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Women's Prize for Fiction

Maggie O’Farrell gewinnt den Women’s Prize for Fiction

Die britische Autorin Maggie O’Farrell hat für ihren Roman „Hamnet“ den Women’s Prize for Fiction 2020 gewonnen. Der Women’s Prize gehört zu den renommiertesten Literaturpreisen Großbritanniens.

In einer virtuellen Preisverleihung kürte Martha Lane Fox, Juryvorsitzende des 25. Women’s Prize for Fiction, Maggie O’Farrell in London zur Gewinnerin. Im Anschluss übergab Mitjurorin Paula Hawkins der Autorin in ihrer Heimatstadt Edinburgh das Preisgeld von 30.000 £ sowie den „Bessie“, eine limitierte Bronzefigur. „Die Euphorie, als Jury zum letzten Mal zusammenzutreten, wurde schnell von der Begeisterung überstrahlt, die wir alle für diese herausragende Preisträgerin empfinden. ‚Hamnet‘ [dt.: ‚Judith und Hamnet‘] spielt in einer längst vergangenen Zeit, und doch bringt dieser Roman wie alle großen Romane etwas ganz Grundlegendes über die menschliche Existenz zum Ausdruck, das zugleich außerordentlich aktuell ist und die Zeit überdauert“, so Martha Lane Fox über den Roman.

Zu den frappierenden Parallelen, die sich zwischen ihrem Roman und unserer heutigen Situation ziehen lassen, sagte O’Farrell bei der Preisverleihung: „Wenn man die Arbeit an einem Buch abschließt, ist die Beziehung zu diesem Buch normalerweise gefestigt. Sobald man beim letzten Korrekturdurchgang die letzte Seite umgeblättert hat, war es das – auf eine ganz bestimmte Weise endet die eigene Involviertheit. Aber angesichts dessen, was wir gerade alle im Zuge dieser Pandemie durchleben, hat sich meine Beziehung zu meinem Roman weiter gewandelt. Das Mitgefühl, das ich für meine Figuren empfinde, ist auf eine seltsame Weise noch gewachsen. Ich fühle mich den Elisabethanern jetzt sogar ein Stück näher, weil es vorher schier unvorstellbar war, mit einer Krankheit konfrontiert zu sein, die sich nicht direkt behandeln lässt – und mit den Kräften, die es braucht, um trotzdem zu heilen.“

Neben Martha Lane Fox und der internationalen Bestsellerautorin Paula Hawkins bildeten Scarlett Curtis, Schriftstellerin und Aktivistin, Melanie Eusebe, Mitbegründerin der Black British Business Awards, sowie Viv Groskop, Autorin und Komikerin, die Jury des Women’s Prize for Fiction 2020. Die deutsche Ausgabe des Romans, übersetzt von Anne-Kristin Mittag, erscheint am 14. September 2020 unter dem Titel „Judith und Hamnet“ im Piper Verlag.
 

Blick ins Buch
Judith und HamnetJudith und HamnetJudith und Hamnet

Roman

Über ein halbes Jahr in den Top 10 der Sunday Times

Einer der fünf besten Romane des Jahres der New York Times

„Maggie O’Farrell erzählt eine der spannendsten Geschichten überhaupt: die Geschichte, wie aus Leben Literatur wird. Magisch!“ Denis Scheck

Agnes sieht ihn und weiß: Das wird er sein. Dabei ist der schmächtige Lateinlehrer aus Stratford-upon-Avon noch nicht einmal achtzehn. Egal, besser, sie küsst ihn schnell. Besser, sie erwartet ein Kind, bevor ihr einer die Heirat verbieten kann. Vierzehn Jahre später sind es drei Kinder geworden. Doch wie sollen sie auskommen, solange ihr Mann wer weiß was mit diesen Theaterstücken treibt? Er ist in London, als der elfjährige Hamnet die Beulen am Hals seiner Zwillingsschwester Judith ertastet. Als Agnes im Blick ihres Sohnes den Schwarzen Tod erkennt.
Maggie O’Farrell entdeckt den bedeutendsten aller Dramatiker neu, als Liebenden und als Vater. Vor allem aber erzählt sie zum ersten Mal die unvergessliche Geschichte seiner eigensinnigen, zärtlich kühnen Frau: Agnes.

