Lieferung innerhalb 1-3 Werktage
Bezahlmöglichkeiten
Vorbestellung möglich
Kostenloser Versand*

Die Bedeutung von Science Fiction

Ein Interview mit Übersetzer und Buchhändler Simon Weinert

Faszination Science Fiction

Seit Jahren wird das Ende von Science-Fiction-Literatur angekündigt und trotzdem erfreut sich dieses Genre ungebrochener Beliebtheit. Warum Science-Fiction-Stoffe nicht aus der Mode kommen und was einen guten SF-Roman ausmacht, erklärt Simon Weinert, Übersetzer und Inhaber der Buchhandlung Otherland im Interview.

Lieber Simon, du bist gelernter Opernsänger und leitest zusammen mit Wolfgang Tress und Jakob Schmidt die Berliner Buchhandlung Otherland. Wie schaffst du es, nebenbei noch als Übersetzer zu arbeiten?

Ich habe Operngesang zwar studiert, bin aber kein Opernsänger geworden, deshalb arbeite ich in der Hauptsache tatsächlich „nur“ als Buchhändler und Übersetzer. Vom Buchhandel allein könnte ich nur leben, wenn ich fast meine gesamte Arbeitszeit in den Laden investieren würde, und dann wäre das Auskommen auch noch recht dürftig. Deshalb betreiben meine beiden Partner, unser Team an Mitarbeitern und ich den Laden eher als Hobby, das einen kleinen Nebenverdienst für jeden abwirft. Der Projekt- und Spaßcharakter ist uns bei der kleinen, auf Science-Fiction und Fantasy spezialisierten Buchhandlung sehr wichtig, weniger der Broterwerb. Letzteren bestreite ich mit Übersetzungen. Die beiden Jobs ergänzen sich hervorragend. Das Übersetzen ist eine geregelte, ruhige, aber auch einsame Tätigkeit, während man im Laden viel mit Menschen zu tun hat und die Arbeitstage eher unberechenbar und abenteuerlich sind. 

Wie lange sitzt du an einer Übersetzung?
Je nach Dicke des Buches und den Widerständen, die der Text bietet, zwischen zwei und vier Monaten pro Buch. 
 

„1984“ und „Brave New World“ sind technisch auch längst überholt, aber immer noch relevante Science-Fiction-Romane. Über die Möglichkeiten unserer Gegenwart werden wir auch in 50 Jahren noch nachdenken müssen, und kaum eine Literatur kann das besser als die Science-Fiction. 

Was schätzt du besonders an deiner Arbeit? Und was sind die größten Herausforderungen?
Ich fange mal mit den Herausforderungen an: Was mir am meisten Bauchschmerzen bereitet, sind die vielen, unzähligen (Fach-)Gebiete, mit denen man sich beim Übersetzen beschäftigen muss, über die man recherchieren muss. Man lebt ständig in der Angst, dass man was hinschreibt, was jemand, der Spezialist auf dem Thema ist, als Blödsinn entlarven könnte. Ein Beispiel sind die häufigen Krankenhausszenen. Mithilfe von Wörterbüchern und Wikipedia lassen sich die ÜBERSETZUNGEN der ganzen Geräte, Vorgänge, etc. leicht herausfinden. Dann schreibt man das hin. Zum Glück ist meine Frau ehemalige Krankenpflegerin, die ziehe ich dann immer zu Rate, und dann bekomme ich oft zu hören: ja, das HEISST schon so, aber so SAGT niemand. Oder ich muss feststellen, dass die Verfasser des englischen Originals schon nicht genug recherchiert haben, und dann werden an den Patienten Dinge gemacht, wo meine Frau nur die Hände über dem Kopf zusammenschlägt. Ich hatte auch schon den Fall, dass in einem Roman antibiotischer Schaum gegen Zombieviren eingesetzt wurde … Das empfinde ich als Herausforderung, und da lebt man ständig in Sorge, dass einem etwas nicht aufgefallen ist, dass man einem Fehler aufgesessen ist.  
Gleichzeitig ist das aber auch ein großer Reiz beim Übersetzen: Man lernt so viel! Das ist manchmal fast so, als wäre man wieder in der Schule. Wobei: da tut sich gleich der nächste Fallstrick auf; wie oft lande ich wegen eines Wortes, über das ich mich nur schnell mal vergewissern wollte, bei Wikipedia, und ruckzuck ist wieder eine Stunde wegprokrastiniert mit all den interessanten Dingen, die man da so entdeckt ...

