaul über seinen Thriller „Blut will Blut“ und das Schreiben von Büchern

Herr Kussmaul, woher haben Sie die Ideen zu Ihren Romanen?
Aus dem Alltag, aus Begegnungen, Situationen und Gesprächen. Die Idee zu „Blut will Blut“ kam mir während einer Unterhaltung mit einer Bekannten, die als Psychologin tätig ist. Mir schien, dass ihre Berufung in Teilen sehr stark mit ihren eigenen Erfahrungen zu tun hat und dass auch bei ihr, wie bei vielen Menschen, häufig Dinge unbearbeitet gelassen, verdrängt und betäubt werden, damit man im Alltag einigermaßen klarkommt.
Ich stellte mir die Frage, was passieren würde, wenn leidvoll Vergangenes wie eine gewaltige Welle mit voller Wucht wieder in das aktuelle Leben hineinrollt. Wäre man dann besser gewappnet? Aus dieser Grundüberlegung kristallisierte sich durch viel Nachdenken die Geschichte um vier Frauen, die in jungen Jahren Opfer eines schrecklichen Gewaltverbrechens wurden und viele, viele Jahre später alles noch einmal durchleiden müssen. 

Warum haben Sie damit angefangen, Bücher zu schreiben?
Dies war ehrlich gesagt kein willentlicher Entschluss, sondern eher ein innerer Drang. Schon als Teenager habe ich kleine Fortsetzungsgeschichten geschrieben, für die ich im Dorf, aus dem ich stamme, einige interessierte Abnehmer fand. Diese Leidenschaft habe ich später fortgesetzt.

Was macht einen guten Roman aus?
Ein spannender Plot, lebensnahe Charaktere, mit denen man mitleiden kann und, last but not least, der gute Sound einer Geschichte, also der Sprachrhythmus.

Welche 3 Bücher würden Sie auf eine einsame Insel mitnehmen?
Gehen wir einmal davon aus, diese Insel ist komplett von jeglicher Zivilisation abgeschnitten: 
Ein Überlebensführer, denn ich habe keine Ahnung, wie ich sonst überleben könnte.
Ein Buch mit leeren Seiten, in die ich meine ganz eigene Robinson Crusoe-Geschichte schreiben kann (und dazu natürlich eine große Packung Stifte).
Ein Sachbuch, wie man Blockhäuser und Hütten selbst baut. Ich möchte dort vielleicht länger bleiben.

Haben Sie eine/n Lieblingsautor/-autorin?
Es gibt viele Autoren, die ich gerne lese. Je nach Stimmung, Lebenssituation. Es gibt da nicht den Lieblingsautor.

E-Book oder Buch?
Beides. Ein gedrucktes Buch fühlt sich sinnlich an, man ist stolz, das eigene Werk, an dem man so viele Monate gesessen hat, endlich in Händen zu halten. Bei einem E-Book stellt sich diese sinnliche Wahrnehmung nicht sofort ein. Aber mein iPad vermittelt mir mittlerweile einen ähnlichen Eindruck.

Gibt es unter Ihren eigenen Büchern einen Favoriten?
Nein. Ich schreibe in verschiedenen Welten. In jedem der Bücher, auch in meinen Kinderbüchern, findet sich aber das meiner Schreiberei Spezifische. Ich habe mich schon immer gerne gegruselt.

Mittwoch, 10. Mai 2017 von Piper Verlag


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