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Deutscher Wirtschaftsbuchpreis 2023

Dietmar Pieper für die Shortlist nominiert

„Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche“ nominiert

„Zucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche“ von Dietmar Pieper ist einer von zehn Titeln, die für den Deutschen Wirtschaftsbuchspreis 2023 nominiert worden sind.
Piepers Buch zeichnet sich durch eine kritische Haltung gegenüber dem deutschen Kolonialismus aus, der insbesondere von hanseatischen Kaufleuten betrieben wurde. Der deutsche Kolonialismus entstand im Zusammenspiel von Kaufleuten, Bankiers und Reedern, für die der außereuropäische Handel seit langem eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen war. Gerade Hamburg spielte eine bedeutende Rolle: Ohne die hanseatischen Unternehmer hätte es die deutschen Kolonien nicht gegeben, erst auf ihr Drängen reagierte die Politik. Die deutschen Kolonialherren in Afrika waren berüchtigt für ihre Prügelstrafen, Zwangsarbeit war unter ihrem Regime die Regel. Dietmar Pieper beleuchtet ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.

Das Handelsblatt, die Frankfurter Buchmesse und die Investmentbank Goldman Sachs vergeben gemeinsam den mit 10.000 Euro dotierten Deutschen Wirtschaftsbuchpreis, der in diesem Jahr zum 17. Mal verliehen wird. Prämiert wird das beste Wirtschaftsbuch, das in den vergangenen zwölf Monaten erschienen ist. Aus den nominierten Titeln kürt die Jury das Wirtschaftsbuch des Jahres, das am 20. Oktober 2023 im Rahmen der Frankfurter Buchmesse ausgezeichnet wird.
Mit dem Preis wollen die Initiatoren die Bedeutung des Wirtschaftsbuchs bei der Vermittlung ökonomischer Zusammenhänge unterstreichen. Gesucht werden Bücher, die das Verständnis von Wirtschaft in der breiten Öffentlichkeit fördern – das Motto des Preises lautet deshalb „Wirtschaft verstehen“. Lesbarkeit und Aktualität sind ebenso Kriterien wie neue, innovative Blickwinkel.

Wir gratulieren unserem Autor von ganzem Herzen und drücken ihm beide Daumen!

Offizielle Presse-Information des Verlags
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Zucker, Schnaps und NilpferdpeitscheZucker, Schnaps und Nilpferdpeitsche
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Wie hanseatische Kaufleute Deutschland zur Kolonialherrschaft trieben

Der deutsche Kolonialismus entstand im Zusammenspiel von Kaufleuten, Bankiers und Reedern, für die der außereuropäische Handel seit Langem eine ihrer wichtigsten Einnahmequellen war. Gerade Hamburg und Bremen spielten eine bedeutende Rolle: Ohne die hanseatischen Unternehmer hätte es die deutschen Kolonien nicht gegeben, erst auf ihr Drängen reagierte die Politik. Die Deutschen in Afrika waren berüchtigt für ihre Prügelstrafen, Zwangsarbeit war unter ihrem Regime die Regel. Dietmar Pieper beleuchtet ein düsteres Kapitel der deutschen Geschichte, dessen Auswirkungen bis heute spürbar sind.

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Dietmar Pieper

Über Dietmar Pieper

Biografie

Dietmar Pieper, Jahrgang 1963, studierte Germanistik, Komparatistik und Philosophie und hat sich in fast 33 Jahren beim Spiegel mit historischen Themen beschäftigt, u. a. als Redaktionsleiter der Heftreihe Spiegel Geschichte.

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