Du arbeitest seit einigen Jahren für den Piper Verlag als Übersetzer in den Bereichen Fantasy und Science-Fiction. Was war dein Anreiz, als Übersetzer zu arbeiten? 
Ich habe seit Teenagertagen immer gerne selber geschrieben, und als im Umfeld des Otherlands – damals war ich noch Mitarbeiter, da hatte der Laden noch andere Besitzer – für das leider kurzlebige Magazin Pandora Übersetzungen gebraucht wurden, habe ich mich mal ausprobiert. Dadurch bekam ich einen Einstieg bei den Verlagen als Übersetzer, und da das in die Zeit fiel, als mir klar wurde, dass ich auf keinen Fall als Sänger an eine Oper wollte und einen Job brauchte, hat sich das alles sehr passend ineinander gefügt. Übersetzen ist in gewisser Weise eine schöpferische Tätigkeit, aber keine unbedingt künstlerische. Schöpferisch als Broterwerb tätig zu sein, und nicht als Künstler seine Seele verkaufen zu müssen oder zu verhungern, war damals genau das Richtige für mich und hat sich seither sehr bewährt. Es ist eine wirklich tolle Art, Geld zu verdienen!

Aktuell hast du David Wellingtons „Die letzte Astronautin“ übersetzt. Wie unterscheidet sich die Arbeit im Science-Fiction-Genre vom klassischen Fantasy-Setting?
Bei der SF ist man meistens nicht so frei, wenn es um die Übersetzung oder Handhabung von spezieller Terminologie geht, da lässt einem die Fantasy oft mehr Freiräume. Während man bei letzterer viel Hirnschmalz darauf verwenden muss, Begriffe rund um magische Konzepte und dergleichen zu „erfinden“, sodass sie die Intention und den Klang der entsprechenden Begriffe im Original treffen, geht der Hirnschmalz bei der SF häufiger in die Recherche und die etwas restriktivere Umsetzung von Technobabbel. Ich kann nicht sagen, was mir mehr Spaß macht.
 

Warum sollte man David Wellingtons „Die letzte Astronautin“ lesen? Ist es ein Buch, das auch Science-Fiction-Neueinsteiger gut lesen können?  
Ich glaube nicht, dass es spezielle Neueinsteiger-Bücher für die Science-Fiction gibt oder braucht. Und bei „Die letzte Astronautin“ kann man auch beherzt zugreifen, wenn man den Unterschied zwischen Star Wars und Star Trek noch nicht kennt. :D
Wellington kann richtig gut erzählen. Und was er erzählt, beginnt zunächst gar nicht so wahnsinnig sf-mäßig. Das liest sich eher wie ein gründlich recherchierter Near-Future-Wissenschaftsthriller mit dem Thema Raumfahrt. Eine Handvoll interessanter, konfliktreicher Figuren wird nach und nach eingeführt, und durch geschickte erzählerische Kniffe baut Wellington bereits am vordergründig harmlosen Anfang eine ziemliche Spannung auf. Als die vierköpfige NASA-Crew dann zu ihrer Mission ins All aufbricht, um sich einem Alienraumschiff zu nähern, zieht er die Schraube von Kapitel zu Kapitel weiter an, es wird teilweise richtiggehend unheimlich und rätselhaft. Ein wirklich packender, realistischer, überraschender SF-Roman, der ohne Weltraumschlachten auskommt und sich über weite Strecken beinahe auf der Ebene eines Kammerspiels abspielt.


Hast du bereits einen Lieblingscharakter gefunden?
Ich glaube, die Astrobiologin Parminder Rao dürfte meine Lieblingsfigur sein, sie ist so ein bisschen die Willow der Raumschiffbesatzung, nerdig, rational und doch einfühlsam und mit sympathischen Macken.

Mit welcher Figur kannst du dich am besten identifizieren? 
Identifizieren kann ich mich mit keiner der Figuren so richtig, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, wie man monatelang durchs All fliegen kann in dem Wissen, dass man vor der Kälte, der Hitze, der Strahlung, dem Vakuum und der Endlosigkeit nur durch einen besseren, mit Alufolie verkleideten Schuhkarton abgeschirmt ist. Ich würde da auf permanenten Panikmodus umschalten.

„Die letzte Astronautin“ wird dem Bereich der Science-Fiction zugeordnet. Der SciFi wird oft der Vorwurf gemacht, sie sei nur für technikaffine, an Fakten und naturwissenschaftlicher Genauigkeit interessierte Leser geeignet. Wie stehst du (auch als Buchhändler) dazu?
Das ist natürlich ein verkürztes Klischee. Man muss doch nur einmal „Blumen für Algernon“ von Daniel Keyes, „Die linke Hand der Dunkelheit“ von Ursula K. Le Guin, „Alles, was wir geben mussten“ von Kazuo Ishiguro, „Die Frau des Zeitreisenden“ von Audrey Niffenegger, „Das Licht der letzten Tage“ von Emily St. Mandel lesen … die Liste der Bücher, die einem dieses Klischee aus-, dafür aber vielleicht beim Lesen die Tränen in die Augen treiben, ist endlos. 

