Bedingungslos authentisch, spannend bis zur Schmerzgrenze
Der ehemalige Polizist Paul Finch lässt seinen Protagonisten Detective Sergeant Mark „Heck“ Heckenburg in England in einem Dezernat für Serienverbrechen ermitteln.
- Für Fans von M.J. Arlidge, Mark Billingham und Stuart MacBride
Wer ist der Ermittler Mark Heckenberg?
Hart im Nehmen und noch härter im Austeilen: Detective Mark „Heck“ Heckenburg ist ein Ermittler der kompromisslosen Art. Positiv formuliert: „Er steckt jedes Fünkchen Energie und alle Kraft, die er aufbringen kann, in seinen Job“, so Gemma Piper, Hecks Vorgesetzte und frühere Geliebte. „Er weist jede Menge narzisstische Züge auf. Er ist introvertiert, verschlossen, von sich selbst überzeugt ... Er traut anderen nicht. Arbeitet nicht reibungslos mit anderen zusammen“, so die Einschätzung von Frank Tasker, Sonderermittler der SOCAR.
„Heck ist ein Polizist, der vor nichts Halt macht“
Interview mit Krimiautor Paul Finch
Mit Ihrem Roman „Mädchenjäger“ - im Englischen heißt das Buch „Stalkers“ - beginnt die Krimiserie um Ihren Ermittler Heck. War es Ihr erstes Buch?
Tatsächlich war es mein Krimi-Debüt. Ich arbeite seit 1998 hauptberuflich als Autor. Wegen meines Polizeihintergrunds habe ich zunächst für das britische Fernsehen geschrieben und auch mehrere Horror-und Fantasy-Romane. Das ist natürlich ziemlich weit weg vom Krimi-Genre. Zum Krimi kehrte ich Mitte der 2000er Jahre zurück, denn mein Agent und auch ich waren der Meinung, dass ich wegen meines Hintergrunds mehr davon schreiben sollte. Deshalb ist der Roman „Mädchenjäger“ kein Debüt-Roman, sondern ein Debüt-Krimi-Roman.
Wie sah Ihre Arbeit bei der Polizei aus? Was haben Sie dort gemacht?
Ich habe in der 1980er Jahren bei der Polizei in Manchester gearbeitet. Ich habe viele Aufgabenbereiche abgedeckt, sowohl in Uniform als auch in Zivil. Die typische alltägliche Polizeiarbeit in einer großen Stadt.
In Ihren Thrillern ist die Polizeiarbeit ziemlich hart. Wie realistisch ist es?
Die Krimireihe begleitet die Ermittlungen eines Kriminalbeamten namens Mark Heckenburg, der praktisch jedem, sowohl auf Seite der Kriminellen als auch bei der Polizei, als Heck bekannt ist. Er ist ein altgedienter Polizist, er macht den Job seit 17 Jahren und arbeitet auf einem sehr hohen Niveau für die Serial Crimes Unit, eine Art britisches FBI. Es werden Verbrechen auf oberster Stufe untersucht, sehr schwere Verbrechen, Serienmorde, Serienvergewaltigungen. Das Aufgabengebiet umfasst ganz England und Wales, und das gibt uns die Möglichkeit, ihn im ganzen Land umherzuschicken. Das entspricht nicht dem Alltag eines Polizeibeamten. Natürlich gibt es auch jede Menge Action in den Heck-Büchern, offensichtlich um die Leser zu unterhalten. Das wäre im wirklichen Leben nicht zulässig.
Ist das der Grund, warum Sie es einen Polizei-Thriller nennen und nicht Police Procedural?
Genau. Heck ist ein Charakter, der die Regeln sowieso eher großzügig auslegt. Er ist ein umgänglicher Polizist aber er kann auch schon mal handgreiflich werden. Hauptsächlich findet er Arbeit nach Protokoll absolut frustrierend, weshalb er auch fast immer dagegen verstößt, wenn er einen Job erledigt. Ich denke, man kann ihn am besten beschreiben als Polizist, der vor nichts Halt macht, um jemanden zu schnappen. Und das erfordert eben, die Regeln zu umgehen, ein bisschen herumzutricksen.
Gibt es Ähnlichkeiten zwischen Ihnen und Heck?
Tja, diese Frage wurde mir schon häufig gestellt. Ich würde sagen, ich hoffe nicht. Ich meine, erst einmal ist er ein viel besserer Kriminalbeamter als ich es jemals war. Er löst seine Fälle, er handelt sehr instinktiv. Ich denke, er hat einige meiner persönlichen Eigenschaften. Er stammt aus dem Norden Englands, er ist unkompliziert, kann aber auch loslegen, wenn es sein muss. Was mich am meisten an ihm beeindrucken würde, wäre er eine reale Person, wäre seine Verbissenheit. Er würde niemals aufgeben. Er folgt jedem Hinweis und geht fast niemals nach Hause.
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