Judith und Hamnet verknüpft auf grandiose Weise Liebe und Tod, untröstliche Trauer und Hoffnung, Hamnets einsames Sterben und sein Fortleben im Werk des abwesenden Vaters.“ Frankfurter Allgemeine Zeitung

»Maggie O’Farrell ist eine absolute Ausnahmeerscheinung. Offenbar kann sie beim Schreiben so ziemlich alles tun, was sie will.« The Guardian

Judith und Hamnet ist ein brillanter Roman.“ Süddeutsche Zeitung

»O’Farrells Geniestreich besteht darin, die Spärlichkeit der Informationen über Shakespeares Privatleben als literarische Chance zu begreifen – und in der Verbindung, die sie zwischen seinem toten Sohn und seinem großartigsten Stück herstellt.« The New York Times

„Was Maggie O’Farrells Schaffen auf eine andere Stufe hebt, sind ihre scharfsinnige Beobachtungsgabe und ihre Figuren, so herzzerreißend lebendig, dass man sie manchmal direkt in den Arm nehmen will.“ The Sunday Times

„Es gibt Bücher, die stoßen eine Tür auf und schubsen einen hinein in ein Jetzt, das so nah, so absolut erscheint wie der eigene Herzschlag. Jede Zeile hat bei Maggie O’Farrell etwas Pulsierendes, und zugleich spürt man in jedem Moment, wie fragil der Lebensstrom ist und dass jede Fülle plötzlich vorbei sein kann.“ Brigitte

„Maggie O’Farrell gelingt es meisterlich, sich in die Gefühle von Agnes, einer Frau, die im 16. Jahrhundert lebte, hineinzuversetzen.“ Deutschlandfunk

„Eine zu Tränen rührende und doch tröstliche Geschichte über Liebe und Tod in Pandemie-Zeiten.“ MDR Kultur

„Ein Buch wie ein schimmerndes Wunder.“ David Mitchell

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Maggie O’Farrell

Über Maggie O’Farrell

Biografie

Maggie O’Farrell, 1972 in Nordirland geboren, zählt zu den wichtigsten irisch-britischen Autorinnen ihrer Generation. Sie wurde mit dem Somerset Maugham Award und dem Costa Book Award ausgezeichnet. Ihr Roman „Judith und Hamnet“ gewann den Women’s Prize for Fiction 2020, den National Book Critics Circle Award 2020 sowie den British Book Award 2021 für den besten Roman. Auch „Porträt einer Ehe“ stand 2023 auf der Shortlist für den Women’s Prize for Fiction und war ein Sunday-Times-Bestseller.

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2018 ging der Women's Prize for Fiction an die britisch-pakistanische Autorin Kamila Shamsie für ihren Roman „Homefire“.

Die mit £ 30.000 dotierte Auszeichnung wird seit 1996 vergeben und gilt als Großbritanniens prestigereichster Preis für von Frauen geschriebene Literatur. Die Jury würdigte Shamsies siebten Roman als „Buch für unsere Zeit“: „›Homefire‹ erzählt über Identität, Loyalitätskonflikte, Liebe und Politik – und dies meisterhaft in Form und Inhalt.“ Unter dem Titel „Hausbrand“ ist der Roman in der Übersetzung von Nikolaus Hansen am 4. September 2018 im Berlin Verlag erschienen.

Weitere Infos finden Sie unter womensprizeforfiction.co.uk.

Über Kamila Shamsie

Kamila Shamsie wurde 1973 in Karatschi, Pakistan, geboren und lebt in London und Karatschi. Im Berlin Verlag erschienen bisher „Kartographie“ (2004), „Verbrannte Verse“ (2005), „Salz und Safran“ (2006), „Verglühte Schatten“ (2009) und „Die Straße der Geschichtenerzähler“  (2015). Shamsie schreibt regelmäßig für den „Guardian“ und erhielt für ihr literarisches Werk zahlreiche Preise, u. a. wurde sie 2013 als „Granta Best of Young British Novelists“ ausgezeichnet.

Weitere Bücher von Kamila Shamsie

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