Angesichts der rasanten technischen Entwicklungen wird oft behauptet, die Realität hätte die Science-Fiction eingeholt. Wird Science-Fiction-Literatur in Zukunft überflüssig?
Es zeugt von einer sehr naiven Sichtweise, wenn man davon ausgeht, in der Science-Fiction ginge es nur darum, künftige technische Entwicklungen zu erraten. So wie in der Rubrik der Mickey-Maus-Club-Zeitung MMK in den späten 50er-Jahren: „Eine Reise in das Jahr 2000“. Die erschöpfte sich darin, über technische Zukunftsvisionen zu spekulieren. Gute Science-Fiction macht ja aber etwas anderes, ihr ist es in den meisten Fällen gar nicht so wichtig, die technische Entwicklung der Zukunft „richtig“ zu erraten, sondern eben irgendeine Schraube unserer Verhältnisse weiterzudrehen und dann zu überlegen, welche Tragweise, welche Konsequenzen das haben könnte.
Daher auch der in meinen Augen sehr schöne Zweitname der Science-Fiction: Speculative Fiction. Sie leistet ein Weiterdenken technischer – oder gesellschaftlicher, biologischer, wirtschaftlicher – Möglichkeiten, um anhand ihrer vorgenommenen Prämissen über Allgemeines und Aktuelles zu reflektieren. Und damit sagt sie eigentlich weniger über die Zukunft als über unsere Gegenwart und den Horizont unserer Gegenwart aus.
„1984“ und „Brave New World“ sind technisch auch längst überholt, aber immer noch relevante Science-Fiction-Romane. Über die Möglichkeiten unserer Gegenwart werden wir auch in 50 Jahren noch nachdenken müssen, und kaum eine Literatur kann das besser als die Science-Fiction. 

Wie geht es nach deiner Übersetzung weiter?
Sehr wahrscheinlich noch ein kurzer Ausflug ins Horror-Genre mit ein bisschen Lovecraft und 80er-Nostalgie, dann einen dicken Fantasy-Schinken, auf den ich mich besonders freue, und außerdem muss ich dringend mal wieder mit dem Piper-Lektor sprechen, da wartet ja hoffentlich auch schon das nächste spannende Projekt!

 
 

Herzlichen Dank an Simon Weinert von der Buchhandlung „Otherland“, zu finden in der Bergmannstraße 25, 10961 Berlin.
 

 

Gute Science-Fiction macht ja aber etwas anderes, ihr ist es in den meisten Fällen gar nicht so wichtig, die technische Entwicklung der Zukunft „richtig“ zu erraten, sondern eben irgendeine Schraube unserer Verhältnisse weiterzudrehen und dann zu  überlegen, welche Tragweise, welche Konsequenzen das haben könnte.

Blick ins Buch
Die letzte AstronautinDie letzte Astronautin

Roman

Wir dachten, wir würden sie nicht länger brauchen ... Wir haben uns geirrt.


Sally Jansen war einst die wichtigste Astronautin der NASA, bis ihre Mission zum Mars in einer Katastrophe endete. Inzwischen hat sie sich zur Ruhe gesetzt. Doch als ein riesiges außerirdisches Objekt ins Sonnensystem eindringt und bedrohlich die Erde umkreist, bleibt der NASA nur eine Möglichkeit: Sie muss Sally Jansen überzeugen, in den Weltraum zurückzukehren. Widerwillig lässt sie sich darauf ein in der Hoffnung, etwas von ihrem damaligen Versagen wiedergutmachen zu können. Doch bald stellt sich heraus, dass es um weit mehr geht, als es scheint. Als sie erkennt, welches Geheimnis sich hinter dem Objekt verbirgt, wird ihr bewusst, dass das Schicksal der Menschen in ihren Händen liegt ...

„Mit jeder neuen, unerbittlichen Wendung fesselt David Wellington seine Leser.“ Publishers Weekly

Das Science-Fiction-Epos für alle Fans von „Der Marsianer“

Periares

„It’s a grand old flag, it’s a high-flying flag …“

„Die Besatzung der Orion wünscht Ihnen zu Hause auf der Erde einen frohen und gesunden Vierten Juli. Aus Sicherheitsgründen können wir hier oben keine Feuerwerkskörper steigen lassen, aber wir möchten Sie gern wissen lassen, dass wir nicht vergessen haben, was dieser Tag für Amerika bedeutet.“

„Ganz recht, Blaine. Und hier auf der Orion haben wir gleich zwei Gründe zum Feiern. Heute haben wir die Umlaufbahn des Mondes hinter uns gelassen. Jetzt ist es offiziell: Die vier Besatzungsmitglieder der Orion sind weiter gereist als jemals ein Mensch zuvor.“

„USA! USA!“

„Das ist unser Experte Ali Dinwari, er hält die Fahne, die wir in ein paar Monaten auf dem Mars aufpflanzen werden. Und neben mir sitzt Bordarzt Blaine Wilson, der uns alle gesund hält …“

„Weiter, weiter, noch zwölf Minuten, dann bekommst du einen Hotdog!“

„Blaine ist ein grausamer Zuchtmeister, aber er hat recht – dort hinten auf dem Laufband sehen Sie unsere Wissenschaftsexpertin Julia Obrador, sie winkt gerade in die Kamera. Wir müssen jeden Tag zwei Stunden trainieren, denn auf der Orion herrscht Schwerelosigkeit. Wir müssen unsere Knochen in Schuss halten, damit wir bei der Ankunft auf dem Mars aufrecht gehen können und nicht kriechen müssen.“

„Du hast vergessen, dich selbst vorzustellen, Sally.“

„Stimmt! Gut, dass du da bist und mich erinnerst, Blaine. Ich bin Sally Jansen, Kommandantin …“

„Du wirst die erste Frau auf dem Mars sein, was?“

„Ah, ja … Missionskommandantin der Orion 6. Wir vernichten jetzt noch dieses Festmahl aus Hotdogs und Früchtepunsch und machen uns danach gleich wieder an die Arbeit. Aber wir konnten diesen Tag nicht verstreichen lassen, ohne Amerika – und die ganze Welt – wissen zu lassen, dass wir …“

„… and forever in peace may you wave!“

„… genau auf Kurs sind und uns auf einen historischen Moment auf dem roten Sand des Mars zubewegen. Einen schönen Vierten Juli euch allen!“

„Okay, Orion. Jetzt wieder normaler Funk. Habt ihr gut gemacht da oben – die Presseleute grinsen und das ist ein gutes Zeichen.“

„Danke, Houston.“ Kommandantin Jansen wandte sich zu ihrer Besatzung um und zeigte ihnen den erhobenen Daumen.

„Gerne“, sagte die Bodenkontrolle. „Obwohl … ich bekomme gerade eine Nachricht. Sieht so aus, als hätte Julia die sozialen Medien vernachlässigt. Denkt daran, dass ihr mindestens dreimal täglich etwas posten müsst. Wenn die Leute auf der Erde nicht regelmäßig was von euch hören, machen sie sich Sorgen um eure geistige Gesundheit. Das macht ein schlechtes Bild.“

„Obrador?“, fragte Jansen.

„Ich gelobe Besserung, es ist nur … meine Güte. Kann ich von diesem Teil runter?“

Blaine Wilson bedachte Obrador mit einem fiesen Grinsen. „Noch neun Minuten.“

Doch Jansen schüttelte den Kopf. Sie hatten noch Arbeit vor sich. „Vergiss es, du bist fertig – und mach dir keinen Kopf wegen InstaChat, wir haben zu tun. Wilson, ich will nichts hören. Houston, hier Jansen, die Kommandantin. Habt ihr eine Erklärung für diese Abweichungen, die ich euch gezeigt habe? Auf meiner Anzeige leuchtet immer noch das rote Licht wegen des Ventildrucks in Treibstofftank sechs der Landefähre.“

„Orion, wir vermuten, dass es sich um ein fehlerhaftes Schaltrelais handelt. In dieser Phase der Mission sind diese Programme alle deaktiviert. Es wurde kein Druckablass veranlasst, deshalb gibt es keinen Grund für eine rote Warnleuchte oder irgendein anderes Licht. Sonst sieht alles gut aus. Das muss eine Störung sein.“

„Es leuchtet rot seit dem Schub zum Orbittransfer. Das gefällt mir nicht, Houston. Vielleicht bin ich paranoid, aber …“

„Sie entscheiden, Kommandantin. Sagen Sie uns, was Sie tun möchten.“

Jansen sah zu ihrer Besatzung im HabLab hinüber. Sie waren gut in Form, ein bisschen aufgekratzt, nachdem sie Gelegenheit gehabt hatten, eine Nachricht nach Hause zu senden, auch wenn es eine aufgezeichnete Nachricht gewesen war. „Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, es zu überprüfen. Ich bitte um die Genehmigung für einen Außenbordeinsatz, damit ich mir den Tank mal anschauen kann. Ist das okay?“

„Sie haben die Genehmigung für einen Außenbordeinsatz. Aber seien Sie vorsichtig, Kommandantin.“

„Verstanden, Houston.“

SALLY JANSEN, ASTRONAUTIN: Muss das sein? Über diesen Tag möchte ich nicht sprechen. Ich … Okay. Okay. Damals wollte die NASA, dass wir andauernd Pressetermine und Medienauftritte machten. Also wirklich ständig. Die Orion-Mission kostete Milliarden, und sie wollten den amerikanischen Steuerzahlern zeigen, was mit ihrem Geld passierte. Wir sollten Rockstars sein, TV-Promis. Das war mir immer unangenehm. Mein Gott, können wir nicht mal eine Minute Pause machen? Bloß eine Minute, damit ich mich ein bisschen sammeln kann. Denn Sie müssen verstehen, dass der 4. Juli 2034 der schlimmste Tag meines Lebens war.

 

Es war nicht einfach, sich in der Enge des HabLab in den Raumanzug zu zwängen. Und das Passieren der elastischen Luftschleuse reichte aus, um Jansen schwer ins Schnaufen zu bringen. Das HabLab-Modul – in dem die Astronauten lebten und arbeiteten – war ein siebzehn Meter langer, aufgeblasener Zylinder mit elastischen Doppelwänden, zwischen denen der Wasservorrat des Raumschiffs zirkulierte. Das Wasser hielt das Habitat nach Bedarf kühl oder warm und bot einen Schutzschild gegen die Weltraumstrahlung, doch wenn jemand dagegen stieß, wippte und wackelte das Modul wie eine Luftmatratze und flößte nicht gerade Zutrauen ein.

Die Luftschleuse des Habitats war eine enge Geweberöhre, durch die man sich in Zeitlupe hindurchwinden musste. Dabei musste man jede Bewegung vorsichtig planen, damit man nicht mit irgendeinem Teil des Raumanzugs an den dünnen Wänden hängen blieb. Ein Riss in der weichen Schleuse würde bedeuten, dass sie sämtliche Außenbordeinsätze abblasen konnten, bis die Schleuse wieder repariert war.

Irgendwie gelang es ihr, auf die andere Seite des Moduls zu kommen. Von dort half sie Julia Obrador, der Wissenschaftsexpertin, ebenfalls durch die Schleuse zu schlüpfen. Obradors Gesicht hinter dem Polykarbonatvisier war weiß wie ein Bettlaken und Schweiß stand ihr auf der Stirn. Sie lachte nervös und klammerte sich an das Schiff, als fürchtete sie herunterzufallen. Ihre Nervosität war nicht überraschend – in der Simulation hatte Obrador zwar schon zahlreiche Außenbordeinsätze gemacht, hatte das Schiff aber noch nie verlassen, seit sie von der Erde gestartet waren. Jansen tätschelte ihr den Arm, um ihr Mut zu machen.

Meine Güte, Jansen selbst war auch nicht gerade cool. Um sie herum dehnte sich das Universum in alle Richtungen aus, leer und finster. Sie kämpfte ein Schwindelgefühl nieder. Diesmal war es anders, fand sie. Anders als all die anderen Außenbordeinsätze, die sie auf der Raumstation Deep Space Gateway während des Trainings absolviert hatte. Sie brauchte einen Moment, bis sie begriff, warum.

Unter ihr war nichts. Nichts zu beiden Seiten. Nichts über ihr … rein gar nichts, einfach nur das Nichts … endlos.

Streng genommen gab es im Weltraum, in der Mikrogravitation, kein Oben und Unten. Das menschliche Gehirn war jedoch so sehr an Schwerkraft gewöhnt, dass es das nicht denken konnte, es einfach nicht hinnehmen konnte. In der Raumstation war das einfacher gewesen, denn dort war die Erde riesig leuchtend sichtbar gewesen. Der Bogen des Planeten war unten, damit kam das Gehirn klar. Es war in der Lage zu akzeptieren, dass man flog, dass der Boden sich einem nicht rasant näherte, denn es gab ein Unten, auf das man zeigen konnte. Jetzt aber nicht mehr.

Nach fünfzehntägiger Reise lag die Erde weit hinter ihnen, größer als jeder Stern, aber so weit weg, dass sie psychologisch nichts mehr ausrichtete. Jansen schwirrte der Kopf bei dem verzweifelten Versuch, einen Bezugsrahmen zu finden – und scheiterte daran.

„Man kann sich überall festhalten“, erklärte sie Obrador, die dankbar nickte. „Einfach nie loslassen, okay? Fass einfach einen Haltegriff und lass nicht mehr los.“

Im Helm klang ihre Stimme flach und blechern, als höre sie sich selbst im Radio. Als gäbe jemand anders diesen guten Ratschlag.

Sie sah das Raumschiff an, die Orion, und irgendwie konnte sie sich wieder orientieren. Ihr Schiff bestand aus vier Modulen, jedes von ihnen hatte eine andere Funktion. Ganz hinten war das Antriebsmodul mit den Triebwerken und den Treibstofftanks. Davor war das kegelförmige Steuermodul, der einzige Teil des Schiffes, der wieder zur Erde zurückkehren würde, wenn ihre Mission auf dem Mars abgeschlossen war. Der lange Zylinder mit dem HabLab war in eine Isolierschicht aus wattiertem Silbergewebe gehüllt, das in der Sonne blendete. Und am anderen Ende, direkt auf den Mars gerichtet, befand sich die kugelförmige Landefähre mit ihren Landestelzen, die vorn wie Insektenfühler herausstanden. Das war das Landemodul, in dem sie und Ali zwei Wochen lang auf beengtem Raum leben würden, während sie Steine und meteorologische Daten sammelten.

Aber bis dahin würden noch Monate vergehen. Sollte sie den Fehler nicht finden und sollte das rote Licht weiterhin leuchten, obwohl alles in Ordnung aussah, dann wäre sie den ganzen Flug über nervös. Deshalb sollte sie das besser jetzt klären.

„Immer eine Hand vor die andere“, erklärte sie Obrador, während sie sich an der Außenseite des Habitatmoduls entlanghangelte und sich am Haltegriff vorwärtszog. „Ganz langsam.“ Sie durfte nicht zu schnell werden, sonst würde sie sich womöglich vom Schiffsrumpf abstoßen. Weit würde sie nicht kommen – da ihre Sicherheitsleine sie halten würde –, aber sie wollte nicht herausfinden, wie sich das anfühlte.

„Verstanden“, erwiderte Obrador.

Das Funkgerät in ihrem Helm knisterte und knackte. Einfach nur Geräusche im Kanal, wahrscheinlich kosmische Strahlung, geladene Teilchen, die mit beinahe Lichtgeschwindigkeit durchs Sonnensystem rasten und dabei auf ihren Empfänger knallten. Würde sie jetzt die Augen schließen, würde sie grüne Windrädchen aus Feuer sehen. Hier draußen waren sie praktisch nackt angesichts der unsichtbaren Energien, die den vermeintlich leeren Weltraum erfüllten. Aber solange sie es innerhalb einer Stunde wieder hineinschafften, sollte alles in Ordnung sein.

„Wilson, geh bitte in die Landefähre“, rief sie. „Du musst von drinnen aufpassen und mir helfen, dem Problem auf den Grund zu gehen.“

„Verstanden“, antwortete der Schiffsarzt.

„Und was soll ich machen?“, fragte Dinwari.

„Du gehst runter ins Antriebsmodul und schnallst dich an.“ Von dort konnte er die Fernmessdaten ihrer Anzüge im Auge behalten und falls nötig auch das ganze Schiff steuern. Ihn dort zu haben, war lediglich eine Vorsichtsmaßnahme, doch die NASA liebte Vorsichtsmaßnahmen über alles. „Von außen kann ich keine Schäden erkennen. Das ist gut. Obrador, wie sieht es bei dir aus?“

„Alles gut“, kam es von Obrador zurück. „Glaubst du, da ist vielleicht was mit der Verkabelung? Die Hauptleitung, die … die Landefähre mit … dem …“

Obrador klang erschöpft. Jede Bewegung in einem Raumanzug war anstrengend. Zwar waren sie schwerelos, aber sie besaßen immer noch Masse und jede Bewegung, jeder Meter bedeutete, dass man gegen die sperrige Ausrüstung ankämpfen musste. „Nicht reden. Spar dir den Atem fürs Klettern.“

„Dachte, hier wären … Sterne“, sagte Obrador, ohne ihrer Anweisung zu folgen.

Jansen betrachtete den schwarzen Himmel ringsum, das leere schwarze Samttuch des Raumes, das sich manchmal so nah anfühlte, dass es einen erstickte, und dann wieder so, als baumle man über einem bodenlosen Abgrund. „Du siehst hier keine Sterne aus demselben Grund, weshalb du an einem klaren Tag auch auf der Erde keine siehst“, sagte sie. „Das Sonnenlicht lässt sie verblassen.“ Eine Welle der Müdigkeit ging durch ihre Muskeln und Jansen hielt inne, verharrte, wo sie gerade war, und atmete durch.

Als sie sich etwas erholt hatte, zog sie sich weiter nach vorn. Sie war schon fast auf Höhe der Landefähre. „Blaine, hast du die vordere Schleuse geöffnet?“

„Gerade so“, antwortete Blaine Wilson. „Ich gleiche den Druck zwischen Landefähre und Habitat an. Dauert noch eine Minute.“

„Schneller geht eben nicht“, sagte sie. „Okay, ich bin am Treibstofftank Nummer sechs. Ich mache mal eine Sichtprüfung.“ An der Stelle, wo die Landefähre an das HabLab angedockt war, lief ein breiter, flacher Metallgürtel um die Fähre herum. An diesem Gürtel hingen die Tanks wie ein Schellenring, und jeder Tank saß in einem Gewirr aus Schläuchen und Kabeln.

Die Tanks der Landefähre waren völlig abgekoppelt vom Treibstoffvorrat der Orion – sie würden erst gebraucht werden, wenn die Besatzung bereit war, vom Mars zurückzukehren. Der Hydrazintreibstoff würde die Landefähre zurück in die Marsumlaufbahn schießen, wo sie wieder an das HabLab und das Antriebsmodul andocken würde, um sich auf den Heimweg zu machen. Während des gesamten Hinflugs waren die Tanks stillgelegt und inaktiv. Eigentlich sollten sie auf den Anzeigen gar nicht auftauchen und schon gar nicht einen Unterdruck aufweisen. Es war tatsächlich rätselhaft.

Von ihrer Position aus konnte sie den Großteil der Tanks sehen und sie sahen alle in Ordnung aus. Einige lagen jedoch im Schatten des großen Solarschilds der Orion, und natürlich auch die Nummer sechs. Jansen seufzte und schaltete die Helmlampe ein. „Wilson, wie weit bist du da drin? Mach mal das FPI-Steuerelement auf.“

„Äh“, sagte Wilson. „FPI?“

„Fuel pressure indicator, das Steuerelement für den Treibstoffdruckregler“, sagte Jansen. Die NASA liebte Abkürzungen und man musste sich eine Menge davon merken. „Die Sensoren melden, dass dieser Tank Druck verloren hat, was keinen Sinn ergibt. Du sollst das FPI-Steuerelement aufmachen und die Schaltungen überprüfen, damit wir uns vergewissern können, dass nicht die Sensoren kaputt sind. In dem Element sollte ein Diagramm sein, das zeigt, wie es aussehen muss. Prüf einfach, ob die Kabel alle so sind wie auf dem Bild.“

„Jetzt bin ich in der Landefähre“, meldete er. „Ich winke. Siehst du mich?“

Sie war nicht nahe genug an dem winzigen Sehschlitz der Fähre, um hineinzuschauen. „Lass das, ich habe hier draußen zu tun. Ich …“

Sie stockte. Alles lief plötzlich in Zeitlupe. Was sie sah, was ihre Helmlampe ihr da offenbarte …

„Chefin?“, fragte Obrador hinter ihr.

Jansen fuhr sich mit der Zunge über die plötzlich trockenen Lippen.

Das war übel.

Tank Nummer sechs hatte ein Leck. Ein großes, ausgerissenes Loch klaffte an der Stelle, wo er sich an die Fähre schmiegte. Vielleicht hatte ein winziger Meteorit den Tank getroffen oder ein Stück Weltraumschrott. Jedenfalls sah es so aus, als hätte jemand eine Gewehrkugel in die Tankwand geschossen.

Rund um den beschädigten Bereich hatte sich eine Pfütze gebildet, eine runde, wackelnde Masse aus flüssigem Hydrazin, die aufgrund der Oberflächenspannung an der Fährenhülle klebte.

In dem Treibstoffball bildeten sich Blasen. Es musste also Luft aus dem Inneren des Raumschiffs kommen. Folglich hatten sie ein Leck – der Aufprall, der den Tank beschädigt hatte, musste auch die Hülle erwischt haben. Hydrazin lief in den Besatzungsbereich der Landefähre. In die Landefähre, die sie gerade eben mit Luft gefüllt hatten. Mit Sauerstoff.

„Wilson“, rief sie. „Raus da …“

„Hier riecht es komisch“, sagte Blaine Wilson, als würde er sie nicht hören. Als wäre sie in einem jener Albträume, in dem man Leute anschreit, warnt, ihnen sagt, sie sollen sich umdrehen, weil hinter ihnen ein Monster lauerte, sie einen aber nicht hören können. „Irgendwie wie Reinigungsmittel, vielleicht kommt das noch von der Versiegelung des Moduls. Hat etwas von Ammoniak.“

Was er roch, war reines Hydrazin. Reinster Raketentreibstoff, der sich mit Luft vermischt hatte und die winzige Fähre ausfüllte. Er stand in einer Wolke aus entflammbarem Gas.

GARTH UDAHL, LEITENDER TREIBSTOFFTECHNIKER DER ORION-MISSION: Hydrazin ist ein ziemlich heikler Stoff. Es ist eine einfache Chemikalie, aber unglaublich ätzend. Wenn du auch nur eine winzige Menge davon einatmest, kann es schon deine Lungenschleimhäute verbrennen. Mit dem entsprechenden Katalysator kann es sich auch entzünden. Zum Beispiel reicht eine rostige Stelle in einer Schaltung. Wenn Sie mich fragen, war es um Dr. Wilson geschehen, als er die Fähre betreten hatte.

 

„Wilson!“, schrie sie. „Raus!“

Sie zog sich außen an der Landefähre entlang bis zu einem der Sehschlitze.

„Chefin?“, fragte Obrador erneut. „Was ist los?“

Durch den Sehschlitz sah Jansen ihn brennen. Hydrazinflammen sind unsichtbar, aber Blaine schlug den Arm gegen die Steuerungen, um die Flammen zu ersticken. Seine Haare kräuselten sich und wurden schwarz. Sein Mund öffnete sich zu einem schrecklichen, lautlosen Schrei. Er streckte die Hand zu dem Sehschlitz aus, zu ihr, flehte sie Hilfe suchend an.

Es war eine Gnade des Kosmos, dass sein Funkgerät nicht mehr funktionierte. So konnte sie ihn nicht mehr hören, musste nicht Zeugin der Schreie des Brennenden werden. Doch sah sie, wie er ein ums andere Mal mit der Hand gegen den Sehschlitz hämmerte, vielleicht wollte er ihn zerschlagen, um hinauszugelangen, dem Feuer zu entgehen …

Innerhalb der nächsten Sekunden würde das Feuer durch die Luke wandern, würde sich im HabLab ausbreiten. Es würde das ganze Raumschiff erfassen. Es würde nicht nachlassen, ehe es alles aufgezehrt hatte.

Jemand musste die Luken schließen, um das Feuer einzudämmen. Doch der Einzige, der vor Ort war, um das zu tun, war Wilson.

Doch es gab noch eine andere Möglichkeit.

Während ihres Trainings war Sally Jansen auf eine Million verschiedener Katastrophenfälle im Weltraum vorbereitet worden. Für jede Eventualität war sie endlos gedrillt worden. Deshalb wusste sie ganz genau, was in diesem Fall zu tun war. Die Lösung war jederzeit abrufbar in ihr Gehirn eingebrannt. Sie brauchte nur den Mund zu öffnen und es auszusprechen.

Würden die beiden Module voneinander getrennt, würde sich die Schleuse automatisch schließen. Das war eine Sicherheitsvorkehrung.

Nie war ihr etwas so schwergefallen. Aber sie war Astronautin.

„Dinwari“, sagte sie. „Ali, hörst du mich? Kopple die Landefähre ab.“

„Kommandantin?“, fragte er ganz zaghaft. Doch für sie war es, als brüllte er sie mit einem Megafon an.

„Mach schon!“, sagte sie.

„Das geht nicht! Wilson ist noch drin!“

Jansen blieb keine Zeit für Erklärungen. Sie hastete, so schnell sie es vertreten konnte, an der Außenseite der Fähre entlang bis zu einer Zugangsklappe zwischen den Treibstofftanks und riss sie auf. Darin befand sich ein grellroter Hebel, neben dem stand: ACHTUNG! NOTENTRIEGELUNG.

Sie zog kräftig daran.

Sofort explodierten Sprengbolzen zwischen der Landefähre und dem HabLab, einer davon direkt vor ihrer Nase. Um sie herum blitzten Lichter auf und einen Moment lang war sie geblendet – einen ziemlich üblen Moment lang, in dem sie hörte, wie das Visier ihres Helms knackte. Die Explosion schleuderte sie von der Fähre weg. Hilflos trudelte sie im Weltraum, baumelte an der Sicherheitsleine.

Während sie sich überschlug, konnte sie kaum etwas erkennen. Nur bruchstückhaft sah sie, wie ihr Raumschiff auseinanderfiel.

Eine Wolke aus kondensiertem Wasserdampf schoss zwischen den beiden Modulen hervor, Luft strömte aus dem HabLab. Doch als die Schleusen der beiden Module sich schlossen, wurde der Luftstrom unvermittelt abgeschnitten.

Die Landefähre entfernte sich trudelnd vom HabLab. Das elastische Habitatmodul schlenkerte obszön hin und her, allerdings sah Jansen das kaum. Denn sie wirbelte und wirbelte herum, bis ihre Leine zu Ende war, sich mit einem Ruck straffte und sie mit rudernden Armen und Beinen herumgerissen wurde. Sie fasste die Leine und wollte sich stabilisieren, wollte wieder die Kontrolle erlangen, während sie über die Schulter zurücksah.

Die Landefähre bewegte sich immer noch, entfernte sich immer noch heftig trudelnd im leeren Raum. Ihre Landebeine strampelten wie verrückt.

Jemand packte die Schultergelenke ihres Anzugs. Sie wurde gegen das HabLab gedrückt. Ihr angeknackstes Visier grub sich in das weiche Material, während sich bereits Eiskristalle auf der Scheibe bildeten.

Obrador kauerte auf ihrem Rücken und schirmte sie vor dem Schrott ab, der auf sie einprasselte.

„Chefin! Was hast du getan?“, kreischte Obrador, doch Jansen hörte sie kaum. „Was hast du getan?“

In ihrem Kopf schwirrte nur ein einziger Gedanke.

Meine Güte, großer Gott, wer auch immer. Bitte lass Blaine schnell sterben.

SALLY JANSEN: Nein. Nein. Halt – das ist eine Lüge. Das habe ich nicht gedacht. Ich … ich bin nicht stolz darauf, aber wenn wir das schon machen, wenn wir ehrlich sein wollen … In dem Moment habe ich einfach bloß gedacht: Jetzt ist es vorbei. Das war’s. Ich komme nie zum Mars.

Weitere Bücher von Simon Weinert übersetzt wurden

Kommentare

Kommentieren Sie diesen Beitrag:

Mit * gekennzeichnete Felder sind Pflichtangaben und müssen ausgefüllt werden.